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> "Hast Du einen Freund/Mann?", Eure Antworten!
blue_moon
Beitrag 22.Dec.2007 - 13:52
Beitrag #41


strösen macht blau!
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bei solchen vorurteilsbeladenen sprüchen hätte ich wohl eher was ironisches in den raum gestellt. von so einer beleidigenden 'weisheit' zum lügen gebracht zu werden, hätte mir wiederstrebt. aber du hast natürlich recht. es geht sie nix an.
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shark
Beitrag 22.Dec.2007 - 14:09
Beitrag #42


Strösenschusselhai
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Das hätte wohl auch meinen Ironienerv getroffen... :D
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LaPia
Beitrag 22.Dec.2007 - 14:18
Beitrag #43


Naschkatze
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Was hättet ihr denn gesagt - neugierigfrag-?
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blue_moon
Beitrag 22.Dec.2007 - 14:20
Beitrag #44


strösen macht blau!
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wahrscheinlich irgendwas in richtung wunschdenken... keine ahnung. sowas muss spontan aus mir raus, sonst wird's nix... :rolleyes:

Der Beitrag wurde von blue_moon bearbeitet: 22.Dec.2007 - 14:25
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shark
Beitrag 22.Dec.2007 - 14:38
Beitrag #45


Strösenschusselhai
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Falls es darum gegangen wäre, ob jemand in der Runde denn auf die Frau, die die Bemerkung gemacht hat, gucken würde in der Sauna, würde ich wahrscheinlich sowas gesagt haben wie "Keine Sorge, ich bin eh kurzsichtig" oder (etwas fieser) "Mach Dir keine Gedanken, Du bist nicht mein Typ."
Ganz sicher hätte ich aber nicht abgestritten, lesbisch zu sein. In solchen Situationen führe ich Andere auch gern mal bis zum Erröten vor.
Aber ich bin ja auch ein Biest! :D
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H_Golightly
Beitrag 23.Dec.2007 - 03:05
Beitrag #46


Naschkatze
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QUOTE (LaPia @ 22.Dec.2007 - 13:25)
Mir war in meinem Fall - ganz im Sinne von blue_moon - die Frage nicht zu intim. Lieber, als dass sie hinter meinem Rücken quasselt und so gut kenne ich diese Freundin dann doch schon, dass ich denke, sie darf fragen. Ich habe die Frage als ehrliches Interesse gewertet und hatte auch denn Eindruck, dass sie gut damit leben kann, sollte ich lesbisch sein. Genauso fand ich aber - und sogar ein Zeichen, das für eine Qualität unserer Freundschaft spricht - dass es ok war, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht darüber sprechen will. Eher oberflächlich sind für mich die Freundschaften wohl deswegen, weil wir hauptsächlich "im Rudel" unterwegs sind und wenig Raum für persönliche Gespräche entsteht. Aber ich mag die Mädels wirklich und vielleicht rede ich mit ihnen ja doch irgendwann übers Lesbischsein.
Ich finde es eben auch wichtig, dass man sich zugesteht, in der jeweiligen Situation genau das tun oder sagen zu dürfen, nach was einem gerade ist.
Was H_Goligthly meint, dass so eine Frage auch unverschämt sein kann, dem kann ich auch zustimmen. Mit einer anderen Gruppe Studis, die ich nur "vom Sehen her" kenne, saßen wir nach einer Klausur in einer Kneipe. Ich saß da mit 2 anderen -heterosexuellen- ebenfalls kurzhaarigen Frauen. Eine der anderen "Langhaarigen" erzählte irgendeine obstruse Story vom angegafft werden in der Sauna um zur Frage überzuleiten "Oder ist hier etwa eine lesbisch von euch?" Was ich spontan mit einem deutlichen "Nein" und Kopfschütteln beantwortete - weil ich die Frage an dieser Stelle dermassen unverschämt fand. Diese Frau gings absolut nichts an, dehalb die Lüge.

Ja, es kommt eben immer auf den Kontext an und auf die Leute, die einem die Fragen stellen.

