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> Sandkasten oder spätberufen, Umfrage und Diskussion
Wann hast Du Dein Lesbischsein entdeckt?
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Abstimmungen insgesamt: 109
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Rafaella
Beitrag 27.Mar.2008 - 11:17
Beitrag #41


Freies Vögelchen
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Ergänzend :

mir war das schon vor der Pubertät klar, trotzdem habe ich zunächst heterosexuell gelebt, weil ich die Stigmatisierung (60-er Jahre, katholisches Mlilieu) nicht ertrug

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 27.Mar.2008 - 11:17
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Ilymo
Beitrag 27.Mar.2008 - 11:17
Beitrag #42


Bør opbevares under vandet
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Ich hatte mein Leben lang Schwierigkeiten damit, mich in irgendwelche Stereotypen, die zu erfüllen man von mir erwartete, hineinzupressen. Mit elf, zwölf Jahren wurde mir auf einmal klar, dass ich lesbisch bin. Diese Erkenntnis ließ mich verzweifeln. Ich wagte es nicht, irgend ein Mädchen aus meiner Umgebung zu berühren, aus Angst, sie könnte etwas merken. Manchmal zwang mich meine Mutter, Röcke zu tragen. Weil es immer Kämpfe gab, sagte sie einmal, sie glaube, ich sei doch so eine Scheißlesbe, und ob ich denn niemals einen netten Mann und süße Kinderchen wollte? Nein, tatsächlich, das wollte ich als Elfjährige nicht. Meiner besten Freundin fiel auf, dass ich mich immer in Frauen verknallte, sie ging damit relativ relaxed um, wenn irgendwelche Orakelspiele gespielt wurden, sollte ich ihr halt immer Namen von Frauen nennen. Allerdings meinte sie, ich müsste dann folgerichtig auch lieber ein Mann sein wollen. Zuhause war ich immer in so einer Spaghat Position. Meine Eltern hatten sich getrennt, als ich vier Jahre alt war, und von diesem Zeitpunkt war ich der Partnerersatz für meine Mutter. Sie besprach mit mir Sachen und wollte meinen Rat in Angelegenheiten, die für ein fünf-, sechs,- siebenjähriges Kind einfach nicht geeignet waren. Ich durfte auch nicht weinen, um meine Mutter nicht noch zusätzlich zu stressen. Gleichzeitig sollte ich aber das niedliche kleine Mädchen sein, dass mit seinen Puppen spielt. Als meine Mutter ernsthaft begann, sich Sorgen um meine sexuelle Orientierung zu machen, forderte sie mich auf, mich nun endlich in einen Jungen zu verlieben. Nicht sehr sensibel, muss ich sagen, wusste sie doch schließlich am besten, dass ich als Neunjährige Missbrauchsopfer geworden war. Irgendwann entwickelte ich für mich einen Mechanismus, der mir erst mit 40 Jahren aufging: Immer, wenn ich mich in eine Frau verliebte, verliebte ich mich rasch der ordnung halber in einen Typ, der mit der Frau in einer Art Relation stand. Als ich in meine beste Freundin (eine andere als die aus der Schule) verliebt war (wir wohnten sogar zusammen, Hölle, kann ich Euch sagen, sie war 100% Hete und nannte mich, als ich Annäherungsversuche machte, Frosch und Schleimi und so), erkor ich ihren Bruder, der tatsächlich an mir interessiert war. Ich wurde schon als Schwiegertochter in spe dort gehandelt. Mit 40 dann wurde ich bei einem Vorstellungsgespräch vom Blitz getroffen. Die PDL betrat den Raum, und ich glaubte, verbrennen zu müssen. Oh nein, dachte ich, nicht schon wieder. Und dann: Verflixt nochmal, wieso eigentlich nicht? Wird es jetzt nicht allmählich Zeit, Du selbst zu sein? Mit der PDL wurde es nix, obwohl ich bis heute überzeugt bin, dass sie eigentlich "zur Familie" gehört, zeigte sie sich, als ich das Gesprächsthema 'mal vorsichtig in die Richtung lenkte, äußerst homophob. Nach meinem Outing (davon, dass ich einst in sie verknallt war, sagte ich nichts) sagte sie mir zwar, wie sehr sie sich über ein Vertrauen freue, brach aber gleich darauf jeden Kontakt zu mir ab. Meine jetzige Freundin ist die erste Frau, der ich meine Gefühle einzugestehen gewagt habe. Ich bin froh, dass ich mich getraut habe, denn sonst wären wir jetzt nicht zusammen, und ich bin froh, dass ich endlich zu meinen Gefühlen zu stehen wage, denn es ist soooo schön mit ihr. Ich hatte drei Beziehungen mit Männern, die alle nicht liefen, wie auch... Den S** habe ich über mich ergehen lassen und dabei nichts als Schmerzen und Ekel empfunden. Dass das auch etwas sein kann, was frau genießt, habe ich erst durch meine Freundin kennen gelernt. Und: Ja, ich bin froh eine Frau zu sein, ein Mann zu sein wäre nie eine Alternative, auch wenn ich nicht der klassische Mädchentyp bin.

