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> Finanzkrise
Yula
Beitrag 17.Feb.2008 - 13:28
Beitrag #21


Naschkatze
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Hier ist noch eins

klick

Das dramatischste damals: Während eines Fernsehn-Liveauftritts hat ein Sparkassenvorstand einen Revolver gezogen und sich in den Mund geschossen.
Ich war damals ja noch nicht geboren, habe das aber mehrmals als Wiederholung gesehen.
Etliche Vorstände sind auch im Gefängnis gelandet, teils sitzen die immer noch.

Der Beitrag wurde von Yula bearbeitet: 17.Feb.2008 - 13:29
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Grübler
Beitrag 17.Feb.2008 - 21:39
Beitrag #22


blau ist gesund
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Ja, das ist schon heftig und erinnert ein wenig an das Jetzt.
Es kann sein, dass das Sparkassenmodell mittelfristig abgeschafft wird bzw. in andere Formen übergeht. Ist schon doof, wenn ausländische Banken hier nicht auf Einkaufstour gehen können :rolleyes: Daher wird der Verkauf der Postbank zu einem immens hohen Preis vonstatten gehen. Irgendwie beißt sich da der Hund in den Schwanz. Da mit Investmentbankengeschäft kein Geld mehr zu verdienen ist,
rückt der Privatkunde wieder in den Fokus. Weil, dem könnte man ja Produkte aufschwatzen *hust* verkauften.. da sind wir alle Bestens informiert :)

So nun Wende ich mich wieder der Globalisierung zu. Es kann noch a bisserl schlimmer kommen. Folgendes passiert auch gerade: Währungskredite
Person X nimmt einen Kredit über 10 Mio Yen auf, diese Summe tauscht er um und kauft ein Haus in USA. Aus seiner Sicht ist es ein preiswerter Kredit, das Währungsverhältnis ist sehr positiv und der Yen ist unterbewertet und es scheint, dass es auch längere Zeit so bleibt. Prima Geschäft. Nun schlägt die Falle zu.
Das Haus ist weniger wert, weil die Immobilienpreise stark sinken,
die Währung Yen ist wir aufgewertet, der Dollarkurs sinkt, die Zinsen steigen.
Opppsa nicht mehr schön.

Grobe Rechnung in Euro:
10 Mio Yen = ca. 63.291 Eur damals, jetzt 76.923 Eur; Differenz: 13.632 Eur
Hauspreis: 60.000 damals, jetztiger Wert (- 20%) 48.000

Hmm.. das Haus ist 12.000 weniger wert, der Kredit entpuppt sich als Draufzahlung..
ergibt ein schlechtes Geschäft.

Bin keine Expertin in Währungsgeschäften, Rechenfehler sind bitte zu entschuldigen.. wollte nur das Prinzip erklären
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Yula
Beitrag 18.Feb.2008 - 10:43
Beitrag #23


Naschkatze
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In den USA ist das Investmentbanking vom Privatkundengeschäft strikt getrennt. Keine Investmentbank darf Konten für Privatkunden führen oder Kredite vergeben. ich finde das eigentlich besser als das deutsche all-in-one System, denn hier kommt es dadurch ja wirklich zu dem Aufschwatzen ihrer Produkte.

Zu deinem Beispiel: Allein durch das Umtauschen von Yen in Dollar gehen doch einige Prozent der Summe verloren. Zumal ein Yen Kredit auch in Yen zurückgezahlt werden muß. Das muß doch dadurch von Haus aus ein Minusgeschäft sein. Von daher meine Frage: Ist das ein theoretisches Beispiel oder wird sowas tatsächlich gemacht?
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Grübler
Beitrag 18.Feb.2008 - 18:33
Beitrag #24


blau ist gesund
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@ Yula

es wurde so in einer Zeitschrift skizziert: Möglichkeiten einer Finanzierung
Wenn der Dollar steigen würde und der Yen wird abgewertet würde es sich lohnen ;)
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regenbogen
Beitrag 18.Feb.2008 - 20:30
Beitrag #25


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QUOTE (Grübler @ 17.Feb.2008 - 21:39)
So nun Wende ich mich wieder der Globalisierung zu. Es kann noch a bisserl schlimmer kommen. Folgendes passiert auch gerade: Währungskredite
Person X nimmt einen Kredit über 10 Mio Yen auf, diese Summe tauscht er um und kauft ein Haus in USA. Aus seiner Sicht ist es ein preiswerter Kredit, das Währungsverhältnis ist sehr positiv und der Yen ist unterbewertet und es scheint, dass es auch längere Zeit so bleibt. Prima Geschäft. Nun schlägt die Falle zu.
Das Haus ist weniger wert, weil die Immobilienpreise stark sinken,
die Währung Yen ist wir aufgewertet, der Dollarkurs sinkt, die Zinsen steigen.
Opppsa nicht mehr schön.

