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> gewissenhaft wählen?
inexperienced
Beitrag 02.Oct.2007 - 15:51
Beitrag #1


Suppenköchin
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sagt mal wählt ihr immer gewissenhaft?
ich meine damit ob ihr euch gut informiert bevor ihr eure stimme abgebt.

bei uns ist am sonntag wahltag.

heute hab ich entsetzt festgestellt dass ich eine partei gewählt hätte die gegen homosexuelle ist :huh: .. ich hab nur das eine wahlversprechen gelesen und wollte daher meine stimme an die partei geben. :patsch:

das gab mir dann doch zu denken.
gehen wir mit unserem wahlrecht verantwortungslos um?

sorry an diejenigen die das thema unnötig finden .. hat mich gerade beschäftigt
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Liane
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:16
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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Ich finde das Thema gar nicht unnötig.

Vielleicht musst Du nicht nur (oder auch nicht besonders) auf Wahlversprechen achten (denn wer garantiert Dir, dass es keine leeren sind), sondern sehr auf das, was die Parteien bisher in bezug auf Deine Interessen getan haben.

Ich denke, viele gehen mit ihrem Wahlrecht sorglos um. Z.B., indem sie gar nicht wählen.
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inexperienced
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:25
Beitrag #3


Suppenköchin
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ja da hast du recht.

ich werde jedoch diesmal nicht wählen. jetzt wo ich diese erkenntnis habe. ich hätte doch tatsächlich gegen mich selbst gewählt :blink:

meiner meinung nach müsste man die politik transparenter machen. kein mensch liest ein komplettes wahlprogramm usw. wenn jede partei auflisten würde wofür sie steht dann würden auch die (uninteressierten/gelangweilten) leute wissen worum es geht. bin nur durch zufall drauf gestossen dass die partei gegen meinesgleichen ist.
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blue_moon
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:29
Beitrag #4


strösen macht blau!
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die meisten politiker halten's doch mit dem alten adenauer: "was stört mich mein geschwätz von gestern!" - besser ein bisschen verfolgen, was diese parteien so im alltag tun. da bekommt man eher ein bild der wirklichkeit.
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inexperienced
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:31
Beitrag #5


Suppenköchin
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demzufolge ist hier nichts wählbar :(
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Liane
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:36
Beitrag #6


Heiligenanwärterin
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QUOTE (inexperienced @ 02.Oct.2007 - 17:31)
demzufolge ist hier nichts wählbar :(

Wieso?

Ich glaube, eine Partei, die Dich in jeder Frage zu 100% vertritt (bzw. Deine Meinung), gibt es nicht. Da musst Du Dich schon selbst aufstellen lassen.
Ich versuche herauszufinden, welche Partei in den mir wichtigsten Punkten mit mir übereinstimmt. Oft erfährt man doch nach Beschlüssen, welche Partei wofür oder wogegen gestimmt hat. Das wären Anhaltspunkte. Was sie in Zukunft tun, kannst Du nicht wissen - aber was sie bisher getan haben, lässt ihre Linie erkennen.
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blue_moon
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:39
Beitrag #7


strösen macht blau!
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naja, in den meisten fällen kannst du das kleinere übel wählen. eine partei, die 100 % zu deinen einstellungen passt, gibt's in den seltensten fällen. nicht zu wählen ist für meinen geschmack die schlimmste alternative. noch schlimmer als das kleinere übel. denn so lässt du das regieren nur über dich ergehen. die wahl ist die kleinste mögliche einheit, sich einzubringen, und sie ist immer noch ein privileg, wenn man sich ansieht, wieviele menschen bis heute keine wirkliche wahl haben.
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inexperienced
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:53
Beitrag #8


Suppenköchin
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naja mir sind 2 punkte wichtig:
homosexualität und kinder

die eine partei verspricht gratis kindergärten .. ist aber gegen homosexuelle

die andere partei is für homosexuelle .. macht jedoch nichts im bereich kindergarten

tja und der rest ist nicht wählbar
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Liane
Beitrag 02.Oct.2007 - 16:58
Beitrag #9


Heiligenanwärterin
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Ich würde in Deinem Fall (wenn ich nicht mehr Information habe) für die Partei stimmen, die sich für Homosexuelle einsetzt. Denn das bleibst Du voraussichtlich (und selbst, wenn Du später ein heterosexuelles Leben führst, fühlst Du Dich wohler in einem Land, in dem ein so wichtiger Teil von Dir Berechtigung hat) - gratis Kindergärten betreffen eine relativ kurze Zeit (außer, Du planst eine Großfamilie).