Der Beitrag wurde von Ilymo bearbeitet: 27.Mar.2008 - 11:30
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regenbogen
Beitrag 27.Mar.2008 - 12:10
Beitrag #43


a.D.
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QUOTE (Liane @ 27.Mar.2008 - 11:10)
Für die Zahlen habe ich nun eine Umfrage erstellt - das ist vielleicht etwas übersichtlicher.

Und ich hab das Ganze nun in einen Topf geschmissen. ;)

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Liane
Beitrag 27.Mar.2008 - 12:46
Beitrag #44


Heiligenanwärterin
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Userinnen-Nr.: 271



QUOTE (regenbogen @ 27.Mar.2008 - 12:10)
QUOTE (Liane @ 27.Mar.2008 - 11:10)
Für die Zahlen habe ich nun eine Umfrage erstellt - das ist vielleicht etwas übersichtlicher.

Und ich hab das Ganze nun in einen Topf geschmissen. ;)


:) Super, danke
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PikSieben
Beitrag 27.Mar.2008 - 12:57
Beitrag #45


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Auch ich habe einen Großteil meiner Kindheit auf Bäumen verbracht: auf denen, die ich aus Freude erkletterte und immer wieder auf der berühmten Palme, auf die ich mich sehr oft gebracht sah:
Ich hab gern gemacht, was Kinder eben machen (auf Bäume klettern, mit meinem Meerschwein kuscheln, in Schutthalden und Bauruinen nach Abenteuern suchen, Schweinebammeln am Klettergerüst, Gummihopse, ...) und ich habe all dies als ICH getan. Dass all mein Handeln als männlich (=unangemessen) oder weiblich (=erwünscht und oft genug eingefordert) eingestuft wurde, empfand ich als erst als überraschende und verunsichernde, dann als einschränkende und auf die besagte Palme bringende Einmischung von Erwachsenen, gegen die ich mich immer gewehrt habe. Und ich habe mich dabei nie als etwas anderes als als Mädchen empfunden und konnte nie begreifen, dass andere das nicht genau so tun. Die Weigerung, das eigene Bild von Weiblichkeit zu überdenken und neu zu gestalten, anstatt mich auf irgendetwas festlegen zu wollen, hat mich immer wieder geärgert und sehr mein Denken in Bezug auf Männlichkeit und Weiblichkeit bestimmt.

Und dennoch gab es für mich schon immer EINE typisch weibliche Eigenschaft (und ich bin mir der Widersprüchlichkeit zu meiner sonstigen Einstellung gegenüber Geschlechtsrollenzuschreibungen durchaus bewusst), nämlich dass nur Mädchen/Frauen es schaffen, mein Herz zu erobern. Mein Lesbischsein habe ich also nicht auf einer körperlichen Ebene entdeckt oder auch nur auf die Probe stellen müssen, sondern es war irgendwie schon immer auf einer geistigen oder gefühlsmäßigen Ebene einfach da.
Und trotzdem hatte ich, als ich es dann benennen konnte, irgendwie auch Angst davor - Angst auch vor gängigen Klischees, gegen die ich mich zunächst wehren und abgrenzen zu müssen dachte (so mit 16-19 Jahren?).
Mittlerweile denke ich, dass ich eben den Klischees entspreche, die andere in mir sehen. Inwieweit ich mir daraufhin die Mühe mache, den Blick meines Gegenübers von seinen/ihren Klischees ab- und zu meiner Persönlichkeit hinzulenken, hängt vom Gegenüber ab.

