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Beitrag
#221
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 28 Userin seit: 01.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.446 ![]() |
@tagammeer das ist ueberhaupt das beste was ich hier gelesen habe, danke dir :rolleyes: selbst meine Oma wusste das wir in einem Patriarchat leben :troest: |
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#222
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.473 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
patriarchat und demokratie schließen sich ja auch nicht aus...das eine ist die staatsform, das andere ist subtiler gestrickt...aber genau so eine etablierte form der macht und der machtverteilung...
aber ich finde, saltnpepa, dass deine antwort etwas schnippisch klingt. ich finde sowas immer schade, weil dann weniger über das thema als über das "wie" der kommunikation geredet wird...gerade im zusammenhang mit themen wie frauensolidarität... |
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#223
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Da ich annehme, dass sich Deine Oma auf das deutsche Rechtssystem vor 1958 bezog, gebe ich ihr auch uneingeschränkt recht.
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#224
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Schade, saltnepepa, dass Du nicht den Unterschied zwischen der politischen und soziologischen Bedeutung des Begriffes "Patriarchat" nachvollziehen konntest.
Ich dachte, es sei hinreichend dargestellt geworden, dass zum Einen das Herrschaftssystem inform von Verfassung und Gesetzgebung und zum Anderen traditionell-gesellschaftliche Umstände gemeint waren. Gerade im Diskurs zwischen DTaM und mir sollte das klargeworden sein. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jun.2008 - 12:39 |
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#225
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
@ june
Ich weiß, dass mein Herumreiten auf Begriffen etwas kleinkariert ist. Aber "Archate" bezeichnen einfach institutionalisterte Hierarchien - keine nicht legalisierten Ansprüche und Übergriffe bestimmter Gruppen und deren Überlegenheitsphantasien. Wenn wir subtile Strukturen meinen, sollten wir sie auch so benennen und uns keiner Schlagworte bedienen, die an dem vorbei gehen, was wir bekämpfen möchten. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 15.Jun.2008 - 12:48 |
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#226
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
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#227
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Also ich würde mal unterscheiden zwischen einer Gesellschaft, in der Männer bevorteilt werden und dem Patriarchat, in dem sie in allen Bereichen das Sagen haben, sei es dass sie darüber entscheiden ob die Tochter kein Studium braucht - weil sie einfach den befreundeten Bankier heiraten könne oder sei es, dass Frauen verschleiert immer 3 Schritte hinter ihrem Mann herlaufen müssen. Sei es, dass erzwungener Ehevollzug nicht als Vergewaltigung in der Ehe gilt. Sei es, dass Frauen nicht wählen dürfen (Grüezi, Schweiz - noch gar nicht so lange her :D )
Ich glaube von alledem sind wir weit weg und vom Gesundheitswesen bis zum Marketing werden Frauen von Männern (und Frauen) als relevante Gruppe verstärkt wahrgenommen und ihren Bedürfnissen wird mehr und mehr Rechnung getragen. Den "glass ceiling" zu durchbrechen und neben dem Kanzleramt auch Aufsichtsräte DAX-notierter zu entern, Verkäuferinnen genauso hoch zu bezahlen, wie Lagerarbeiter oder den Sprachgebrauch so zu verändern, dass er alle Beteiligten angemessen repräsentiert sind alles Dinge, die weiterhin unserer (und aller) Anstrengungen bedürfen. So wie Integration internationaler Nachbarinnen und Nachbarn - ohne dass wir heutzutage noch ein rassistisches/nationalsozialistisches Land bilden. Handlungsbedarf zugunsten von gut umreißbaren Gesellschaftsteilen heißt meines Erachtens nicht automatisch, dass die extremstvorstellbare Gesellschaftsform herrscht. Und natürlich gilt es auch immer wieder wachsam zu sein, ob Gesetzesänderungen und "Reformen" nach vorne oder nach hinten gerichtet sind und ob die Realität angemessen anerkannt wird - oder Ideologien den Weg für die persönliche (Entfaltungs- und Gestaltungs-)Freiheit einschränken. Zum Beispiel wenn Kinder von Alleinerziehenden sehr viel schlechter dastehen, als von "konservativ/üblich" verheirateten und zusammenlebenden Eltern. (Alleinerziehend ist längst selbst üblich geworden...) usw. usf. Handlungsbedarf muss doch nicht durch Herbeiargumentieren schlimmstmöglicher Umstände gerechtfertigt werden. Auch eine bessere Welt als vor 20 oder 50 oder 100 Jahren kann in den nächsten 10 Jahren noch besser werden. Es grüßt McLeod |
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#228
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Auch wenn's vom eigentlichen Thema abweicht, würde ich die Unterscheidung am Beispiel der aktuellen Erwerbsstatistik gern konkretisieren wollen.
