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> Trauermarsch für abgetriebene Kinder
Co-Mom
Beitrag 15.Sep.2008 - 19:15
Beitrag #41


Naschkatze
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QUOTE (Patrice @ 15.Sep.2008 - 09:55)
Dass sich manche so benehmen, liegt sicherlich zu einem Großteil darin, dass sie sich in einer Männerdomäne behaupten müssen. Angenommen, es wäre eine Frauendomäne und es könnten ungezwungen auch frauliche Eigenschaften und Ideen ohne Kampf einfließen - sie könnten also authentisch sein - , die Ellenbogenmanie und Hierarchie würden nicht an erster Stelle stehen, könnte es eventuell aussehen.

Meiner Erfahrung mit "Frauendomänen" enstspricht es nicht, daß es dort weniger Kampf, Ellenbogenmanie und Hierarchie gibt. Im Gegenteil, wo nur Frauen sind, finde ich das Hickhack und Gezicke oft am schlimmsten. (Wie es ist, wenn nur Mänenr da sind, weiß ich logischerweise nicht, da in dem Moment, wo ich wo bin, keine reine Männerwirtschaft mehr vorliegt. ;) ) Aber ich vermute, daß andere Dinge für ein gutes menschliches Miteinander viel wichtiger sind als die geschlechtliche Zusammensetzung, auch wenn es gewisse Tendenzen und Milieus gibt.

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Marsali
Beitrag 15.Sep.2008 - 20:32
Beitrag #42


Satansbraten
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QUOTE (McLeod @ 15.Sep.2008 - 17:25)
Hi Melancholia,

die Aufzählung war eine spontane Auflistung an politischen / gesetzgebenden Handlungsmöglichkeiten und -bedarfen, die ich sehe. Ich kann/konnte spontan "gutverdienend" nicht beziffern (MdB-Diätenhöhe?) , ich meinte jedenfalls nicht einfach nur "verdienend".

Hoffe, das trägt zum gegenseitigen Verstehen bei?

Ja, das tut es. :)
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McLeod
Beitrag 15.Sep.2008 - 22:05
Beitrag #43


mensch.
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QUOTE (Co-Mom @ 15.Sep.2008 - 20:09)
[...] in Form einer zwar gewollt herbeigeführten Schwangerschaft, die aber durch gewisse Faktoren nicht (mehr) gewollt ist: Ein behindertes Kind [...]

Wenn ich die Kommentierung der Statistiken richtig gelesen habe, dann ist die straffreie "gesundheitliche Indikation" nur die, bei der das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Ein behindertes Kind abzutreiben war nicht das, was die Gesetzgebenden im Sinn hatten und straffrei stellen wollten. Wobei ich nicht genau weiß, inwieweit die starken Lebensveränderungen von Beratungsstellen als "soziale Indikation" anerkannt werden.

Das nur am Rande und wie gesagt nur nach erster Lektüre. Obwohl ich bei den Diskussionen um den §218 schon erwachsen war, stelle ich fest, dass sie inhaltlich in meiner Erinnerung total verblasst sind.

QUOTE
Meiner Erfahrung mit "Frauendomänen" enstspricht es nicht, daß es dort weniger Kampf, Ellenbogenmanie und Hierarchie gibt. Im Gegenteil, wo nur Frauen sind, finde ich das Hickhack und Gezicke oft am schlimmsten. (Wie es ist, wenn nur Mänenr da sind, weiß ich logischerweise nicht, da in dem Moment, wo ich wo bin, keine reine Männerwirtschaft mehr vorliegt.  ;) )

