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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Hallo zusammen,
ich habe einen interessanten Artikel zum Thema "Lesbengesundheit" gefunden. Er ist zwar schon ein paar Jährchen alt aber ich denke, er ist deswegen nicht weniger aktuell. Was meint ihr dazu? Habt ihr euch darin wiedererkannt? Habt ihr auch schon Diskriminierungserfahrungen im Gesundheitsbereich machen müssen? Oder bleibt ihr lieber versteckt und outet euch gar nicht erst? Ich freue mich auf interessante Beiträge. http://www.lesbengesundheit.de/deutsch/fil...elgaSeyler2.pdf LG Holly |
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Beitrag
#2
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Guten Morgen,
ich habe, auf die Frage meines Frauenarztes, ob ich ein neues Rezept für die Pille brauche, gleich gesagt, dass ich das nicht mehr brauche, weil ich eine Frau liebe :ww: Fand das gerade bei ihm..also meinen Frauenarzt...sehr wichtig! Daraufhin hat er auch mit mir gleich über den Schutz vor Krankheiten usw. gesprochen, worüber ich mich zwar schon vorher selber informiert hatte aber toll fand ich es trotzdem, weil ich mich eben schon sehr wahrgenommen fühlte. Und auch meinem Hausarzt habe ich mich gleich "anvertraut" und ich habe auch von ihm sehr viel Hilfe und Unterstützung bekommen- Es ging mir teilweise so schlecht und ich fand es einfach wichtig, dass er auch die wahren Gründe kennt. Gegen die Schmerzen der Liebe gibt es zwar keine Tabletten :gruebel: aber ich habe bei ihm jederzeit ein offenes Ohr gefunden, lange Gespräche geführt, Adressen für Beratungsstellen bekommen, er hat mich sehr unterstützt, meine Therapie weiter zu führen und stand auch in engem Kontakt mit meiner Therapeutin. Und bei meinem Zahnarzt finde ich es nicht so wichtig, dass er weiß, dass ich lesbisch in :D Also...out bei den Ärzten, wo es mir wichtig ist und keine negativen Erfahrungen gemacht! Gähnende Grüße aber bereit für den neuen Tag! Lilly |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 291 Userin seit: 24.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.907 ![]() |
Ich muss ganz ehrlich sagen meine sexuelle Orientierung, spielte bei meinen Ärzten nie ne wirkliche Rolle. Da ich meine Ärztinnen aber alle auch privat sehr gut kenne wissen sie auch das ich auf Frauen stehe. Es macht irgendwie kein Unterschied.
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Beitrag
#4
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Diesen Aufsatz finde ich nur zum Teil gut. Doch insgesamt finde ich alles überzogen dargestellt. Vielleicht soll es auch dieses bezwecken um dieses Thema transparent erscheinen zu lassen.
Denn ich finde, dass ich die Wahlmöglichkeit habe, mir eine Ärztin auszusuchen, die mich respektiert so wie ich bin. Es gibt ja schon auch einige Ärztinnen die lesbisch sind. Hier besteht die Möglichkeit Beratung im FGZ (Frauengesundheitszentrum) zu bekommen und die geben auch Auskunft über niedergelassenen Ärztinnen. Zu einer Ärztin, die mich nicht wahrnimmt mit dem was mich ausmacht, gehe ich ganz einfach nicht. Zur Ärztin gehe ich weil ich krank bin, wenn ich mich dann dabei auch noch gegen Diskriminierung währen müsste, könnte ich mir schon vorstellen, dass dieses den Heilungsprozess hindert oder verlängert. Daher bevorzuge ich eine Ärztin, die lesbisch ist. Mein Zahnarzt weiß auch das ich lesbisch bin und die Gespräche sind dann dementsprechend angenehm. |
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Beitrag
#5
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in Form kommend ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.556 Userin seit: 19.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.243 ![]() |
Ich habe den Artikel eben nur überflogen, weil ich das irgendwie ein Stück weit albern* finde. Aber ganz im Ernst: Wozu müssen in der Altenpflege Fortbildungen zum dem Thema gemacht werden!? Und welche anderen Bereiche meinen die? Sine beispielsweise lesbische Zähne anders als heterosexuelle?
*sicher ist es nicht korrekt, dass uns die entsprechenden Ankreuzmöglichkeiten fehlen, aber daraus gleich ein Versteckspiel zu machen... |
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Beitrag
#6
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Gerade in der Altenpflege sehe ich schon Nachhilfebedarf in ja, Sexualkunde. Egal, wie sie gelebt oder empfunden wird - sie darf aber auf keinen Fall von pflegerischer Seite aus ignoriert werden.
Dazu gehört nicht nur das Bewusstsein, das ältere Menschen wenigstens ein gelebte sexuelle Identität haben, sondern auch der viel grundlegendere Umstand, Patientenwünsche oder -bedürfnisse auch zu verstehen (ich erinnere an einen EMMA-Artikel über kriegstraumatisierte hochbetagte, "demente" Frauen); ich z.B. möchte es für mich nach Möglichkeit (und immerhin sehe ich bei einem dauerhaften Pflegeaufenthalt ad finitum durchaus eine Berechtigung für diesen Wunsch) vermeiden, von männlichen Pflegekräften "behandelt" zu werden. |
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Beitrag
#7
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Bisher ließen sich derlei Probleme mit meinen behandelnden ÄrztInnen wunderbar vermeiden. Wenn S*xualität und Partnerschaft einen Einfluß auf Diagnose, Risiken oder Therapie haben konnten, wurde ich sehr bald danach gefragt ("Haben Sie einen Partner oder eine Partnerin", also doch eher dezent), gab Auskunft und gut war.
