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Beitrag
#21
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Ich hab das jetzt so verstanden, dass Familienkonferenz, wenn die beiden Damen sich eben einig sind - eben den Rahmen abgesteckt haben :a11: - was beinhaltet, dass der Konflikt geklärt wurde - also für mich beinhaltet es das :a11:
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Beitrag
#22
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Um das klarzustellen: zuallererst muss zwischen den Erwachsenen geklärt werden, wo die jeweilige Kompetenz, Bereitschaft, Mitbestimmung liegt - und zwar von vornherein so, dass sich a. das Kind nicht länger als Stein des Anstoßes empfinden muss und b. die Mutter nicht mehr - für sie selbst nicht nachvollziehbare - "Nachrichten" der Freundin an das Kind weitergibt.
Dazu ist es notwendig, ganz klar bei sich zu bleiben; sich ernsthaft zu fragen "Was will ich?", "Was kann/will ich leisten?", "Wo mag/kann ich Kompromisse eingehen?", "Was kann ich wirklich vertreten und wohinter stehe ich gar nicht?" Wenn den Erwachsenen dieser Schritt gelungen ist und sie sich einigermaßen einig sind, ist es erforderlich, das Kind miteinzubeziehen. Der Tochter muss mitgeteilt werden, dass es beiden Erwachsenen ein Anliegen ist, dass es ihr gut geht und dass sie selbst auch sagen darf, was ihr passt, was nicht, wo sie sich Veränderungen wünscht, was sie mag, wo sie sich überfordert fühlt, was sie stört, was sie unglücklich macht. Und diese "Informationen" gilt es dann "abzugleichen" mit der Grundhaltung, die die Erwachsenen erarbeitet haben. Das Mädchen ist den Erwachsenen ausgeliefert; sie fühlt die Uneinigkeit in Bezug auf sie und ihr Verhalten, spürt den Konflikt der Mutter und erlebt sich vermutlich stark als die Person, die "schuld" an diesem Konflikt ist. Aus dieser Situation muss sie befreit werden, um selbst irgendwann auch JA sagen zu können zu der Situation, in der sie - durch Entscheidung der Erwachsenen - lebt. Beim Gespräch der beiden Erwachsenen kann sich auch herausstellen, dass es wirklich keine gemeinsame Ebene in Bezug auf Kindererziehung und das Zusammenleben mit einem Kind gibt - auch dann müssen Konsequenzen gezogen werden. Im dümmsten Fall kann das bedeuten, dass die beiden Frauen wieder getrennt leben. Vielleicht fällt es beiden auch schwer, ihren Standpunkt zu vertreten (die Mutter, weil sie sich dauernd angegriffen fühlt von der Freundin, und von der Freundin, weil sie selbst weiß, dass sie von Erziehung weniger Ahnung hat als die Mutter oder sie sich einfach als 5. Rad am Wagen zwischen Mutter und Kind fühlt). Dann kann es ratsam sein, sich profesionelle Hilfe zu holen, ehe die Fronten sich ganz und gar verhärten. Das kann eine Erziehungsberatungsstelle sein, eine Familienberatung oder auch eine Paartherapie. Ich habe eine Freundin, die mit drei Kinder und ihrem Freund, der selbst keine eigenen Kinder hat, zusammenlebt. Der Mann ist mit so gut wie nichts von dem einverstanden, was die Mutter in der Begleitung ihrer Kinder für richtig erachtet. Er findet es nicht gut, dass die jüngste Tochter zum Geburtstag ein neues Fahrrad bekommt, weil sie ihr altes "verloren" hat, als sie es vor dem Haus nicht abschloss; er bemängelt, dass der Sohn am Wochenende bis 22 Uhr draußen bleiben darf und dass die große Tochter ein Pferd geschenkt bekomme hat von der Mutter und ihrem leiblichen Vater, wo sie doch ihr Zimmer nie gut aufräumt. Von all den Kleinigkeiten, von welchen er findet, sie geschähen nicht, wenn die Mutter doch bloß konsequenter wäre, ganz abgesehen... Inzwischen ist es so, dass die Mutter ihm verschweigt, dass der Bub eine Scheibe eingeworfen hat beim Fußballspielen, dass die Kleine ihren neuen Zirkel verbummelt hat und die Große einmal doch lieber mit den FreundInnen feiern geht, als das Pferd zu bewegen, was dann die Mutter für