Wieso ist der Rest nicht wählbar?
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Glühwürmchen
Beitrag 02.Oct.2007 - 17:04
Beitrag #10


Gut durch
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QUOTE (Liane @ 02.Oct.2007 - 16:16)


Ich denke, viele gehen mit ihrem Wahlrecht sorglos um. Z.B., indem sie gar nicht wählen.

Nun ja ich weiß nicht...
Sicher hast du theoretisch recht, dass man sein Wahlrecht nutzen sollte. Aber ich finde es immernoch besser lieber gar nicht wählen zu gehen, als einfach irgendwas zu wählen, sei es weil man sich gar nicht informiert hat oder weil man trotz Information keine Partei findet hinter der man wirklich stehen könnte.
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Liane
Beitrag 02.Oct.2007 - 17:15
Beitrag #11


Heiligenanwärterin
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Nicht wählen bedeutet, die eigene Zukunft anderen zu überlassen.

Protest ausdrücken kann frau auch, indem sie NIEMANDEN wählt. Also wählt, aber niemandem eine Stimme gibt.
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Glühwürmchen
Beitrag 02.Oct.2007 - 17:22
Beitrag #12


Gut durch
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Jaja, den Stimmzettel dann ungültig machen, kenn ich von meinen Eltern B)
Hab aufgrund meiner jungen jahre auch noch nicht oft das vergnügen gehabt zu wählen. Aber wenn jetzt zum Beispiel Bundestagswahl wär wüsst ich nicht wen ich wählen sollt...
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blue_moon
Beitrag 02.Oct.2007 - 17:25
Beitrag #13


strösen macht blau!
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hm, auch das wäre für mich keine alternative. dann eher - in der zwickmühle von inexperienced: die homo-freundliche partei wählen und mich in einer initiative für kindergärten starkmachen. zumindest für dieses thema würde ich mich wohl engagieren.
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jetan
Beitrag 02.Oct.2007 - 18:42
Beitrag #14


Fürstin Pückler
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es ist wirklich schwer geworden die richtige Partei heraus zu finden. zumal sich viele Wahlversprechen sich letztendlich nur als leere versprechen erweisen. außerdem habe ich das Gefühl noch nie wurde soviel gelogen wie jetzt.

man kriegt schon den Eindruck , gewählt wird, wer am geschicktesten lügt.

ich versuche mir Wahlreden anzuschauen und achte auf die Körpersprache. das sagt schon viel über den Redner aus. ferner achte ich auch darauf was hat der Kandidat oder die Partei bis jetzt getan und geleistet. für mich ist auch wichtig welche ziele jemand verfolgt. leider erfährt man oft erst nach den Wahlen von den wirklichen zielen. so bleibt einen manchmal letztendlich nur das sammeln von Informationen und letztendlich das eigene Bauchgefühl.

Der Beitrag wurde von jetan bearbeitet: 02.Oct.2007 - 18:44
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inexperienced
Beitrag 02.Oct.2007 - 20:01
Beitrag #15


Suppenköchin
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sind wirklich gute antworten .. danke :)

vielleicht ist es wirklich das beste die partei zu wählen die für homosexuelle ist.

für die nächste wahl werd ich eine eigene partei auf die beine stellen .. die l-partei :lol: .. natürlich ganz in rosa B)
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Wutz
Beitrag 03.Oct.2007 - 10:51
Beitrag #16


Suppenköchin
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Userinnen-Nr.: 5.064



ich denke jeder, der wählen darf, der sollte auch wählen gehen.
egal ob man seine kreuzchen setzt oder den zettel einfach durchstreicht. hauptsache man geht wählen um die demokratie in unserem land zu stärken (im hinblick auf republikaner und npd usw.). auf bundes- und landesebene wird zwar mit einer guten prozentbeteiligung gewählt, aber kommunal sieht das eher schlimmer aus.....
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rubia
Beitrag 03.Oct.2007 - 12:14
Beitrag #17


Satansbraten
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Jede *Nichtwählerin* unterstützt mit dem Verweigern ihrer Stimme die Partei die sie niemals gewählt hätte.