Rechtlich sind Frauen auf dem Arbeitsmarkt zumindest gleichgestellt, auch was die Ausbildung betrifft, haben sie die Nase vorn. Trotzdem verdienen sie rund ein Viertel weniger als die Männer. Wieso? In meinem eigenen Job ist die Erklärung ziemlich simpel. Während meiner Ausbildung zur Mediengestalterin lag der Frauenanteil noch bei geschätzten 70 Prozent. In der sogenannten "Aufstiegsqualifikation" waren die Herren schon in der Überzahl. Trotz inhaltlich 100-%-iger Übereinstimmung dieser Weiterbildung kann zwischen zwei Abschlüssen gewählt werden: MedienfachwirtIn oder IndustriemeisterIn. Erstes "klingt" mehr nach schicker Agentur und Kreativschmiede, zweites nach Schicht- oder Abteilungsleitung in einer Großdruckerei. Was für Frauen attraktiver ist, dürfte leicht zu beantworten sein, oder? Finanziell liegt die Einkommensschere allerdings bei geschätzten 300 % - und wäre sicher noch größer, gäbe es den WDR und seinen Haustarif nicht. Bei der Wahl anschließender Studiengänge (Grafikdesign oder doch lieber Drucktechnik?) sieht es ähnlich aus. NIEMAND zwingt Frauen in kreative, soziale und freie Berufe. Frauen entscheiden selbst. Und sie haben gute Gründe für diese Entscheidungen. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 15.Jun.2008 - 17:09 |
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#229
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
In meinem Job ist das Ganze nicht so simpel. Ein Erzieher verdient hier rund 22% mehr als eine Erzieherin.
Dass sich die Verantwortlichkeiten und Tätigkeitsbereiche völlig gleichen, versteht sich wohl von selbst. Dasselbe gilt für Friseure und Friseurinnen, für Verkäufer und Verkäuferinnen usw. - sie machen den gleichen Job, sind gleich alt, haben die gleiche Ausbildung. Und dennoch verdienen Frauen erheblich weniger. |
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#230
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Ja (ähnlich wie bei Architektur und Bauing...) und dann sind wir doch wieder bei der Frage, warum ein technik-affiner Job besser bezahlt ist, als ein kreativ-menschelnder. Oder warum der Lagerfuzzi (und die Lagerfuzzine) bei ALDY & Co. mehr verdienen, als die Kassentippse/r. Und gerade unter den "kreativen" und "soft skilligen" Jobs erlebe ich akut, wie sehr sich Frauen unter Wert anbieten(!! nicht runterhandeln lassen) und Männer über Wert zu verkaufen wissen. Natööörlich gibt's auch Männer mit einer realistischen Preisgestaltung. :D Und gerade da schneide ich mir da gerade scheibchenweise Butter ab in Sachen "wennze den vernünftigen Preis nicht anbietest, kannsten auch nicht bekommen", die mir sonst vom Brot genommen würde. Und in meinem weiblichen Umfeld geb ich gerade die Cheerleaderin in Sachen (auch ökonomischer) Wertschätzung. :cheerlead: Ganz nach dem Motto: "Wer 50-60 Stunden / Woche arbeitet, darf von dem verdienten Geld auch leben können dürfen. Und zwar recht angenehm. Ist ja eh nur wenig Freizeit übrig..." Abgesehen davon, dass es auch in den kreativen Berufen mehr Agenturchefs & Architekten mit Cabrio gibt, als Agenturchefinnen oder Pflegedienst-Inhaberinnen mit Höchststeuersatz. ;) Jedenfalls meine empirische unrepräsentative Wahrnehmung. McVorLeod |
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#231
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Weil es (in der ehem. BRD) noch bis vor gar nicht so langer Zeit üblich war Berufe in zwei Klassen zu unterscheiden: in solche, die über einen männlichen Alleinverdiener eine als Ideal verstandene Kleinfamilie unterhalten sollten, und in solche, mit denen Frauen sich "ein Zubrot" sichern konnten. Diese Vorstellung liegt ja nicht nur dem Ehegattensplitting und unzähligen Tarifverträgen zugrunde; sie rechtfertigt auch Berufsbilder, denen langfristig nur entsprochen werden kann, wenn zu Hause eine weitere Person unterstützt, aufbaut, zuhört, kocht, wäscht, putzt, wartet und sich um den Nachwuchs kümmert (oder die finanziellen Polster komfortabel genug sind, um sich "Wellness" trotz