Falls es interessiert kann ich berichten (bin bis in meine 20er hinein oft genug für einen Jungen / Mann gehalten worden, auf einer Baustelle sogar von einigen Männern wochenlang...). Es ist insgesamt sehr kompetitiv gewesen und beileibe nicht immer fair dabei. Größter Unterschied in der Emotionalität schien mir zu sein, dass viele Männer zwar in ihrem Selbstwertgefühl kränkbar waren, sich dabei aber selbst selten in Frage stellten. Bei Frauen habe ich oft erlebt, dass selbst bei positivem Feedback der eigene "Wert" hinterfragt und kleiner gemacht wurde. Das in exklusiven Räumen gelebt, ergibt sehr unterschiedliche Atmosphären. Eingedampft gesagt: ich erlebte Männer in ihren Räumen als durchaus rempelnde Menschen (oft auch regelrecht spielerisch, einfach um des Wettrennens willen), aber mit beinahe unberührbarem Ego und Frauen in Frauenräumen öfter (nicht immer, Göttin bewahre) dominiert von den Selbstbestätigungs-Forderungen einzelner, ein sehr viel schwankenderes Gruppen-Gleichgewicht (oder schnell Ungleichgewicht). Im Job finde ich es viel schwieriger, Frauen zu motivieren und sie in ihrem Tun zu bestätigen, als Männer. Und kräftezehrender, in Frauengruppen den Weg zum gemeinsamen Ziel nicht zu verlieren in den emotionalen Eruptionen einiger. Dafür ist der Genuss des gemeinsamen Erfolges am Ende sehr viel größer unter Frauen. Finde ich. Wie gesagt, subjektive Wahrnehmungen, inzwischen schon etwas älter, was die Männerräume angeht...

McLeod, bewegt sich ungeplant seit Kindesbeinen zwischen den Gendern (die damals nicht mal ein Wort hatten) - völlig abschweifend, btw. ich bitte um Entschuldigung, falls es nervt
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Patrice
Beitrag 19.Sep.2008 - 00:05
Beitrag #44


Filterkaffeetrinkerin
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QUOTE
Meiner Erfahrung mit "Frauendomänen" enstspricht es nicht, daß es dort weniger Kampf, Ellenbogenmanie und Hierarchie gibt. Im Gegenteil, wo nur Frauen sind, finde ich das Hickhack und Gezicke oft am schlimmsten. (Wie es ist, wenn nur Mänenr da sind, weiß ich logischerweise nicht, da in dem Moment, wo ich wo bin, keine reine Männerwirtschaft mehr vorliegt.  wink.gif )


Wie setzt du dich als Frau da durch, dass das dann keine reine Männerwirtschaft mehr ist?

QUOTE
Falls es interessiert kann ich berichten (bin bis in meine 20er hinein oft genug für einen Jungen / Mann gehalten worden, auf einer Baustelle sogar von einigen Männern wochenlang...). Es ist insgesamt sehr kompetitiv gewesen und beileibe nicht immer fair dabei. Größter Unterschied in der Emotionalität schien mir zu sein, dass viele Männer zwar in ihrem Selbstwertgefühl kränkbar waren, sich dabei aber selbst selten in Frage stellten. Bei Frauen habe ich oft erlebt, dass selbst bei positivem Feedback der eigene "Wert" hinterfragt und kleiner gemacht wurde. Das in exklusiven Räumen gelebt, ergibt sehr unterschiedliche Atmosphären. Eingedampft gesagt: ich erlebte Männer in ihren Räumen als durchaus rempelnde Menschen (oft auch regelrecht spielerisch, einfach um des Wettrennens willen), aber mit beinahe unberührbarem Ego und Frauen in Frauenräumen öfter (nicht immer, Göttin bewahre) dominiert von den Selbstbestätigungs-Forderungen einzelner, ein sehr viel schwankenderes Gruppen-Gleichgewicht (oder schnell Ungleichgewicht). Im Job finde ich es viel schwieriger, Frauen zu motivieren und sie in ihrem Tun zu bestätigen, als Männer. Und kräftezehrender, in Frauengruppen den Weg zum gemeinsamen Ziel nicht zu verlieren in den emotionalen Eruptionen einiger. Dafür ist der Genuss des gemeinsamen Erfolges am Ende sehr viel größer unter Frauen. Finde ich. Wie gesagt, subjektive Wahrnehmungen, inzwischen schon etwas älter, was die Männerräume angeht...