*mit der Buddelschippe wink und sich für das spannende Thema bedank :blumen2:*

Pik7
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ThereSheGoes
Beitrag 27.Mar.2008 - 13:15
Beitrag #46


Naschkatze
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Im Grunde war mir meine sexuelle Orientierung schon immer klar,
aber zum einen war mir nicht bewusst, dass ich auch einen anderen Weg, als den der "Happy-Fernseh-Familie", einschlagen könnte, und zum anderen hatte ich
auch ziemlich Angst davor, mir einzugestehen, dass ich lesbisch sei. :wacko:
Ich hatte Beziehungen zu Männern (immer 4 oder 5 Jahre älter als ich), wider besseren Wissens. Irgendwann hat das mit dem mich selbst belügen und unterdrücken nicht mehr geklappt und letztlich kann ich eigentlich froh sein, dass es bei mir nur 19 Jahre gedauert hat und ich die Notbremse nicht zu einem späteren Zeitpunkt gezogen habe, der dann vielleicht zu spät gewesen wäre...
Ich war während meiner Kindergartenzeit immer das kleine Püppchen.
Klar, auch Bandenführerin (war das cool!!!), aber dann eher strategisch/diplomatisch sich im Hintergrund haltend.
Ich hab die süßesten Kleider und Zöpfchen getragen und wurde von vorne bis hinten von den Jungs verwöhnt. Mädchen waren mir nicht ganz geheuer und wurden daher eher von mir "geduldet".
Tja, und daaaaaaaaann, dann habe ich mich in meine Kindergärtnerin verliebt und ihr das auch gleich erzählt. Dann gab sie mir ein Foto von sich (das hab ich noch immer irgendwo :lol: ) und hat noch mehr Chaos angerichtet. Ja, sowas geht auch schon bei 5Jährigen.
Verliebt hab ich mich grundsätzlich in Mädchen, aber ich habe die Vorteile, die es bringt, Einfluss auf Jungs zu haben, schnell erkannt.
Warum nicht ausnutzen, hm?
(Rückblickend war/bin ich eiskalt gewesen, wobei ich eigentlich niemanden absichtlich verletzen wollte. :huh: )
Mädchen hatte ich leider nie so "unter Kontrolle" ;) , was für mich einen zusätzlichen Reiz darstellte. Jetzt, wie damals schon, weiß ich warum.
Heute kleide ich mich noch immer unbewusst feminin. Ich trage einfach das, was mir gefällt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass man sich in den Menschen und nicht in das Geschlecht verliebt. Es gibt zwar Präferenzen, die eher zutreffen, aber ich würde niemals sagen, dass ich mich niemals in einen Mann verlieben könnte, nur weil es bisher nicht der Fall war. Gefühle kann man nunmal nicht kontrollieren und ich will mich einfach nicht in eine Schublade einfinden.

Also, wenn schon in Kategorien denken (ieh, bah, pfui!),dann bin ich femme
und würde mich eher zu den Sandkastenlesben zählen.



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PikSieben
Beitrag 27.Mar.2008 - 13:31
Beitrag #47


ausgewilderte Großstadtpflanze
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*noch etwas hinterschieb*

Ich könnte von mir gar nicht sagen, ob ich nun femme oder butch bin, gerade weil ich hierzu Vorstellungen von Weiblichkeit/Männlichkeit heranziehen müsste, mit denen ich nicht umzugehen gewillt bin. Und auch in anderen Frauen sehe ich einfach die (potentiell liebenswerte) Frau, egal, was sie anhat oder welche Frisur sie trägt.

(Ist vielleicht irgendwie widersprüchlich, aber ich empfinde so.)
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LadyGodiva
Beitrag 27.Mar.2008 - 13:42
Beitrag #48


Strøse
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Also, iiiich weiß immer viel früher als rechtzeitig, wann ich femme bin. :D
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H_Golightly
Beitrag 27.Mar.2008 - 15:50
Beitrag #49


Naschkatze
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Ich würde sagen, eine Art Mix aus 1. und 2. Meine Gefühle waren für mich eigentlich schon immer klar, aber ich habe alles verdrängt. Dennoch war ich niemals mit Männern zusammen, weil ich schon immer wusste, dass das einfach nichts für mich ist. Erst mit Anfang 20 kamen mir meine verdrängten Gefühle rictig ins Bewusstsein und wenn mich nicht alles täuscht, bin ich auch jetzt leider noch manchmal dabei, zu verdrängen.
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Peggyperplex
Beitrag 27.Mar.2008 - 15:50
Beitrag #50


Gut durch
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QUOTE (PikSieben @ 27.Mar.2008 - 13:31)
*noch etwas hinterschieb*

Ich könnte von mir gar nicht sagen, ob ich nun femme oder butch bin, gerade weil ich hierzu Vorstellungen von Weiblichkeit/Männlichkeit heranziehen müsste, mit denen ich nicht umzugehen gewillt bin. Und auch in anderen Frauen sehe ich einfach die (potentiell liebenswerte) Frau, egal, was sie anhat oder welche Frisur sie trägt.

