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> LFT, Deutschland wird lesbisch...
LadyGodiva
Beitrag 02.Apr.2008 - 14:08
Beitrag #41


Strøse
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Für mich ist "queer" durchaus mehr als ein bunter Abklatsch heteronormativer Lebenswelten.
Aber eine eigene Entität - die ich nicht mit meinem Begriff von "Lesbischsein" vereinbaren kann. Denn das bedeutet für mich mir Fraus genug zu sein, also das, was ich gerne bin: Frau, mein Frausein in mehreren Dimensionen verstehen und mich nicht von dem einengen lassen, was mir Erziehung, Kultur oder Gesellschaft im großen Selbstverständnis Verständnis meiner Rolle abverlangen.
Mich eben nicht um Rollenzuweisungen scheren zu müssen - und "trotzdem" oder gerade deshalb authentisch Frau zu sein/bleiben.

Da ich als Lesbe aber nach meinem Verständnis mehr als nur Frauen begehrend bin, sondern mein Leben in nahezu allen Richtungen auf Frauen hin ausgelegt ist und ich mich daher als Feministin betrachte, endet meine Solidarität sicher nicht bei jenen Frauen, die eine andere Form gefunden haben, ihre Homosexualität zu leben.

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 02.Apr.2008 - 14:30
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Lucia Brown
Beitrag 02.Apr.2008 - 16:51
Beitrag #42


- keep it up you go girl -
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QUOTE (McLeod @ 01.Apr.2008 - 19:55)

Und ich weiß auch nicht, ob ein LFT unter "im öffentlichen Raum stattfindend" fällt, denn im Gegensatz zu einem CSD der im öffentlichen Raum stattfindet, ist ein LFT eine geradezu geschlossene Gesellschaft mit ein paar öffentlichkeitswirksamen Aktionen, bestenfalls und hoffentlich.


Während des LFTs findet immer eine große Lesbendemonstration statt. Das ist wohl die einzigste Lesbendemo in Deutschland die es immer noch gibt. Diese Demo ist bunt und geht immer queer durch den jeweiligen Austragungsort des LFTs.

Des Weiteren erlebe ich hier, dass die Meinung/Beiträge von Basmati nahezu stierkampfmäßig zwischen ihr und den Admins ausgetragen werden. Ich habe den Eindruck, dass die anderen Userin, sehr wohl diskussionsbereit sind. Ein paar "alte" und "neue" Feministinnen gibt es schon noch. ;)

Basmati empfehle ich ihre Beiträge zu kürzen und übersichtlicher zu gestalten. Und dann freue mich auf weiter spannende Diskussionen über Lesbenräume, sowohl "innen, als auch "außen".

Diesbezüglich empfehle ich für Interessierte mal sich mit der Lektüre von Cillie Rentmeister: Frauenwelten - Männerwelten bei Leske-Budrich erschienen auseinander zusetzten. Das Buch ist von 1985. Doch die Beträge haben heute noch Gültigkeit. Wir sollten aufhören so zu tun, als ob doch alles so super ist für Frauen/Lesben. Durchschnittlich bekommen Frauen 30% weniger Lohn als Männer. Wir schreiben das Jahr 2008. Soll mir mal eine sagen, dass ich als Frau nicht nur dadurch die selben Räume wie Männer einnehmen könnte.

Lg
Lucia Brown
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Sägefisch
Beitrag 02.Apr.2008 - 18:54
Beitrag #43


Schlaudegen.
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Der Notwendigkeit von Frauenräumen wiederspricht hier bislang keine - es geht eher um die Frage, ob MzF-TS an diesen teilhaben dürfen, oder ob das als letztlich männlich-patriarchale Landnahme zu betrachten ist.
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shark
Beitrag 02.Apr.2008 - 19:00
Beitrag #44


Strösenschusselhai
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Schade, dass basmati und Claudia sich nicht geäußert haben bisher... mich würden Erläuterungen zu den jeweiligen "Monologen" interessieren...

