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> Vegetarierinnen oder Fleischesserinnen?, Mich würde die Verteilung interessieren
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Maloma
Beitrag 20.Aug.2007 - 07:33
Beitrag #61


Gut durch
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Ich ernähre mich seit ca 20 Jahren Lacto-Pesci-Vegetarisch, und fühle mich sehr wohl dabei :)

Der Beitrag wurde von Maloma bearbeitet: 20.Aug.2007 - 07:34
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Meeresrauschen
Beitrag 20.Aug.2007 - 09:48
Beitrag #62


Satansbraten
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Ich bin auch seit vielen Jahren Ovo-Lacto-Pesci-Vegetarierin.
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kenning
Beitrag 23.Aug.2007 - 21:33
Beitrag #63


Naschkatze
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Habe "Fleischesser" angekreuzt, weil ich in unterschiedlichen Abständen auch Fleisch esse (andere Sachen esse ich natürlich auch und tendentiell mehr von den anderen als von Fleisch). Es kommt auch vor, daß ich manchmal einige Zeit lang gar kein Fleisch esse. Das hängt davon ab wieviel ich grade trainiere (Kampfkunst) und ob ich gerade Lust auf Fleisch verspüre. Ich denke mein Körper zeigt es mir ganz gut an, was er gerade braucht.

Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen.

Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

kenning
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2007 - 05:35
Beitrag #64


Adiaphora
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QUOTE (kenning @ 23.Aug.2007 - 21:33)
Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen.

Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

Nun - ich bin eher der Überzeugung, dass mich beispielsweise der Obstbaum mit seinem Fruchtfleisch um Steine und Gehäuse geradezu vorsätzlich verführt, die Früchte, welche er mir in den Schoß oder vor die Füße fallen lässt, genussvoll zu vertilgen, mich seiner Samen andernorts wieder zu entledigen und ihm so bei der Erhaltung seiner Art von Nutzen zu sein.

Würde Dich die Vorstellung von einer umfassenden Beseeltheit der Natur dazu bringen, Deine Nahrung pflanzenwürdig und artgerecht in Eigenregie anzubauen oder nur von dem zu leben, was die Natur Dir aus freien Stücken gibt - so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.

Da sie allerdings lediglich dazu dient, Deinen Fleischkonsum zu rechtfertigen, mutmaße ich eine billige Scheinargumentation.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2007 - 05:39
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MrsM
Beitrag 24.Aug.2007 - 08:45
Beitrag #65


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)
(..) so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.(...)

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kenning
Beitrag 24.Aug.2007 - 18:02
Beitrag #66


Naschkatze
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Nun - ich bin eher der Überzeugung, dass mich beispielsweise der Obstbaum mit seinem Fruchtfleisch um Steine und Gehäuse geradezu vorsätzlich verführt, die Früchte, welche er mir in den Schoß oder vor die Füße fallen lässt, genussvoll zu vertilgen, mich seiner Samen andernorts wieder zu entledigen und ihm so bei der Erhaltung seiner Art von Nutzen zu sein.

Schon, aber was sagst Du zu Karotten oder Salat, die ja gegessen werden, bevor sie dazu kommen können zu blühen und sich fortzupflanzen? Auch alles was auf einem Feld angebaut wird (Getreide, Kartoffeln) wird meist bei der Ernte vollständig vernichtet ...

QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Würde Dich die Vorstellung von einer umfassenden Beseeltheit der Natur dazu bringen, Deine Nahrung pflanzenwürdig und artgerecht in Eigenregie anzubauen oder nur von dem zu leben, was die Natur Dir aus freien Stücken gibt - so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.

lol ... klingt schon sehr witzig ... aber eigentlich ist es das nur halb. ... Sicherlich veranstalte ich keine Proteste auf der Straße. Aber ich tue was ich kann. zb habe ich noch keine Topfpflanze weggeworfen nur weil sie nimmer schön ausschaut. Ich breche auch nicht vorsätzlich irgendwelche Äste von Bäumen ab oder reiße irgendwas aus, weil es eh nur wie ein "Unkraut" ausschaut. (... alles Dinge, die viele Leute ganz selbstverständlich tun, ohne nur einen weiteren Gedanken dran zu verschwenden, was sie da eigentlich gerade tun.)

QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Da sie allerdings lediglich dazu dient, Deinen Fleischkonsum zu rechtfertigen, mutmaße ich eine billige Scheinargumentation.

Nun, Deine Mutmaßung vermag ich wohl mit keinem Argument zu entkräften, da ich mich in meinem vorigen Post gar nicht gerechtfertigt habe. In diesem Thread geht es ums Fleischessen, oder halt Nicht-Fleischessen. Darum habe ich dahingehend geantwortet. Man muß anderen (Pflanzen oder Tieren) das Leben nehmen, wenn man selbst am Leben bleiben will. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht. Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.

kenning



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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2007 - 21:13
Beitrag #67


Adiaphora
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QUOTE (kenning @ 24.Aug.2007 - 18:02)
Schon, aber was sagst Du zu Karotten oder Salat, die ja gegessen werden, bevor sie dazu kommen können zu blühen und sich fortzupflanzen?

"Gemüse" sage ich dazu. Und weil "Gemüse" per Definition max. zweijährig ist, werden wir trotz aller Anstrengung kein Obst aus Blattsalat machen können.
Doch da die verantwortungsvolle Bäuerin (wie wir alle hoffen) kein Hybridsaatgut auf ihren Acker lässt, hält sie einen Teil des Ertrages für die Aussaat im Folgejahr zurück und lässt die Knospen sprießen. Wo also liegt Dein Problem?

QUOTE
Aber ich tue was ich kann. zb habe ich noch keine Topfpflanze weggeworfen nur weil sie nimmer schön ausschaut. Ich breche auch nicht vorsätzlich irgendwelche Äste von Bäumen ab oder reiße irgendwas aus, weil es eh nur wie ein "Unkraut" ausschaut. (... alles Dinge, die viele Leute ganz selbstverständlich tun, ohne nur einen weiteren Gedanken dran zu verschwenden, was sie da eigentlich gerade tun.)

Wenn die Aufbewahrung eingegangener Topfpflanzen und der ungehinderte Wachstum von Löwenzahn und Brennesseln wirklich alles ist, was die Menschheit vermag, um verantwortungsvoll mit diesem Planeten umzugehen, kann ich nur sagen: Gute Nacht, du schöne Welt!

QUOTE
Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht.

Ehrlich gesagt ist mir Deine oder meine privatpersönliche Heiligkeit bei diesem Thema sowas von egal. Mir geht es darum, dass profitorientierte, technisierte Nutztierhaltung endlich AUFHÖRT!

Mensch Kenning mach doch die Augen auf! Hier geht es nicht um verborgene Wahrheiten, die nur die Weisen unter uns zu sehen vermögen, sondern um Zustände, die so schrecklich und grausam sind, dass wir gar nicht anders können als die Bilder zu verdrängen. Und genau dieser menschliche Schutzmechanismus hält die Maschinerie am Laufen! Verschweist die Qual mundgerecht in Plastikfolie und druckt ne saftige Wiese drauf.
Darum macht es mich auch so fassungslos, dass Du hier allen Ernstes Kartoffeläcker und Geflügelfarmen über einen Kamm zu scheren bereit bist!

"nutzarmer" Überschuss aus der Legehennen-Produktion

Truthühnermast

Geflügelschlachtung

Rinderschlachtung

Schweineschlachtung

QUOTE
Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.


Oh, das denke ich aber schon. Nicht vor mir. Es geht hier nämlich nicht um soziale Anerkennung, Toleranz oder Gutmenschenranking beim Eierkaufen im Supermarkt.

Die Rechtfertigung ist eine ganz intime Geschichte zwischen Dir und jedem Tier, das in irgendwelchen Dreckslöchern für Dich vegetiert und krepiert - ohne dass Du hinsiehst, ohne dass Du Dir die Hände schmutzig machst - geschweige denn dankbar bist für dieses Opfer. Lieber machst Du sie in Gedanken zum handlichen Basilikum auf dem Fensterbrett, und zupfst schicksalsergeben ein Blättchen vom Stengel um zu überleben - was bleibt Dir sonst auch anderes übrig?