Interessante Beobachtung. Hab mich schon oft gefragt, warum das so sein mag. Weil wir Frauen einerseits vielleicht doch eher emotionaler sind und auf der anderen Seite weniger authentisch, weil es an Selbstbewusstsein und positivem Annehmen-können fehlt? Und bringen wir nicht gerade durch unsere Emotionalität und Kreativität vielleicht Punkte mit ein, die in einer Männerwirtschaft nicht mal angesprochen bzw. als nicht relevant abgetan würden, aber u.U. ganz neue Gesichtspunkte und Wege erschließen?

Ich möchte nochmals u.a. auf das Ursprungsthema zurückkommen und den Link ansprechen, den ich in meinem Eingangsposting eingesetzt habe - der 2. Link auf Seite 2 scheint nicht mehr aktuell zu sein -.

Mittlerweile habe ich gestern nochmals einen Bericht gelesen:

Ich kopier ihn hier mit der Verlinkung rein:

QUOTE
Jeder nur ein Kreuz!

Mit kuriosen Aufmärschen setzen sich selbsternannte Lebensschützer für ihre Ziele ein: Frauen sollen zurück an den Herd und die Mutterschaft zum Beruf machen.

von Kirsten Achtelik

edit: Text gekürzt und Zitat kenntlich gemacht, bitte Copyright beachten

Mehr Informationen zur Gegenkundgebung in Berlin: http://no218nofundis.wordpress.com/

http://jungle-world.com/artikel/2008/38/23434.html


Jetzt frage ich mich grade folgendes: Wie kann es sein, dass von Seiten diverser Gruppen und Parteien derartig massiv und - auch - öffentlich (was da an subtiler Hintergrundarbeit geleistet wird, daran mag ich gar nicht denken) unsere Frauenrechte in Frage gestellt werden, die uns nach langem Kampf endlich zugestanden worden sind und die noch nicht mal wirklich durchgesetzt wurden?

Seit längerem verfolge ich diverse größere Gruppierungen im Internet und weiß, dass sie starken Zulauf haben und diese sich immer mehr zusammenschließen - da sie in etlichen Punkten (GEGEN -> Abtreibung, Lesben und Schwule, Feminismus) konform laufen - und das bedeutet für uns alle auf längere Sicht ernsthafte Schwierigkeiten.

Rein theoretisch müsste es möglich sein, sich dagegen zur Wehr zu setzen, ohne finanziell ruinöse Prozesslawinen in Gang zu setzen, die sich keine leisten kann. Sieht eine von euch eine Lösung? Farbbeutel vor Ort sind natürlich super, aber es muss auch noch andere Möglichkeiten geben für Lesben/Frauen, die nicht im Berliner Einzugsbereich leben.

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 19.Sep.2008 - 05:38
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blue_moon
Beitrag 23.Sep.2008 - 15:58
Beitrag #45


strösen macht blau!
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QUOTE (Patrice @ 19.Sep.2008 - 01:05)
Seit längerem verfolge ich diverse größere Gruppierungen im Internet und weiß, dass sie starken Zulauf haben und diese sich immer mehr zusammenschließen - da sie in etlichen Punkten (GEGEN -> Abtreibung, Lesben und Schwule, Feminismus) konform laufen - und das bedeutet für uns alle auf längere Sicht ernsthafte Schwierigkeiten.

Rein theoretisch müsste es möglich sein, sich dagegen zur Wehr zu setzen, ohne finanziell ruinöse Prozesslawinen in Gang zu setzen, die sich keine leisten kann. Sieht eine von euch eine Lösung? Farbbeutel vor Ort sind natürlich super, aber es muss auch noch andere Möglichkeiten geben für Lesben/Frauen, die nicht im Berliner Einzugsbereich leben.

gegen wen oder was willst du da mit farbbeuteln vorgehen? und was soll das bringen - ausser vielleicht einigem frustabbau - , überzeugende argumente sind was anderes.

naja, diese konservativen bis reaktionären gemeinden machen's doch vor. auf grundlage eines kleinen gemeinsamen nenners finden sich im internet leute mit gemeinsamen interessen zusammen. was spricht dagegen, dies z.b. auch für die von dir genannte themensammlung zu tun?
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