Das geht sogar ganz ohne Haus: Carry Trade
(mit Yen besonders beliebt)
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Oldie
Beitrag 18.Feb.2008 - 23:20
Beitrag #26


multifunktionales Blond(s)chen
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...und dennoch: Das, was hier skizziert wird, ist hochspekulativ! Das ist jedem Banker klar und es ist auch klar, dass wohl niemand von uns, an diesen Geschäften teilhaben kann.
Unsere möglichen Kredite bewegen sich in der Größenordung "läßt sich absichern, läßt sich nicht absichern".
Die Fälle, die Ihr hier konstruiert, gelten für absolute Minderheiten. Die bringen auch eine IKB nicht ins Wanken. (Die kennen eine "Mittelstandsbank" gar nicht)
Das Problem, um das es eigentlich ging, sind Kreditgeschäfte der Banken untereinander. Und für die gibt es kein "Basel I" und kein "Basel II".
Ich sage es noch einmal: Das, was jeder Privatkunde, Geschäftskunde für sich in Anspruch nimmt (nehmen muss), Geld zu verdienen, gilt auch für Banken. Was würden die Aktionäre einer Bank denken, und v.a. tun, wenn eine Bank bei der auktionärsversammlung sagte: Wir haben alles gehalten und keine Gewinne gemacht!?
Der Vorstandsvorsitzende könnte seinen Hut nehmen.
Das heißt nicht, dass ich Spekulationen toll finde, es ist aber das "Geschäft" einer "guten" Bank-Rendite scheffeln.
Vielleicht findet ein Umdenken statt.
Glauben kann ich daran aber nicht. Es geht um Profit. Und den will jede/r. Außer, ich habe mich entschieden, mein Geld unter das Kopfkissen zu legen.
;)
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Yula
Beitrag 19.Feb.2008 - 09:47
Beitrag #27


Naschkatze
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Ich denke generell spricht den Banken ihr Gewinnstreben auch keiner ab.
Problematisch ist es nur wenn da eine öffentlich rechtliche Bank einsteigt, die Banker mit der Materie überfordert sind, und wenn es dann schiefgegangen ist der Steuerzahler einspringen muß.
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Grübler
Beitrag 19.Feb.2008 - 19:19
Beitrag #28


blau ist gesund
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stimme Yula zu, Landesbanken haben davon die Finger zu lassen.

edit: @ Oldie
ich stimme Dir im Prinzip zu, aber je mehr ich nachdenke umso weniger verstehe ich es. Aber ich kann die Wege nachvollziehen und auch weiterspinnen. Vielleicht sollte diese Fähigkeit mir Angst machen.

Der Beitrag wurde von Grübler bearbeitet: 19.Feb.2008 - 23:49
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Yula
Beitrag 19.Feb.2008 - 19:28
Beitrag #29


Naschkatze
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Und nicht nur Banken

Eins

Zwei

Drei

Vier

Steuereinnahmen haben in solch riskanten Anlagen einfach nichts zu suchen.
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Grübler
Beitrag 19.Feb.2008 - 19:33
Beitrag #30


blau ist gesund
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so langsam möchte ich davon nichts mehr wissen und meinen Kopf in ein Loch stecken :private:
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dandelion
Beitrag 19.Feb.2008 - 23:08
Beitrag #31


don't care
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stattdessen :popcorn: ?

entweder es geht gut, oder alles kracht zusammen und wir sind den Quatsch endgültig los ;)
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Oldie
Beitrag 20.Feb.2008 - 07:33
Beitrag #32


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In den Berichten von Yula steht es immer wieder: Die Städte, Verkehrsbetreiber, Wasserversorgung usw., wollten Geldgewinne machen. Es ist doch ein schon fast eine Volksweisheit: Hohe Rendite=hohes Risiko, geringes Risiko=geringe Rendite.
Wenn ein Aufsichtsrat, ein Stadtrat oder Kreisrat zulässt, dass eine kommunale Versorgungsgesellschaft nicht mit dem Kerngeschäft die Kosten deckt, sondern über Bankgeschäfte, dann haben die Aufsichtsgremien versagt, aber nicht die Bank.
Als Sparkassen noch Sparkassen waren, durften sie gar keine Aktiengeschäfte tätigen, das war den "Banken" vorbehalten. Warum wohl?
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Yula
Beitrag 20.Feb.2008 - 08:26
Beitrag #33


Naschkatze
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Da steht aber auch das die Kommunen die Deutsche Bank verklagen, wegen unzureichender Beratung.