Sag mal, hatte denn diese Kommilitonin (ich meine jetzt die nettere von beiden) irgendein Indiz dafür gehabt, zu vermuten, dass du nicht auf Männer stehst? Oder hast du Andeutungen gemacht, die sie darauf gebracht haben könnten?
Ganz ehrlich, weißt du, was ich auf die Frage der Kommilitonin geantwortet hätte? Ich wäre erst mal aus allen Wolken gefallen, wie sie überhaupt auf sowas kommt und hätte dann sicherlich ganz erstaunt gefragt "Wie kommst du darauf?" Ja, ich bin eine feige Nuss, ich gebe es zu! :D
In der zweiten Situation (mit der Sauna) hätte ich genauso reagiert wie du.

Aber um wieder zur eigentlichen Frage zurückzukommen. Ich habe an anderer Stelle in diesem Forum diese Geschichte schon einmal erzählt. Und zwar war ich mal auf einer Studienreise und sollte mir mit einer bis dato unbekannten Kommilitonin ein Zimmer (und ein Doppelbett) teilen. Sie fragte mich natürlich auch irgendwann, ob ich einen Freund hätte. Ich sagte ihr, dass ich im Moment keinen hätte (worauf sie dann dachte, dass ich schon mal einen gehabt habe). Danach fühlte ich mich ziemlich mies, weil ich mich doch eigentlich verleugnet hatte. Aber was hättet ihr in dieser Situation gemacht? Riskiert, dass sie sich danach unwohl gefühlt hätte (aus welchem Grund auch immer) oder dass sie vielleicht sogar in ein anderes Zimmer gezogen wäre? Auch war sie mir zu unbekannt, als dass ich hätte mich outen wollen.
Es gibt schon manchmal verzwickte Situationen. :huh:
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McLeod
Beitrag 23.Dec.2007 - 07:10
Beitrag #47


mensch.
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Okay okay... ich gebe zu, dass auch ich in den wenigen Momenten, in denen mir sonderbare / unangenehme Zeitgenossen oder Zeitgenossinnen (zumal völlig fremde) die Frage provokativ stellten antwortete mit "Wenn Du es bist, könnte ich es mir nochmal überlegen. Also, wie sieht's aus?" / "Ich bin schwul, das sieht man doch, oder?" (für Frauen) oder "Ja, aber Du darfst nicht zugucken" / "Ja, und Du bist bestimmt einer, der unbedingt mal zugucken will, oder?" (für Männer). Ganz nach dem Motto: wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie.

Gegen dummdreiste Fragen helfen dreiste Gegenfragen. Es geht denen ja nie um den eigentlichen Inhalt, sondern um ein verbales Kräftemessen. Wer argumentiert, hat das verloren. Alternativ hilft es oft auch, zwei unwahrscheinliche Wahrheiten über sich selbst miteinander zu verknüpfen: "Ja und ich bin Fußballweltmeisterin." (Okay, ich bin keine... aber wenn ich eine wäre, wäre das ne nette Ansage, 10 Jahre später, wenn ich nur auf der Ersatzbank gesessen hätte und sich kein Mensch an mich erinnern könnte ;o) )

Ich muss allerdings sagen, dass diese Fälle der Dummdreistigkeit mir nur ganz selten begegnen. An Karneval eine betrunkene Thekennachbarin, in der Straßenbahn ein paar halbstarke Jugendliche. Hm... ich glaube, denen habe ich schlicht "Ja." gesagt. Damit war es dann auch erledigt.

Ich stelle mir gerade vor, wie die Dame in der Sauna mit Gezeter und Entsetzen aus dem finnischen Heizholzkästchen geflüchtet wäre, auf mein "Ja, und Du guckst auch schon die ganze Zeit so interessiert" oder ein schlichtes Händeheben von 2, 3 sie umgebende Mitschwitzerinnen. "Ich bin's." ... "Ich auch." ... "Yo."

Naja... ein bißchen Spaß darf das Leben einfach machen.

Und eigentlich ging es auch nicht um die Frage "Was sagst Du, wenn Dich jemand fragt, ob Du lesbisch bist?", sondern umgekehrt... ;)

McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 23.Dec.2007 - 07:11
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snouka
Beitrag 23.Dec.2007 - 08:21
Beitrag #48


Fürstin Pückler
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also bei bewerbungen steht ganz offen verpartnert in meinem lebenslauf

somit ist das beruflich meist schon kein problem mehr. und privat habe ich da auch kein problem mit.. und manchmal ist junior sogar schneller mit dem outen als mir manchmal lieb ist ;)
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LadyGodiva
Beitrag 23.Dec.2007 - 11:36
Beitrag #49


Strøse
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Wie gesagt - wenn es nur darum geht, meinen Personenstand kund zu tun, dann ist's mit "verlobt" ganz gut umrissen. Oder "in Beziehung".
Mehr ist in der Regel (denn iure bin ich ja noch ledig) nicht angebracht. Ich würde auch eine heterosexuelle Beziehung nicht ins Gespräch einbringen, in dem rein nach "harten Kriterien" gefragt wurde.