Karriere und Kind leisten/kaufen zu können). Alles andere geht an die Substanz und auf Kosten der Gesundheit - für Frauen wie für Männer. Die meisten Frauen wissen das und legen ihren beruflichen Entscheidungen die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu Grunde. Viele Männer strecken sich hingegen weiterhin ohne Rücksicht auf Verluste zur Decke und widmen sich ganz der beruflichen Karriere ... denn wenn die erst hinhaut, wird sich schon "jemand" finden, die für alles andere sorgt (beruflicher Erfolg macht attraktiv? ... spätestens wenn Kinder da sind, übernimmt die Partnerin das "böse Erwachen" und bleibt "erstmal" zu Hause?). Die Statistik gibt dieser Strategie jedenfalls noch immer recht. Und rechtfertigt wiederum Personalentscheidungen, die bei Frauen (mittlerweile natürlich unausgesprochen) trotz herausragender Ausbildung und beeindruckender Durchsetzungsfähigkeit "volle" Einsatzfähigkeit lediglich bis zum ersten Kind annehmen. Quotenregelungen werden daran ebenso wenig ändern können wie das Vorbild hypertalentierter Alpha-Mädchen. Und ein Vergleich zwischen "Lagerfuzzi" und "Kassentippse" täuscht meiner Meinung nach darüber hinweg, dass vielfach BEIDE nicht mehr von ihrer Arbeit Lohn leben können. Darum greift ein "Genderausgleich" oder der Grundsatz "gleiches Geld für gleiche Arbeit" zu kurz, wenn es darum geht, die Erträge einer "sozialen" Marktwirtschaft angemessen und fair zu verteilen. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 18.Jun.2008 - 09:04 |
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 179 Userin seit: 12.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.063 ![]() |
die empirisch-unrepräsentative wahrnehmung von mcleod möchte ich unterstützen. in beamteten berufen z.b. sind frauen zwar per se gleichbezahlt, allerdings lassen sie sich an der führungsspitze mit elektronenmikroskopen suchen und meist nicht finden. warum eigentlich? sterben die alle vorher weg? kriegen die alle kinder? weigern die sich, sich nach oben zu schlafen? oder gibt es doch irgendwo eine ungeschriebene männercliquenregel, nach der frauen niemals die "mehrheit" bekommen dürfen? wie passt dann angela merkel ins bild? (im übrigen finde ich ihren damenzirkel alleräußerste superspitze... *g*)
was die bessere bezahlung der technik-affinen jobs angeht, stimme ich euch zu. dazu möchte ich aber noch einen weiteren gedanken auspacken, nämlich den der sozialisation in verbindung mit der pseudo-notwendigkeit. frauen an sich galten und gelten als die "besseren" heilerinnen, vermittlerinnen, umsorgerinnen, sammlerinnen... immer schon. dennoch haben sie z.b. vor und nach ende des zweiten weltkrieges in allen berufen "ihren mann gestanden", indem sie die jobs der männer gemacht haben. die kündigungswelle gegenüber den arbeitenden frauen begann mit der kriegsheimkehrerwelle. heutzutage geben das die gewerkschaften auf druck der frauen denn auch endlich auch mal zu. (ändern tun sie allerdings nix) wenn ich mich dann heute z.b. mal im krankenhaus umschaue, sehe ich neben chefärzten en masse auch viele männliche "stationsleitungen", während die übrigen "krankenschwestern" genau das sind: kranke schwestern, die diese karriere nicht gemacht haben und dennoch mehr als in der überzahl sind. es gibt dutzende von oberärztinnen, aber nur einen chefarzt (männlich, natürlich...). warum eigentlich? allein die proportionen der geschlechter ollten anderes vermuten lassen. tun sie aber nicht. und damit bin ich wieder bei der theorie des männergeklüngels, die übrigens nicht von mir ist.... viele andere frauen haben diese idee schon seit jahren. |
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 179 Userin seit: 12.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.063 ![]() |
was schwebt dir stattdessen vor? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
:umkipp: Nach längerer Abwesenheit bin ich wieder im Forum und lese dies hier... Ich verspreche, ich mache nieniewieder Scherzchen über Lesbenplaneten... :wacko: Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 20.Jun.2008 - 12:40 |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