Und ich gebe Dir Recht, sägefisch - es scheint doch darum zu gehen, ob MzF-Transsexuelle als genug "Frau/lesbisch" gelten können, um teilhaben zu dürfen an einem zukünftigen LFT oder an einer Alternativveranstaltung.

Und da kann ich mich nur wiederholen: Für mich ist Frau, welche sich als solche fühlt. Und Lesbe, welche Frau(en) liebt. Diese beiden Prämissen lassen für mich nur eine selbstverständliche und logische Schlussfolgerung zu. Nämlich die, lesbische MzF-Transsexuelle als Gäste zuzulassen.

Gruß,

shark


edit: fehlerhaftes Wort ersetzt.
wahnsinnig spätes edit, aber zur Sicherheit und weil mich die Verwechslung selbst nervt: FzM gegen MzF getauscht. Ich muss sorgfältiger sein, bei dem, was ich schreibe... :rolleyes:

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 02.Jun.2008 - 09:36
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junisonne
Beitrag 02.Apr.2008 - 21:06
Beitrag #45


Gut durch
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ähm: diese Art von Diskussion ist der Grund, warum ich mich der "typischen Szene" bislang eher fern gehalten habe und jegliche Überlegung, evtl. zum LFT zu fahren, wird im Keim erstickt.

Wie sieht es aus mit: leben und leben lassen. Und wer braucht diese Abgrenzungen

deutsch-schweizerisch
schwarz-weiß
frau-mann?

Die Grenzen sind in allen Dingen fließend. Und gerade aus der Farbenlehre haben wir wohl alle mal gelernt: die Mischung macht das Leben erst bunt!
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PikSieben
Beitrag 02.Apr.2008 - 21:08
Beitrag #46


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Ganz ehrlich: Ich messe da mit zwei Maßstäben (und vielleicht ist das unfair oder intolerant, aber dafür mein ehrliches Empfinden).

Ich habe durchaus schon den Satz auf den Lippen gehabt:
"Und dafür hast du nun jahrelang Gender Studies studiert, um hier breitbeinig in der Ecke zu stehen, und dir den S*ck zu kratzen?! - Was soll daran Dekonstruktion der Geschlechterrollen sein?"
Ich habe diesen Satz nicht ausgesprochen, sondern kopfschüttelnd auf dem Hacken kehrt gemacht.

Aber nicht alle Transsexuellen erheben für sich den Anspruch,
QUOTE
soziale Geschlechtsrollen auflösen
zu wollen. Manche sind darin sehr deutlich gefangen und gehen nicht den Weg, diese Rollen aufzulösen, sondern eben einfach den, die Rolle, die sie auszufüllen imstande sind und die die dem anderen Geschlecht zugedachte ist, auszuleben, auch um Anfeindungen und steten Erklärungsnöten aus dem Weg zu gehen. Und für mich ist das irgendwie akzeptabel.

Oder anders ausgedrückt: Ich habe ein Problem mit queer- oder gendertheoretisch begründeter Transsexualität (oder vielmehr: mir ist diese Begründung unschlüssig), aber keins mit gefühlter.

Dennoch: Welche Berechtigung hätte ich, einer, die von sich sagt, sich als Lesbe zu fühlen, dies abzusprechen?
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DerTagAmMeer
Beitrag 03.Apr.2008 - 08:14
Beitrag #47


Adiaphora
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QUOTE (PikSieben @ 02.Apr.2008 - 22:08)
Oder anders ausgedrückt: Ich habe ein Problem mit queer- oder gendertheoretisch begründeter Transsexualität (oder vielmehr: mir ist diese Begründung unschlüssig), aber keins mit gefühlter.

Ich wüsste nicht, wie sich Transidentität dekonstruktiv begründen ließe. Und ich wage auch arg zu bezweifeln, dass das Interesse "Geschlechterrollen auflösen zu wollen" einem psychologischen Gutachterverfahrens zur Personenstandsänderung und den Bedingungen des Transsexuellengesetzes standhalten würde.
Auch inhaltlich und historisch hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

Politisch setzen sich allerdings viele queer denkende Menschen für die Persönlichkeitsrechte der Verfassung ein. Gerade das Transsexuellengesetz wird als entwürdigend wahrgenommen und öffendlich diskutiert.

