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> safer sex ..., wie stehts da bei euch??
wie genau nehmt ihr es mit der verhütung?
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DerTagAmMeer
Beitrag 10.Nov.2008 - 14:07
Beitrag #61


Adiaphora
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ZITAT(neelia @ 10.Nov.2008 - 13:49) *
Wenn man in einer Beziehung ist (ohne Fremdgehen versteht sich) braucht man es meiner Meinung nach nicht.


Das verstehe nun wiederum nicht. Nach meiner (persönlichen, völlig unrepräsentativen Einschätzung) sexelt die absolute Mehrheit der Lesben während sie in einer Beziehung (ohne Fremdgehen versteht sich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) lebt, wechselt ihre Beziehungspartnerinnen aber alle paar Monate/Jahre ohne sich vorher, nachher oder zwischendurch testen zu lassen. Was ist daran bitte safe?

edit: akute Schwächen in Mengenlehre

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 10.Nov.2008 - 14:13
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McLeod
Beitrag 10.Nov.2008 - 15:22
Beitrag #62


mensch.
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 10.Nov.2008 - 14:07) *
ZITAT(neelia @ 10.Nov.2008 - 13:49) *
Wenn man in einer Beziehung ist (ohne Fremdgehen versteht sich) braucht man es meiner Meinung nach nicht.


Das verstehe nun wiederum nicht. Nach meiner (persönlichen, völlig unrepräsentativen Einschätzung) sexelt die absolute Mehrheit der Lesben während sie in einer Beziehung (ohne Fremdgehen versteht sich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) lebt, wechselt ihre Beziehungspartnerinnen aber alle paar Monate/Jahre ohne sich vorher, nachher oder zwischendurch testen zu lassen. Was ist daran bitte safe?


Hm. Und ich dachte, Clamydien und andere Juckreizverursacher holt frau sich aufm öffentlichen Klo oder in der Badeanstalt - unabhängig von der monogamen Beziehungsstrategie... Die würde dann bestenfalls dafür sorgen, nur 1 Frau anzustecken (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Und außerdem ist in meinen unbedarften Augen es ratsam, sich nach einem operativen Eingriff durchchecken zu lassen, da meist fremdes Blut oder Blutplasma zum Einsatz kommt, ganz zu schweigen von den ganzen Spritzen...

Gleichwohl ich mit solcherlei gefährlichem Halbwissen "gesegnet" bin, habe ich mich bislang mäßig sicher durch die Betten bewegt. Asche auf mein Haupt. Ich bin da einfach Lesben-Mainstream und nahezu magisch angezogen von so Sätzen wie "Ich bin Lesbe, darum brauche ich keine konsequente Verhütung" (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

McKleinLeod

edit: da ich keine passende Antwort fand, trage ich nach: betreibe inkonsequente Verhütung und will seit einigen Jahren schon einen HIV-Test durchlaufen. Shame on me!

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 10.Nov.2008 - 15:24
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Anjue
Beitrag 10.Nov.2008 - 16:14
Beitrag #63


Gemüseputzi
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ZITAT(LPicka @ 09.Jun.2007 - 08:57) *
ZITAT(LadyGodiva @ 09.Jun.2007 - 00:18)

<span style='color:gray'> (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Die Broschüre, woraus dieser Text "gebastelt" wurde (Informationen für Frauen, die Sex mit Frauen haben) kann frau über die Deutsche Aidshilfe oder auch über örtliche Aidshilfen beziehen.
Der Artikel ist allerdings schon sieben Jahre alt. Inzwischen spricht man nicht mehr von sechs Monaten (s. Stichpunkt Aidstest und Treue), was das diagnositische Fenster anbelangt, sondern von maximal 12 Wochen, bis sich HIV-Antikörper im menschlichen Körper bilden. </span>

Weiß jdm. den aktuellen Link des Artikels?

