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> Netzwerk "Nackte Brust", Oben ohne auch für Frauen in Schweden
basmati
Beitrag 24.Nov.2007 - 19:31
Beitrag #1


Salzstreuerin
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Frauen fordern Gleichberechtigung, auch in der Kleiderordnung.
Stockholm (dpa) - Schwedische Feministinnen wollen mit blankem Busen, einem Manifest und juristischen Klagen die Gleichberechtigung auch bei der Kleiderordnung in Schwimmhallen durchsetzen.

Schwedinnen kämpfen für Gleichberechtigung

Das finde ich echt super! :-)
Wie findet ihr das?

lg
basmati
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Liane
Beitrag 24.Nov.2007 - 19:42
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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Als super würde ich es ehrlich gesagt nicht bezeichnen. Ich habe keinerlei Bedürfnis, oben (oder sonst noch wo) ohne baden zu gehen.
Ich möchte zudem, wenn ich Sport treibe, nicht von nackten Brüsten umgeben (bzw. abgelenkt) sein. Wenn schon Gleiches für alle gelten soll, dann sollten Männer sich mehr anziehen müssen. Ein Mann mit nacktem Oberkörper ist für mich persönlich zu nackt - ich möchte mich nicht in unmittelbarer Nähe aufhalten müssen.

Im übrigen sind freihängende Brüste nicht ideal hinsichtlich des Widerstands im Wasser und das damit verbundene Schwimmtempo. :rolleyes:

edit: Satz eingefügt

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 24.Nov.2007 - 19:43
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miriam
Beitrag 24.Nov.2007 - 20:55
Beitrag #3


Gut durch
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Die spinnen, die Schwedinnen.... ;)
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Sägefisch
Beitrag 24.Nov.2007 - 21:04
Beitrag #4


Schlaudegen.
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Man muß nicht mal völliges Unverständnis haben um dennoch anzumerken, daß legitime Wünsche nach neutraler Freizügigkeit immer noch von einer Realität umgeben sind, in der weibliche Nackheit nicht einfach für sich sein darf, sondern als Signal gewertet wird, oft genug bis überwiegend von den falschen Zeitgenossen.

Wer damit spielt, sollte es im Bewußtsein tun, die eigenen friedlichen Wertigkeiten gegen diese Klientel verteidigen zu müssen, unter Umständen massivst oder sogar körperlich.

Wenn´s dann immer noch ehrlichen Spaß macht und die Mühe wert ist: nur zu.
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MonaLisa20
Beitrag 24.Nov.2007 - 21:23
Beitrag #5


Gut durch
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also dann lieber benachteiligt, als oben ohne....
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pandora
Beitrag 25.Nov.2007 - 08:52
Beitrag #6


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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nun ja, wems gefällt -_-
meines jedenfalls wäre es nicht.
ich bin persönlich eine frau mit wenig hemmungen bezüglich meiner nacktheit. ich gehe leidenschaftlich gerne in die sauna, auch gemischt und liege durchaus gerne oben ohne in der sonne. aber, alles zu seiner zeit und am richtigen ort :D
ich hasse es im sommer an jeder ecke einem halb nackten mann zu begegnen und genau so wenig würde ich es mögen, in der straßenbahn einer frau oben ohne zu begegnen :unsure:
ich verstehe das bedürfnis nach gleichberechtigung, jedoch stellt sich für mich die frage nach dem warum und ob es wirklich in jeder lebenssituation so sein muß?
wenn ich mir vorstelle das es bisweilen sogar sehr gefährlich sein könnte...
ich denke da gerade an die herren vom bau...wenn ich mir vorstelle das dort demnächst auch frauen oben ohne rumhüpfen...
die dame bückt sich über die kreissäge und zack...
nacktes fleisch immer und überall...nee, mir ist das ganz klar zuviel :wacko:
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davvero
Beitrag 25.Nov.2007 - 17:18
Beitrag #7


Stadtei
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Kommt ja noch hinzu, dass Frauen mit etwas mehr Busen, doch mit einem BH besser bedient sind, vorallem beim Joggen oder Aerobic. Andernfalls kanns da ordentlich was aufs Auge geben :D
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LadyGodiva
Beitrag 25.Nov.2007 - 17:59
Beitrag #8


Strøse
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Am allerliebsten bade ich nackt, weil ich immer den Eindruck habe, Spandex behütet mich lediglich vor der großen Sinnlichkeit der Natur und weniger vor den Blicken anderer Menschen. Nasse, enge Badekleidung finde ich größtenteils viel obszöner und blickrichtungsweisender (vor allem bei diversen Bikini-Schnitten) als es die Blöße des Körper jemals vermögen könnte.

