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> Erst informieren, dann Schirmherrinnen, V.d. Leyen und "Heilung" der Schwulen
nico
Beitrag 02.Feb.2008 - 14:26
Beitrag #21


Gut durch
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Heute auf der Nord Titelseite der taz:
Dubiose Evangelisierung
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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 15:50
Beitrag #22


Naschkatze
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QUOTE (june @ 17.Jan.2008 - 22:52)
wir, die wir den weg zu jesus finden wollen, hätten da so zwei möglichkeiten: weiter in sünde leben oder uns bewusst zu jesus zu bekennen, also der sünde abschwören. denn jesus hat alle schuld auf sich genommen, damit wir frei leben können. frei heißt jedoch nicht: frei zu sein, zu tun, was immer wir wollen, sondern eben frei im sinne des "richtigen" lebens.

Im Klartext: "Frei" im Sinne, das zu tun, was ER will. Ein reichlich pervertierter Freiheitsbegriff.
Was sagen denn Deine Schüler, wenn man weiter argumentativ vordringt? Z.B. nach einer Begründung dafür fragt, was es mit "richtigem" "Leben" zu tun haben soll, ob man hetero- oder homosexuell lebt?

Jedenfalls eine Schande, daß eine Familienministerin so ein Festival unterstützt, das dürfte nicht passieren. Und jetzt will sie auch noch ein religionskritisches Kinderbuch verbieten lassen, was ich eigentlich als noch größeren Skandal erachte: http://www.ferkelbuch.de/

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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:02
Beitrag #23


Strøse
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Eine kritische Auseinandersetzung mit etwas setzt eine gewisse Kenntnis, sowie einen Erfahrungsschatz voraus. Und das ist lebenszeitlich deutlich nach dem Bilderbuchalter anzusiedeln.
Ich gestehe Kindern diese Reflexionsfähigkeit weniger zu als womöglich das tatsächliche Bedürfnis nach anfänglich etwas Definitiven im Leben - dazu gehört neben Vater-Mutter-Kind möglicherweise auch ein uneingeschränkt lieber Gott.
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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:12
Beitrag #24


Naschkatze
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Und ich gestehe Kindern auch die definitive Information zu, daß die Götter der monotheistischen Religionen alles andere als "uneingeschränkt lieb" sind. Wer ihnen das verheimlichen will - bitte schön. Es ist aber nicht die Aufgabe einer religionseifrigen Familienministerin, mittels Zensur für ein religionsfreundliches Monopol in Kinderzimmern zu sorgen. Wir Atheisten setzen uns ja auch nicht für eine Indizierung der Bibel ein, obwohl diese sicher nicht ungefährlich ist.
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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:14
Beitrag #25


Strøse
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Ich bin nicht der Meinung, dass Bücher verbrannt oder verboten gehören - nur die Freude darüber darf sich doch in engen Grenzen halten. :rolleyes:

Welche "Informationen" sind das, die Götter betreffend?
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Sägefisch
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:16
Beitrag #26


Schlaudegen.
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Verheimlichen ist ja nun nicht das gleiche wie das Belassen dieser Fragen in einem gewissen Altersrahmen.

Der "kritische Staatsbürger" als auch nicht immer wirklich durchdrungene Größe ist selbst schon fast zu einer solchen Ideologie geworden daß man jetzt schon im Strampelanzug einer sein soll.

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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:27
Beitrag #27


Naschkatze
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QUOTE (Sägefisch @ 02.Feb.2008 - 16:16)
Verheimlichen ist ja nun nicht das gleiche wie das Belassen dieser Fragen in einem gewissen Altersrahmen.

Das sagt man Religiösen meist vergeblich. :rolleyes:

Edit: Weswegen ich ein "Gegengift" begrüße. In Bayern steht nämlich sogar die Erziehung zur Gottesliebe im Lehrplan und dem möchte ich nun wirklich entgegenwirken können. Wir haben sogar Kruzifixe in den Klassenzimmern. *würg*


Der Beitrag wurde von Co-Mom bearbeitet: 02.Feb.2008 - 16:29
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Sägefisch
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:36
Beitrag #28


Schlaudegen.
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QUOTE (Co-Mom @ 02.Feb.2008 - 16:27)
Das sagt man Religiösen meist vergeblich. :rolleyes:

Da hast Du vermutlich mehr Recht als Dir lieb ist.

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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:36
Beitrag #29


Strøse
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Wenn ich im dazu verlinkten "Freigeistforum" beispielsweise einen Kommentar lese wie "Prima Buch, schenke ich meiner Enkelin zur Taufe", dann zeugt das für mich von einer ähnlich ideologisch stringenten Haltung und Kritikfähigkeit wie die, über die ein religiöser Eiferer verfügt - mit der Ausnahme, dass jener sich nicht im Vorfeld komplett dekonstruiert hat.

Die neue Freigeistigkeit endet nicht allzu spät mit
  • mangelnder Bildung
  • und dem friedlichen Ende der Beliebigkeit anderer.

edit: nach meinem Dafürhalten werden mit dem Buch eindeutige "Erwachsenenthemen" in eine doch grundsätzlich schützenswerte Kinderwelt gezogen. Kinder verfügen weniger über einen Sinn für den "Wettstreit der Kulturen" als vielmehr über eine polarere Wahrnehmung der Welt, gerade "schlechte" Extrempunkte gleich zu bebildern, halte ich für recht zweifelhaft "freigeistig".