Bei "Scherzchen" zu lasten Schwullesbischens versuche ich ähnlich gelassen zu reagieren wie bei "Witzen", die die Würde von Frauen berühren, etc.
Mich selbst weiter einbringen - wozu? Es genügt doch, meine Haltung zum Ausdruck zu bringen.

Und allen anderen - und vor allem jenen, an deren guter Information diesbezüglich mir sehr gelegen ist :rosie: - ist's recht unspektakulär beiläufig präventiv einzuflößen.

Wo ist das Problem?
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LaPia
Beitrag 23.Dec.2007 - 14:23
Beitrag #50


Naschkatze
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QUOTE (H_Golightly @ 23.Dec.2007 - 04:05)
Sag mal, hatte denn diese Kommilitonin (ich meine jetzt die nettere von beiden) irgendein Indiz dafür gehabt, zu vermuten, dass du nicht auf Männer stehst? Oder hast du Andeutungen gemacht, die sie darauf gebracht haben könnten?

Nein, kein Indiz, aber es hat sich vermutlich einfach daraus ergeben, dass die anderen ständig davon erzählen, was sie mit ihrem Freund/Mann am Wochenende machen, ihm zum Geburtstag schenken usw. und ich nie auch nur einmal irgendeine Beziehung erwähnt habe. Dazu kommt, dass ich offensichtlich die bin, die in Beziehungs(- und Lebens)fragen schon mal die besten Tipps hat - schon allein aufgrund des etwas höheren Alters als die Anderen. Ich mache wohl nicht grad den Eindruck einer Person, die keine Beziehungserfahrung hat...

QUOTE
Ganz ehrlich, weißt du, was ich auf die Frage der Kommilitonin geantwortet hätte? Ich wäre erst mal aus allen Wolken gefallen, wie sie überhaupt  auf sowas kommt und hätte dann sicherlich ganz erstaunt gefragt "Wie kommst du darauf?" Ja, ich bin eine feige Nuss, ich gebe es zu!  :D

Schad ja nichts, kannst du ja machen ; ). Ne, ich habe mit der Frage irgendwann gerechnet und deswegen schon die Gelegenheit gehabt, mir zu überlegen, wie ich das in diesem Fall halten will.

QUOTE
Aber um wieder zur eigentlichen Frage zurückzukommen. Ich habe an anderer Stelle in diesem Forum diese Geschichte schon einmal erzählt. Und zwar war ich mal auf einer Studienreise und sollte mir mit einer bis dato unbekannten Kommilitonin ein Zimmer (und ein Doppelbett) teilen. Sie fragte mich natürlich auch irgendwann, ob ich einen Freund hätte. Ich sagte ihr, dass ich im Moment keinen hätte (worauf sie dann dachte, dass ich schon mal einen gehabt habe). Danach fühlte ich mich ziemlich mies, weil ich mich doch eigentlich verleugnet hatte. Aber was hättet ihr in dieser Situation gemacht? Riskiert, dass sie sich danach unwohl gefühlt hätte (aus welchem Grund auch immer) oder dass sie vielleicht sogar in ein anderes Zimmer gezogen wäre? Auch war sie mir zu unbekannt, als dass ich hätte mich outen wollen.
Es gibt schon manchmal verzwickte Situationen.

Ich denke nicht, dass du dich mies fühlen musst. In dem Moment war es offenbar das Richtige für dich, dich zu schützen und eben nicht auszusetzen. Ist doch ok!

QUOTE ( Mc Leod)
Gegen dummdreiste Fragen helfen dreiste Gegenfragen. Es geht denen ja nie um den eigentlichen Inhalt, sondern um ein verbales Kräftemessen. Wer argumentiert, hat das verloren. Alternativ hilft es oft auch, zwei unwahrscheinliche Wahrheiten über sich selbst miteinander zu verknüpfen: "Ja und ich bin Fußballweltmeisterin." (Okay, ich bin keine... aber wenn ich eine wäre, wäre das ne nette Ansage, 10 Jahre später, wenn ich nur auf der Ersatzbank gesessen hätte und sich kein Mensch an mich erinnern könnte ;o) )

Find ich sehr cool!!! Nur liegt mir das im Moment nicht. Ich fühle mich nach wie vor zu verletzbar oder habe keine Lust "an noch einer Front zu kämpfen". Aber cool, wenn du das machst...