sie tut. Nicht, weil das alles ganz nebensächlich und nicht der Rede wert wäre, sondern weil sie Anschuldigungen und Vorwürfe befürchtet - den Kindern und ihr selbst gegenüber. Die Situation ist verfahren: die Kinder mit der Mutter sind eine verschworene Gemeinschaft, die verheimlicht und vertuscht und er ist der böse Meckerer, dem man nichts recht machen kann. Er selbst hatte keine schöne Kindheit und um das nicht dauernd schmerzhaft fühlen zu müssen, nennt er alles, was die Mutter ihren Kindern aus Liebe gibt und tut, Verwöhnen und bezeichnet es als unangemessen und nicht auf das "harte Leben" vorbereitend. Die Mutter steht im Dauerkonflikt, macht ununterbrochen den Spagat zwischen den Bedürfnissen des Mannes, jenen der Kinder und dem, was gesagt und was verheimlicht werden "muss"/darf, versucht, alle möglichst stressfrei "aneinander vorbei" zu bringen. Und der ganzen Familie geht es nicht gut. Ist ja klar. Lasst es nicht so weit kommen, schäfchen! Es ist wichtig, dass auch Du sagst, was Du fühlst, Dich nicht instrumentieren lässt als Botin zwischen den beiden und dass Du ganz klar zu dem stehst, was Dir in der Begleitung Deines Kindes wichtig ist. Wenn Du das Gefühl hast, sie weiß gar nicht, wovon sie redet, dann solltest Du auch das zur Sprache bringen. Es hat keinen Sinn, diese Gefühle auf Dauer runterzuschlucken. Aber versuche, bei Deinem Empfinden zu bleiben. Sag ihr, dass Du Dich zwischen den beiden aufgerieben fühlst und dass es Dinge gibt, die Du besser beurteilen kannst (schon, weil Du Dein Kind besser kennst als sie) und Dir daher auch weiter das Recht nehmen willst, nach Deiner Haltung zu verfahren. Seid ganz ehrlich miteinander. Nur das kann Euch wirklich helfen. Alles Liebe, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 06.Jun.2008 - 11:56 |
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Beitrag
#23
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7 Userin seit: 30.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.940 ![]() |
Danke Shark!!!!!!!!!!!!!!!
Du sprichst mir total aus der Seele und die Geschichte mit deinem Freund..ja, das kann ich leider nachempfinden, weil ich solche Heimlichkeiten auch schon mache und doch weiß, dass es sowas von falsch ist! Aber wir haben da noch ein anderes Problem und das ist, dass wir schlecht miteinander reden können..also irgendwie klappt das nicht! Wenn ich meinen Standpunkt vertrete und verteidige, nicht kusche und klar und deutlich sage, dass ich anderer Meinung bin, dann kommt sie mir auf einer ganz anderen Ebene! Ich nenne mal ein Beispiel Meine Tochter kommt nach Hause, ich will gleich weg-habe ne Verabredung mit einer Freundin- klar ist, dass wir erst später essen werden, wenn alle wieder zuhause sind. Meine Tochter aber hat Hunger und fragt, ob sie sich Nudeln kochen kann. Ich wußte, dass meine Freundin am putzen war und auch die Küche putzen wollte. Aber diesmal habe ich nicht gesagt, dass sie X fragen soll, sondern ich habe gesagt, dass ICH nichts dagegen habe, wenn sie sich was zu essen macht. Und meine Tochter hat X gefragt, ob das ok ist, weil sie ja putzen will oder ob sie sich danach was kochen soll. Und X hat gesagt, dass es ok ist, sie fängt woanders an zu putzen. Und für mich war das so ok. Natürlich war es das nicht...das kam dann Abends raus. Aber ich bin bei meiner Entscheidung geblieben und habe gesagt, dass sie ja gefragt wurde. Und als X dann merkte, dass ich bei meinem Standpunkt blieb, da kamen dann so Sachen, dass es mir ja egal wäre, was sie dabei empfindet und dass doch klar wäre, dass wir Abends zusammen essen, was ja auch wichtig wäre...das gemeinsame Essen ( was wir auch getan haben..wir haben Abends zusammen gegessen..meine Tochter nur eben nicht mehr so viel ) usw. Und am Ende hatten wir nen mega Streit und ich weiß nicht mal wirklich, warum es da eigentlich geht. Mein Kind hatte Mittags Hunger....das war irgendwie alles... Und ich komme ganz oft nicht dahinter, um was es wirklich geht! Das ergibt mir irgendwie keinen Sinn! Schäfchen |