Und das glaube ich sofort.

Wer mit einer Million zu einer Bank geht um das Geld anzulegen, der bekommt doch genau die Geldanlage aufgeschwatzt an der die Bank am meisten verdient und für die es die höchste Bonuszahlung gibt.

Das Prinzip der Bonuszahlungen ist sowieso höchst Fragwürdig. Die machen ihren Job und erhalten dafür ihr Gehalt. Durch das Gehalt sollte doch auch die geleistete Arbeit abgedeckt sein, wozu also die das Gehalt um ein vielfaches übersteigenden Bonuszahlungen?

Ebenfalls mehr als mies sind die Verkäufe von Krediten. Das passiert ja nicht nur in den USA sondern auch bei Sparkassen und Banken in Deutschland. Rechtlich mag das zwar einwandfrei sein, moralisch aber ist es unterste Schublade.

Auch wenn Banken keine gemeinnützigen Organisationen sind, also Gewinne machen müssen, ist doch unbestreitbar das sie eine höhere gesellschaftliche Verantwortung haben als Firma xy die Produkt z herstellt.
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Oldie
Beitrag 20.Feb.2008 - 08:37
Beitrag #34


multifunktionales Blond(s)chen
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Wenn bei mir jemand ein Auto kauft für 100000 €, ich klopfe diese Person ab, ob sie das Geld hat und entscheide: Jawoll, ich mache das Geschäft.
Nun kann dieser Mensch aber, weil er die 100000 € bei mir gelassen hat, seinen anderen Verpflichtungen nicht nachkommen.
Habe ich dann moralisch verwerflich gehandelt?

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 20.Feb.2008 - 08:38
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Diana
Beitrag 20.Feb.2008 - 09:09
Beitrag #35


Gut durch
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Ja, zweifelsohne! ;)
Denn es ist ja nicht so dass es im Verborgenen bleibt wenn jemand hoch verschuldet ist. Die Schufa kenn ja sogar ich.

Banken sind bekanntermaßen vollkommen ruchlos was den Verkauf von hochspekulativen Geldanlagen betrifft. Da werden der 85jährigen, die eigentlich nur ihr Vermögen verzinsen möchte, Hochrisiko-Anlagen verkauft, Eigenheimkredite an Häuslebauer ohne Eigenkapital vertickt und die Ehefrau haftet ein Leben lang für die Schulden Ihres Gatten, weil sie mal eben "der Form halber" unterschreiben muss.
Wieso? Weil man so Geschäfte macht.
Ich kann's zwar kaum glauben, dass man sich sogar ne goldene Nase verdienen kann, indem man wertlose Immobilien beleiht, aber die amerikanische Immobilienkrise zeigt wie's geht.

Banken handeln gewissenlos.
Und die Kunden machen's ihnen leicht. Es gibt unzählige Studien, die zeigen, wie die Gier das Denkvermögen ausschaltet. Die Leute glauben alles. Auch Zinssätze von 110%. Sie rechnen sich sofort aus, wie reich sie damit werden können und unterschreiben.

Dabei bewegen sich die Banken auf ganz legalem Terrain. Sie handeln nicht ungesetzlich.
Diese Tatsache ist der eigentliche Skandal. Dass sie keine Verantwortung tragen müssen für ihr Tun und dass sie – ganz legal – alle über den Tisch ziehen dürfen. Kleine, dumme städtische Beamte vom Wasserwerk, alte Damen, rechenunkundige Möchtegern-Kleinunternehmer und Konsumenten, die sich gern mal "etwas leisten" möchten und irgendwann auf einen der vielen fröhlichen Werbebriefe eingehen und sich mal schnell 10.000 Eur für nen schicken Urlaub leihen.

Alles legal.
In meinen Augen ist das verbrecherisch.

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Oldie
Beitrag 20.Feb.2008 - 09:18
Beitrag #36


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QUOTE (Diana @ 20.Feb.2008 - 09:09)
Ja, zweifelsohne! ;)
Denn es ist ja nicht so dass es im Verborgenen bleibt wenn jemand hoch verschuldet ist. Die Schufa kenn ja sogar ich.