Zumindest in den letzten von mir besuchten Arztpraxen, was davor (= vor 4 oder mehr Jahren) war, ist wohl in die hinteren Regale des Hirnarchivs umgezogen :gruebel: Während dieser Zeit war ich in sieben Würzburger, zwei Düsseldorfer und zwei Kölner Praxen, wovon in 3-4 Fällen, Sehtests u.ä., tatsächlich die praktische Relevanz dieser Information ein wenig in Zweifel gezogen werden darf... |
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Beitrag
#8
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in Form kommend ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.556 Userin seit: 19.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.243 ![]() |
Ok, sehe ich ein. Aber ist das nur ein "Problem" von Ärzten und Pflege? Sicher ist das ein Anfang, allerdings muss dann ja fast jede Berufsgruppe fortgebildet werden. Lehrer, ... ach, ich kann gar nicht alles aufzählen, weil ich wirklich überall nach (m)einem Mann gefragt werden könte.
Ganz ehrlich: Fragt ihr immer nach, wie es nun ist? Wer von euch geht nicht auch irgendwie "automatisch" erstmal von Heten aus (es sei denn, das Gaydar springt sofort an und sensibilisiert)? |
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Beitrag
#9
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 379 Userin seit: 07.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.583 ![]() |
Also ich finde das ganze auch etwas zweifelhaft - sexuelle Übergriffe habe ich mehr erlebt, als ich noch nicht geoutet war bzw. ein lesbisches Selbstverständnis hatte. Die erlebt man als Frau sowieso, gleich, welcher sex. Orientierung.
Und im Gesundheitswesen arbeiten statistisch wohl mehr Lesben als in jedem anderen Berufsfeld, würde ich zumindest mal ganz gewagt behaupten. Ich kenne ein Krankenhaus, da entspricht der Anteil der homosexuellen Mitarbeiter (ÄrtzInnen und Pflegepersonal) mindestens dem doppelten Anteil an der Normalbevölkerung. Das gleiche gilt wohl auch für die Altenpflege... Ein professioneller Arzt bzw. eine solche Ärztin sollte eh über sex. Orientierung oder anderen Gepflogenheiten der Patienten stehen, es gibt da noch ganz andere Dinge, denen man sich konfrontiert sieht, wenn man intensiv mit Menschen zu tun hat, da dürfte so etwas eigentlich kaum schocken, egal wie konservativ d. Arzt/Ärztin aufgewachsen ist. Ich finde die Frage nach Lebenspartnern in der Medizin wichtig, finde aber auch die Frage nach Enkeln in der Altenpflege wichtig - man sollte schon über Angehörige Bescheid wissen, wenn man sich um Menschen kümmert. Und auch eine 93jährige Lesbe hat bestimmt genug Lebenserfahrung um dann zu sagen, daß sie keine Enkel hat. Wenn Lesben die medizinische Vorsorge nicht so häufig wahrnehmen wie heterosex., dann doch wohl nicht, weil sie sich nicht trauen, sich zu outen (könnten ja theoretisch auch einen männl. Lebenspartner erfinden, wenn sie so wenig Vertrauen zu ihrem Doc haben, und dann trotzdem den Krebsabstrich machen lassen), sondern weil sie vielleicht an anderes Körpergefühl haben? Keine Ahnung.... :gruebel: Außerdem: wer sich nicht traut, sich bei seinem Arzt/ -er Ärztin zu outen, der sollte den Arzt/Ärztin wechseln. Wie will ich denn dann über andere persönliche, intime, peinliche Dinge reden, wenn nicht mal mein Alltag Thema sein kann???? |
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Beitrag
#10
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Danke für eure interessanten Meinungen! :)
Ich könnte mir vorstellen, dass einige lesbische Frauen die Fragen scheuen, die einem beim FA gestellt werden. Nicht alle sind so mutig und outen sich gleich gegenüber einer fremden Person. Und wenn man einen männlichen Partner erfinden würde, dann würde das doch nur noch mehr Probleme nach sich ziehen, denn dann geht die Nerverei doch erst recht los. So nach dem Motto: "Wollen sie die Pille nicht?", "Warum nicht, wollen sie ein Kind?" Sowas würde mich jedenfalls total nerven. :angry: Und ich denke schon, dass bei lesbischen Frauen die Motivation, überhaupt zum FA zu gehen (natürlich nicht bei allen), viel niedriger ist als bei heterosexuellen Frauen, die sich ja oftmals die Pille verschreiben lassen usw. . |
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Beitrag
#11
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Ich frage nicht jeden Menschen nach der sexuellen Orientierung. Aber ich versuche, anderen keine bestimmte Richtung zu drängen, damit der/die dann sagen muss "Nein, ich bin nämlich homosexuell" oder in Kauf nehmen, dass ohne Widerspruch Heterosexualität angenommen wird. Die Welt ist oft angenehmer, wenn ich bei allen Menschen davon ausgehe, dass sie homosexuell sind, sofern sie sich nicht als heterosexuell outen. B) |
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Beitrag
#12
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Ein tolles Motto, aber leider nicht wirklich alltagstauglich. ;) |
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Beitrag
#13
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Wieso? Was ich mir auf der Straße über die Leute denke, geht niemanden etwas an. -_- |
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Beitrag
#14
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Da hast du natürlich recht! ;) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 23:56 |