lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

2 Seiten V   1 2 >  
Reply to this topicStart new topic
> der Zwang zum Outen...
kröpi
Beitrag 18.Jul.2007 - 21:36
Beitrag #1


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 379
Userin seit: 07.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.583



Nachdem ich nun schon hier und da einen kleinen Kommentar abgegeben habe, möchte ich heute ein eigenes Thema eröffnen, weil's mir gerade heute ganz bewußt aufgefallen ist: Sobald ich im alltäglichen Leben einer mir unbekannten Frau begegne, von der ich mir ziemlich sicher bin, sie als lesbisch erkannt zu haben, habe ich ein ganz starkes Bedürfnis, ungefragt mich outen zu müssen, mich zu erkennen zu geben. Sei es, weil ich mit meinen beiden Kids an meiner Seite immer das Gefühl habe, sowieso als Hete interpretiert zu werden, was ich nicht möchte, sei es, weil ich ein Gefühl von Verbundenheit (so etwas wie Parteizugehörigkeit?) wahrnehme, sei es, weil ich wissen will, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege - ich habe keine Ahnung. Jedenfalls war ich heute wieder in so einer Situation, in der ich aus beruflichen Gründen mit einer Frau zu tun hatte, die ich mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit als Lesbe einstufen würde, nur Bauchgefühl, klar. Und mir war es mit einem Male ganz wichtig, daß sie mich auch so "erkennt". Habe mich dann nicht geoutet, weil es einfach inhaltlich überhaupt nicht paßte, aber mir blieb in mir die Frage zurück, warum das wohl so ist. Kennt das die eine oder andere von Euch? Kommt das gut, wenn frau sich unvermittelt outet oder nervt man damit nur? :gruebel:

Bin gespannt auf Eure Meinung.....
Go to the top of the page
 
+Quote Post
freedom
Beitrag 18.Jul.2007 - 22:36
Beitrag #2


giraffenhalsige Dancingqueen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.157
Userin seit: 08.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.476



hi kröpi,

ich kann das nachvollziehen, was du schreibst, obwohl ich heute anders "gestrickt" bin. ich nehme "es" wahr, verbuche das für mich unter dem "aha-effekt" und lächle innerlich. der drang, mich gegenüber "gleichen" zu outen, war ganz früher vor 15 jahren sehr stark, heute jedoch nicht mehr. auch ohne kids werde ich immer als hetero-frau wahrgenommen (das beruht auf dem jahrelang antrainierten hetoro-verhaltens-repertoire, das ich mir während meiner ehe mit einem mann antrainiert habe), und dennoch habe ich nicht (mehr) den drang, mich mit anderen frauenliebenden frauen solidarisieren / mich öffnen zu müssen/ es quasi rausschreien zu wollen, wenn man denn endlich mal auf eine trifft.

früher war das erkennen der anderen für mich so eine art selbstbestätigung: "sieh an, es gibt auch noch andere, die so sind wie du. juhu!" heute ist mir wohl eher klar, dass die sexuelle orientierung nicht unbedingt für solidarität und gemeinsamkeit steht...

weiss nicht, ob dir meine müde in die nacht geschriebenen sätze helfen konnten?

Lg,
freedom


Go to the top of the page
 
+Quote Post
*Charity-Katania...
Beitrag 19.Jul.2007 - 08:00
Beitrag #3


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 116
Userin seit: 15.04.2007
Userinnen-Nr.: 4.342



Hallo,

ich denke, dass entscheidet jede für sich anders- die einen wollen bei allen geoutet sein, andere wieder nur bei Freunden und Familie und manche wollen sich auch gar nicht outen.

Ich persänlich sehe das so:
Ich bin geoutet bei Freunden, meiner Familie und teilweise auf der Arbeit.
Ich lebe offen und ehrlich und verstecke mich nicht, ich gehe normal durch die Straßen wie jeder andere auch, aber kleide mich etwas "typisch lesbisch".

Ich muß nicht von allen Mitmenschen, die mir tagtäglich auf der Straße oder auf der Abreit begegnen, erkannt werden. :rolleyes:
Ich trage keine kurzen Haare, immer Herrenhemden und habe immer mindestens ein Weiblichkeits- und drei Regenbogenzeichen- NEIN, das muß ich nicht haben.

