Rassismus? Einstellungen

[robin]

[McLeod]

Also die Erwähnung von statistisch signifikanten (als ein Versuch des Objektivseins) Unterschieden ist nicht per se rassistisch / sexistisch / homophob / antisemitisch... whatever. Diese -ismen und -phobien zeichnen sich in meinen Augen dadurch aus, dass Konsequenzen aus den Unterschieden gezogen werden. Sei es eine konkrete Benachteiligung ganzer Gruppen oder eine unverschämte / herablassende / oder im Gegenteil übermäßig zuvorkommende Verhaltensweise gegenüber einer Einzelperson.

Wage ich mal als Definitionsversuch. ;-)

Und finde es immer wieder schwierig, wissenschaftliche Fragestellungen, die vorgeblich auf die Erforschung "statistisch signifikanter" Unterschiede aus sind, als nicht-sexistisch, nicht-rassistisch usw. anzusehen, denn hinter der Neugier und dem Wissensdurst steht doch auch immer der Wunsch, Grundlagen für spätere Entscheidungen zu ermitteln. Selbst wenn sie in der Forschungsfragestellung noch nicht auftauchen. Wozu soll es dienen, die Fingerlängen von lesbischen und heterosexuellen Frauen zu vergleichen? Oh, wow... die Wahrscheinlichkeit, dass mein Zeigefinger im Vergleich zum Mittelfinger länger ist, ist bei mir erhöht... Soll ich nun bei Handschuhfrabrikantinnen und -fabrikanten nach lesbentauglichen Modellen fragen? Und sind "Frauenleisten" für "Frauenschuhe" tatsächlich so schmal, weil es sooooo viele schmalfüßige Frauen gibt (warum quälen sich dann so viele Breitfüße in Riemchensandalen, aus denen sie definitiv herausquellen?)...?

Wenn die chinesische Volleyball-Nationalmannschaft spielt finde ich es legitim zu sagen: ganz schön groß für Chinesen. Würde allerdings genauso auf die deutsche Volleyballnationalmannschaft zutreffen :D Weil Volleyballer generell mit mehr Körpergröße im Vorteil gegenüber ebenso talentierten kleineren = durchschnittlich großen Volleyballern sind. Also wären für "ganz schön grüß für..." in der Volleyballtalkrunde generell 3 Euro fürs Phrasenschwein fällig ;)

Insofern... ich befürchte ja, ich konnte nix Neues hinzufügen. Trotzdem (oder gerade deswegen) Danke fürs Mitlesen.

McLeod

[davvero]

Ich habe ein katastrophales Namensgedächnis, wahrscheinlich schlechter, als das von regenbabys Mutter. ;)
Also nehme ich bei der Beschreibung der Person, deren Name mir nicht einfallen will, ebenfalls die Merkmale zu Hilfe, die ich als hervorstechend einschätze. Und wenn es die große Nase ist, dann nehme ich wohl die.
Beim Lesen von regenbogens Beitrag aber dachte ich, dass meine Art nicht ganz korrekt ist, weil ich eben nicht diese Person direkt auf ihre große Nase ansprechen würde.
Stelle mir dann aber vor, dass ich minutenlang krampfhaft alle positiven äußerlichen, wie innerlichen Eigenschaften der Person zu beschreiben versuche, aber keine/r ne Ahnung hat, von wem ich da rede. Am Ende heißt es dann vielleicht noch: "Na, sag doch gleich, die mit der großen Nase".

Vielleicht ist das auch eine Art Verklemmtheit oder Höflichkeit, die bei mir schon da beginnt, wo ich nicht im Büro sage, dass ich einen Fiat Panda super hässlich finde, weil meine Kollegin einen solchen fährt!? :was: :unsure:


edit: Tippfehler

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 28.Sep.2008 - 14:48

[regenbogen]

[regenbogen]

[shark]

[regenbogen]

:wah:

[shark]

Nicht weinen... :troest: Stell Dir das hier im Regen vor. So etwa sieht ein Regenbaby aus. :rolleyes:

[davvero]

[Mausi]