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> LFT, Deutschland wird lesbisch...
snouka
Beitrag 06.Apr.2008 - 17:36
Beitrag #101


Fürstin Pückler
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moment mal saltnpepa

du hast von dieser definition frau gesprochen. nach dieser definition bin ich bestimmt mehr frau als du

ich gehe nämlich davon aus, dass du noch kein kind auf die welt gebracht hast weil dafür ist auf jeden fall ein mann notwendig (egal in welcher form)

allerdings dissqualifiziert mich das auch wieder.. weil ich habe keine probs mit männern, im gegenteil ich komme sehr gut mit ihnen aus und fühle mich noch nicht mal unterdrückt..

:gruebel: und ausserdem sprachen wir die ganze zeit von MzF nicht zu FzM oder hab ich da was missverstanden ??

wenn wirklich menstruation und schwangerschaft frau sein ausmachen.. ok . biologisch gesehen magst du dann recht haben..
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rubia
Beitrag 06.Apr.2008 - 17:47
Beitrag #102


Satansbraten
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@saltnpepa...

vergiss es... ich bin aus dem Kindergarten raus :D

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chaophraya
Beitrag 06.Apr.2008 - 18:06
Beitrag #103


Naschkatze
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QUOTE (saltnpepa @ 06.Apr.2008 - 17:12)
@chaophraya dein posting /definition ist echt HERRlich lol


:rolleyes: Ich habe nicht eine Silbe über meine Definition von was auch immer geschrieben.


Allerdings ist das auch irrelevant. Die ganze Thematik ist ja nicht neu und auch eigentlich gar nicht so uninteressant (wenn auch für mich persönlich noch nie so wirklich spannend gewesen), wenn auch ein ziemlich weites Feld und daher m.E. eher forumsdiskussionsungeeignet. In dieser Form allerdings hier mit dir/euch bislang nicht ernst nehmbar.
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Goddess
Beitrag 06.Apr.2008 - 20:35
Beitrag #104


Naschkatze
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Wer gibt eigentlich das Recht zu Urteilen oder zu Richten.... (diejenigen die das tun)


Guckt doch mal in den Spiegel..


WER... und WAS ihr seit...
Was ihr durchgemacht habt um dahin zu kommen Wo ihr seit..
Was ihr durchlebt habt, um Respektiert und Anerkannt zu werden...oder noch dabei seit.

Ihr wisst doch selbst am besten wie es ist...

Also...

Der Beitrag wurde von Goddess bearbeitet: 08.Apr.2008 - 00:21
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Zinnober
Beitrag 06.Apr.2008 - 23:22
Beitrag #105


Suppenköchin
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QUOTE (Goddess @ 06.Apr.2008 - 20:35)
[b]Wer gibt  eigentlich das Recht zu Urteilen....


off topic

Die Unwissenheit, die Moral... Ich würde Urteilen nicht so negativ bewerten oder meintest Du richten? Es ist ähnlich wie bei der Toleranz. Von Zeit zu Zeit sollte "man " vielleicht das eigene Urteilsvermögen überprüfen. ;)
Eigentlich ist Ur-teilen ein schönes Wort.


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McLeod
Beitrag 07.Apr.2008 - 00:17
Beitrag #106


mensch.
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QUOTE (saltnpepa @ 05.Apr.2008 - 23:21)
Frauen voneinander zu trennen ist eine Spezialität von Männern! [...] [Sie] versuchen uns jetzt das korrekte Bild von „Lesbe“ aufzuzwingen.

Wenn ich Dein Zitat ernst und zu diesem Diskussionanlass zugehörig nehme, erklärst Du Veta und vielleicht sogar basmati&Dich zu Männern. Denn ist das Ergebnis nicht dasselbe, nämlich Entzweiung unter den Frauen, die das Eingangspostulat hervorruft? Und geht es Veta und vielleicht Dir und basmati auch um die "richtige" Definition von Lesben?