Ich denke auch, dass ich nicht sofort von allen als Lesbe erkannt werde, -da lange blonde Haare, schlank- aber das muß ich auch nicht.
Eventuell an Gang, Halskette und Kleidung könnte man es erkennen. ;)

Spätestens wenn ich in eine Lesbendisco o.ä. gehe, sehen die Leute ja, wer u. was ich wirklich bin, aber ich muß nicht unbedingt von allen fremden Menschen erkannt werden- was nichts damit zu tun hat, dass es mir unangenähm wäre, aber meine Lebenweise ist irgendwo auch ein Stück privates, was nicht heißt, dass ich versteckt lebe.

Lebe so, wie Du es für richtig hältst, denn keiner gibt Dir Zeit zurück.

Gruß Charity-Katania :ww:

Der Beitrag wurde von *Charity-Katania* bearbeitet: 19.Jul.2007 - 08:04
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Simonetta
Beitrag 19.Jul.2007 - 10:45
Beitrag #4


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.846
Userin seit: 09.12.2005
Userinnen-Nr.: 2.367



QUOTE (kröpi @ 18.Jul.2007 - 22:36)
Kommt das gut, wenn frau sich unvermittelt outet oder nervt man damit nur? :gruebel:

Bin gespannt auf Eure Meinung.....

Ich würde mich total darüber freuen, wenn sich in meinem beruflichen oder sonstigen Umfeld eine mir sympathische Person, egal ob Mann oder Frau, outen würde.

Allerdings verstehe ich das Problem des "Wie?", das sich mir selbst auch oft stellt. Ich will als Lesbe sichtbar sein, aber es ungefragt einfach sagen, ohne dass es in den Zusammenhang passt, finde ich auch blöd. Wenn du in einer Beziehung lebst, kannst du ja vielleicht im Nebensatz deine Partnerin erwähnen - dann sollte es klar sein. (Obwohl es natürlich immer wieder Leute gibt, die ziemlich lange auf dem Schlauch stehen.) Aber wenn dir eine ebenfalls lesbische Frau gegenüber sitzt - und eine solche Situation hast du ja beschrieben - dann reicht wahrscheinlich schon ein vielsagender Blick oder ein Zwinkern... B)

PS: Witzig, dass du das mit den Kindern schreibst, denn obwohl ich's ja besser wissen müsste - wenn eine Frau einen Kinderwagen vor sich her schiebt, gehe ich sofort davon aus, dass sie hetero ist.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blue_moon
Beitrag 19.Jul.2007 - 11:05
Beitrag #5


strösen macht blau!
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



QUOTE (Simonetta @ 19.Jul.2007 - 11:45)
PS: Witzig, dass du das mit den Kindern schreibst, denn obwohl ich's ja besser wissen müsste - wenn eine Frau einen Kinderwagen vor sich her schiebt, gehe ich sofort davon aus, dass sie hetero ist.

wie war das mit den klischees? :rolleyes: wenn wir das schon alles verinnerlicht haben (und manchmal frag ich mich schon, wie wir das vermeiden können, schliesslich leben wir in dieser gesellschaft. und wer ist schon dauernd aufmerksam und hinterfragt.), wie können wir dann von anderen erwarten, dass sie es hinterfragen.

naja, mit dem drang zum outen ist das so'ne sache. "die umsatzzahlen im letzten quartal waren mies. - übrigens, ich bin lesbisch, das musste jetzt mal raus. - wir sollten überlegen, ob der cash-flow in mittelasien..." klingt jetzt irgendwie angestrengt. - vielleicht solltest du dir die frage stellen, ob es was mit der selbstbestätigung zu tun haben könnte, die freedom angesprochen hat. das kenn ich von mir auch. ich bin in meinen anfangszeiten quasi beinahe :rolleyes: mit einem grossen "L" auf der stirn rumgelaufen und hab so um bestätigung gebettelt.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 19.Jul.2007 - 17:14
Beitrag #6


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



QUOTE (*Charity-Katania* @ 19.Jul.2007 - 09:00)


Ich denke auch, dass ich nicht sofort von allen als Lesbe erkannt werde, -da lange blonde Haare, schlank-

:lol: Das klingt ja fast, als gäbe es keine schlanken Lesben....
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 19.Jul.2007 - 18:19
Beitrag #7


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



QUOTE (freedom @ 18.Jul.2007 - 23:36)
heute ist mir wohl eher klar, dass die sexuelle orientierung nicht unbedingt für solidarität und gemeinsamkeit steht...