QUOTE ( LadyGodiva)
Wo ist das Problem?

Eigentlich nirgends. Ich stimme mit dir überein, dass verschiedene Lebenssituationen unterschiedliche Verhaltensweisen erfordern... und füge dem hinzu, dass es auch interindividuell verschieden sein mag, nach was einem gerade ist.
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LadyGodiva
Beitrag 23.Dec.2007 - 14:37
Beitrag #51


Strøse
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Finde ich nur begrenzt cool.

Mir missfällt sehr, dass heutzutage die Bereitschaft zu Nabelschau schon fast Vorraussetzung zu sein scheint, um sich in der Öffentlichkeit zu bewegen (ein prominentes Beispiel wurde in diesem Forum schon so ausführlich thematisiert). Es geht hierbei nicht um die vermeindliche Brisanz einer homosexuellen Beziehung - sondern vielmehr um mein Recht, mich unangemessen privaten Fragen nicht stellen zu müssen.
Und wer sich alles das Recht zu nehmen wagt... -_-
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nico
Beitrag 23.Dec.2007 - 14:50
Beitrag #52


Gut durch
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QUOTE (LadyGodiva @ 23.Dec.2007 - 14:37)
(ein prominentes Beispiel wurde in diesem Forum schon so ausführlich thematisiert).

Das Beispiel überhaupt ist doch dieser Ort das Internet, oder?

Die "Nabelschau" scheint für manche bisweilen gar Existenzberechtigung zu sein. Wenn ich mir so das sogenannte web2.0 anschaue ...

Das dabei, sowie auch im realen Leben, die Frage nach dem Partner/der Partnerin auf so breites Interesse stößt, hat, denke ich auch viel mit dem Leistungsgedanken in der Gesellschaft zutun. Wer eine Beziehung vorweisen kann, hat's geschafft. Schaut her, ich werde geliebt, ich bin wer!

Wer sich dem wie LadyGodiva entziehen will, hat es nicht einfacher.



... philosphiert jetzt mal kurz dazwischen, nico
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LadyGodiva
Beitrag 23.Dec.2007 - 15:04
Beitrag #53


Strøse
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Mein Realname ist garantiert bei diversen online Petitionen nachverfolgbar. Wen es interessiert, worauf ich mein privates/politisches Interesse richte, der bedient einfach google, wenn er denkt, so mehr über mich zu erfahren.
Oder er lernt mich einfach kennen. Dann auch über meine Haltungen - und das, was ich bin, unter anderem auch frauenliebend. Und kommt damit unweigerlich zu den praktischen Umsetzungen des ganzen: Bio-Eier, Emma-Abo, (Ehe)Frau.

Mein Personenstand ist leider noch nicht so binär zu gestalten, wie ich das gerne hätte ("verheiratet" - "ledig"), aber ich würde auch mit der Tatsache einer Verpartnerung nicht hinterm Berg halten, tät ich sie eingehen.

Lesbisch bin ich nur dann ostentativ, wenn ich den Eindruck habe, meine Ultima ratio "Ignorieren" trägt keine Früchte. Aber dazu muss schon gewaltige Ignoranz sich breit machen.
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McLeod
Beitrag 23.Dec.2007 - 16:43
Beitrag #54


mensch.
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QUOTE (LadyGodiva @ 23.Dec.2007 - 14:37)
Finde ich nur begrenzt cool.

Mir missfällt sehr, dass heutzutage die Bereitschaft zu Nabelschau schon fast Vorraussetzung zu sein scheint, um sich in der Öffentlichkeit zu bewegen

Da mein Nabel nicht lesbisch ist, sondern nur ich und ich selbigen nicht zeige, übe ich mich darin, mich nicht getadelt zu fühlen.

;)
McLeod, die ihr Lesbischsein nicht für den Nabel der Welt hält und auch nicht für privat. Privat ist, wie ich meine Beziehung(en) pfleg(t)e und noch ganz andere Dinge, die aufzuschreibe ich viel zu verklemmt bin.
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LadyGodiva
Beitrag 23.Dec.2007 - 16:57
Beitrag #55


Strøse
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Aber letztenendes lässt du dich auf das recht dreiste Spiel des Fragestellers/der Fragestellerin ein, sich selbst im Recht zu sehen, andere Rede und Antwort für etwas stehen zu lassen, das keiner "dummdreisten" Frage anheim fallen sollte.