QUOTE (saltnpepa)
ich finde es eine unmoeglichkeit das von lesben verlangt wird,alles hinzunehmen. ich frage mich warum ist das, ist es weil es halt von frauen verlangt wird, so zu sein, keine kritik bitte , wir muessen alle tol(l)erant sein, weil das wird von frau verlangt?

Wo verlangt wer von Lesben, alles hinzunehmen? Ich kann Deine Empörung spüren, nur noch nicht nachvollziehen.

QUOTE (saltnpepa)
warum , wenn es lesben gibt ,die sich in gegenwart von MtF nicht sicher fuehlen , warum werden diese beduerfnisse, aengste nicht Ernst genommen? wo ist da der respekt gegenueber anderen lesben ueber ihre feelings......?

Ich entschuldige mich, wenn es so rüberkam, als würde ich die Bedürfnisse und Ängste die geäußert wurden, nicht ernst nehmen.
Wenn es nun darum geht, ein Setting für ein Lesbentreffen, also ein Treffen von möglichst vielen zu deren Vorteil und Erbauung, zu finden, dann ist es sicherlich wichtig, möglichst vielen Bedürfnissen gerecht zu werden. Gleichzeitig wird klar, dass nicht allen Bedürfnissen vollkommen gerecht werden kann. Wichtige Workshops für eine finden vielleicht parallel statt, es gibt nicht genügend Gebärdendolmetscherinnen, eine gute Dozentin fällt womöglich aus, das Essen schmeckt einigen nicht, andere mockieren sich über selbstgestrickte Regenbogenpulswärmerinnen, die für einen guten Zweck zum Verkauf angeboten werden und für wieder andere ist Dresden zu weit weg, um die Anreise finanziell überhaupt wuppen zu können. Und manche fühlen sich aus den verschiedensten Gründen von anderen Anwesenden bedroht, eingeschränkt, gestört, genervt.
Dies wird sich nicht verhindern lassen, indem Transsexuelle und Transgender ausgeschlossen werden. Diese Thematik ist nur eine von vielen möglichen, die zu Unwohlsein und Ablehnung auf dem Treffen führen kann. Und deswegen ist es notwendig, damit umzugehen. Die Organisatorinnen von Dresden haben einen permanent für alle offenen Raum zu genau Deinem / Eurem Thema vorgesehen. Dies empfinde ich als eine äußert respektvolle Maßnahme. Eine, die vielen anderen Themen nicht zur Verfügung stehen wird. Wie siehst Du das? Was bräuchtest Du noch, um Dein oder die Feelings der anderen genügend respektiert zu sehen?

QUOTE (saltnpepa/Janice Raymond)
Janice Raymond hat schon 1979 [...] beobacht[...], daß „transsexuelle Lesben“ ihre maskulinen Verhaltensweisen, ihre Körpersprache, ihre Dominanz nicht ablegen.

Die transsexuellen Lesben, die mir bislang, also seit etwa 2002, begegnet sind, hatten eine für mich unklar zuzuordnende Körpersprache, die "holprig" und ungelenk daherkam. Sie wirkten auf mich unsicher, zum Teil ängstlich und dabei alles andere als dominant. Und ein paar Beispiel zu maskulinen Verhaltensweisen wäre hilfreich, damit ich dazu ergänzende Beobachtungen zu Raymonds Beobachtungen liefern kann. Ich möchte Janice Raymond nicht widerlegen - wie könnte ich auch. Ihre Beobachtungen werden sicherlich so gewesen sein, sonst hätte sie sich sicherlich nicht getraut, sie abzudrucken. ;) Vielleicht haben sich die Zeiten geändert und MzF-Menschen waren Ende der 70er noch selbstbewusster oder die Wahrnehmung von dominantem Verhalten beschränkte sich damals auf Männer. Ich erlebe viele dominante und dominierende Frauen heutzutage. Insofern würde ich dieses Phänomen nicht Männern, maskulinen Menschen oder männlichen Tätern mit ähnlicher Ausschließlichkeit zuordnen. Für müßte deswegen auch kein MzF-Mitmensch "undominant" (devot, passiv, defensiv?) sein, um den Transweg "perfekt" und bis zum Ende gegangen zu sein.

