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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Vielleicht erinnert sich noch jemand dran, daß ich meinen Mann verlassen wollte und so?
Tja, das hab ich alles hinter mir, mir geht es richtig gut mit der Entscheidung. Und seit kurzem hab ich eine Freundin :wub: Naja, meine Familie ist sowieso noch nciht über den Schreck meiner Trennung hinweg... ich weiß nicht, ob ich jetzt schon direkt was sagen sollte oder lieber nicht? Kommt es darauf jetzt noch an? *gg* Ich hatte meine Eltern schon mal drauf vorbereitet, daß so etwas sein könnte, aber sie glauben es nicht ganz...hmmmm, warum ist es so kompliziert? |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 423 Userin seit: 22.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.652 ![]() |
Eigentlich ist es nicht kompliziert.....
Bestimmt nicht komplizierter als die Trennung von deinem Mann..... Ich würde das an deiner Stelle so schnell wie möglich hinter mich bringen.Dann weißt du woran du bist und kannst dich voll und ganz auf das Leben mit deiner Freundin freuen-ohne Altlasten und vielleicht mit mehr Toleranz,als du sie jetzt erwartest.Ich wünsche dir alles Liebe. |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Hallo Vera- bee,
ja, ich glaube auch, du solltest es hinter dich bringen. Du bist doch schon so weit gekommen. Und es wäre schade, wenn du deine Freundin jetzt verheimlichst. Das wäre ihr gegenüber nicht fair. Versuche es einfach! Viel Glück! :blumen: LG Holly |
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Beitrag
#4
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Geh den Weg in Deinem Tempo. Und falls es dabei möglich ist, mal stehenzubleiben und auf die Familie zu warten, dann kann ich das nur empfehlen. Wenn es Dich zu sehr aufhält: Geh weiter. Sie können später immer noch aufholen. McLeod |
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Beitrag
#5
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Tja, das erste Gespräch hab ich hintermir und es war furchtbar.
Meine Mutter hat nur geheult und völlig unüberlegte und dumme Sachen gesagt. Sie hat mir gedroht, mein vater (mit dem ich noch nciht gesprochen hab) würde mich nciht mehr ins Haus lassen und sie könnte damit sowieso nicht leben. So viel dazu...ich werd diesbezüglich erstmal nciht mehr mit ihr drüber reden - mal abwarten, wie es sich entwickelt. So etwas in der Art hatte ich schon befürchtet... |
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Beitrag
#6
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 147 Userin seit: 28.09.2004 Userinnen-Nr.: 479 ![]() |
Aus meiner eigenen Coming-out-bei-den-Eltern-Geschichte, die auch nicht gerade aus dem Ratgeber für Potitical Correctness stammt, kann ich nur folgendes sagen: es kostet Zeit, ätzende Gespräche, Tränen auf beiden Seiten, kleine Lichtblicke, große Enttäuschungen, Zeit, liebgewonnene Rollenspiele, ungeliebte Wahrheiten, Machtverlust, Freiheit, Zeit, Geduld, hart verteidigte Posten, eine immergegenwärtige Liebe trotzallem und Zeit. Am Ende steht bei mir schon wieder nichts, was für den Ratgeber für Potitical Correctness taugen würde, aber ein lebbarer und weiter lebendiger Status, der allen Beteiligten genug Hoffung gibt auf ein weiteres Miteinander. Mehr hab ich nicht geschafft, mehr brauch ich nicht.
Die Band Kettcar sagte so richtig: „Es ist besser, für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden“. Ich glaube aber, dass gerade Eltern eigentlich lieber das lieben, was ihr Kind ist, als das hassen, worüber die Nachbarn lästern, also bleib dran und bau Brücken, solange du es dir und deiner Freundin zumuten kannst (nicht länger). Vielleicht ähnlich viel Zeit, wie du gebraucht hast, dich mit dem Gedanken anzufreunden, lesbisch zu sein- plus einen Bonus, deine Eltern sind schließlich nicht frisch verliebt in eine wunderbare Frau. Ich gratuliere Dir trotz allem zu deinem Coming out. Weiß Gott, es sollte endlich Glückwunschkarten zu dem Thema geben. Ich wünsche Dir viel Glück. Macis |
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Beitrag
#7
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Na, na! :troest: Meine Mutter hat auch im ersten Impuls lauter unüberlegte und verletzende Dinge gesagt. Dann hab ich ein halbes Jahr nicht mehr mit ihr darüber geredet. Dann gings besser ... was mich besonders getroffen hat, vorher konnte ich mir ihr über alles reden, sie hat mich immer ernst genommen auch als ich noch ein Kleinkind war und plötzlich muß ich mir anhören ich sei nur verwirrt und das stimme ja alles gar nicht und naja noch so einige andere Dinge ... Solltest Du tatsächlich Hausverbot bekommen, hilft meiner Ansicht nach nur eins. Mach Deinen Eltern klar, daß SIE Dich aus ihrem Leben ausschließen und nicht umgekehrt. Es liegt an ihrer Entscheidung, ob sie an Deinem Leben teilhaben wollen, oder nicht. SIE benehmen sich "merkwürdig", NICHT DU. Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für Deine weiteren Schitte. Geh Deinen Weg weiter ... wirst sehn Du schaffst es. kenning |
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Beitrag
#8
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 805 Userin seit: 25.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.142 ![]() |
Bitte deine Freundin mit zu deinen Eltern zu kommen.