Dem begegnet der Vorwurf der "Gleichmacherei und Beliebigkeit" nicht nur von radikalen Feministinnen, sondern auch von Interessenvertreterinnen des TSG, die eine Geschlechtsangleichung hinter oder vor sich haben und sich deutlich von den "CSD-Clowns" abgrenzen möchten.

Mich erschreckt immer wieder mit welcher Aggressivität, Verachtung, Niveau- und Rücksichtslosigkeit diese Thematik in den neuen Medien "verhandelt" wird.
Ich kann es mir erklären - umgehen kann und will ich damit nicht.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Apr.2008 - 20:57
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Lucia Brown
Beitrag 03.Apr.2008 - 08:33
Beitrag #48


- keep it up you go girl -
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QUOTE (junisonne @ 02.Apr.2008 - 22:06)
ähm: diese Art von Diskussion ist der Grund, warum ich mich der "typischen Szene" bislang eher fern gehalten habe und jegliche Überlegung, evtl. zum LFT zu fahren, wird im Keim erstickt.


Ich wiederhole mich. Seit ein paar Jahren findet diese Diskussion im Vorfeld vom LFT statt. Soviel ich weis, war in München in der Orgagruppe eine Transfrau.
Und das in Bayern!!! Es hat sehr gut geklappt.

Wie ich aus deinem Beitrag lese, schreckt dich so eine Diskussion ab, zu einem LFT zu gehen. Überlege dir doch mal, warum sie dann geführt wird?

Ein LFT ist nix anderes als ein Lesbenforum, so wie dieses hier zum Beispiel.
Übrigens kann jede Frau dort einen Diskussionsgruppe/Thread eröffnen und dies zu jedem Thema um das lesbische Leben herum, genau wie hier auch. Der einzigste Unterschied, alle sind reale Frauen und am Abend finde noch ein richtiges super cooles Kulturprogramm mit Musik und Disko, statt. Kultur pur von Frau zu Frau!

Wenn wir nun schon bei Räumen sind, so behaupte ich mal, dass in ein paar Jahre der LFT deshalb abgeschafft wird, weil es immer mehr Internetforen für Lesben gibt. Und es dort viel bequemer und unauffälliger ist, sich auszutauschen.
Ein Unterschied, dass im Forum keine Disko´s stattfinden.

Lesbenforen - WWLesbenWelt - sicher und unauffällig!

Und der andere Unterschied, dass wir hier im Forum ganz sicher nicht wissen, dass Frau wirklich eine Frau ist? Und falls sich mal einer hier offensichtlich verfängt, wird er ja von den Admins rausgekickt.
Da haben wir allerdings wieder eine Übereinstimmung mit dem realem Lesbentreffen. Dort gibt es auch die Admins, die sog. Schutzlesben, die für ein beruhigtes Treffen sorgen.

Nun, wo geht es hin? Was meint ihr dazu?

:morgens:

Liebe Grüße von

Lucia Brown

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 03.Apr.2008 - 15:06
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DerTagAmMeer
Beitrag 03.Apr.2008 - 10:14
Beitrag #49


Adiaphora
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QUOTE (Lucia Brown @ 03.Apr.2008 - 09:33)
Wie ich  aus deinem Beitrag lese, schreckt dich so eine Diskussion ab, zu einem LFT zu gehen.

Das Erleichternde an körperlichen Begegnungen mit realen Lesben kann ja auch sein, dass frau nicht weiß, was sich in den Köpfen derer abspielt, die bei deinem Anblick auf den Hacken kehrt machen ... oder dich verzückt anhimmeln, weil auch sie nicht ahnen, welch gefährliches Gedankengut in diesem hübschen Kopf schlummert ... ;)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Apr.2008 - 10:15
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Liane
Beitrag 03.Apr.2008 - 10:38
Beitrag #50


Heiligenanwärterin
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QUOTE (shark @ 02.Apr.2008 - 20:36)

...und frauenliebende FzM-TS auch keine Lesben.