Sorry Kenning, aber auch für mich ist das überhaupt kein Spaß, sondern der bitterste Zynismus, der mir seit Langem untergekommen ist.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2007 - 21:37
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kenning
Beitrag 24.Aug.2007 - 22:53
Beitrag #68


Naschkatze
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 21:13)
QUOTE
Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.


Oh, das denke ich aber schon. Nicht vor mir. Es geht hier nämlich nicht um soziale Anerkennung, Toleranz oder Gutmenschenranking beim Eierkaufen im Supermarkt.

Die Rechtfertigung ist eine ganz intime Geschichte zwischen Dir und jedem Tier, das in irgendwelchen Dreckslöchern für Dich vegetiert und krepiert - ohne dass Du hinsiehst, ohne dass Du Dir die Hände schmutzig machst - geschweige denn dankbar bist für dieses Opfer. Lieber machst Du sie in Gedanken zum handlichen Basilikum auf dem Fensterbrett, und zupfst schicksalsergeben ein Blättchen vom Stengel um zu überleben - was bleibt Dir sonst auch anderes übrig?

Sorry Kenning, aber auch für mich ist das überhaupt kein Spaß, sondern der bitterste Zynismus, der mir seit Langem untergekommen ist.

Ich habe mittlererweile aber schon den Eindruck daß DU eine Rechtfertigung von mir verlangst. Und ich denke Du verlangst damit eine ganze Menge, die Dir nicht zusteht.

Wer sagt denn, daß ich mir keine Gedanken drum mache, wie es geschieht, bis das was auf meinem Teller landet dorthinkommt? Wer sagt denn, daß ich nicht dankbar bin dafür daß ich auf dessen Kosten weiterleben darf? Die einzige, die das sagt bist Du!

Ich weiß, daß es viele Mißstände gibt ... und ich bin sicherlich kein Befürworter derselben. Jedes Nahrungsmittel, daß produziert und dann weggeschmissen statt gegessen wird, ist ein Verlust und unnötig produziertes Leiden.

Tut mir leid, daß mein "Zynismus" Dir zu nahe getreten ist, aber nicht jeder zieht aus den gleichen Fakten die gleichen Schlüsse. Ich respektiere ja auch Deine Art zu leben ... wäre nett wenn Du mich zumindest leben läßt.

kenning
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Liane
Beitrag 24.Aug.2007 - 22:57
Beitrag #69


Heiligenanwärterin
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@Kenning
Angenommen, Du isst Tiere, dann haben diese Tiere zuvor Pflanzen gegessen (oder andere Tiere). Für alles Fleisch, das Du isst, müssen über die Nahrungskette weit mehr Pflanzen sterben, als Du auf direktem Wege verzehrt hättest.
Somit ersparst Du durch Vegetarismus nicht nur den Tieren den Tod, sondern auch Unmengen an Pflanzen.

Für mich wäre Pflanzenessen immer noch das "geringere Übel" - Pflanzen haben kein Gehirn, das sie die Verletzung als Schmerz wahrnehmen lässt.
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Aug.2007 - 04:32
Beitrag #70


Adiaphora
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QUOTE (kenning @ 24.Aug.2007 - 22:53)
Ich respektiere ja auch Deine Art zu leben ... wäre nett wenn Du mich zumindest leben läßt.

Klar lasse ich Dich leben. Und ich respektiere auch, dass Menschen Fleisch essen. Sonst wäre ich wohl schon früher mal ungemütlich geworden. Hättest Du es bei Deinem ersten Absatz belassen, hätte ich keinen Mucks von mir gegeben.
Was mir hier die Schuhe auszieht, ist Deine "moralische" Einschätzung und die Gleichmacherei Deiner "Schlussfolgerung", die vielleicht nicht als Rechtfertigung gemeint war, aber als solche hier von Dir angeführt wurde:
QUOTE (Kenning)
Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen. Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

Dennoch war - wie Du ja zu Recht erkannt hast - meine erste Reaktion noch vergleichsweise spaßig - ehrlich gesagt konnte ich mir auch nicht recht vorstellen, dass Du das Geschriebene wirklich ernst gemeint haben könntest.
Statt es aber zu relativieren bist Du die Flucht nach vorn angetreten und hast noch einen drauf gesetzt:
QUOTE (Kenning)
Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht. Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.