Allerdings in Schwimmbädern, wo direkter Hautkontakt nicht auszuschließen ist, wo die Enge die Bahnen vorgibt, fände ich ein allzu hüllenloses Neben- und (versehentliches) Aneinander schlichtweg unangenehm; weniger, weil ich hinreichend abstrakt bekannte anatomische Details meines (Ober)Körpers zu verbergen habe, sondern weil ich die Vorstellung insgesamt sehr unangenehm finde, von Fremden (versehentlich) so direkt an meiner empfindlichen Brust berührt zu werden - die Kehrtwende der Sinnlichkeit quasi. Überdacht im Karree bietet mir Elastan also Schutz auf meinen Bahnen.
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PikSieben
Beitrag 25.Nov.2007 - 18:13
Beitrag #9


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Also: die letzte Oben-ohne-Revolution - die Aufhebung der Badekappen-Pflicht in Schwimmbädern - habe ich als große Befreiung empfunden.

Weiter unten oben ohne lehne ich aber aus von Liane und LadyGodiva hinreichend beschriebenen Gründen ab. Gleichberechtigung heißt da für mich ganz klar: die Kerle sollen sich was anziehen. Ich will keine Perserteppiche, Entenbrüstchen oder Schwabbeltittchen oder sonst was angucken müssen.

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dandelion
Beitrag 25.Nov.2007 - 18:16
Beitrag #10


don't care
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bis mir das Hindernis dazwischen kam, daß ohne Oberkörperbekleidung "was im Weg war", fand ich situativ eingeschränkt ein Leben "ohne" eigentlich vollkommen OK und habe es gemocht.
Mittlerweile baumelt mir da einfach zuviel, das ist unangenehm. <_< also - nö.
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basmati
Beitrag 25.Nov.2007 - 23:05
Beitrag #11


Salzstreuerin
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QUOTE
Die durchweg jungen Frauen vom Netzwerk "Nackte Brust" wollen mit ihren Aktionen unter anderem erreichen, dass "die Brust nicht mehr als weibliches Geschlechtsorgan angesehen wird". Dass die männliche Hälfte der Bevölkerung aber genau das von morgens bis abends und überall tue, sei für Skandinavierinnen der wichtigste und nicht akzeptable Grund für den Zwang zur Bedeckung ihrer Brüste. "Gegen die Sexualisierung und unsere Fixierung als Objekte" lautet der Kampfruf.

das ist genau das was mich als kleines kind noch vor der brustentwicklung störte, die sexualisierung der brust! ich wußte ja was auf mich zukommen würde, das da noch was kommt bei mir und dann wäre meine freiheit für immer dahin, weil ein paar bekloppte die brust zum sexsymbol machten! ich genoss es oben ohne zu sein und mich mit meinem nackten oberkörper auf die von der sonne aufgeheizten steinplatten zu legen in der offenen badeanstalt, oder frei herum zu rennen und nicht blöde angestarrt zu werden. das funktioniert freilich heute nicht mehr ;-)

logisch mit brust ist alles ganz anders aber warum? weil die brust das sexsymbol ist? wer sagt denn sowas? eine nase kann auch sexy sein! und die verstecke ich nicht, weil sie von anderen gesehen werden könnte! oder eine fussfessel....usw. klaro kriegt deswegen kein typ ne erektion, wegen einer nase! nein! und genau darum gehts nämlich...
und ständig wird mit unserer brust aus sexistischen motiven öffentlich geworben! es ist ein eingesperrtsein in BH's, t-shirts in brütener hitze, usw. (mal abgesehen von brüsten die wegen ihrer grösse diese unterstützung brauchen) so manche männerbrust hätte diese unterstützung auch nötig! *schüttel*

im sommer wenn ich in tishi herumlaufen muß... kämpfe ich mit mir! es ist heiß! und dann erinnere ich mich wie es war ohne diese diskriminierung. ja in der sauna genieße ich das ebenso, auch beim FKK ach wie schön das ist, wenn luft an die brust kommt...

mir gehts nicht darum ständig oben ohne zusein. mir gehts auch nicht um "gleichberechtigung" aber wenn ich das bedürfnis habe würde ich es gerne tun ohne blöde angeschaut zu werden oder damit rechnen zu müssen das sich im gebüsch deswegen einer einen runterholt.

es ist die sexualisierung der brust!

Der Beitrag wurde von basmati bearbeitet: 25.Nov.2007 - 23:07
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Alfalfa
Beitrag 25.Nov.2007 - 23:23
Beitrag #12


Gut durch
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es hat aber auch mit Religion zu tun und der Kirche mit ihrer körperfeindlichen Haltung.

bestens zu sehen in Afrika wo niemand anstoss nahm als die Frauen immer oben ohne rumliefen bis sie zwangschristianisiert wurden und Hochwürden(Merkwürden) meinte das es eine Schande sei oben ohne rumzulaufen und sie sich schämen muessten ihres Körpers.