Ich dachte, es müssten MzF-TS sein, da die sich ja als Frau fühlen und somit evt. auch lesbisch. :gruebel:
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shark
Beitrag 03.Apr.2008 - 10:48
Beitrag #51


Strösenschusselhai
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stimmt auch. Danke, Liane. Ich korrigiere oben, um die Verwirrung kleinzuhalten. :rolleyes:

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Apr.2008 - 10:48
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McLeod
Beitrag 03.Apr.2008 - 10:59
Beitrag #52


mensch.
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QUOTE (Lucia Brown @ 03.Apr.2008 - 09:33)
Ein Unterschied, dass im Forum keine Disko´s stattfinden.

Bei all meiner Begeisterung für das Web als Kommunikationsplattform, ist es doch eine andere Form mit eigenen Möglichkeiten und nur eine bestimmten Überschneidung zur direkten und persönlichen Kommunikation. Beide Kommunikationswege haben Eigenschaften, die der jeweils andere nicht aufweist. Und eine abendliche Disko ist eigentlich eine ganz andere Sache ;o)

Körperlich erfahrbare Workshops, eigenes Erleben, Ausdruck durch Tonfall+Mimik+Gestik, Blickkontakte, eine ansprechen weil sie bereits ohne Worte interessant ist... mach das mal im Web.

Unterhalten ohne Zeit- und Raumbeschränkungen, durcheinander und doch nachvollziehbar, mit multimedialer Unterstützung, im eigenen Wohnzimmer, Büro oder im Café an der Ecke, gleich nebenbei andere Quellen nutzen, wie die Wikipedia oder das Buch im eigenen Regal, die Unterhaltung allen zur Verfügung stellen - mach das mal auf einem LFT.

Und um wieder den Bogen zur Transfrage beim LFT zurückzubringen. Ich hatte gerade ein pragmatisches Telefonat bei dem wir auf die Frage kamen: Was gewinnt das LFT durch die Abwesenheit der Trans*? (Auch ausgehend davon, dass wir von einer Handvoll Menschen unter einigen hundert sprechen.)

Vielleicht hat ja eine eine Antwort, ich noch nicht. Und danach stelle ich die Frage: Was gewinnt das LFT dadurch, dass sie da sind? :D

McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 03.Apr.2008 - 11:00
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snouka
Beitrag 03.Apr.2008 - 14:40
Beitrag #53


Fürstin Pückler
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also ich muss gestehen, mich verwirrt die sache nun ein wenig :roetel:

wenn ich mir so die diversen diskussionsbeiträge mal durchlese stelle ich irgendwie fest, dass teilweise die meinung herrcht MzF-TS sind keine frauen, und können auch keine lesben sein - dies finde ich genauso wie shark als diskriminierend und abwertend !
diese frauen machen einen langen prozess durch und haben nicht nur das recht sich frau zu nennen, und wir haben nicht das recht ihnen das abzusprechen.

aber was mich nun verwirrt..

ich habe eine langjährige heterosexuelle vergangenheit .. darf ich mich jetzt eigentlich lesbe schimpfen und habe ich somit überhaupt zutritt zum LFT :gruebel:

ironie aus.. feminismus in allen ehren, wenn dieser feminismus in meinen augen aber in aktionismus umschlägt möchte ich mich nicht mehr damit identifizieren müssen.

auch wenn mir durchaus bewusst ist, das dies nur die meinung einer gruppe ist und nicht die vorherrchende meinung aller teilnehmer, beschämt es mich in dem fall frau und lesbe zu sein.. sorry

Der Beitrag wurde von snouka bearbeitet: 03.Apr.2008 - 14:41
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PikSieben
Beitrag 03.Apr.2008 - 19:09
Beitrag #54


ausgewilderte Großstadtpflanze
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QUOTE (PikSieben @ 02.Apr.2008 - 21:08)

Ich habe durchaus schon den Satz auf den Lippen gehabt:
"Und dafür hast du nun jahrelang Gender Studies studiert, um hier breitbeinig in der Ecke zu stehen, und dir den S*ck zu kratzen?! - Was soll daran Dekonstruktion der Geschlechterrollen sein?"
Ich habe diesen Satz nicht ausgesprochen, sondern kopfschüttelnd auf dem Hacken kehrt gemacht.