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 02.Feb.2008 - 16:43
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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:41
Beitrag #30


Naschkatze
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QUOTE (LadyGodiva @ 02.Feb.2008 - 16:14)
Ich bin nicht der Meinung, dass Bücher verbrannt oder verboten gehören - nur die Freude darüber darf sich doch in engen Grenzen halten. :rolleyes:

Ich habe auch nicht geschrieben, daß von der Leyen sich über jedes Kinderbuch freuen sollte.

QUOTE
Welche "Informationen" sind das, die Götter betreffend?

Massenmördertum u.ähnl., aber ich finde, das ist nicht Thema dieses Threads und niemand muß den Despotismus der monotheistischen Religionen schlimm finden, ich wehre mich nur dagegen, daß Kinder vor Religionskritik mit staatlicher Hilfe abgeschirmt werden sollen. Das ist sonst nur noch beim Thema Homosexualität der Fall. (Ich erinnere an die Aufklärungsbroschüre in NRW, die von der CDU aus dem Schulplan entfernt wurde.) Und in beiden Fällen riecht es nach gewissen ideologischen Interessen.

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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 16:46
Beitrag #31


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Ein Verbot finde ich ähnlich hinrissig wie die Motivation, ein solches Buch zu verbreiten.
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nico
Beitrag 02.Feb.2008 - 19:28
Beitrag #32


Gut durch
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Bevor ich besagtes Buch nicht selbst in den Händen gehalten habe, erlaube ich mir auch kein Urteil.

Mit Besorgnis beobachte ich aber die zunehmende Radikalisierung in der Diskussionskultur um Religionen ... nicht nur in unserem Lande.
Dabei waren wir doch gerade soweit, Gott "hinter uns" zu lassen - sollte der sich beschleunigende Prozess (Stichwort: Verwissenschaftlichung) den menschlichen Geist tatsächlich überfordern?
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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:28
Beitrag #33


Naschkatze
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QUOTE (LadyGodiva @ 02.Feb.2008 - 16:46)
Ein Verbot finde ich ähnlich hinrissig wie die Motivation, ein solches Buch zu verbreiten.

Ich habe das Buch und finde es sehr gut, aber um eine Diskussion über Religionskritik und Kinderbücher ging es mir hier gar nicht. Nicht einmal um besagte Zensurmaßnahme im einzelnen. Mir geht es vielmehr darum, daß ich es - als atheistische Mutter, die sich eine konsequent säkulare Poiltik wünscht - besorgniserregend finde, wie einseitig religionsorientiert diese Familienministerin agiert. Ihr umstrittenes Erziehungsbündnis mit den christlichen Kirchen war ja auch so ein Glanzstück.

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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:30
Beitrag #34


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Es kann in einem abendländischen Staat keine wirkliche Säkularität geben. :engel:
Oder sollte es besser nicht.
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nico
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:35
Beitrag #35


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QUOTE (LadyGodiva @ 02.Feb.2008 - 21:30)
Oder sollte es besser nicht.

Soll das etwa heißen, der Kit für die Werte unser abendländischen Gesellschaft ist das Christentum? Und die Politik (hier die zur Diskussion gestellte Ministerin) wäre die notwendige Hüterin dieses Zusammenhaltes?

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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:41
Beitrag #36


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Meine Güte, das habe ich doch an keiner Stelle behauptet, hoffe ich doch.

Ich bin lediglich der Meinung, dass es hierzulande keine konsequent säkulare Politik geben kann - wie auch immer die aussehen mag :rolleyes:
Das Christentum erachte ich in unseren Breitengraden schon als eine Art "Wertespange", die einen relevanten gesellschaftlichen Konsens darstellt.
Und das ist weniger auf inzwischen verwertete Rituale bezogen. :rolleyes:

Aber in der Tat, das schweift ab.

Das Verbot erachte ich nach wie vor für... unbedacht :wink:
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nico
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:45
Beitrag #37


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QUOTE (LadyGodiva @ 02.Feb.2008 - 21:41)
Meine Güte, das habe ich doch an keiner Stelle behauptet, hoffe ich doch.

Ich bin lediglich der Meinung, dass es hierzulande keine konsequent säkulare Politik geben kann - wie auch immer die aussehen mag  :rolleyes:

Nun, es besteht schon ein Unterschied zwischen "geben soll" und "geben kann" ...
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LadyGodiva
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:46
Beitrag #38


Strøse
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Ich hätte, andernfalls, durchaus einen gewissen horror vacui, das gestehe ich ein.
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nico
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:52
Beitrag #39


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Nun denn, jede ihre eigenen Lebenssicherheiten - das ist (sollte!) nicht diskutierbar (sein).

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Co-Mom
Beitrag 02.Feb.2008 - 21:53
Beitrag #40


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QUOTE (nico @ 02.Feb.2008 - 21:45)
QUOTE (LadyGodiva @ 02.Feb.2008 - 21:41)
Meine Güte, das habe ich doch an keiner Stelle behauptet, hoffe ich doch.

Ich bin lediglich der Meinung, dass es hierzulande keine konsequent säkulare Politik geben kann - wie auch immer die aussehen mag :rolleyes:

Nun, es besteht schon ein Unterschied zwischen "geben soll" und "geben kann" ...

Wobei ich im Falle der säkularen Politik beides bejahe: Es sollte sie nicht nur geben, es kann sie auch geben. Und überwiegend gibt es sie sogar schon, nur leider wird immer wieder gerne so getan, als seien wir tatsächlich noch christlich. Das ist diese Gesellschaft aber schon lange nicht mehr. Sonst wäre dieses Forum auch schon verboten, btw. ;)
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