Ich bin bei Google und der Uni Bremen nicht fündig geworden... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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hedonistin
Beitrag 10.Nov.2008 - 16:18
Beitrag #64


Satansbraten
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ZITAT
wechselt ihre Beziehungspartnerinnen aber alle paar Monate/Jahre





wirklich, ist das so? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
hm, und schon wieder gehöre ich einer minderheit an, wahrscheinlich auch was das blut spenden angeht .... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Der Beitrag wurde von hedonistin bearbeitet: 10.Nov.2008 - 16:20
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neelia
Beitrag 10.Nov.2008 - 16:28
Beitrag #65


Gut durch
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Tzzzz, also wirklich. Schäm dich McLeod (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Zu dtam: Hm...da magst du Recht haben. Ich persönlich kenne das jedoch nicht, dass Frauen alle paar Monate eine neue Beziehung haben. Entweder man vögelt sich durch`s Volk oder man hat eine Beziehung...Natürlich gibt es auch Beziehungen, die nicht lange halten aber ist es echt so krass wie von dir beschrieben? Wenn es so ist, dann hätte ich ja auch schon sämtliche Geschlechtskrankheiten...
Außerdem frage ich die Frauen mit denen ich schlafe vorher mit wem sie schon geschlafen haben (ich glaube aber eher, dass es Neugierde ist und nicht zur Sicherheit dient (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) )
Aber ganz sicher kann man sich eh nur sein, wenn beide vorher einen Test machen, aber wer macht das schon?

Der Beitrag wurde von neelia bearbeitet: 10.Nov.2008 - 16:40
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hedonistin
Beitrag 10.Nov.2008 - 16:41
Beitrag #66


Satansbraten
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und anhand von ein "paar" (also gefühlten mehr als 2) namen, weiß du sofort wer welche kankheit haben könnte?



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DerTagAmMeer
Beitrag 10.Nov.2008 - 17:20
Beitrag #67


Adiaphora
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ZITAT(hedonistin @ 10.Nov.2008 - 16:18) *
hm, und schon wieder gehöre ich einer minderheit an, wahrscheinlich auch was das blut spenden angeht .... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

... diesbezüglich mache ich begeistert mit (hoffe allerdings, dass sich auch dieser Minderheitenstatus demnächst ändert ... insofern: nix wie hin zu DRK, Uniklinik, Malteser und Co.! ... neben dem kostenfreien Bluttest, einem guten Gewissen und lecker Brötchen winkt ein ganz entspannter Verbrauch von ca. 1000 kcal ohne die geringste sportliche Anstrengung (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
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DerTagAmMeer
Beitrag 10.Nov.2008 - 17:47
Beitrag #68


Adiaphora
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ZITAT(neelia @ 10.Nov.2008 - 16:28) *
Natürlich gibt es auch Beziehungen, die nicht lange halten aber ist es echt so krass wie von dir beschrieben? [...]
Aber ganz sicher kann man sich eh nur sein, wenn beide vorher einen Test machen, aber wer macht das schon?


Ich finde es nicht sonderlich "krass" mit - sagen wir mal - 30 Jahren auf z. B. 3 längere Beziehungen (> 3 Jahre) 3 kürzere (< 3 Jahre) und 3 Affairen (<3 Monaten) zurückzublicken. Und das wäre - meiner Meinung nach - schon recht "züchtig" angesetzt. Ließe sich solch ein Schnitt verallgemeinern, müsstest Du für den Gesundheitszustand von 81 Sexualpartner(innen) bürgen können, um Dich ungestestet und ungeschützt "in Verkehr zu bringen" und trotzdem sicher zu fühlen.

Ich für meinen Teil fühle mich jedenfalls sehr viel "sicherer" bei einer Frau, die sich des Ansteckungs-Risikos bestimmter Sexual- und Körperpflegepraktiken bewusst ist, Verantwortung übernimmt und ganz gezielt Vorsorge trifft, um unser beider Gesundheit zu erhalten.
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kahikatea
Beitrag 10.Nov.2008 - 19:19
Beitrag #69


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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ZITAT(Anjue @ 10.Nov.2008 - 16:14) *
ZITAT(LadyGodiva @ 09.Jun.2007 - 00:18)

Weiß jdm. den aktuellen Link des Artikels?
Ich bin bei Google und der Uni Bremen nicht fündig geworden... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Es gibt den Artikel zumindest im Web-Archiv: Archivierte Seite von Ende 2006
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-Agnetha-
Beitrag 10.Nov.2008 - 21:23
Beitrag #70


ungerader Parallel-Freigeist
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@neelia: Als ich deinen ersten Beitrag gelesen habe, dachte ich eigentlich schon, du meinst ihr beide habt am Anfang eurer Beziehung einen Test gemacht.
Aber was bringt es dir denn zu im Bezug auf Krankheiten zu fragen, mit welchen Frauen sie schon geschlafen hat. Waren diese Frauen alle getestet? Und woher weißt du so genau ob das auch stimmt?
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit geringer sich anzustecken, wenn die feste Freundin noch nicht all zu viele verschiedene Sexualpartner hatte, aber ausschließen kannst du es trotzdem nicht.