Wow... danke für Deine Beiträge, saltnpepa, sie haben mich sehr zum Nachdenken und Formulieren neuer und neu-kombinierter Gedanken gebracht und das schätze ich wirklich sehr. Mit Menschen, die eine sehr ähnliche Meinung teilen, mag vielleicht Teetrinken angenehmer sein, die Gespräche mit ihnen allerdings haben andere Qualitäten, als das Betreten von Neuland.

Ich mag Neuland. :) Gute Nacht!
McLeod
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Goddess
Beitrag 07.Apr.2008 - 01:24
Beitrag #107


Naschkatze
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QUOTE (Zinnober @ 06.Apr.2008 - 23:22)
QUOTE (Goddess @ 06.Apr.2008 - 20:35)
[b]Wer gibt eigentlich das Recht zu Urteilen....


off topic

Die Unwissenheit, die Moral... Ich würde Urteilen nicht so negativ bewerten oder meintest Du richten? Es ist ähnlich wie bei der Toleranz. Von Zeit zu Zeit sollte "man " vielleicht das eigene Urteilsvermögen überprüfen. ;)
Eigentlich ist Ur-teilen ein schönes Wort.

in dem falle kommt richten mitunter schon hin...
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DerTagAmMeer
Beitrag 07.Apr.2008 - 08:01
Beitrag #108


Adiaphora
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QUOTE (saltnpepa @ 06.Apr.2008 - 15:47)
Was haben eigentlich FtM und Frauen gemeinsam ?

In erster Linie die Sozialisation, das Erleben von Frauenfeindlichkeit und vielfach eine lange Zeit des persönlichen Engagements in lesbischen und feministischen Zusammenhängen.
Später als Mann wahrgenommen zu werden, löscht ja nicht die Erfahrung von Misogynie - ganz im Gegenteil. Die gefühlte Notwendigkeit für Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern einzutreten bleibt ja bestehen. Sicher mag sie in der ersten Euphorie nach einem geglückten Passing in den Hintergrund treten - wenn allerdings (wieder) das Bedürfnis besteht, am LFT teilzunehmen, setze ich ein ausgeprägtes feministisches Bewusstsein voraus.

QUOTE (saltnpepa)
manche ansaetze der transgender politik und manche ansaetze des feminismus haben gemeinsamkeiten ,da kann frau wenns fuer beide passt buendnisse eingehen, aber in anderen dingen ist es destruktiv


In welchen ist es destruktiv?

QUOTE (saltnpepa)
waum muss ich als lesbe alles reinlassen in meinem freiraum?

Es geht nicht darum ALLES reinzulassen. Es geht um das Gespräch miteinander, um Differenzierung, um Austausch statt Vorverurteilung.
Ich bin mir ausgesprochen sicher, dass jede neue Frau dafür Verständnis aufbringt, wenn beispielsweise in einem Workshop zu se*ue**em M*ssbr*ch das Bedürfniss besteht, Triggergefahren, die sich aus dem Anblick körperlicher Besonderheiten ergeben können, klein zu halten.
Und auch die Teilnahme an körperbetonten Selbsterfahrungskursen wird wohl kaum im Interesse eines TM's liegen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 07.Apr.2008 - 13:34
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McLeod
Beitrag 07.Apr.2008 - 09:39
Beitrag #109


mensch.
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 07.Apr.2008 - 09:01)
Ich bin mir ausgesprochen sicher, dass jede neue Frau dafür Verständnis aufbringt, wenn beispielsweise in einem Workshop zu se*ue**em M*ssbr*ch das Bedürfniss besteht, Triggergefahren, die sich aus dem Anblick körperlicher Besonderheiten ergeben können, klein zu halten.
Und auch die Teilnahme an körperbetonten Selbsterfahrungskursen wird wohl auch nicht im Interesse eines TM's liegen.