Es ist einfacher mit ihnen zu reden, wenn du gleichzeitig deine Freundin vorstellst. So können deine Eltern sich ein Bild machen, mit wem du zusammen bist und akzeptieren deine Beziehung möglicherweise viel eher, als wenn du nur alleine bist und outest. Also, wenn ich irgendwann eine Freundin kennen lerne und habe, würde es so machen. Viel Glück :troest: |
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Beitrag
#9
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo Vera-Bee,
ich fühle mit Dir. :troest: Insgeheim wünschen wir uns alle die bedingungslos unterstützenden und liebenden Eltern... Allerdings kann ich ganz cool-rational sagen: das gibt sich. Schock ist eine natürliche Reaktion, wenn etwas sehr Unerwartetes und auf den ersten Blick sehr "Gefährliches" passiert. Jaja... man kann Eltern nun vorwerfen, dass sie wissen müssten, dass der praktizierte, liebende Lesbianismus ihrer Töchter nichts Gefährliches ist - doch das bringt ja auch nicht weiter. Fakt ist: es gibt Menschen unter uns, für die ist Homosexualität es Fremdes, Unerklärliches, Ungewünschtes, Bedrohliches (wie alles Fremde für diese Menschen). Nun könnte als nächstes die Verleugnungs-Phase kommen. Der natürliche Schock jedenfalls, der hört nach ein paar Stunden oder Tagen auf. Danach wird es willentlich. Das ist natürlich noch hässlicher und ich wünsche es niemandem. Trotzdem machen viele Eltern diese Phase seit Jahrzehnten immer noch durch. Manche überspringen sie. Horridoh in diesen Fällen! Verleugnung hat den Zweck, sich selbst zu schützen, koste es was es wolle. Vor den Nachbarn und ihrer Meinung, vor der Idee und dem Vorwurf "schuld daran" zu sein, vor dem Verlust des Vertrauens ins eigene Kind. (Hab ich jemals behauptet, das Ganze wäre logisch?) Wie lange die Phase andauert, ist extrem unterschiedlich und ja, es bleiben Eltern in diesem Stadium stecken. Allerdings - zum Glück - ein Bruchteil, ich würde mal schätzen irgendwo zwischen 5 und 15% (keine Gewähr). Und das einzige, was hilft in solchen Fällen, sind tolle Freunde, die neue eigene Familie und Zitate, wie das oben genannte von Kettcar. Irgendwann kommt dann der kleine Klick im Elternhirn und sie versuchen zu verstehen. Und sei es nur, weil sie ihr eigenes Embargo nicht mehr aushalten. (Die Sache mit der Logik...) Manchmal fragen sie nach, manchmal laden sie einfach die Tochter samt Freundin / Frau ein und es wird Schritt für Schritt besser. Auch hier gibt es verschiedene Stufen: innerhalb der Familie ist es ein offenes Geheimnis, aber kein Gesprächsthema... alle im Dorf wissen es, keiner redet drüber... im eigenen Haus sind alle Regenbögler willkommene und herzlich versorgte Gäste, auf der Arbeitsstelle der Eltern weiß es kaum jemand... bis hin zur Mutter, die sich für die CSD-Parade ein Pappschild malt und mitgeht. Manchen Töchtern ist Letzteres auch irgendwie unangenehm. Fakt ist: die Eltern, die mit Schock und Verleugnung gestartet sind haben hier schon massiv an ihrem eigenen Horizont gearbeitet. Ich bin auch für ein Grundmaß an Verständnis und Respekt für diese Eltern, egal auf welcher der vielen Stufen dieser Phase (oder dieses Endstadiums) sie sich befinden. Ich weiß auch, dass es trotzdem die Töchter Kraft kostet. Meist haben sie sich längst ein selbstverständliches lesbisches Leben aufgebaut und erarbeitet, treffen sich mit anderen Lesben und Schwulen, sind den Umgang mit ihresgleichen sehr gewohnt und das gemeinsame Erleben (jede/r macht ja irgendwann irgendwo bei irgendwem ein Coming-out) nährt ein wenig das Gemeinschaftsgefühl und es ist schön kuschelig. Da erscheint das akzeptierende, aber verschwiegene Elternhaus dagegen wie ein karger kalter Ort. Klar, wir können uns ein Ideal von unseren Eltern wünschen. Und weiß die Göttin samt allen Planetinnen, ich hab das so oft gemacht! Aber so wenig, wie wir ihrem Ideal entsprechen können (übrigens auch nicht, wenn wir hetero sind, es gibt immer etwas, was sich Eltern anders vorgestellt oder zumindest erhofft hätten), werden Eltern unserem Ideal gerecht. Es gibt einfach keine Ideal-Menschen. Weil es zu viele Ideale gibt und darunter zu wenig Ideale in denen Macken, menschliche Schwächen und Menstrautionsbeschwerden vorkommen. Was für eine Alliteration zum Abschluss! Ich wünsche Dir also, dass Deine Eltern auf dem Weg der vor ihnen liegt ordentlich Strecke machen und dass es Dir unabhängig davon, welches Tempo sie dabei können, bald wieder gut geht. Es gibt viel zu Genießen im Leben. Viel Spaß und Glück dabei! McLeod |
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Beitrag
#10
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Danke für Eure aufmunternden Worte!