Un dieses verquere Denken ist in der Bevölkerung immer noch verankert
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LadyGodiva
Beitrag 26.Nov.2007 - 08:11
Beitrag #13


Strøse
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Ich mag meine Brüste, besonders die linke und ich habe mich damals sehr gefreut, auch in den Genuss eines eigenen Paares zu kommen - ganz von selbst.

Sie definieren mich per se nicht als Frau, aber sie beschirmen weich mein Herz, sind sehr empfänglich und zur gegebenen Zeit auch sehr spendabel. Meine Brust und meine Oberarme sind der sanfte Ring, mit dem ich einen anderen Menschen liebevoll, tröstend, herzlich empfangen kann. Insofern - empfinde ich sowohl meine Oberarme, als auch meine Brust als etwas sehr Persönliches, das ich nicht jedem frei zur Verfügung stellen will, weder visuell, noch haptisch. Meine Brüste sind weniger sexuell, so wie's oft falsch verstanden wird, denn eine Allegorie des Innigen und Weiblichen, die durchaus schutzbedürftig sein darf.

Und genau darum geht's mir im Gedränge Schwimmbad.

Mit wenigen in der Natur sieht's da schon ganz anders aus.
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shark
Beitrag 26.Nov.2007 - 08:44
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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Vorab: Ich verstehe Jede, die sich mit Badebekleidung vor zufälligen Berührungen Anderer im Schwimmbecken schützen will, Jede, die ihrerseits nicht alle zwei Meter vorsichtig an nackten Brüsten vorbeischwimmen mag, Jede, die den Wasserwiderstand mittels Badeanzug zu verringern sucht.

Aber "den Schwedinnen" geht es ja um etwas Anderes; nämlich, dass sie sich dagegen wehren, dass sie ihre Brust, nur weil sie sich von der der Männer unterscheidet, als zu verbergendes sekundäres Geschlechtsmerkmal zu betrachten und zu bahandeln haben, während Männer ihre sekundären Geschlechtsmerkmale wie Brusthaar und Adamsapfel keineswegs unter Badeanzügen und Halstuch zu verstecken haben - obwohl beide für Menschen gleichen oder anderen Geschlechts "erotisch" sein können.

Sie wehren sich dagegen, verpflichtet zu sein, mittels Bedeckung von Körperteilen aktiv Männer vor sich selbst zu schützen, ihnen die Verantwortung abzunehmen, mit dem Gesehenen angemessen umzugehen.

Und das, mit Verlaub, finde ich einen Schritt in die richtige Richtung.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Nov.2007 - 08:46
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Liane
Beitrag 26.Nov.2007 - 13:39
Beitrag #15


Heiligenanwärterin
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:) Danke shark, so konnte ich es besser verstehen.

Für mich ist es dann weniger das "Entsexualisieren" der weiblichen Brust, als das Aufzeigen der unterschiedlichen Behandlung der Geschlechter.
Ich persönlich wäre nicht glücklich, wenn in Zukunft Frauen oben ohne herumlaufen würden - ich sähe es aber als eine Verbesserung an, wenn Männer sich durch diese Aktion der Zuschaustellung ihrer eigenen Sexualmerkmale bewusst würden.

Vielleicht bin ich empfindlicher als die Mehrheit - ich kann es absolut nicht leiden, wenn Männer (z.B. aus der Familie) im Sommer ohne Oberkörperbekleidung mit am Tisch sitzen.

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 26.Nov.2007 - 13:40
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LadyGodiva
Beitrag 26.Nov.2007 - 15:10
Beitrag #16


Strøse
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Dennoch verstehe ich den Weg in diese Richtung nicht.

Viel weniger bedienend und gleichzeitig auf Seiten derer, die wach gerüttelt werden sollen, provokativ wäre doch z.B. ein "Von den Herren wird bei Betreten eine angemessene Badekleidung erwartet" (Anzüge im Stil 1880) mit prüfender Aufsicht vor dem definitiven Eingang in die allgegenwärtige Seminacktheit gewesen.

Im täglichen Miteinander halte ich bestimmte Kleidervorschriften einfach für unumgänglich. *

Warum die nicht auch mal wieder konkretisieren - man denke nur an die Sommerschuhmode der letzten Jahre und dem fehlgeleiteten Schluss, sie sei überall nicht nur tragbar sondern auch geduldet. -_-

*und der Begriff "tägliches Miteinander" ist weit gefasst und schließt z.B. auch Werbung und Videoclips mit nicht nur durch Nacktheit stark sexualisierten Inhalten ein. Ich finde, wie schon gesagt, ganz viel Badebekleidung weitaus aufreizender als die reizende Natürlichkeit eines entblößten Frauenhinterns.