Nur so eine kleine pragmatische Idee und Anmerkung am Rande: innerhalb von LFTs gibt es doch weitere Unterteilungen des gemeinsamen Raums, also Angebote für bestimmte Zielgruppen (z.B. Junglesben), von denen andere Lesben (z.B. über der Altersgrenze) "ausgeschlossen" sind. Die Referentinnen / Anbieterinnen entscheiden solche Zusatzkriterien im Zuge ihrer Einladung. Natürlich sind auch Positiv-Formulierungen dabei. "Dieses Seminar richtet sich vor allem an Frauen, die auf dem Dorf leben und folgende Situationen aus eigener Erfahrung kennen: ...."

Oder ist das nicht mehr so? Bzw. nicht möglich?

Ich bin wie mehrfach geschrieben keine LFT-Kennerin im Detail. Vielleicht sollte ich mal eines mitorganisieren ;o)

Abschweifende Grüße
McLeod
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june
Beitrag 07.Apr.2008 - 22:28
Beitrag #110


Treue Seele
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ich höre von den "veto-frauen", dass ich patriarchal verblendet/geprägt bin, weil ich kein unbehagen in bezug auf m2f empfinde.

diese haltung tut mir innerlich sehr weh.

ich wurde von haus aus feministisch erzogen und sehe mich auch in einer feministischen tradition, die ich, freies kind, weiterspinne. und dazumöchte ich alle frauen_lesben einladen (können).
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Zinnober
Beitrag 07.Apr.2008 - 23:59
Beitrag #111


Suppenköchin
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QUOTE (Goddess @ 07.Apr.2008 - 01:24)
QUOTE (Zinnober @ 06.Apr.2008 - 23:22)
QUOTE (Goddess @ 06.Apr.2008 - 20:35)
[b]Wer gibt eigentlich das Recht zu Urteilen....


off topic

Die Unwissenheit, die Moral... Ich würde Urteilen nicht so negativ bewerten oder meintest Du richten? Es ist ähnlich wie bei der Toleranz. Von Zeit zu Zeit sollte "man " vielleicht das eigene Urteilsvermögen überprüfen. ;)
Eigentlich ist Ur-teilen ein schönes Wort.

in dem falle kommt richten mitunter schon hin...


Eine Frage an Dich:

gibt es nicht auch ein Recht auf Intoleranz, Dummheit etc. ?



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McLeod
Beitrag 08.Apr.2008 - 06:12
Beitrag #112


mensch.
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QUOTE (june @ 07.Apr.2008 - 23:28)
ich höre von den "veto-frauen", dass ich patriarchal verblendet/geprägt bin, weil ich kein unbehagen in bezug auf m2f empfinde.

diese haltung tut mir innerlich sehr weh.

ich wurde von haus aus feministisch erzogen und sehe mich auch in einer feministischen tradition, die ich, freies kind, weiterspinne. und dazumöchte ich alle frauen_lesben einladen (können).

Hallo June, fühlst Dich verletzt, hm? Kann ich verstehen. Ist auch eine unbewiesene (unterstellende) Behauptung (Du seist soundso, weil diesunddas). Da die nicht auf Deiner Realität begründet ist, tut es einerseits weh, andererseits ist es zum Glück so, dass Du Dir diesen hingestellten Schuh nicht anziehen musst. Es stimmt also nicht, nur weil es jemand behauptet. Das ist, wie wenn ein Mensch von der eigenen Erfahrung mit z.B. MzF- oder FzM-Menschen (oder mit Lesben oder mit Franzosen oderoderoder) darauf schließt, alle anderen Menschen mit diesen Eigenschaften seien so. Kommt ja auch manchmal vor. ;o)

Ich wünsch Dir baldige Schmerzlinderung.
McLeod
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Sandra Wöhe
Beitrag 08.Apr.2008 - 07:40
Beitrag #113


Gut durch
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QUOTE (basmati @ 30.Mar.2008 - 09:41)
(...) LFT ohne Trans ist wie Fisch ohne Fahrrad
Liebe Lesben,
die "Vetogruppe", die verhindern möchte, daß das Lesbenfrühlingstreffen für "alle Geschlechter" geöffnet wird, braucht noch Helferinnen zur Unterstützung des Antrags, daß nur Lesben, die als Mädchen geboren wurden, bzw. im äußersten Fall Transsexuelle nach ihrer Operation an den Treffen teilnehmen können. (...)