Nun ja, vielleicht eine zu vereinzelte (an eine konkrete Person gebundene), zu persönliche, und daher hier unangebrachte, weil als Verallgemeinerung misszuverstehende Erfahrung von mir. :roetel:
I'm sorry. Ernsthaft.
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sja
Beitrag 03.Apr.2008 - 19:39
Beitrag #55


Gut durch
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In meinem Bekanntenkreis verkehren mehrere MzF-Transsexuelle Lesben und ich kann nicht sagen, dass ich nur im geringsten den in dem 1.Beitrag geschilderten Eindruck habe.

Einen solchen Antrag werde ich also keinesfalls jemals unterstützen. Einer Veranstaltung die solches propagiert oder gar auf einer entsprechenden Trennung besteht werde ich sicher nicht beiwohnen.
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junisonne
Beitrag 03.Apr.2008 - 23:08
Beitrag #56


Gut durch
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QUOTE (snouka @ 03.Apr.2008 - 15:40)
also ich muss gestehen, mich verwirrt die sache nun ein wenig :roetel:

wenn ich mir so die diversen diskussionsbeiträge mal durchlese stelle ich irgendwie fest, dass teilweise die meinung herrcht MzF-TS sind keine frauen, und können auch keine lesben sein - dies finde ich genauso wie shark als diskriminierend und abwertend !
diese frauen machen einen langen prozess durch und haben nicht nur das recht sich frau zu nennen, und wir haben nicht das recht ihnen das abzusprechen.

aber was mich nun verwirrt..

ich habe eine langjährige heterosexuelle vergangenheit .. darf ich mich jetzt eigentlich lesbe schimpfen und habe ich somit überhaupt zutritt zum LFT :gruebel:

ironie aus.. feminismus in allen ehren, wenn dieser feminismus in meinen augen aber in aktionismus umschlägt möchte ich mich nicht mehr damit identifizieren müssen.

auch wenn mir durchaus bewusst ist, das dies nur die meinung einer gruppe ist und nicht die vorherrchende meinung aller teilnehmer, beschämt es mich in dem fall frau und lesbe zu sein.. sorry

Diesem Beitrag kann ich mich nur anschließen!

Vielleicht ist meine Einstellung "da fahre ich gar nicht erst hin" auch zu profan.
@McLeod, das Beispiel mit den Schwulen passt vermutlich auch.

Aber es ist für mich NICHT wichtig, nach einer Definition von "Lesbe" zu suchen und damit Personen von einem Treffen auszuschließen. Ich bin frauenliebend (und nach meiner Auffassung damit auch lesbisch). Das sind andere weibliche Personen auch, egal, ob sie vorher mit einem Mann zusammen gelebt haben, Männer angehimmelt haben, vorher als Mann gelebt haben, jetzt vielleicht gern als Mann leben würden.....

Und während andere sich über eine Begriffsklärung und eventuelle Konsequenzen ereifern, nehme ich mir die Zeit und lerne im realen Leben all die bunten Mischungen kennen und schätze die Person, die sich hinter der Definition verbirgt. -_-

Vielleicht ist mein (Berufs-)Leben schon theoretisch genug als dass ich mich in meiner Freizeit damit beschäftigen möchte, wer zu welcher Gruppe gehören darf und wer nicht.