Hätte ich das so stehen lassen sollen?

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 25.Aug.2007 - 04:33
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 08:20
Beitrag #71


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Auch wenn ich nicht den Wunsch habe, Frutarierin zu werden, so finde ich dennoch, dass es nicht fair ist, eine andere Lebensphilosophie als Angriff zu werten oder auch lächerlich zu machen.
Dieser Grundsatz soll aber immer für alle gelten.
*am butch femme déja-vu verzweifelnd*
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davvero
Beitrag 25.Aug.2007 - 09:35
Beitrag #72


Stadtei
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@kenning

Was mich an deinen Ausführungen und an deiner "Lebenslogik?" stört, ist es, zu sagen, dass eine wäre nicht besser als das andere und deshalb mache ich beides.

kenning, ich respektiere Deine Art zu leben, nicht aber Deine Argumentation dazu. Ich mag es auch nicht, wenn meinetwegen Pflanzen abgeschnitten werden und mir feierlich überreicht werden. Weil ich Blumen eben mag, aber eben lebendig! Aber die vertrocknete Topfpflanze landet bei mir natürlich auf dem Biomüll.
Aber das gleichzusetzen mit dem Leiden der vielen Tiere... ....sorry, das kann ich einfach nicht nachvollziehen!

So jedenfalls sieht dass, was sich für Dich aus Deiner Logik ergibt, nach einer sehr, sehr einfachen Lösung aus!

:was:


edit: Tippfehler

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 25.Aug.2007 - 09:38
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pandora
Beitrag 25.Aug.2007 - 10:50
Beitrag #73


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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meine achtung, mein respekt und meine dankbarkeit gilt der ganzen natur, inklusive aller menschen, tiere und pflanzen...
dennoch mache ich einen unterschied zwischen dem was ich ruhigen gewissens verzehren kann und was nicht.
und fleisch gehört seit langem nicht mehr, oder nur äusserst selten dazu.

wenn ich daran denke, auf welche grausame weise tiere zusammengepfercht, ausgebeutet und unterversorgt werden auf den transporten, da vergeht mir der appetit, und da scheint mir eine schlachtung ja fast eine erlösung.
hast du mal gesehen wie z.b strauße auf den straußfarmen hier in deutschland aussehen???
sie haben faustgroße eitrige und blutige geschwüre an ihren fesseln, weil sie fast immer in schlamm und dreck und feuchtigkeit stehen.
sie sind schön fleischig, weil sie keinen auslauf haben....obwohl strauße langstreckenläufer sind werden sie ruhigen gewissens in minigehege gepfercht.
diese tiere werden mit massenhaft athibiotika gegen bronchitis behandelt, weil ihnen dieses kalt/nasse klima überhaupt nicht zuträglich ist...
wir konsumenten akzeptieren dies ohne mit der wimper zu zucken, denn straußenfleisch aus deutschland ist schliesslich 2/3 preiswerter, als das aus australien und afrika...und von daher scheiß auf die "angebliche" moral.

wie liane schon sagte, pflanzen, obst und gemüse haben kein gehirn und somit kein schmerzempfinden.
ich denke das du kenning dir deine fleischesserei dahingehend legitimierst, in dem du anderen gemüse und obstverzehr vorwirfst.
wie gesagt, ich esse selbst hin und wieder fleisch, dennoch verurteile ich nicht diejenigen die anders denken und handeln als ich...
auch hier, dreht es sich wie überall in unserem lebenkreislauf um respekt und gegenseitige achtung

edit...ins auge springende fehlerchen

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 25.Aug.2007 - 11:47
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sahi
Beitrag 25.Aug.2007 - 11:36
Beitrag #74


Satansbraten
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QUOTE (Liane @ 24.Aug.2007 - 22:57)
- Pflanzen haben kein Gehirn, das sie die Verletzung als Schmerz wahrnehmen lässt.

