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> Geräusch-empfindlich, ...wenn die Ohren weinen
june
Beitrag 18.Jun.2007 - 14:57
Beitrag #1


Treue Seele
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Hallo Ihr Lieben,

ich bin fix und fertig. Gerade weinte ich, weil seit zwei Stunden der Rasen gemäht wird, ich habe richtig Herz-Rhythmus-Störungen davon. Irgendwie tun mir momentan Geräusche weh: im Lehrerzimmer jedes Schlüssel-Rasseln (das ist das Lieblings-Spielzeug der werten Kollegen), Autolärm, Rasenmäher, Sport-Events im nahen Stadion, Beats aus der Nachbarwohnung oder dem Umkreis, ringsum wird gebaut, die Lüftung meines Laptops ist seit Kurzem extrem laut...immer Lärm!
Ich habe das Gefühl, dem nicht entfliehen zu können, weil ich auf den Schreibtisch angewiesen bin. Er ist mein Arbeitsplatz. In der Schule zu arbeiten geht auch nicht, dort habe ich noch weniger Ruhe. Vielleicht ist es auch nur die Überspanntheit kurz vor den Sommerferien, aber ich habe das jetzt schon mehrere Wochen. Wie schaffe ich es wieder, ruhiger zu werden? (Musik mag ich auch nicht mehr hören, obwohl sie immer ein Teil meines Lebens war.)

Traurig
June

edit: noch ergänzt

Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 18.Jun.2007 - 15:00
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Antworten (20 - 24)
Liane
Beitrag 24.Oct.2007 - 17:14
Beitrag #21


Heiligenanwärterin
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@June

Ich bin keine Medizinerin, aber auch bei mir ist es so, dass ich laut Test gut (sogar außergewöhnlich für mein Alter) höre, oft für meinen Geschmack zu gut - eine Armbanduhr im Nebenzimmer kann mir unter Umständen durch das Ticken den Schlaf rauben... Gleichzeitig kenne ich, was Du beschreibst - bei Umgebungslärm kann ich Sprache nicht gut verstehen, während die Menschen um mich herum das können (dass alle nur so tun, glaube ich nicht).

Du schreibst, es kann bei Dir "nichts nachgewiesen werden" - Deine Medikamente wirst Du aber doch nicht nur bekommen, haben, weil du Dir etwas einbildest?
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june
Beitrag 24.Oct.2007 - 18:48
Beitrag #22


Treue Seele
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Danke, Liane, für Deine Antwort!
Das Problem bei Tinnitus ist, dass er in über 90% (ich glaube sogar mal gelesen zu haben, in 99%) aller Fälle nicht nachgewiesen werden kann. D.h., der Arzt/die Ärztin ist sehr auf die Zusammenarbeit mit d. Patientin angewiesen. Eine Freundin hat mir eben erklärt: Ich habe die Medikamente bekommen, weil sich über meinen chronischen Tinnitus noch neue Geräusche gelegt haben, die evtl. damit wieder zu verdrängen sind.
Trotzdem bleibt es irgendwie...für mich...unbefriedigend.
Es ist zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein Problem für mich, das mit dem Tinnitus.

Naja, kommt Zeit - kommt Ruhe... :)

Allen, die grad ebenso geräuschempfindlich sind und die sich am liebsten in ihrer Wohnung verkrümeln, wünsche ich guten Tee, spannende Bücher und eine wohlige wärmende Instanz! (Sei es die Freundin, die Heizung oder das Schaumbad.)
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miriam
Beitrag 24.Oct.2007 - 20:02
Beitrag #23


Gut durch
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Ich kenne diese Empfindlichkeit gegenüber Lärm und gar Geräuschen auch sehr gut! Auch ich bin von berufswegen auf's Hinhören konditioniert und habe den Knopf noch nicht gefunden, mit dem ich auf Weghören umschalten könnte....

Vor ca. 2 Jahren hatte ich einen leichten Gehörsturz und danach zeitweise brummende Geräusche im Ohr, glaubte ich jedenfalls. Damals wohnten wir in einer Wohnung an einer sehr vielbefahrenen Straße und das war auch nach hinten heraus zu hören. Ich bin fast verrückt geworden!

Diese Wohnsituation hat dann zum Kauf dieses Hauses geführt, welches frei steht und in einer sehr ruhigen Gegend liegt. Seitdem habe ich kein Brummen mehr in den Ohren...... Zum Wahnsinn treiben mich sommers nur die motorisierten Sportflugzeuge, die hier leider sehr viel unterwegs sind....

