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Beitrag
#1
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
aschermittwoch - der tag der stammtischparolen in der grossen politik. da prosten sie sich untereinander zu und hauen dem politischen gegner die plattitüden um die ohren. schuld sind generell immer die anderen, der eigene weg ist der richtige - alles ist ganz einfach zu lösen, wenn man nur so könnte, wie man denn wollte...
ausgangspunkt waren in diesem jahr die wahlerfolge der rechten, insbes. der npd, der man auch für die schleswig-holstein-wahl in der nächsten woche demographische chancen zugesteht. schuld am zulauf für die ewig gestrigen wären die arbeitslosenzahlen, und damit die regierung. das war das eingangsstatement des herrn stäuber, das schon am vergangenen wochenende platziert worden war. mal abseits vom politischen showbusiness: die arbeitslosenzahlen sind horrend. trotz verbesserten konditionen für in deutschland ansässige firmen, trotz export-booms, trotz massiver gewinne der dax-konzerne und trotz wirtschaftlichen aufschwungs bleiben die zahlen konstant oder steigen. die deutsche bank leistet sich (mal wieder) den daa - den denkbar arrogantesten auftritt - indem mit verkündung des rekordergebnisses für das abgelaufene geschäftsjahr der abbau von 6400 stellen angekündigt wird. die (hilflose) reaktion der politik: ein boykott-aufruf für privatanleger. "peanuts" für diese bank, der keine peinlichkeit zuwider zu sein scheint. - natürlich wird von seiten der bank mit dem mithalten-können im internationalen geschäft argumentiert, und natürlich sind auch in erster linie die aktionäre zu bedienen. denen gegenüber ist man ja schliesslich verpflichtet... - und was ist mit den pflichten im staat? subventionen werden selbstverständlich eingestrichen - zum beispiel beim 'sozialverträglichen' oder besser: sozial finanzierten abbau von arbeitsplätzen. gegenleistungen darf man nicht erwarten, schliesslich bekommen die globalen konkurrenten ebenfalls unterstützung der entsprechenden regierungen. und schliesslich leistet man sich auch schon die lobbyarbeit z.b. in berlin. was kann da helfen? die forderung nach einem 'ruck' der durch deutschland gehen muss? das verstärkte anzapfen der (gross-)aktionäre? eine politik der weiter sinkenden unternehmenssteuern? oder müssen wir einfach damit leben, dass eine kleiner werdende gruppe gut versorgt ist, und der rest halt die brotkrumen bekommt, die vom tellerrand fallen? |
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Beitrag
#2
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Da ist richtig - platt ausgedrückt sind Unternehmen nicht Teil des Sozialstaates mit öffentlichem Versorgungsauftrag. Allerdings gibt es durch das berühmte Shareholder-Value-Prinzip einen oft destruktiv anmutenden Faktor in dieser Rechnung, der reale Wertschöpfung zunehmend verwässert und durch Luftnummern ersetzt. Im Grunde müßte eine Führungskraft, die mit Aktien entlohnt wird, als befangen gelten. Was hilft? Ich bin nicht besonders gebildet auf diesem Gebiet, aber der skandinavische Ansatz zB, auf der einen Seite relativ großzügig mit Sozialleistungen und Bildungswesen (auch für Erwachsene) umzugehen, damit Abwärtsspiralen vermieden werden, und auf der anderen Seite den Arbeitsmarkt zu deregulieren und die Sozialabgaben über Steuern zu regeln statt sie als Mühlstein an die Erwerbsarbeit dranzuhängen, scheint mir logisch. Da sind aber die diversen alten westdeutschen Interessengruppen vor, auf Arbeitnehmer- wie Arbeitgeberseite. In der Zeit stand neulich, in Deutschland versuche man immer um jeden Preis (im Wortsinne...) alte und veraltete Arbeitsplätze zu erhalten statt Reformen daran zu orientieren wie man neue schaffen kann. Es sitzen einfach zuviele auf irgendwelchen Pfründen, und das was man vielleicht als Gemeinwohl bezeichnen könnte, scheint hierzulande traditionell von sehr geringem Interesse zu sein. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 03:16 |