:zustimm: das kann ich nur unterstreichen.

Auch der Werdegang kommt mir bekannt vor - ging bei mir in das Extrem, dass ich z. B. meine Heterofreundinnen hintenan stellte ("die leben ja nicht in meiner Welt...") zum Glück hat sich das alles im Laufe de Jahre wieder relativiert..
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 19.Jul.2007 - 20:48
Beitrag #8


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



Mir geht's ähnlich, wenn ich verliebte Frauenpaare in Bus und Bahn begegne ... da hab ich schon das Bedürfnis verständlich zu machen, dass ich nur "so komisch gucke", weil ich selbst Lesbe bin und mich über den Anblick freue.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
pandora
Beitrag 19.Jul.2007 - 21:00
Beitrag #9


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 7.174
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 22



hm, dass ist ganz unterschiedlich...kommt bei mir ganz auf die situation an.
wenn ich beruflich zugange bin, bleibt meine 6uelle orientierung meistens aussen vor, obwohl ich im kollegInnenkreis geoutet bin...
sollte aber jemand neues ins team kommen, sehe ich nicht die notwendigkeit mich direkt als lesbe zu outen, dass merken die lieben leute schon von ganz alleine.

sitze ich in bahn oder bus, stehe im supermarkt, oder laufe durch die gassen und begegne einer lesbe, oder einem händchen haltenden paar, dann lächele ich schon mal gerne bedeutungsschwanger in deren richtung.
a la... "hey mädels, hier ist noch ne schwester.
sprich, ich freue mich schon wenn ich gleichgesinnte erkenne, muß mich heute aber nicht mehr immer zu erkennen geben :)

edit...einen satz hinzugefügt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 19.Jul.2007 - 21:16
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname79
Beitrag 19.Jul.2007 - 21:13
Beitrag #10


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 423
Userin seit: 22.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.652



Also ich gehe sehr offen damit um,das ich lesbisch bin und oute mich sozusagen immer freiwillig :) Natürlich nicht im Zusammenhang mit den Umsatzzahlen vom letzten Quartal B) aber ansonsten immer frei heraus.
Wenn ich zum Beispiel irgendwo eine Begebenheit von zu Hause erzählen möchte,dann sage ich "meine Frau" und nicht "meine Freundin",damit das eben wirklich deutlich ist.Letztens habe ich ein T-Shirt gekauft und die Verkäuferin wies mich auf das anprobieren hin.Da habe ich zum Beispiel auch gesagt,nee das ist für meine Frau.Kurzer stutziger Blick......und gut.
Irgendwie möchte ich nicht als Hete durch gehen,weiß nicht warum.Vielleicht weil ich einfach keine bin und mein lesbisch sein schön finde.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Simonetta
Beitrag 19.Jul.2007 - 22:27
Beitrag #11


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.846
Userin seit: 09.12.2005
Userinnen-Nr.: 2.367



QUOTE (shark @ 19.Jul.2007 - 18:14)
QUOTE (*Charity-Katania* @ 19.Jul.2007 - 09:00)


Ich denke auch, dass ich nicht sofort von allen als Lesbe erkannt werde, -da lange blonde Haare, schlank-

:lol: Das klingt ja fast, als gäbe es keine schlanken Lesben....