Denn logisch... ihre Stimme fehlt ihrer bevorzugten Partei, wertet die Stimmen der anderen Parteien auf.
Gewinnen wird nur die Partei der es am besten gelingt - wie sei dahingestellt - ihre Wähler zu mobilisieren.

Noch nie habe ich auf Wahlversprechen gehört... darin ähneln sich alle Politiker dieser Welt...

Ich prüfe und wäge ab, welche Partei/en bisher in meinem Leben am meisten für mich - das Volk - getan haben. Welche Partei/en auf lange Sicht bisher am glaubwürdigsten gehandelt haben/waren.
Dann wähle ich, ohne Rücksicht auf Wahlversprechen und Ansehen der Personen, alleine auf Grund ihrer bisherigen *Taten*.

Es ist weniger schlimm einen Kompromiß zu wählen, als durch meine Stimmverweigerung extremistischen und/oder radikalen Parteien Tür und Tor zu öffnen, damit sie im schlimmsten Falle, in Zukunft über mein tägliches Leben bestimmen können.

Ich bin ein Kind der Demokratie und möchte es bleiben... ICH WÄHLE !!

rubia

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Liane
Beitrag 03.Oct.2007 - 12:22
Beitrag #18


Heiligenanwärterin
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Userin seit: 06.09.2004
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QUOTE (rubia @ 03.Oct.2007 - 13:14)
Jede *Nichtwählerin* unterstützt mit dem Verweigern ihrer Stimme die Partei die sie niemals gewählt hätte.

Denn logisch... ihre Stimme fehlt ihrer bevorzugten Partei, wertet die Stimmen der anderen Parteien auf.

Eine Stimme, die ungültig ist, fehlt doch jeder Partei gleichermaßen, oder nicht? :gruebel:
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nelesmile
Beitrag 03.Oct.2007 - 12:47
Beitrag #19


Naschkatze
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Userin seit: 12.09.2004
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ich finde dieses "denkspiel" sehr schwierig.
stimmen, die nicht abgegeben werden, fallen extremen parteien zu - weil deren anhänger nämlich auf jeden fall wählen.

wie das mit der ungültigen stimme ist, ist mir unklar. es wird das gleiche sein, der unterschied ist nur, dass man seinem unmut klarer ausdruck verleiht und an der demokratie partizipiert.

der schlüssigste grund für das wählen ist für mich: wir haben das große glück, in einer demokratie zu leben, und sollten unsere dankbarkeit dadurch beweisen, dass wir mitwirken.
vielleicht ist die entscheidung zum wählen auch einfacher, wenn man sich klarmacht, dass man nicht für eine partei, die teilweise die eigenen vorstellungen durchsetze zu verspricht, stimmt - sondern gegen eine partei, die absolut gegen die eigenen vorstellungen handeln wird.
denn jede stimme für das kleinere übel "entwertet" immer eine stimme des großen übels.
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shark
Beitrag 03.Oct.2007 - 14:29
Beitrag #20


Strösenschusselhai
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QUOTE (Liane @ 03.Oct.2007 - 13:22)
QUOTE (rubia @ 03.Oct.2007 - 13:14)
Jede *Nichtwählerin* unterstützt mit dem Verweigern ihrer Stimme die Partei die sie niemals gewählt hätte.

Denn logisch... ihre Stimme fehlt ihrer bevorzugten Partei, wertet die Stimmen der anderen Parteien auf.

Eine Stimme, die ungültig ist, fehlt doch jeder Partei gleichermaßen, oder nicht? :gruebel:

Darüber haben wir uns vor einiger Zeit in diesem Thread schon mal unterhalten.
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