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Beitrag
#24
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, schäfchen,
ich glaube, sie ist unsicher... und aus ihrer Unsicherheit heraus verhält sie sich so. Sie scheint irgendwie Angst zu haben, dass Du und Deine Tochter gemeinsam gegen sie seid. Und ich glaube, das hat mit Euch gar nicht mal wirklich was zu tun, sondern mit ihr und ihrer Geschichte... Ich weiß, ich lehne mich da weit aus dem Fenster, aber das ist mein Eindruck. War sie vielleicht schon mal mit einer Frau zusammen, die ein Kind hat? Wie war ihre eigene Kindheit? Wie ht sie gelebt, ehe sie mit Dir zuammenkam? Hat sie selbst Kinderwunsch? Alles Fragen, die ich nur zum Nachdenken stelle - ich erwarte keine Antwort darauf. Ich an Deiner Stelle würde sie in solch einem Fall, wie Du ihn beschrieben hast, ganz konkret fragen, weshalb sie am Mittag ja sagen konnte zur Frage Deiner Tochter und abends dann ganz anderer Ansicht sein kann. Ihr müsst gemeinsam herausfinden, wo das wirkliche Problem liegt. Dass Deine Tochter hungrig ist, wenn sie aus der Schule kommt, ist ja völlig nachvollziehbar, um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben. Und sie hat Euch beide gefragt. Und beide haben ja gesagt zu ihrem Plan, sich Nudeln zu kochen. Das Kind muss sich darauf verlassen können, dass gilt, was abgemacht oder besprochen war. Versuche, Deiner Freundin klarzumachen, dass das wichtig für Euer Zusammenleben ist. Alles Liebe, shark |
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Beitrag
#25
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hallo schäfchen,
ich brech mal ne Lanze - unbekannterweise - für Deine Freundin. Wenn sie nie erlebt hat, dass Fragen wie "ist es okay, wenn ich mir jetzt Nudeln koche?" ernstgemeint ergebnisoffen gestellt werden, dann wird sie immer versuchen, die Antwort zu "treffen", von der sie meint, dass sie gehört werden will. Und sich hinterher kreuzunglücklich, weil übergangen fühlen. Mein Vater ist auch so ein Mensch. Bei dem kann ich noch so sehr versuchen, das Abendgetränk, den Morgenspaziergang oder die Mittagsbefindlichkeit durch einfache Fragen herauszufinden - er kann gar nicht anders, als sich vorab anzupassen. Das ist sehr anstrengend, vor allem, da ich weit weg wohne und er von mir also gar nicht lernen kann, das die erste, wie die hundertste Frage ernst gemeint offen gestellt sind. Da habt Ihr einen klaren Vorteil. Du kannst Deiner Freundin nun klar mitteilen, dass es Dir sehr leid tut, dass sie sich überrumpelt fühlte. Dass das nicht in Deiner und auch nicht in der Absicht Deiner Tochter gelegen hat. Dass die Frage ernst war und ein "Nein, ich will lieber mit Euch zusammen essen, kannst Du Dir nicht einfach zwischendurch eine Stulle machen und nachher mit uns warm essen?" offene Ohren (und Arme) gefunden hätte. Manchmal ist es hilfreich, zur Frage dazuzusagen, wie sie gemeint ist und vielleicht schonmal eine Alternative anzubieten: "Du kannst auch nein sagen, dann mach ich mir ne Stulle und wir essen später gemeinsam". Das nimmt denen, die Fragen (vorher) immer/meist als versteckte Manipulationen oder vorgetäuschte Familien-Demokratie erlebt haben etwas von dem Stress. (Der nach meiner Erfahrung dazu führt, dass sie nicht selbst auf Alternativvorschläge kommen.) Meinst Du, Du kannst mit Deiner Freundin da ein bißchen üben und ihr entgegenkommen? Liebe Grüße und toitoitoi McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 09.Jun.2008 - 16:39 |
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Beitrag
#26
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Puh, einem erwachsenen Menschen entgegen kommen wenn die Bedürfnisse eines Kindes auf der Tagesordnung stehen?
