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> An die Frauen die vorher hetero lebten..., wie nahmen es eure Partner/Männer auf?
Sternchen07
Beitrag 27.Dec.2007 - 13:46
Beitrag #1


Satansbraten
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Beiträge: 619
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Hi ihr Lieben,


habe da mal ne Frage:

diejenigen die, wie ich vorher hetero gelebt haben mit Mann und Kind, wie war das für euch, dieser Wandel?
Habt ihr es euren Partnern/ Mänern gleich gesagt, oder später? Und wie haben sie es aufgenommen?

Ich kann mir vorstellen dass es nicht leicht war, wenn ihr noch mitten in der Beziehung gesteckt habt....

Bei mir ist es zwar ein wenig einfacher denn ich bin seit einem Jahr geschieden, aber dennoch würde es mir schwerfallen ihm nun zu sagen: hör zu ich bin lesbisch.
Kommt aber bestimmt auch daher das er eine andere Kutur hat( afrikaner) und da fällt dieses Akzeptieren ja eh schwerer....außerdem geht es ihn eh nichts mehr an. aber ich könnte mir vorstellen das er Probleme machen würde, in Bezug auf die Kinder. argumente wie "Lebenswandel, verkehrte Richtung" wären da wohl das harmloseste...aber deswegen verstecke ich mich mit meinem Leben nicht. Da ich jetzt endlich weiß, das ich auf der richtigen Seite bin, denn ich käme mir mies vor es zu verheimlichen- oder zu leugnen.

Neulich hat er hinter mir gestanden als ich auf ner andern Seite für lesben war..ob er es gelsesen hat weiß ich nicht... aber ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen bei dem Gedanken, dass er was mitbekommen hat...*g*

Ich schätze mal ganz so einfach war es bei euch nicht....


LG Sternchen
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shark
Beitrag 27.Dec.2007 - 18:58
Beitrag #2


Strösenschusselhai
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Allerdings nicht!
Als ich mich vor 10 Jahren bei meinem damaligen Gatten geoutet hatte, begann eine der schwersten Zeiten meines Lebens: er warf mich raus und wollte verhindern, dass ich die Kinder bekam. Ein Jahr lang kämpfte ich an allen Fronten - kein Geld, Angst, die Kinder zu verlieren, kein vernünftiges Zuhause, Gerede und Vorwürfe von der Familie meines Ex.

Wie hat er also reagiert: gekränkt und verletzt - und das hab ich auch verstanden; er war so hilflos und hatte nicht die Spur einer Chance, gegen meine Homosexualität anzukommen.

Schlecht war für uns alle nur, dass er seine Verletztheit und seinen Zorn auf eine Weise umgesetzt hatte, die die Kinder fast noch mehr als mich traf.

Es ist noch nicht lange her, da hatte ich noch Schuldgefühle, habe ihm gegenüber klein beigegeben aus dem Gefühl heraus, Abbitte leisten zu müssen.

Jetzt ist das anders: ich habe so gehandelt, weil ich mich verantwortlich gefühlt habe - für meine Zukunft und die meiner Kinder, und für einen "Wert": den der Ehrlichkeit. Ohne die wäre unsere Ehe nämlich irgendwann eh zerbrochen.
Heute weiß ich: so hart es war, so sehr hat es mich auch gefördert, diesen Weg zu gehen.
Ich bin glücklich damit und habe viel gelernt.


shark


edit: Missverständlich formulierten Satzteil geändert.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.Dec.2007 - 20:09
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Milka
Beitrag 27.Dec.2007 - 20:26
Beitrag #3


Fürstin Pückler
*********

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es war eine absolute Katastrophe damals, sowohl für meinen Mann
als auch für mich :wacko:



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Sternchen07
Beitrag 27.Dec.2007 - 21:44
Beitrag #4


Satansbraten
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Beiträge: 619
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boah, wenn ich das so lese, bin ich froh dass ich bereits geschieden bin und die Kinder bei mir leben... ic hweiß nicht ob ich die Kraft gehabt hätte das durchzumachen...

Aber ein klein wenig mulmig ist mir schon vor seiner Reaktion.... :unsure:
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Sin
Beitrag 28.Dec.2007 - 20:00
Beitrag #5


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Hallo Sternchen,

also ich stand nach neun Jahren Beziehung (eines fehlte mir noch zu zehn Jahren, denn dieses eine scheint mir hier für einige Threads noch zu fehlen :wacko: ) drei Monate vor meiner Hochzeit...