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich im falschen Körper lebe. Im Grunde genommen bin ich ein Mann. Nur wusste ich es noch nicht. Da man Träume realisieren soll, werde ich mich heute noch erkundigen, was ich zu tun habe, um meinen Namen, Klammer auf, und so, Klammer zu, zu ändern.

Nun habe ich ein Problem, darf ich dann noch zum LFT? :gruebel: Ich bin ja nachweislich eine waschechte XX-Lesbe. Nebenbei werde ich immer noch auf Frauen stehen. Ausserdem wurde ich als Frau sozialisiert. Und mein Damenbart wächst schon seit Jahren. Dass ich immer schon die Hosen an hatte, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Und meinen Busen musste ich noch nie abbinden. Habe bei der Verteilung geschlafen.

Wunderbar für mich gelten die Bestimmungen nicht. Ach ja, solche Anhängsel werde ich mir nicht machen lassen, die halten nämlich nicht, was sie versprechen. Ich werde nur ein paar Hormone nehmen. Für einen stärken Bartwuchs und eine tiefere Stimme. Und bei einer Psychologin werde ich mich anmelden, damit ich die Ausgrenzungen von allen Seiten verkraften kann.

Denn wer aus der Norm fällt, für den gibt es kein Auffangnetz. Niemand weiss das so gut wie wir, :paar: XX-Lesben. Oder? Und niemand weiss so gut wie wir, dass es noch viele andere Möglichkeiten gibt als uns mit Pro und Contra zu zerfleischen.

Die Doppelsieg-Strategie ist uns alle ins Fleisch und Blut übergegangen. Wir müssen sie nur nutzen. Sonst verlieren wir mehr, als wir uns vorstellen können. Und dazu habe ich keine Lust. Und ihr?

Herzlich,
Sandra

Der Beitrag wurde von Sandra Wöhe bearbeitet: 08.Apr.2008 - 07:59
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LadyGodiva
Beitrag 08.Apr.2008 - 08:48
Beitrag #114


Strøse
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Was mich an dieser einmalmehreine Nomenklaturdiskussion am meisten befremdet ist die Feigheit vor Genauigkeit. :unsure:
Wir sind nicht alle ein bißchen lesbisch - womöglich Frauen liebend, ja, aber nicht lesbisch. Völlig unabhängig von der Frage "Bio-Frau" ( :blink: ) oder eben nicht.

Für mich besteht ja schon ein Unterschied (kein wertender, im übrigen!) zwischen einer frauenliebenden Frau, die zeitlebens Frauen im "übernormal" zugetan war und Frauen, deren (wie auch immer zufriedenstellende) Heterovergangenheit nach wie vor eine aktive Rolle in ihrem Alltagsleben spielt, sei es durch Kinder aus ExBeziehungen oder Verbundenheit mit dem ExPartner.

Das erste ist mir näher und begehrlicher - Sektierer sagen: vermutlich ergehe ich im Gleichen, aber wenigstens mit Wonne.

TG ist ein eigenständiges biographisches Phänomen, möglicherweise vergleichbar mit Lesbischsein, aber keinesfalls gleich zu setzen, schon allein, was dessen mögliche Dimensionen betrifft.

Mich wundert vermehrt, dass es keine einigermaßen beidseits-anerkennende Koexistenz der beiden Identitätsformen geben kann, ohne eine in meinen Augen simplifizierende Vermischung ("wir sind ja alle Schwestern!") oder völlig herz- und hirnlose Stutenbissigkeit zu bedienen.
Sicher, letztenendes ziehen alle progressiven Lebensformen an einem Strang, aber:
muss dadurch das LesbenFrühlingsTreffen in seiner jetzigen Bezeichnung zwangsläufig zu einer bunten "Identitätswundertüte" werden...?