Es wäre Verrat an dem feinen Gefühl in mir.
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H_Golightly
Beitrag 23.Dec.2007 - 17:56
Beitrag #56


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QUOTE (nico @ 23.Dec.2007 - 14:50)
Das dabei, sowie auch im realen Leben, die Frage nach dem Partner/der Partnerin auf so breites Interesse stößt, hat, denke ich auch viel mit dem Leistungsgedanken in der Gesellschaft zutun. Wer eine Beziehung vorweisen kann, hat's geschafft. Schaut her, ich werde geliebt, ich bin wer!

Und genau das stört mich ja so sehr- die Tatsache, dass eine Partnerschaft scheinbar als das Wichtigste im Leben angesehen wird (von einigen Fragern) und schon fast als Statussymbol betrachtet wird. Was bezwecken sie mit dieser Frage überhaupt (wenn es nicht gerade um persönliches Interesse geht)? :was:
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nico
Beitrag 23.Dec.2007 - 19:20
Beitrag #57


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... sie checken Dich ab - Looser oder Gewinner?
QUOTE
...wenn es nicht gerade um persönliches Interesse geht


Alles was daraufhin deutet, daß jemand nicht einsam ist, sondern im Gegenteil so viele Menschen wie möglich kennt, möglichst viele soziale Kontakte "aufweisen" kann (wieviele Telefonnummern hast Du in Deinem Handy?), erhöht den Status.
Beziehungen (überhaupt jeder Art) SIND daher Statussymbol, sie sind das Gegenteil von Vereinsamung und Vereinzelung. Einsamsein bedeutet nicht-teilhaben.
In einer individualisierten Gesellschaft wie der unseren, in der jede und jeder immer mehr auf sich selbst zurückgeworfen ist, und das unmittelbare soziale Miteinander immer schwieriger und seltener wird, erfährt gerade das eine Überhöhung.



... meint nico
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LaPia
Beitrag 23.Dec.2007 - 19:44
Beitrag #58


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Für manche mag es wichtig sein, ein Statement zu setzen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Stirn zu bieten, vielleicht auch die eigenen Kräfte zu messen und/ oder über Sichtbarkeit zu unserer aller Akzeptanz beizutragen. Es mag auch Provokation dabei sein - na und? Welche's mag, soll's tun.
Nur - für mich ist das nichts.
Und ich finde es wichtig, dass jede auch hier es so halten darf, wie es ihr entspricht. Dass weder zum Outen gezwungen noch zum Sich-in-Zurückhaltung-Üben gemahnt wird.
Für mich selbst taugt mehr oder weniger demonstratives Outen einfach nicht. Ich fühle mich dabei unwohl.
Unter anderem deswegen, weil ich beim Outen tatsächlich schon für meine Frustrationstoleranz zu viele ablehnende Reaktionen erlebt habe. Deshalb wähle ich genau aus, wem ich was über mich erzähle, Maxime "Eher zu wenig als zu viel".
Dennoch freue ich mich über diverse Outings in der Öffentlichkeit die ich in meiner Erinnerung noch nie als Nabelschau erlebt habe. (Darf ich dein Beispiel wissen, LadyGodiva?)
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LadyGodiva
Beitrag 23.Dec.2007 - 19:48
Beitrag #59


Strøse
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Ich bezog mich dabei auf's vielkritisierte "Wir sind ein Paar." - schlicht, präzise, vollkommend ausreichend. Mehr Öffentlichkeit und Offenheit muss niemand bieten, um in meinen Augen als gerader Mensch empfunden zu werden.
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LaPia
Beitrag 23.Dec.2007 - 19:51
Beitrag #60


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QUOTE (LadyGodiva @ 23.Dec.2007 - 20:48)
Ich bezog mich dabei auf's vielkritisierte "Wir sind ein Paar." - schlicht, präzise, vollkommend ausreichend. Mehr Öffentlichkeit und Offenheit  muss niemand bieten, um in meinen Augen als gerader Mensch empfunden zu werden.

Ganz genauso sehe ich das auch, deswegen hat mir dieses Outing so gefallen - wunderbar!
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