Ich lese in diesem Thread schon die ganze Zeit mit und exakt diesen Gedanken hatte auch ich schon die ganze Zeit im Kopf.

@ Pandora: Du sprichst mir 100 %ig aus der Seele.

Ich bin als "Fleischesserin" großgeworden und habe auch später dementsprechend gelebt.
Je mehr ich aber über die Massentierhaltung erfahren habe (und das bezieht sich natürlich nicht nur auf Sträuße, sondern auch und gerade auf das "übliche", "alltägliche" Fleisch wie Rind, Schwein und Geflügel), umso mehr wollte ich diese nicht mehr unterstützen, indem ich dieses Fleisch kaufe und verzehre.
Ich habe mehrere Anläufe nehmen müssen, da mich meine alten Gewohnheiten immer wieder eingeholt haben.
Eine Weile habe ich es mit Biofleisch versucht, aber das ist auf Dauer mit meinen finanziellen Möglichkeiten einfach nicht realisierbar.
Jetzt aber ist es zum ersten Mal so, dass ich fleischlos lebe und dabei nicht das Gefühl habe, auf irgendetwas zu verzichten. Ich entdecke lauter völlig neue Gerichte und bin fleissig am Ausprobieren und das macht mir richtig Spaß!

Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht darauf verzichten kann und will, ab und zu, wenn auch wirklich selten, Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Zum einen, weil ich diese einfach liebe und auch genieße, zum anderen, weil Fisch so gesund ist.

Meinen Sohn "zwinge" ich übrigens nicht zum Fleischverzicht. Er weiß über die Umstände der Massentierhaltung Bescheid, kann aber (noch) nicht darauf verzichten. Und ich finde, dass das eine Entscheidung ist, die nur jeder für sich selber entscheiden kann und muss.
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:08
Beitrag #75


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QUOTE (Sanhin @ 25.Aug.2007 - 12:36)
Meinen Sohn "zwinge" ich übrigens nicht zum Fleischverzicht. Er weiß über die Umstände der Massentierhaltung Bescheid, kann aber (noch) nicht darauf verzichten. Und ich finde, dass das eine Entscheidung ist, die nur jeder für sich selber entscheiden kann und muss.

Das finde ich eine gute Denkweise, vermutlich würde ich es genauso halten.

Problematisch finde ich, wenn (nichtvegetarische) Eltern ihren kleinen Kindern, die sich weigern, Tiere zu essen, diese unter anderem Namen ("Das ist kein Häschen, sondern nur Fleisch") unterjubeln. Ich habe genau diese Situation vor Jahren miterlebt, wagte damals leider noch nicht, meine Meinung darüber kundzutun.
Ebenso kenne ich jemanden, der als Kind seinen eigenen Spielgefährten aufaß, weil die Eltern versicherten, dass die Mahlzeit aus etwas anderem bestünde. :flaming:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 25.Aug.2007 - 12:10
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pandora
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:17
Beitrag #76


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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oh ja liane, so etwas kenne ich auch zu genüge :flaming: ,
aber an solchen beispielen sieht mensch mal wieder, wie wenig raum für eigenes denken, handeln und verantwortung tragen, wir unseren kindern zugestehen :angry:

edit...einmal "unseren kindern" entfernt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 25.Aug.2007 - 12:34
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sahi
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:20
Beitrag #77


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QUOTE (Liane @ 25.Aug.2007 - 12:08)
Problematisch finde ich, wenn (nichtvegetarische) Eltern ihren kleinen Kindern, die sich weigern, Tiere zu essen, diese unter anderem Namen ("Das ist kein Häschen, sondern nur Fleisch") unterjubeln. Ich habe genau diese Situation vor Jahren miterlebt, wagte damals leider noch nicht, meine Meinung darüber kundzutun.
Ebenso kenne ich jemanden, der als Kind seinen eigenen Spielgefährten aufaß, weil die Eltern versicherten, dass die Mahlzeit aus etwas anderem bestünde. :flaming:

So etwas finde ich auch richtig schlimm! :angry:

Als mein Sohn ca. drei oder vier Jahre alt war und zum ersten Mal fragte, WAS er da eigentlich isst und ich ihm erklärte, dass das Fleisch bzw. die Wurst mal ein Tier war, war er entsetzt und wollte für eine ganze Weile "so etwas" nicht mehr essen. Ich hätte einen Teufel getan, ihn zu überreden oder womöglich sogar Fleisch heimlich unterzujubeln!
Irgendwann hatte er wieder Appetit auf Fleisch, obwohl ihm die Tiere leid taten. Also hat er auch wieder Fleisch oder Wurst bekommen.

Heute ist er zwölf Jahre alt und wie ich bereits schrieb, noch nicht Vegetarier.
Aber er macht sich schon viele Gedanken darüber und ich finde, dass schon dieses Bewusstsein viel wert ist. Was er daraus macht muss er aber, wie auch schon geschrieben, selber wissen.
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Aug.2007 - 15:51
Beitrag #78


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QUOTE (Liane @ 25.Aug.2007 - 08:20)
Auch wenn ich nicht den Wunsch habe, Frutarierin zu werden, so finde ich dennoch, dass es nicht fair ist, eine andere Lebensphilosophie als Angriff zu werten oder auch lächerlich zu machen.

Da hast Du recht. Ohne "aber". Es tut mir leid, wenn ich zu emotional geworden bin.
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Paschtscho
Beitrag 25.Aug.2007 - 22:34
Beitrag #79


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Es gibt soviele Nachteile die Fleisch mit sich bringen z.B. :

Hämeisen erhöht das Risiko für Gallensteine bei Männern
Fleischkonsum erhöht das Risiko für Nierenkrebs
Krebserregende Naturstoffe in Fischen aus Aquakulturen nachgewiesen
Hämeisenzufuhr erhöht das KHK-Risiko bei Diabetikerinnen
„Western Diet“ fördert Entzündungen
Hoher Verzehr tierischer Produkte fördert Gebärmutterkrebs
Fettreiche Mahlzeit erhöht den Blutdruck
Fleisch erhöht Brustkrebsrisiko
Rotes Fleisch steigert das Risiko für akutes Koronarsyndrom
Toxoplasmose verändert Psyche
EPIC-Studie zeigt erhöhtes Krebsrisiko bei Fleisch- und Wurstessern
Ernährungsgewohnheiten und Sterblichkeit
Speisefische sind eine erhebliche Quecksilberquelle
Fleisch erhöht Risiko für metabolisches Syndrom
Fleischverzehr kann Hautkrebs fördern
Fleisch erhöht das Risiko für Übergewicht
Weniger Fleisch zugunsten des Klimawandels
Hohe Zufuhr tierischer Proteine erhöht das Adipositas-Risiko bei Kindern
Viel Fleisch in der Schwangerschaft macht Kinder stressanfälliger

trotzdem ich esse Fleisch.
Es ist so das sich im Fleisch auch positiv zu bewertende Bestandteile wie Omega-3-Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine und Selen. Diese Stoffe gelten allgemein als schützende Nährstoffe, wenn es um koronare Herzerkrankungen geht.
Das heißt mageres Fleisch ist durchaus ein Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Für ein gesundheitsbewusstes Essverhalten sind nicht einzelne Lebensmittel ausschlaggebend. Wichtig ist vielmehr eine geeignete Mischung vieler verschiedener Nahrungsmittel, die dem Körper alles liefern, was er benötigt. Man kann sich deshalb sowohl mit oder ohne Fleisch gesund oder ungesund ernähren. Aus ernährungsphysiologischer Sicht fährt man i.d.R. am besten, wenn Fleisch und Fleischerzeugnisse im Rahmen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung genossen werden.

Der Beitrag wurde von Paschtscho bearbeitet: 25.Aug.2007 - 22:35
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 22:36
Beitrag #80


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@Paschtscho
Was ist Hämeisen?
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