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 08.Apr.2008 - 08:58
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DerTagAmMeer
Beitrag 08.Apr.2008 - 11:00
Beitrag #115


Adiaphora
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Wer plädiert denn für Gleichmacherei?

Vielmehr ist doch die Frage, von welchen Unterschieden das LFT profitiert und welche ihm schaden.
Mit dem diesjährigen Motto blickt das LFT über seine Landesgrenzen - auch das bringt kulturelle Unterschiede mit sich. Jede (möglicherweise fremdsprachenscheue) Teilnehmerin muss für sich entscheiden, ob sie diese Öffnung als Bereicherung oder als Bedrohung empfindet.

Dabei ist wichtig, welche Erwartungen an ein politisch ambitioniertes Lesbentreffen gestellt werden. Suchen wir vor allem "Gleichgesinnte" oder auch die Begegnung mit Menschen, die andere Erfahrungen gemacht haben als wir selbst?

In meiner eigenen Suppe möchte ich (persönlich) lieber zu Hause köcheln. Dazu muss ich nicht nach Dresden fahren.
Für andere Frauen, die in weniger "idyllisch-homogenen Biotopen" leben, ist ein LFT möglicherweise die einzige Zeit im Jahr, in der sie "unter Ihresgleichen" sein können - dementsprechend haben sie ein berechtigtes Interesse an Gleichartigkeit.

Aufgrund seiner organisatorischen Struktur halte ich das LFT für prädestiniert, beiden Bedürfnissen Rechnung zu tragen. McLeod hat auf die Möglichkeit hingewiesen, Veranstaltungen inhaltlich begründet zu differenzieren.
Ich finde diesen Weg gut und sinnvoll.

Und wenn ich mir die Workshopliste in Dresden durchlese, gleicht der LFT wirklich einer Wundertüte, in der für jede etwas mit dabei ist.
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Sandra Wöhe
Beitrag 08.Apr.2008 - 11:13
Beitrag #116


Gut durch
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QUOTE (LadyGodiva @ 08.Apr.2008 - 08:48)
(...) aber: muss dadurch das LesbenFrühlingsTreffen in seiner jetzigen Bezeichnung zwangsläufig zu einer bunten "Identitätswundertüte" werden...?

Taktik, Strategie und Intelligenz ist gefragt. Nicht mehr und nicht weniger.

Herzlich,
Sandra
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LadyGodiva
Beitrag 08.Apr.2008 - 13:18
Beitrag #117


Strøse
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Gut, dann habe ich wohl eine revisionsbedürftige Vorstellung von dieser Zusammenkunft - und wohl auch den Grund, warum nicht nur der CSD mein Interesse an der Szene randständig dösen lässt. :rolleyes:
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LaPia
Beitrag 08.Apr.2008 - 14:21
Beitrag #118


Naschkatze
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DASS solche Diskussionen stattfinden, wer zum LFT eingeladen ist und wer nicht, finde ich durchaus in Ordnung. Vermutlich eine der wenigen Veranstaltungen, in deren Umfeld sich mit dieser Thematik überhaupt kritisch befasst wird (und das immer wieder, seit Jahren ;) ).

Ich PERSÖNLICH bin -wie schon erwähnt- für die Selbstdefintion als Lesbe und für viele verschiedene interessante bunte Veranstaltungen innerhalb des LFTs zu diesem und anderen Themen. Keine müsste sich so mit dem Thema mehr auseinandersetzen als sie möchte.