Ein Schufa-Eintrag heißt noch lange nicht, dass jemand "hochverschuldet" ist. Abgesehen davon, dass Schufa-Einträge 3 Jahre bestehen bleiben, ob nun gerechtfertigt, oder nicht.
Es gibt aber keine Möglichkeit sich Einblick zu verschaffen, welche Kredite und in welcher Höhe Mann/Frau XY laufen hat (ist ja auch gut so).
Selbst bei Banken, gibt es nur einen "Selbstauskunftsbogen" (Tribut an den Datenschutz).
Im Umgang mit Banken ist Selbstverantwortung gefragt! Und das Wissen, dass Banken Geld verdienen müssen. Komisch, bei Versicherungen denken die meisten Leute daran, dass sie aufpassen müssen und dass "die" nur mein Bestes (mein Geld) wollen. Im Bereich "Bank" geht immer noch der Irrglaube um, die wollten der Menschheit aus Nächstenliebe nur Gutes tun ;)
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Diana
Beitrag 20.Feb.2008 - 10:31
Beitrag #37


Gut durch
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Mit der Schufa hast Du sicher recht. Das ist nicht wirklich transparent. Und ab und zu fallen die Banken ja auch auf sich selber rein und schmeissen schlechten Krediten noch Geld hinterher.

QUOTE (Oldie)
Im Umgang mit Banken ist Selbstverantwortung gefragt!

Ich glaub nicht, dass man es sich so einfach machen kann.
Ich halte Banken, Versicherungen und die Pharmaindustrie für die drei größten Plagen unserer Gesellschaft. Der Appell an die eigene Verantwortung greift hier zu kurz.
So gesehen könnte man ganze Reihen Straftatsbeständen aus dem Gesetzbuch streichen. Wer sich betrügen lässt, ist selbst Schuld, muss er halt besser aufpassen.
Aber im Wesen des Betrugs liegt es doch, dass der Betrüger die Schwächen seinen Gegenübers (mangelnde Bildung, fehlendes Hintergrundwissen oder schlicht Geldgier) geschickt zu seinen Gunsten ausnutzt. Indem er Informationen verdreht, falsche Versprechungen macht oder wichtige Hinweise nicht gibt.
Es gibt sicher kleine, feine Unterschiede zwischen dem todsichere Tipp einen Schneeballsystem-Betreibers und dem wortreich und hochglänzend beworbenen Währungsspekulations-Deal auf der Speisekarte der Hausbank.
Aber das Prinzip ist dasselbe. Wenige bereichern sich, andere zahlen die Rechnung.

Mit welcher Begründung wird das eine verharmlosend "Risiko" genannt wo das andere längst als Betrug gilt?
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Yula
Beitrag 20.Feb.2008 - 11:20
Beitrag #38


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Es kann auch einfach nicht angehen das im Bestreben nach einem möglichst hohem Profit über Leichen gegangen wird. Nicht nur gierige Kunden sondern ganze Volkswirtschaften werden massiv geschädigt.

Gerade auch das Verkaufen von Krediten, das betrifft ja auch solche die bedient werden – wo die Rückzahlung läuft, ist doch ein Paradebeispiel. Da kann doch auch niemand sagen: Selber Schuld, was nimmst du auch einen Kredit auf, geschieht dir recht, usw.
Das Fehlverhalten liegt da ganz sicher nicht beim Kunden sondern zu 100% bei der Bank.

Ich habe ja selber einen Ausbildungskredit aufgenommen, $75.000.-, und die habe ich bei einer Bank aufgenommen, woher auch nur die Bank Tilgung und Zinsen in Anspruch nehmen sollte, nicht eine private equity Firma deren Namen ich zuvor nie gehört habe.
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Oldie
Beitrag 20.Feb.2008 - 11:39
Beitrag #39


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Ausbildungskredit mit 75000?
Ich lege mal deutsche Werte zu Grunde:
1 % Tilgung/jährlich
5 % Schuldzinsen
Laufzeit: 10 Jahre
Monatl. Belastung: knapp 400

Bis dahin rechnet jede Bank vor und erklärt ganz genau.
Dann geht es um die Absicherung: Immobilien vorhanden, ja/nein
Absicherung des Kredites über eine Lebensversicherung?

Aha, da sagt die Bank dann nur, das müssen Sie tun, das dient der Absicherung unseres "Engagements"

Bekomme ich die LV gratis?

Eine gute Bank wird darauf aufmerksam machen, dass hier zusätzliche monatliche Kosten fällig werden.

Aber ab jetzt, liegt es in der Eigenverantwortung, ob ich mir zutraue, monatlich 450 oder mehr einzusetzen.

Die Bank ist doch nicht dafür zuständig, mir vorzurechnen, wie oft ich im Monat, bei dieser Belastung zum Essen gehen darf, tanken und telefonieren darf.

Das ist meine Eigenverantwortung.
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Yula
Beitrag 20.Feb.2008 - 11:46
Beitrag #40


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Klar, aber ich meine sowas hier und hier
Das liegt weder in meiner Eigenverantwortung noch habe ich da Einfluß drauf.

75.000.- für eine Ausbildung zur Helicopterpilotin, Berufspilotin, sowas muß grundsätzlich selbst bezahlt werde,
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