Als ich damals meinem Freund eröffnete, seit einer Woche mit meiner damaligen Freundin zusammen zu sein, war er ganz ruhig. Kein Gebrüll, kein Streit. Er nahm mich fest in den Arm und war der Meinung, eine Beziehung zu dritt wäre kein Thema für ihn.
;)

Nur rechnete er nicht damit, dass ich mich trennte...
Daraufhin flippte dieser völlig aus. Vom halben Zusammenschlagen der Wohnungseinrichtung, bis hin zu dem reinsten Psychoterror, der mich schließlich dazu bewegte, meine Wahlheimat zu verlassen...
Wie sollte er auch anders reagieren. Er konnte dieser Liebe nichts entgegensetzen...

Und heute? Sind wir zwar eng befreundet, ein jeder lebt aber sein Leben.

lg
Sin
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Sternchen07
Beitrag 28.Dec.2007 - 20:12
Beitrag #6


Satansbraten
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Beiträge: 619
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Userinnen-Nr.: 5.344



QUOTE
Und heute? Sind wir zwar eng befreundet, ein jeder lebt aber sein Leben.


meinst du damit nur deinen Freund oder hast du dich dann auch von deiner Freundin getrennt?
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Polly
Beitrag 29.Dec.2007 - 11:15
Beitrag #7


Ego, Alter!
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Userin seit: 24.08.2004
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Es hat vier Jahre gedauert, bis er wieder mit mir redete. Zwischenzeitlich war der eine Ex-Mann in der Psychiatrie, der andere geriet in eine Lebenskrise, die irgendwie immer noch anhält. Ich denke aber, dass unsere Geschichte dafür eher ein Auslöser als die Ursache war.
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Lilly76
Beitrag 30.Dec.2007 - 08:13
Beitrag #8


Satansbraten
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Userinnen-Nr.: 2.669



Hallo Sternchen,
ich habe es meinem Mann sehr schnell gesagt, weil es für mich einfach nicht zu verheimlichen war. Ich habe ihm auch sehr deutlich gesagt, dass es das ist, was ich will! Trotzdem hat es lange lange gedauert, bis ich schließlich dann mit allem durch war. Aber irgendwie kann ich heute sagen, dass wir das alles zusammen durchlebt haben...und auch wenn es merkwürdig klingt..und auch, wenn viele unschöne Dinge dabei waren ( natürlich hat er gesagt, dass das eine Phase ist...schließlich wurde ich dann 40 :-) was eine für ihn wunderbare Erklärung war ) wir haben uns gemeinsam getrennt...Will heißen...ich bin nicht einfach gegangen. Das hätte ich so nicht gekonnt...Für uns war es so genau richtig...

Irgendwann hat er verstanden, dass es das ist, was ich wirklich will. War eine schwere Zeit..für ihn..für mich und für unsere Tochter.
Aber wir hatten lange Zeit, uns damit auseinanderzusetzen...zusammen..das finde ich sehr schön..so im Nachhinein gesehen!
Aber das liegt auch an ihm..er ist ein toller Mann...nur eben nicht mehr für mich! Für ihn war sicherlich das schlimmste, dass er mir das Glück gönnt...das tut er..aber für ihn hatte das eben dann die Konsequenz, dass er mich und seine Tochter nicht mehr bei sich hat..und das war das Schlimmste..nicht, dass ich nun auf Frauen stehe...

Für mich war auch immer klar, dass er weiter zu unserem Leben gehören wird...und das tut er! Ich hatte dieses Jahr mein erstes Weihnachtsfest mit meiner Freundin zusammen...und Mittags waren wir dann alle zusammen...mein Ex, seine Freundin, unsere Tochter....und die einzigste, die da wohl etwas Probleme hatte..war seine Freundin :rolleyes:

Liebe Grüße,
Lilly
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Sternchen07
Beitrag 30.Dec.2007 - 10:27
Beitrag #9


Satansbraten
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Beiträge: 619
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Userinnen-Nr.: 5.344



Hallo Lilly,

das hört sich mal etwas weniger erschreckend an....wenn ich das lese was die andern Frauen da schreiben---ohjee... das war eine schlimme Zeit, die nicht ohne Spuren zurückgeblieben ist....

Ich habe tiefen Respekt vor euch dass ihr das trotzdem so durchgehalten habt, und euren Weg gegangen seid- dazu hat es sehr viel Stärke gebraucht....

Auch bei dir Lilly, was es, emotional gesehen echt nicht einfach...insofern kann ich immer nur dazu sagen, dass ich froh bin, dass ich nicht alles gleichzeitig durchmachen muss: Trennung und Neuorientierung.......

So kann ich wenigstens mein Gefühl nun genießen, ohne mich ständig zerreiben zu müssen....