In diesem Sinne stört mich eigentlich nur das WIE des Diskussion. Eine Ausschließlichkeit in den Meinungen, die offenen Austausch und eine kompromißbereite Lösung gar nicht möglich erscheinen lassen. So splittert sich dann das LFT als Lesbenveranstaltung in kleine Unterveranstaltungen auf, mit vermutlich weniger Reichweite, Ausstrahlung, Schlagkraft und letztendlich um die interessantesten Aspekte - Meinungsaustausch, Vielfalt - verringert.
Sind wir Lesben eine so große Gruppe, dass uns Spaltung guttut - mal vorausgesetzt, dass es den gemeinsamen Nenner gibt, wegen dem es sich lohnt eine Subgruppe innerhalb der Gesellschaft zu bilden (um was es den Briefeschreiberinnen ja gerade zu gehen scheint - eine Art "Erhaltung der reinen Lesbentums")?
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saltnpepa
Beitrag 29.May.2008 - 14:13
Beitrag #119


Filterkaffeetrinkerin
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So das LFT in Dresden ist jetzt vorbei, habe einige Sachen von anderen Lesben gelesen/ gehoert die teilgenommen haben.

Erstmal wurde gesagt das die Besucherinnenzahl bei ca 500 lag, was fuer sich spricht, die frage waere jetzt warum die Zahlen zurueck gehen, da kommt mir gerade die letzte lesbenwoche in Berlin in den Sinn
Der Beschluss von 1989 lautete: Mann zu Frau Transsexuelle sind nach der OP auf dem LFT willkommen.
In Dresden wurde von den Dresdenerinnen der Antrag auf Aufhebung des Beschlusses von 1989 gestellt. Als ein Hauptgrund wurde angefuehrt, dass Mann zu Frau Transsexuelle nach der OP auf dem LFT willkommen seien, sei zutiefst menschenverachtend .

Ja ist es Menschen und Frauenverachtend

Feministische Kritik zu solchen traditionellen Geschlechterrollen argumentierten schon immer, dass die traditionellen Geschlechterrollen sozial aufgebaut sind mit dem Ziel die Geschlechterdifferenzen beizubehalten .Es wird mehr und mehr über Transgenderidentitäten, aber kaum jemals oder gar keine Kritik..oder wenn sich zb Lesben kritisch aeussern werden sie beschimpft, bedroht ausgeschlossen und noch vieles mehr. FrauenLesben entstehen nicht durch plastische Operationen und synthetische Hormone


Tatsache ist, das es viele Lesben gibt, die sich unwohl/bedroht/eingeschraenkt und sich nicht sicher fuehlen auf einem Lesbentreffen mit Maennern(ob vor oder nach op) Es geht bei einem Lesbentreffen NICHT um Transsexualitaet sondern um Lesbenpolitik.Ich hoffe das Lesben mehr zahlreicher in Koeln 2008 erscheinen und den Mut haben offen auszusprechen und eine neue lesbische Perspektive entsteht die unsere Anliegen wieder ernst nimmt.



Literatur
Jeffreys, Sheila. Unpacking Queer Politics: A Lesbian Feminist Perspective, Polity Press, 2003
Argues that the lesbian feminist movement of the 1970s, which articulated a philosophy and practice that distinguished lesbian politics from gay male politics, was submerged in the 1990s beneath a gay male agenda called queer politics.

Raymond, Janice. The Transsexual Empire: The Making of the She-Male. New York and London: Teachers College Press, 1994.

Jeffreys, Sheila. The Lesbian Heresy: A Feminist Perspective on the Lesbian Revolution. London: The Women's Press, 1994.

Informative Webseite
http://www.questioningtransgender.org/index.html
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sahi
Beitrag 29.May.2008 - 14:48
Beitrag #120


Satansbraten
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QUOTE (saltnpepa @ 29.May.2008 - 14:13)
Ja ist es Menschen und Frauenverachtend

Menschen- und (v. a.) Frauenverachtend finde ich persönlich eines:

MzF - Transs. zu diskriminieren mit der Begründung, sich "bedroht" zu fühlen.
Das liest sich für mich beinahe so, als ließen sich diese Menschen sogar operieren, um (als eigentliche Noch-Männer?) die Frauen - und Lesbenwelt zu stürmen und zu besetzen.
Dabei haben diese Menschen vielleicht von uns allen die schwierigsten Lebenswege hinter sich.

Wenn sie sich selber als lesbische Frauen definieren und ebenso fühlen, ist mir absolut rätselhaft, warum sie an lesbischen Veranstaltungen nicht teilnehmen sollen!
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