(Ist vielleicht irgendwie widersprüchlich, aber ich empfinde so.)

Das ist es für mich nicht. Ich fühle das genau so. :zustimm:
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Vianne
Beitrag 29.Mar.2008 - 00:22
Beitrag #51


Salzstreuerin
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Also bei mir war es eher der Sandkasten. Meine erste große Liebe war eine Frau und irgendwie war das für mich selbst schon immer total normal. Nur der Schritt nach außen hat dann doch noch einiges an Überwindung gekostet.

Ich für meinen Teil habe mich nie sonderlich männlich gekleidet oder mich so verhalten. Ich war zwar noch nie der Prinzessinen-Typ, aber hab auch nix anderes gespielt als meine heterosexuellen Freundinnen.
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davvero
Beitrag 29.Mar.2008 - 09:26
Beitrag #52


Stadtei
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Ich habe eine Bekannte, die wurden von einen Autofahrer mit "Du blöde Lesbe" beschimpft und statt sich darüber zu ärgern, hat sich sich gefreut und gemeint "Der hat es erkannt". Sie war sichtlich begeistert!
Ich fand das toll, auch wen ich mich wahrscheinlich beleidigt gefühlt hätte.

Und zum Thema: Ich wusste es seit meiner Pupertät, habe aber erst ein paar Jahre später den Mut gefunden, es auch zu leben. Ich war nicht verheiratet, hatte aber ein paar Mal etwas mit Männern. Ich empfinde es auch im Nachhinein nicht als eklig oder ähnliches und habe nichts gegen Männer. Dennoch ist es für mich nicht mehr vorstellbar, jemals wieder etwas mit einem Mann anzufangen!

Mein Outfit ist eher lässig, stammt aber nicht aus der Herrenabteilung. Sollte ich aber mal mit einem Kleid zur Arbeit gehen, würde ich wohl durchaus zur allgemeinen Belustigung beitragen.
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malene
Beitrag 29.Mar.2008 - 12:00
Beitrag #53


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QUOTE (davvero @ 29.Mar.2008 - 09:26)
Ich habe eine Bekannte, die wurden von einen Autofahrer mit "Du blöde Lesbe" beschimpft und statt sich darüber zu ärgern, hat sich sich gefreut und gemeint "Der hat es erkannt". Sie war sichtlich begeistert!

:lol:

Einer Bekannten von mir ist das Gegenteil "passiert". Als sie sich vor einer Kollegin geoutet hat und diese gesagt hat: "Das hätte ich nie von Dir gedacht.", hat sie trocken geantwortet: "Da bin ich aber schwer beleidigt."

Vor einigen Monaten habe ich mich vor einem Kollegen geoutet, auf den Satz "Dusiehstabernichtlesbischaus" in angespannter Stellung lauernd wie der Torwart beim Elfmeter. :rolleyes: Als der Satz dann tatsächlich kam, folgte ich einer plötzlichen Eingebung und erwiderte: "Ja, streue nur Salz in meine Wunden, ich weiss es und es macht mir seit langem viel Kummer." :P

edit: ein Buchstabe zu viel

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 29.Mar.2008 - 16:24
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Moosmutzelchen
Beitrag 30.Mar.2008 - 15:45
Beitrag #54


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QUOTE (malene @ 29.Mar.2008 - 12:00)
Vor einigen Monaten habe ich mich vor einem Kollegen geoutet, auf den Satz "Dusiehstabernichtlesbischaus" in angespannter Stellung lauernd wie der Torwart beim Elfmeter. :rolleyes: Als der Satz dann tatsächlich kam, folgte ich einer plötzlichen Eingebung und erwiderte: "Ja, streue nur Salz in meine Wunden, ich weiss es und es macht mir seit langem viel Kummer." :P