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 26.Nov.2007 - 15:16
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shark
Beitrag 26.Nov.2007 - 15:36
Beitrag #17


Strösenschusselhai
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Es scheint mir, und ich habe mehrere Artikel über die "Blanka Bröst" gelesen, es handle sich bei dem Ziel der Frauen tatsächlich nicht darum, dass Frauen bei jeder Gelegenheit gefälligst ohne Oberteile auftreten sollen, sondern darum, dass sie in der Wahl ihrer Schwimmbekleidung so frei werden wollen, dass sie auch gänzlich auf Bikinioberteile verzichten können - wenn sie das wollen.

Und das durchaus deshalb, weil ihnen die übertriebene Sexualisierung ihrer Brüste nicht gefällt und sie ein mittelfristiges Mittel dagegen darin sehen, möglichst selbstverständlich mit ihnen umzugehen. Für sie bedeutet das, das Recht einzuklagen, auf Oberteile da und und nur dort verzichten zu können, wo es Männern ebenfalls gestattet ist, sich "freizumachen", wenn sie es wollen.

Keine muss, aber wenn sie will, soll sie dürfen.

Und das finde ich OK.

Ebenso OK, wie Männern zuzumuten, barbusige Frauen nicht länger als "willig" und "sich präsentierend" zu betrachten - denn ums "Präsentieren" geht es "Blanka Bröst" nicht.


shark
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LadyGodiva
Beitrag 26.Nov.2007 - 15:50
Beitrag #18


Strøse
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Ich habe mich auch einmal völlig nackt vor einer weißen Wand ablichten lassen - um dann für Wochen in einer Ausstellung überlebensgroß mit weiteren Nackten zu hängen. Da ging's um das Unspektakuläre und Schöne am Menschsein.
Wer gegen Sexualisierung angehen möchte, orientiert sich an deren oft recht einfachen Kontexten. Einen entblößten Moment kollektiv umdeuten zu wollen, finde ich nicht sehr dienlich - böse formuliert: ob's die Empfänger wirklich tiefer als vordergründig erfassen?
Wer Nacktheit positiv besetzen (und damit meine ich "entsexualisieren") will, enthebt sie nach meinem Dafürhalten besser den entsprechenden Zusammenhängen und traut sich ggf sogar, bestimmte Verhaltensregeln zu verbindlichen.
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PikSieben
Beitrag 26.Nov.2007 - 18:06
Beitrag #19


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Ich denke, dass es mit Hilfe dieser Aktion durchaus gelungen ist, auf ein Ungleichgewicht in der öffentlichen Wahrnehmung männlicher und weiblicher Nacktheit aufmerksam zu machen.
Aber nicht nur die Nacktheit von Brüsten wird unterschiedlich gewertet. Männern wird anders und mehr als Frauen zugestanden, in aller Öffentlichkeit Intimität zur Schau zu stellen - und das gilt nicht nur in Schwimmbädern, sondern - wie ich finde, weit dramatischer - auch am Straßenrand. Wo Männer aller sozialen Gruppierungen ungeniert Dinge verrichten, die ich nur manchmal in schlimmsten Alpträumen in der Öffentlichkeit zu verrichten gezwungen bin, würde eine hockende Frau Empörung auslösen. Diese öffentlich tolerierte, ja oft unhinterfragte Ungeniertheit empfinde ich mitunter als Verletzung meiner Intimsphäre. Und ja, selbst "nur" die selbstverständliche Nacktheit des Oberkörpers kann diese Wirkung bei mir auslösen, wenn ich mich dieser auf eine Art und Weise ausgesetzt sehe, gegen die ich mich nicht wehren kann.
Ich finde es gut, wenn die "nackte bröst"-Anhängerinnen hierzu Gedanken anstoßen. Ich teile allerdings die Ansicht, dass wohl leider davon auszugehen ist, dass in der von ihnen gewählten Aktionsform wohl eher keine Gedanken angeregt werden, sondern eher schmierig-machohaftes "Höhö, diese Sorte Feminismus gefällt mir, aber faltig dürfen sie nicht sein".
Zudem liegt das Problem ursächlich tiefer als in der als kleinkariert gebrandmarkten Schwimmhallenordnung.

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Katie
Beitrag 27.Nov.2007 - 03:13
Beitrag #20


Satansbraten
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QUOTE (basmati @ 25.Nov.2007 - 23:05)
weil ein paar bekloppte die brust zum sexsymbol machten!
weil die brust das sexsymbol ist? wer sagt denn sowas

Ein paar Bekloppte??? :was:
Also für mich ist die weibliche Brust sehr wohl Sexsymbol!!
Steh ich sehr drauf!
Bin ich dann auch bekloppt?? :was:
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