Natürlich habt Ihr Recht, ich habe selbst ja auch schon gehofft, daß die Reaktion ein normales Schockverhalten ist. Anerderseits hatten meine Eltern schon länger Zeit, sich theoretisch mit dem Gedanken abzufinden...aber nun gut, der "Ernstfall" ist ja schon was anderes *seufz* Sehr gut fand ich den Absatz mit dem Ideal-Bild, danke, McLeod! Das muß ich mir wirklich klar machen, ich erwarte wahrscheinlich zu viel von meinen Eltern... Es ist eben nur sehr schrecklich, zu sehen, wie man ihnen weh tun muß... |
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Beitrag
#11
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~ Fischkopp ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 ![]() |
Nun, bei mir war es so, dass ich mit 17 meine erste Freundin hatte, was aber schnell zu Ende ging, danach hatte ich 2 längere Beziehungen zu M*nn*rn... Aber damals mit 17 gab es eben schon den ersten "Hinweis" für meine Eltern. Dann, ca 2 Jahre vor meinem CO gab es ein Ereignis, nach welchem ich dachte, sooooo schlimm würde meine Mutter schon nicht reagieren: Meine Mutter hat um zig Ecken mitbekommen, dass sich die Schwester einer ehemaligen Schulfreundin von mir als lesbisch geoutet hat und daraufhin von ihrer Familie verstoßen wurde. Der Laden, den sie hatte und der wohl von ihren Eltern mitfinanziert worden war, war fortan im Besitz der Mutter, auf einer Geburtsanzeige für das Kind einer anderen Schwester war die ganze Familie erwähnt - bis auf jene lesbische Tochter, etc. Kommentar meiner Mutter: "SO würde ICH NIE reagieren! NIE würde ich dich verstoßen, du bist doch mein Kind! Am wichtigsten ist mir, dass du glücklich bist!" Soweit die Theorie. Ja, verstoßen hat meine Mutter mich letztendlich nicht, und sie hat mich auch "wieder" lieb. Aber die erste Reaktion war in etwa die gleiche wie die deiner Mutter: Heulen, "Wie kannst du MIR das nur antun!" (Ja Mama, ich bin NUR lesbisch "geworden", um DIR eins reinzuwürgen... :wacko:), "Aber ich wollte doch immer Enkelkinder haben! *flenn*" (Habe ich bei der Entscheidung zu meinem ComingOut meine Gebärfähigkeit an der Gaderobe abgegeben??) und nach wie vor die mir "liebste" Reaktion: "Ich hoffe, meine Eltern sind tot, bevor du das Bedürfnis verspürst, denen irgendwas davon zu erzählen!" :o Zwei Punkte also, die ich glaube durch mein CO gelernt zu haben: 1.) Wenn es um die Kinder anderer Eltern geht, sind sich ablehnend verhaltende Eltern böse. Ein Kind muss schließlich so angenommen werden, wie es ist, hauptsache, es ist glücklich. Wenn es um die eigenen Kinder geht, sind alle guten "Vorsätze" ziemlich schnell über Bord geworfen - irgenwo auch (begrenzt) verständlich, wenn die Eltern davon ausgehen, ihr Kind zu "kennen", und wenn die Eltern nach wie vor ihre eigenen Wünsche und Erwartungen in das Kind projizieren... 2.) Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Kann natürlich auch von Fall zu Fall anders sein, aber ich denke, dass sich die Zahlen im von McLeod genannten Bereich bewegen (5-15% ohne Gewähr). Es hat ungefähr einen Monat gedauert, bis meine Eltern wieder normal mit mir geredet haben - von gelegentlichen Ausfällen seitens meiner Mutter mal abgesehen, aber auch das ist inzwischen (2 Jahre sind vergangen) dank eines klärenden Gesprächs vorbei. Nach weiteren 2 Monaten hat meine Mutter angefangen, sich für meine Freundin zu interessieren, ein halbes Jahr später war sie mit auf "Antrittsbesuch". Gib deinen Eltern Zeit, sich mit dem nun konkret gewordenen Thema der Homosexualität auseinanderzusetzen. Wenn deine Eltern nur ansatzweise so neugie... *hust*... interessiert an deinem Leben sind wie meine, werden sie irgendwann von selber ankommen. Alles Gute, bratschi :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 14:22 |