Ja, und keine blonden. :D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Simonetta
Beitrag 19.Jul.2007 - 22:37
Beitrag #12


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.846
Userin seit: 09.12.2005
Userinnen-Nr.: 2.367



QUOTE (blue_moon @ 19.Jul.2007 - 12:05)
QUOTE (Simonetta @ 19.Jul.2007 - 11:45)
PS: Witzig, dass du das mit den Kindern schreibst, denn obwohl ich's ja besser wissen müsste - wenn eine Frau einen Kinderwagen vor sich her schiebt, gehe ich sofort davon aus, dass sie hetero ist.

wie war das mit den klischees? :rolleyes:

Hmmm. :zustimm: Ich glaube aber, das ist eher mein Selbstschutzmechanismus bei der Begegnung mit attraktiven Frauen: considered heterosexual until proved otherwise. :huh:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 19.Jul.2007 - 22:54
Beitrag #13


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



QUOTE (kröpi @ 18.Jul.2007 - 22:36)
Kommt das gut, wenn frau sich unvermittelt outet oder nervt man damit nur? :gruebel:

Ich glaube, für mich macht der Ton die Musik.
Im Prinzip finde ich es toll, Lesben "in freier Wildbahn" zu treffen. Ich kenne auch das Gefühl wie Du, "mich zu erkennen zu geben", vorausgesetzt, die Frauen sind mir sympathisch. Ist mir eine unsympathisch, muss sie gar nicht wissen, was wir gemeinsam haben.
"Hallo, ich bin die Maria und lesbisch." fände ich ein seltsames Kennenlernen. Völlig natürlich Formuliertes (wie PinkFloyds "Das T-Shirt ist für meine Frau" z.B.) finde ich aber sehr angenehm. Wenn eine Frau das zu mir sagt, habe ich die Wahl, ob ich mit "Aha" antworten soll oder doch mit "Meine Frau hat die gleiche Figur, daher kann ich für sie probieren." :rolleyes:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
*Charity-Katania...
Beitrag 20.Jul.2007 - 06:57
Beitrag #14


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 116
Userin seit: 15.04.2007
Userinnen-Nr.: 4.342



QUOTE (shark @ 19.Jul.2007 - 17:14)
QUOTE (*Charity-Katania* @ 19.Jul.2007 - 09:00)


Ich denke auch, dass ich nicht sofort von allen als Lesbe erkannt werde, -da lange blonde Haare, schlank-

:lol: Das klingt ja fast, als gäbe es keine schlanken Lesben....

Das habe ich nicht gesagt. :happy:
Ich war nur gerade noch, als ich auf dieses Thema geantwortet hatte, etwas mit den Gedanken bei dem Thema "Klischees" und da gab es ja dieses Klischee "alle Lesben seien etwas kräftiger"- irgendwie kam ich denn dazu, hier noch darauf bezogen etwas zu schreiben. ;)

Gruß Charity-K. :ww:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
H_Golightly
Beitrag 21.Jul.2007 - 03:02
Beitrag #15


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 412
Userin seit: 30.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.782



QUOTE (PinkFloyd @ 19.Jul.2007 - 21:13)
Wenn ich zum Beispiel irgendwo eine Begebenheit von zu Hause erzählen möchte,dann sage ich "meine Frau" und nicht "meine Freundin",damit das eben wirklich deutlich ist.

Kann man denn "meine Frau" sagen, wenn man nicht verpartnert ist? Ich denke, ich würde dann dennoch eher von "meiner Freundin" reden, wenn ich mit ihr noch nicht verpartnert wäre. "Frau" wäre ja da im Prinzip nicht korrekt, oder? :gruebel:

Aber zum eigentlichen Thema, ich verspüre innerlich schon den Drang, mich manchmal zu outen. Irgendwas in mir sträubt sich dagegen, als hetero angesehen zu werden. Natürlich, oder? Jeder Heteromensch "beschwert" sich doch auch, wenn er ungerechterweise für schwul oder lesbisch gehalten wird.
Dennoch schrecke ich dann immer davor zurück, den Leuten rein Wein einzuschenken. Ich denke, ich bin einfach noch nicht soweit. Ich mache mir noch zu viele Gedanken, was andere denken könnten. Mir ist auch der Gedanke ungeheuerlich, dass ich dann nicht mehr kontrollieren kann, wer es weiß und wer nicht.
Sicherlich könnte ich mich bei anderen lesbischen Frauen leichter outen, nur habe ich im realen Leben bisher noch nie welche getroffen. :(
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname79
Beitrag 21.Jul.2007 - 08:50
Beitrag #16


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 423
Userin seit: 22.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.652