Und das ist der Punkt bei mir: wenn Lärm kurz andauert, kann ich ihn ertragen. Pausenloser Lärm zermürbt mich aber regelrecht, ich werde dann auch aggressiv und flüchte irgendwohin, wo es ruhig ist.

Ist es dann wirklich einmal total still, so habe ich ein Gefühl, als würde mir Druck von den Ohren genommen-herrlich!!

Ohrstöpselmäßig habe ich nachts früher Ohropax genommen, dann bin ich aber auf die pink-gelben aus dem Baumarkt umgestiegen, die regelmäßig in einem Strumpf verpackt in die Waschmaschine kommen. Eigentlich bräuchte ich hier wohl keine mehr, bin es inzwischen aber schon so gewohnt.

Die EU wird übrigens in nächster Zeit eine Lärmverordnung herausbringen. Was das bewirken wird, weiß ich nicht aber es ist ja schon mal viel wert, daß das Problem überhaupt erkannt wird.

Gruß, Miriam
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davvero
Beitrag 25.Oct.2007 - 05:54
Beitrag #24


Stadtei
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QUOTE (Liane @ 18.Jun.2007 - 22:18)
QUOTE (LadyGodiva @ 18.Jun.2007 - 21:38)
ich mag ja silikon

Was gibt es da denn genau?

*Immer nach guten Ohrstöpseln suchend*

Ear Aquafit in der Apotheke! (ich nehme die für Kinder, weil ich so kleine Gehörgänge habe)

Sind lamellenförmig, passen sich dadurch gut an, drücken nicht und flutschen auch nicht in der Nacht wieder raus. Und sie sind nicht nur zum Schutz vor Wasser gut, sondern eben auch gegen Geräusche.

Kann ich nur empfehlen!!!! (und ich habe so ziemlich alles durchprobiert, was der Markt so hergibt!)


edit: noch was hinzugefügt

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 25.Oct.2007 - 05:55
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wolke
Beitrag 18.Nov.2007 - 18:53
Beitrag #25


blinder Passagier
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Unglaublich, wie weit verbreitet alle Arten von Innenohrproblematiken sind. :ph34r:

Da ich selbst auch einen Hörsturz hatte, von dem noch Tinnitus (und andere Dinge) blieben- kenne ich diese Überempfindlichkeit gegenüber Lärm auch sehr gut. Paradoxerweise schmerzen Geräusche auf der Seite, auf der ich eigentlich sowieso nur mehr sehr schlecht höre. Naja- für die meisten Außenstehenden "paradox"- für mich inzwischen logisch, ist dies doch die "lädierte" Seite, in der Schallwellen eben nicht mehr in hörbaren Schall, sondern in Schmerzreize umgewandelt werden..
(medizinisch-physikalisch wurde es mir mit "Verzerrung" erklärt- ein Phänomen auch bei schwerhörigen Alterspatienten.)

Zeitweise ist die Empfindlichkeit so extrem, dass selbst das Klappern von Geschirr nicht mehr auszuhalten war. (Was dann oft eher als Faulheit den Geschürrspüler auszuräumen interpretiert wurde...)
Noch vor einem Jahr ging ich deshalb nur och mit einseitigem Ohrstöpsel aus dem Haus- was das ganze aber auch nicht besser machte, denn selbst durch Ohrenzuhalten schmerzt Lärm hindurch- manchmal sogar noch stärker...

Wirklich etwas empfehlen kann ich deshalb nicht- nur ausreichend Ruhe und behutsames Wiederheranführen an die Lärmpegel unserer (leider) recht lauten Welt.

Bei mir uferte das ganze teilwiese schon zur Hypochondrie aus- was mich wiederum umso weniger glaubwürdig machte.. (was generell ein großes Problem bei so "unnachvollziehbaren" Leiden ist :angry:)
Schließlich gelang ich in Behandlung eines vetrauenswürdigen Homöopathen, der mir für die verschiedensten Arten der Lärmempfindlichkeit Globuli "verschrieb"- und das passende fand.

Da ich inzwischen sogar schon wieder (außer in schlechteren Phasen, die immer wieder kommen) in Lokale und Discotheken (natürlich mit Rücksichtnahme- glücklicherweise auch von meiner Begleiterin :wub: ) gehen kann, bleibt mir nur dies:

Mit etwas Zuversicht und Geduld, dürften auch Euch bessere Zeiten erwarten!

Ich wünsche es Euch, vor allem Dir, june, jedenfalls von Herzen. :blumen2:

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 18.Nov.2007 - 18:53
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