:D

Dafür mache ich mir immer noch Gedanken, woran das Leute aus meiner Schule gemerkt haben wollen ... Ich weiß, dass eine sich mal aufregte, weil ich mit hellen Workerhosen, Sweatshirt, ohne Schminke und kinnlangen Haaren herumlief ... Aber daran kann man doch bitte keine Lesbe festmachen, oder? (IMG:http://www.neckline.de/snug/color-Dateien/image009.gif)
Schade, dass ich zu der Zeit noch alles verleugnete, das wäre bestimmt interessant geworden :rolleyes:
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H_Golightly
Beitrag 30.Mar.2008 - 21:38
Beitrag #55


Naschkatze
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QUOTE (Moosmutzelchen @ 30.Mar.2008 - 15:45)

Dafür mache ich mir immer noch Gedanken, woran das Leute aus meiner Schule gemerkt haben wollen ... Ich weiß, dass eine sich mal aufregte, weil ich mit hellen Workerhosen, Sweatshirt, ohne Schminke und kinnlangen Haaren herumlief ... Aber daran kann man doch bitte keine Lesbe festmachen, oder?

Vielleicht kam es ihnen seltsam vor, dass du nicht so über Jungs gesprochen hast? Oder hast du das zur Tarnung doch getan?
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Moosmutzelchen
Beitrag 30.Mar.2008 - 22:20
Beitrag #56


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Ich hatte sowas wie einen "Alibi-Freund" die letzten beiden Jahre auf der Schule und das wusste eigentlich auch soweit jeder, sie auch auf alle Fälle ... Aber mein Autreten hat ihr trotzdem nicht gepasst und andere waren auch nicht sonderlich überrascht, als ich mich danach geoutet habe :gruebel:
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Liane
Beitrag 31.Mar.2008 - 12:43
Beitrag #57


Heiligenanwärterin
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@Moosmutzelchen
Vielleicht war die nonverbale Kommunikation zwischen Dir und Deinem Alibi-Freund nicht überzeugend.
Mir wurde das vor langem "vorgeworfen" - und dabei war er nichtmal als Alibi gedacht...
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Mausi
Beitrag 31.Mar.2008 - 13:37
Beitrag #58


Mama Maus
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Naja - als ich 18/19 war (1-2 Jahre Jahr einen Freund hatte, und den Gedanken an Lesbisch sein schon seit etwas länger als ich diesen Freund hatte verdrängte) und ich mit Leuten auf das Thema Homosexualität kam - meinte einer so schlau zu sein und zu sagen "Also Lesben sieht man es an!" - ich natürlich in die Presche sprang und sagte, es wäre vollkommener Blödsinn und voller "Hohn" denn fragte wie eine Lesbe denn aussehe meinte er nur trocken "Sei mir net bös, aber genauso wie Du!"
Mausi eines der wenigen Male sprachlos in ihrer zerissenen Jeans, sehr kurzen Haaren und einem Karohemd :P

Einige Jahre später - gleiche Diskussion, gleiche Frage und Feststellung - 1 Monat bevor ich "schnallte" dass ich Frauen wirklich liebe

Womit wir beim Thema wären - "spätberufen" mit 20 - nachdem ich vieles verdrängte, mich in der Heterobeziehung in Frauen verliebte, kurz vor Ende dieser Beziehung auch die Gelegenheit gehabt hätte es "zu probieren" und aber nicht den Schneid hatte - "Treue (- als ob er das war ;) )" & "Weia Freundin von mir" und so hielten mich zurück.
Irgendwann lies es sich nicht mehr verdrängen, ab dem Moment war ich privat out (zumindest als sehr unentschlossen und doch eher "lesbisch tendiert" und keinen Freund mehr wollend) und beruflich noch nicht.
Von dem her - froh, dass es mich nicht noch später traf aber erklärend, wieso es mit dem Kerl nur negative Erfahrungen gab und ich so Kalt zu ihm war (u.a. eine Erklärung dafür) - der "arme" durfte emotional wirklich verhungern - wobei - tw. auch gerechtfertigt, aber das ist ne andere Geschichte.

Also "spätberufen" im Sinne von, vorher nie anerkannt und die Gefühle zu Frauen nicht zuordnen können!

edit: achso - wie gesagt- ob ich "butchig" oder "á la femme" wirke hängt wirklich von meiner Haarlänge ab ---> wobei meine Bewegungen immer eher "butchig" sind - aber trotzdem ich auch sehr feminin wirkken kann, wenn ich denn will - von dem her wäre das Klische mit ner Perücke oder "extensions" sowas von über den Haufen geworfen ;)

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 31.Mar.2008 - 13:39
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