Ich bin ja "verpartnert",seit nunmehr 9 Jahren.Nur weil wir nicht verheiratet sind,heißt das für mich nicht,sie nicht als meine Frau zu bezeichnen.Sie ist halt nicht nur meine Freundin und das Wort Lebensgefährtin mag ich nicht so sehr,hört sich altbacken an.Und wenn ich "Freundin" sage,wird keiner verstehen,in welchem Verhältnis wir zueinander stehen und das ist aber das,was ich möchte,das jeder weiß das wir zusammen sind-als Paar.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
H_Golightly
Beitrag 21.Jul.2007 - 18:01
Beitrag #17


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 412
Userin seit: 30.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.782



QUOTE (PinkFloyd @ 21.Jul.2007 - 08:50)
Ich bin ja "verpartnert",seit nunmehr 9 Jahren.Nur weil wir nicht verheiratet sind,heißt das für mich nicht,sie nicht als meine Frau zu bezeichnen.Sie ist halt nicht nur meine Freundin und das Wort Lebensgefährtin mag ich nicht so sehr,hört sich altbacken an.Und wenn ich "Freundin" sage,wird keiner verstehen,in welchem Verhältnis wir zueinander stehen und das ist aber das,was ich möchte,das jeder weiß das wir zusammen sind-als Paar.

Achso, ja das ist was anderes. ;)

Ich mag das Wort "Lebensgefährtin" übrigens auch nicht. Klingt wirklich uralt.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
noname79
Beitrag 21.Jul.2007 - 20:04
Beitrag #18


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 423
Userin seit: 22.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.652



Wir haben ja in der Nachbarschaft viele ältere Mitmenschen,da habe ich amAnfang schon gesagt "Lebensgefährtin",weil es da verständlicher rüber kam :) ,aber ansonsten meide ich möglichst dieses Wort :)
Meine Frau ist klar und deutlich,vor allem für jeder "MANN" B)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenherz
Beitrag 21.Jul.2007 - 23:14
Beitrag #19


Vorspeisenexpertin
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 59
Userin seit: 02.07.2007
Userinnen-Nr.: 4.706



hm kurz ne andere Frage, passt aber doch etwas zum Thema! Ist das normal, dass ich innerhalb von 3 Wochen jeden stolz erzählt habe, dass ich auch auf Frauen stehe? Klingt voll blöd meine Frage, ich weiss! Aber ich les im Internet ständig über Storys, das viele Jahrelang dafür gebraucht haben und ich kann mir gar nicht vorstellen warum. Besonders bei den Freunden, ich hab es einfach locker nebenbei erzählt. Oder liegt das wirklich daran, dass ich einfach ein Mega Selbstbewusstsein hab und mir alles egal ist was Leute denken? :dance:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 22.Jul.2007 - 08:40
Beitrag #20


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ja, sonnenherz, das ist so außergewöhnlich nicht.

Manche tun das, weil sie übersprudeln vor Glück, endlich selbst zu wissen, wer und wie sie sind, Andere wollen ihr Outing schlicht und einfach möglichst kompakt und zügig hinter sich bringen und verlieren keine Zeit.


Ich habe mich auch in kürzester Zeit geoutet (nachdem ich ES endlich selbst erkannt hatte :rolleyes: ); bei einigen Menschen schien es mir zur "Vorbeugung dummen Getratsches und irrwitziger Ausschmückungen" notwendig (zum Beispiel bei den Eltern der FreundInnen meiner Kinder - die sollten es von mir erfahren und so, wie es wirklich war, damit es keine Störungen der Freundschaften der kiddies geben sollte.

Und anderen Menschen wollte ich es einfach gerne sagen; da konnte ich auch nicht ewig warten - Menschen, die mir viel bedeuteten und von welchen ich wusste/hoffte/wünschte, sie würden sich mit mir freuen.

Und ganz wenige bekamen mein Outing "um die Ohren gehauen" - als Provokation, als kleinen, schockierenden Streich.... B)


Viele Gründe gabs bei mir für ein "Rundum-Outing innerhalb zweier Wochen" - und sicher noch mehr gab's und gibt's für Andere.

Nix Außergewöhnliches also. ;)
Go to the top of the page
 
+Quote Post

2 Seiten V   1 2 >
Reply to this topicStart new topic
5 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 5 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 24.05.2025 - 09:55