Nicht rundweg abzulehnen, aber verdammt genau abzuwägen, oder? |
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Beitrag
#27
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Sägefisch, wenn Du weitere Wege weißt, wie die Partnerin aus ihrer (möglichen) persönlichen Überforderung kommt ist schäfchen sicherlich froh über weitere gute Ratschläge. Genau in diesem Dilemma befindet sie sich offensichtlich: in der Lücke zwischen beiden Stühlen und wenn ich es richtig verstanden habe, geht es nicht um ein entweder-oder :rolleyes:
Und natürlich wünschen wir uns alle toootal erwachsen, ausgeglichen, vernünftig, emotional stark und für die Kinder unserer Partnerinnen (falls vorhanden) pädagogisch wertvoll zu sein... Und es gibt solche Erwachsenen auch, allerdings sind sie nicht eine Mehrheit jenseits der 90% (nach meiner unrepräsentativen Umgebung jedenfalls). Und ein bißchen was zum Gesagten dazuzusagen kann jetzt eigentlich auch nicht soooo sachwer sein, oder? Das dürfte doch im wohlwollenden Teil der Liebe für den Menschen drin sein, ohne dass Zacken aus der Krone brechen und vor allem inklusive dass es auch für weitere Familienmitglieder für Entspannung sorgt. Meiner bescheidenen Meinung nach. McLeod |
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Beitrag
#28
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Familiesein bedeutet nicht basisdemokratische Entscheidungsfindung.
Familiesein setzt ganz klar erwachsene Erziehungspersonen voraus - und das Wissen, dass man eben rollengemäß auf einer anderen Ebene agiert als die Anvertrauten. Bei allem Verständnis für ungelöste intrapersönliche Zwackereien. Wenn Kindern liebevoll Schranken aufgezeigt werden sollen, dann doch bitte so, dass im vorhinein klar ist, wer von den Erziehungsberechtigten wofür eine Zustimmung gibt oder nicht - und wie sich die andere ggf verhält, fühlt sie sich davon irritiert. Die Form der Entscheidungsfindung ist eine intime - allzu offen- /ungewollt- dialektische Erziehung kann vor allem für das Kind fürchterliche Konsequenzen haben. Nicht nur die Einsicht, dass ein elterlich-seriöses "Nein" relativierbar ist, sondern dass grundsätzliche Abmachungen ("um 10 bist du zuhause") individuelle Verhandlungssache werden, bei der es am besten ist, sich die jeweils konzessivste Gesprächspartnerin zu suchen. Und eine zu kennen, der im nu der schwarze Peter zugesteckt werden kann. Das führt nicht nur zu endlosen Diskussionen, sondern zu allseitigem Frust und großer Verwirrung. Je klarer das "wir wollen, dass..." ist, desto einfacher wird es auch für dein Kind sein, sich zu orientieren - und desto einfacher sind auch nötige Sanktionen zu akzeptieren. Wenn also, schäfchen, deine Liebste mit Erziehungsberechtigte sein möchte, dann kommt ihr um die Entwicklung einer "klaren" Linie nicht herum, gleichzeitig wie du als Mutter bereit sein solltest, ihre diesbezüglichen Wünsche und Empfindungen so weit es möglich ist miteinzubeziehen - und zwar möglichst "vorher" verbalisiert. Und dann auch Abmachungen treffen, wie es sich mit den Situationen verhält, in denen eine vor einer Tatsache oder Entscheidung steht, die ihr nicht zusagt, sprich: später im erwachsenen Rahmen klären und nicht am Abendbrottisch im Plenum ausbrüten. |
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Beitrag
#29
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
@lg: Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! Kinder brauchen klare Ansagen, an denen sie sich orientieren können - ohne deren Entwicklung zuvor miterleben zu müssen. Das überfordert und schwächt sie.