Hier: :blumen2: :blumen2: :blumen2:

:blumen2: :blumen2:

Für euren Mut
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kröpi
Beitrag 30.Dec.2007 - 13:58
Beitrag #10


Naschkatze
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Also bei mir war es noch anders: genau genommen hat mein Mann mich auf meinen Weg gebracht. Immer wieder kam während unserer Beziehung von ihm die Frage, ob ich nicht in Wahrheit lieber mit einer Frau zusammen wäre. Und meine Reaktion darauf war immer ein klares "Nein, ich bin doch nicht lesbisch!".
Als ich mich dann während unserer Ehe wieder einmal in eine Frau verliebte, es vor mir selber aber mal wieder vehement verleugnete, kam er mit ganz klarer Eifersucht und einem "da läuft doch was".
Wieder ein "Nein" (War auch so, schließlich war ich verheiratet und nicht lesbisch ;) )
Dann brach aber unsere Ehe auseinander und wir lebten frustriert der Kinder wegen nebeneinander her. Und da passierte es wieder: ich verliebte mich ganz fürchterlich in eine Frau und versuchte es als intensive "Freundschaft" abzutun, während mein Mann damals schon sich bei seinen Freunden ausheulte, daß er ja wohl mit einer lesbischen Frau verheiratet sei und sie nun endgültig verloren habe. Ich würde es nur nicht zugeben. Diese Freunde versuchten mich dann nämlich auszuhorchen, ob da schon was liefe, was ich wegen Ehe etc. verheimlichen würde. So wurde ich dann irgendwie darauf gebracht, mußte mich dem stellen....

Mein Mann war unglücklich darüber, daß diese Ehe (wenn man heiratet, hofft man ja wider statistischer Zahlen, daß diese Ehe dauerhaft hält!) in die Brüche gegangen war, aber er hatte es ja "schon immer gewußt" und fiel deswegen nicht so aus allen Wolken. Außerdem mußte er nicht konkurieren (Was hat/kann/gibt ER, was ich nicht habe/kann/gebe), denn gegen eine Frauenliebe geht das nicht. Das hat es ihm leichter gemacht, sagt er, sonst hätte er sich als minderwertiger Mann fühlen müssen. Jetzt haben wir Weihnachten alle zusammen gefeiert, was sehr schön war. Er kommt gut zurecht mit meiner Freundin und hat inzwischen auch eine neue Frau (auch mit zwei Kindern) gefunden.

Ich glaube schon, daß ich ziemliches Glück mit dem Verlauf gehabt habe, insbesondere auch, was meine eigene Gefühlswelt betrifft. Wer weiß, wie lange ich sonst noch auf mein CO hätte warten müssen!
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Sternchen07
Beitrag 30.Dec.2007 - 14:36
Beitrag #11


Satansbraten
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Hallo kröpi,

das ist ja wohl mal der Hammer, das der eigene Mann dich draufbringt.... ;) klasse...aber ich kann auch deine Seite verstehen. du hast geleugnet das da was am beginnen war, weil du ja selbst mit dir nicht im reinen warst....

Echt nicht einfach....puhh...aber wenigstens lief es bei euch glimpflich ab, wenn ich das mal so audrücken darf...

Ich weiß nicht ob mein Exmann das dann so einfach mit ansehen könnte, wenn ich da mit ner Freundin sitzen würde...

Neulich hat er gesehen dass ich das Bild meiner Angebeteten als Desktopbild habe und hat gefragt wer das ist.... als ich gesagt habe dass das die ....... ist , hat er nicht dazu gemeint....

Wie gerne hätte ich gesagt: das ist meine Freundin, mit ihr bin zusammen.... :wub:
naja, schaun wir mal wie er reagiert wenn ich mal das L-Mag aufm Tisch liegen habe....*lol*

Vllt heute abend, denn heut abend kommt er wieder die Kinder besuchen. B)

Lg Sternchen.
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Sin
Beitrag 30.Dec.2007 - 16:32
Beitrag #12


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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QUOTE (Sternchen07 @ 28.Dec.2007 - 20:12)
QUOTE
Und heute? Sind wir zwar eng befreundet, ein jeder lebt aber sein Leben.


meinst du damit nur deinen Freund oder hast du dich dann auch von deiner Freundin getrennt?

Heute mit beiden ;)

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 30.Dec.2007 - 16:32
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Sternchen07
Beitrag 30.Dec.2007 - 17:07
Beitrag #13


Satansbraten
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aha-- na da bin ich mal gespannt was da noch alles auf mich zu kommt...wenn ich mir so eure Lebensgeschichten durchlese....

Ich schwanke so zwischen der tatsache gar nichts zu sagen, oder es einfach rausplatzen zu lassen dass ich nun mich endlich dazu bekannt habe, lesbisch zu sein...denn das ich es schon immer war ,darüber habe ich nun keinen Zweifel mehr, so glücklich bin ich über meine Neuorientierung... warum sonst habe ich immer Herzklopfen bei meiner Lehrerin bekommen? lol*
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