:lol: zuerst hatte ich Lebensplaneten gelesen - aber auch mit Lesbenplaneten- wobei ich viele dicke Frauen noch echt schön fände - jedoch die alle noch glücklich? - wären sie nicht lange :wacko: Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 20.Jun.2008 - 15:15 |
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Deine Frage ist gut formuliert ... weil sich wohl vieles von dem, was mir so "vorschwebt", kaum politisch umsetzen lässt. Außerdem ist mein vorherrschendes Gefühl angesichts der sozialen und ökologischen Notwendigkeiten eher Ratlosigkeit als Besserwissen. Trotzdem gibt es einige Vorschläge, von denen ich hoffe, dass sich zukünftig Mehrheiten finden lassen, damit sie eine Chance bekommen umgesetzt und weiterentwickelt zu werden. Was die stumpf materielle "Verteilungsgerechtigkeit" betrifft, halte ich z. B. Mindestlöhne und staatliche Kinder-/Pflegezulagen (statt der Steuervergünstigungen für Ehepaare) für sinnvolle politische Maßnahmen. Statt der Wehrpflicht fände ich die verbindliche Einführung eines (dann nicht mehr freiwilligen) ökologischen oder sozialen Jahres für alle Jugendlichen nicht nur für die Gemeinschaft, sondern auch für den persönlichen Horizont und die beruflichen Perspektive junger Menschen ausgesprochen gewinnbringend. Außerdem glaube ich, dass es an der Zeit ist, die negativen Folgen der Diskriminierung des "typisch Weiblichen" in beiden Richtungen zu thematisieren. Es geht ja NICHT NUR darum, dass Frauen in "Männerdomänen" unterschätzt werden, sondern AUCH darum, dass "typisch Weibliches" von Männern, Frauen und leider auch von vielen Feministinnen weiterhin unterbewertet wird. Statt für eine angemessene Wertschätzung der Funktionen zu kämpfen, die Frauen traditionell in unserer Gesellschaft übernehmen mussten, wurden patriarchale Wertvorstellungen von "emanzipierten" Papatöchtern übernommen, für die eigene Zukunft abgelehnt und der unterdrückten Mutterglucke zugeschrieben, die frau selbst ja nie zu werden gedachte. Es hat sich über all die Jahre nichts daran geändert, dass eine Frau, die eine Familie versorgt, in den Augen der Mehrheit NUR eine Hausfrau ist. Wir sind zwar fassungslos, dass die Kinder und die Alten unserer Wohlstandsgesellschaft heute vernachlässigt und misshandelt auf der Strecke bleiben - dennoch geben wir lieber den Medien/der Politik/dem demografischen Wandel" die Schuld als uns einzugestehen, dass "Heilerinnen, Vermittlerinnen, Umsorgerinnen und Sammlerinnen" viel viel wichtiger für uns sind als Chefsessel, Vorstände und Aufsichtsräte. Ich halte es für wichtig, dass wir endlich begreifen, dass es mehr Kompentenz, Belastbarkeit, Kreativität, Durchsetzungsfähigkeit, Weitsicht, Fachwissen, Verantwortung und Selbstsicherheit erfordert, Menschen am Leben als Unternehmen an der Börse zu halten. Wäre das erstmal in unseren Köpfen angekommen, dürfte der nächste Schritt zu Investitionen in die Ausbildung, die Unterstützung und eine WIRKLICH angemessenen Entlohnung doch nicht mehr allzu weit sein, oder? Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 21.Jun.2008 - 12:41 |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
:o wieso denn? Oder kennst du den spruch nicht: Alle frauen sind lesbisch, außer denen, die es noch nicht wissen! :morgens: |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
:lol: Daran glaub ich nicht, sorry. ;)
shark |
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Beitrag
#239
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Stimme ich voll zu. Und der Spruch dürfte von einer Hete sein, oder von einer Frau, die noch nicht weiss, dass sie hetero ist. :lol: Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 21.Jun.2008 - 16:48 |
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#240
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
:blumen2: |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.07.2025 - 11:26 |