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Beitrag
#30
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7 Userin seit: 30.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.940 ![]() |
Hallo Ihr alle,
Ihr schreibt tolle Dinge, auch vieles, wo ich sicherlich drüber nachdenken werde. Und am allermeisten stimme ich Shark zu! Und auch, wenn ich den Grund noch nicht herausgefunden habe...aber genau das ist auch mein stärkstes Gefühl... Es ist in erster Linie ihre Geschichte! Und ja! natürlich kann ich meine Frage oder Antwort anders formulieren. Aber an meinem Beispiel ganz klar: ICH habe mir doch überhaupt nichts dabei gedacht. Ich habe einfach eine Antwort gegeben! Und die schien ok zu sein! Wo soll ich da ansetzen? Da kommt doch das nächste "Drama", wenn ich nun da stehe und würde anfangen zu fragen, ob das auch wirklich ok ist usw. Denn beim nächsten Mal kann es doch passieren, dass sie es auch tatsächlich so meint, wie sie es gesagt hat! ( und wir haben das nicht dann am Abendtisch disskutiert, sondern nur wir beide dann später am Abend ) Ich denke vielmehr eher, dass sie etwas ganz anderes auslebt! Und da muß ich vielleicht einfach mal drauf achten. Wenn es bei uns gut läuft, bzw. wir beide gerade im Einklang :D sind, dann kommen auch nicht so viele Dinge von meiner Tochter auf den Tisch. An diesem Tag war es so, dass ich ja eine Verabredung mit einer Freundin hatte, zu der sie nicht mit kam... Kann sowas sein??? Sie ärgert sich eigentlich über mich...hat aber gegen mich keine Argumente und lebt es woanders aus, wo sie mir dann irgendwie am Ende dann doch bei kommt??? Ich werde mal gezielt drauf achten... Liebe Grüße :blumen2: Schäfchen |
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Beitrag
#31
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Also ich würde mal davon ausgehen, dass ihr das Meiste ihrer Emotionalität noch gar nicht klar ist - jedenfalls so, wie Du es beschreibst. Sprich: sie macht die Zickereien nicht aus Kalkül, sondern aus dem Bauch (und Herz) heraus. Und sie hat vermutlich keine Ahnung, weshalb sie wann fühlt, wie sie fühlt und kann drum wenig selbst verändern.