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snouka
Beitrag 04.Apr.2008 - 06:09
Beitrag #57


Fürstin Pückler
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QUOTE
Und während andere sich über eine Begriffsklärung und eventuelle Konsequenzen ereifern, nehme ich mir die Zeit und lerne im realen Leben all die bunten Mischungen kennen und schätze die Person, die sich hinter der Definition verbirgt.


junisonne dem kann ich mich auch nur anschließen.

ich finde jede klassifizierung von menschen grundsätzlich fürchterlich, in meinen augen werden hier schubladen aufgemacht, menschen (!) hineingesteckt und die schublade wieder zugemacht. und nur wenn du in der richtigen liegst, darfst du auch zum LFT -- mal ganz simpel ausgedrückt.

dann gehe ich lieber her und besuche diese grossveranstaltung nicht und lerne dafür lieber menschen in meiner umgebung kennen.. :D
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Sandra Wöhe
Beitrag 04.Apr.2008 - 07:05
Beitrag #58


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„XX-Lesbe“ :patsch: habe ich das richtig gelesen. Wie bitte! Ich glaube, es ist mir noch zu früh, mich so richtig aufzuregen. Mir bleibt die Spucke weg.

Sandra

Der Beitrag wurde von Sandra Wöhe bearbeitet: 04.Apr.2008 - 07:32
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McLeod
Beitrag 04.Apr.2008 - 09:47
Beitrag #59


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QUOTE (Sandra Wöhe @ 04.Apr.2008 - 08:05)
„XX-Lesbe“ :patsch: habe ich das richtig gelesen.

Da bekommt XXL gleich eine ganz neue Bedeutung oder? Milliarden von Kleidungsstücken vorreserviert für die lesbische Elite: die wahren Lesben. Die, die sich nicht mal eine Lehrerin mit Damenbart verliebten, weil zuviel Testosteron und so...

Für einen schwachen Moment sarkastisch: McVorLeod
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Lucia Brown
Beitrag 04.Apr.2008 - 11:50
Beitrag #60


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Das Thema hier lässt mich einfach nicht los und doch bezweifle ich gerade, wo es denn hinführen soll? Wir kommen nicht so wirklich weiter? Was soll das Ziel dieser Diskussion sein?

Verwirrung lese ich raus, aber keine klare Lösung!

Einen Gedanke möchte ich noch mit in die Diskussion bringen. Ich habe zweimal beim LFT gearbeitet und stand für alle zu sehen am Mischpult. Keine der Orgafrauen hat mich gefragt, ob ich lesbisch bin oder sonst was. Ich wurde engagiert, weil ich Lust hatte am Mischpult zu stehen und mich damit auch auskenne.

Hocherhoben stand ich mitten im Saal auf einer kleinen Bühne und drehte die Knöpfe und um mich herum 2000 - 3000 Lesben (oder - was weiß denn ich?). Jedenfalls ein bundgemixtes Frauenpublikum, das Spaß an der Musik hatte und abtanzen wollte. Mehr nicht!

Und wir haben sogar in der Vorbereitung mit Männern zu tun gehabt, die vom Technikverleih waren und uns halfen die Anlagen aufstellen. Also Mädels! Was soll diese ganze Diskussion. Beim LFT in Köln waren es dann im Morgengrauen die Männer vom Reinigungsdienst, die die Toiletten säuberten. Damit nur ein kleiner Einblick hinter den Kulissen des LFTs.

Vor der Transfrauendiskussion gab es Diskussionen über: Sollen S/M Lesben zugelassen werden, und Bi-Frauen sind tabu, weil sie die Lesbenschaft daran erinnern, dass es männliche Vertreter des Homo Sapiens gibt, die man unter Umständen sogar attraktiv finden könnte.

Ich frage mich nun, wer denn immer diese Diskussionen führt und somit großflächig durch die Frauenlandschaft streut?

Ich bin der Meinung dass es sich um ein kleines Grüppchen von Frauen handelt, denen es nicht klar ist, dass sie mit dieser Diskussion Verwirrung und Ausgrenzung, statt Solidarität und Akzeptanz schaffen.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 04.Apr.2008 - 12:17
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