Meine Fernstinterpretation, wenn ich von so manchem Fall in meiner Umgebung mal Parallelen ziehe. Vielleicht tue ich ihr aber auch unrecht. Trotzdem hat sie ihre guten und für Dich wertvollen Seiten, sonst hättest Du Dich ja nicht verliebt. ;) McLeod |
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Beitrag
#32
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich bin auch überzeugt davon, dass schäfchens Freundin keine böse Hexe ist, der es Spaß macht, ihrer Partnerin und deren Kind das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Aaaaber: es muss ihr klarwerden, dass ihre Handlungsweise sich auf das gesamte Klima in der Familie und vor allem auch das zwischen der Mutter und dem Kind auswirkt. Und dafür, dass dieses Bewusstwerden geschieht, musst Du, schäfchen, sorgen. Ich kann Deinen Wunsch nach Zusammengehörigkeit, nach Einigkeit und freundlichem Umgang miteinander zutiefst nachvollziehen. Was ist schöner als eine Familie, deren Glieder sich aufeinander verlassen können und die gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für Probleme sucht? Nun ist das bei Euch aber, bei Lichte betrachtet, nicht so. Du bist nicht glücklich, vollziehst unangenehme Ausweichmanöver, um Deine Freundin nicht zu provozieren, Deine Freundin ist nicht zufrieden, sonst würde sie sich, da ich annehme, dass sie kein ungehobelter Klotz ist, nicht so "unkontrolliert" verhalten; aber am allermeisten wird die Situation wohl Deinem Kind zu schaffen machen. In dem Gefühl zu leben, nicht sicher sein zu können, ob das, was eine Erwachsene in der Familie sagt und tut, wirklich echt und ehrlich ist, ist genauso unangenehm und belastend wie das Wissen, dass Dinge verheimlicht werden (müssen), damit es nicht (schon wieder) zum Eklat kommt. Und über und unter allem das beklemmende Gefühl, irgendwie "schuld" an den Konflikten zwischen den beiden "Großen" zu sein... Das ist ein Tanz auf dem Vulkan, dem ein Kind nicht gewachsen ist und vor dem es geschützt werden muss. Und da Deine Freundin das nicht tut, bleibt das an Dir, der Mutter, allein hängen. Schon deshalb bin ich der Ansicht, dass Ihr noch einmal genau überlegen und ehrlich besprechen solltet, wie "kompatibel" Eure Ansichten derzeit sind; ob es wirklich die beste aller Lösungen ist, das Kind gemeinsam erziehen zu wollen - denn augenblicklich arbeitet Ihr gegeneinander; offen und "hintenherum". Und das schadet Deiner Tochter. Deine Freundin scheint viel an eigener Geschichte aufzuarbeiten zu haben - das darf aber nicht auf dem Rücken eines Kindes geschehen, das sich die Situation, in der es lebt, ja als einzige von Euch nicht selbst ausgesucht hat. Für mich steht das Wohl deiner Tochter im Mittelpunkt der Geschichte. Und ich denke, für Dich wohl (bei allem Wohlwollen und aller Liebe deiner Freundin gegenüber) auch. Daher: egal, worum es wirklich geht bei Deiner Liebsten - es muss aufhören, dass deine Tochter (und Deine Beziehung zu ihr) den Kopf hinhalten muss für unverarbeitete Konflikte Deiner Freundin. Das muss vor allem ihr klar werden; und wenn ich auch verstehe, dass Du nicht gerne einen Streit mit ihr vom Zaun brichst: in dieser Sache solltest Du klar und unnachgiebig sein. Dein Kind ist darauf angewiesen, dass Du es schützt. Ich wünsche Dir Mut und Entschlusskraft, um dieses Thema mit Deiner Liebsten ehrlich anzugehen und Euch allen alles Gute für die Zukunft - in welcher Form auch immer. Liebe Grüße, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Jun.2008 - 17:13 |
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Beitrag
#33
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 98 Userin seit: 23.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.905 ![]() |
hi schäfchen ...
deine situation ist nicht beneidenswert....bestimmt nicht. sie ist mir auch bekannt. ich glaube die zwickmühle zu kennen, in der du dich zur zeit befindest. vieles war auch für mich ähnlich. meine damalige freundin empfand meine tochter als konkurrentin. es entstanden unschöne situationen und wider besseres wissen ließ ich mich einige male auf faule kompromisse ein. ich habe mich verbogen ...um es ihr recht zu machen. dabei jedoch das wohl meiner tochter aus den augen verloren. es kam mir irgendwie vor, als hätte ich das urvertrauen meiner tochter verraten. diese beziehung ist beendet. letztendlich scheiterte sie an dem besitzdenken und den eifersüchteleien meiner freundin. wobei ich mich noch immer frage: wie konnte sie sich in konkurrenz zu meiner tochter sehen? da ist doch heftigst was schief gelaufen. letztendlich habe ich eine verantwortung meiner tochter gegenüber...und ..ich liebe sie. Aber mutterliebe und die liebe zu einer gefährtin...sind doch zwei verschiedene paar schuh...! Aus diesem geschehen habe ich für mich beschlossen: niemals mehr verbiege ich mich so! lieben gruß Caro |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 01:58 |