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Anjue
Beitrag 10.Nov.2008 - 21:58
Beitrag #71


Gemüseputzi
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ZITAT(kahikatea @ 10.Nov.2008 - 19:19) *
Es gibt den Artikel zumindest im Web-Archiv: Archivierte Seite von Ende 2006

Danke (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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maci
Beitrag 10.Nov.2008 - 22:17
Beitrag #72


Suppenköchin
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Was die Verwirrung bezüglich der abgeschnittenen Latexhandschuhfinger als Zungenkondom betrifft, habe ich gerade was im Netz gefunden, was die Sache etwas logischer erscheinen lässt.
Die Frage hier war ja, wie ein abgeschnittener Latexfinger um die Zunge (die sich ja bekanntlich nicht permanent außerhalb des Mundes befindet) schützen soll.
Der Trick geht so:
Man nehme einen Latexhandschuh und schneide alle Finger außer dem Daumen ab, und zwar unterhalb des Fingeransatzes, so daß man aus dem Resthandschuh quasi eine Röhre mit Daumen erhält. Als nächstes schneide man diese Röhre an der dem Daumen gegenüber befindlichen Ende längs auf. Das entstandene Gebilde ist dann eine Latexfläche mit in der Mitte befindlichem Daumen. Das ganze über die Liebste gelegt, vielleicht noch ein Petersiliestäußchen daneben, und fertig.

Habs noch nie ausprobiert (und werde nach 10 Jahren mit derselben Frau und das exklusiv auch vermutlich nicht damit anfangen), aber es klingt für mich doch ganz logisch. Sollte jemand auf die Idee kommen, das Gebilde schon mal selbst auf die Zunge "überzuziehen" statt es auf den gnädigerweise weniger exponierten Körperteilen der Partnerin zu drapieren - diese Vorstellung allerdings finde ich unbezahlbar. Danach zumindest sollte sich jede Art von Nervosität in Heiterkeit aufgelöst haben.

PS @Agnetha: Ich weiß es nicht. Ausschließen kann ich es auch nicht. Du hast vollkommen recht. Also immer Test vor Partnerschaft? Und nach 6 Monaten nochmal? Und was ist mit unbemerktem Fremdgehen oder sonstiger Ansteckung der Partnerin (beruflich oder sonstwie)?
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-Agnetha-
Beitrag 11.Nov.2008 - 01:39
Beitrag #73


ungerader Parallel-Freigeist
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Schwierig.
Ist die Frage ob man jemand so sehr vertrauen kann, dass man Fremdgehen ganz ausschließen kann. Oder falls es sich um eine eher offene Beziehung handelt, zumindest die Partnerin so verantwortungsvoll einschätzt, dass sie dann verhüten würde.
Ich denke schon, dass es so ein Vertrauen gibt.
Ab und zu testen kann aber auch nicht schaden. Bei uns in Österreich ist es so, dass man sich einmal im Jahr auf Kosten der Kasse komplett durchchecken lassen kann, wozu auch ein Bluttest gehört.
Ich weiß nicht ob HIV dann angegeben wird, aber das sie es mit testen nehme ich schon an. Falls das nicht stimmt, lasse ich mich aber gerne belehren.

Ich verstehe es vollkommen wenn man es nicht ganz genau nimmt. Sicher kann man in manchen Fällen über Gespräche eine Ansteckungsgefahr schon fast ausschließen.
Aber generell zu sagen, in einer Beziehung würde keine Gefahr bestehen, auch wenn man vorher keinen Test gemacht hat, finde ich nicht ganz richtig.

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Anjue
Beitrag 11.Nov.2008 - 09:12
Beitrag #74


Gemüseputzi
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ZITAT(-Agnetha- @ 11.Nov.2008 - 01:39) *
Ab und zu testen kann aber auch nicht schaden. Bei uns in Österreich ist es so, dass man sich einmal im Jahr auf Kosten der Kasse komplett durchchecken lassen kann, wozu auch ein Bluttest gehört.
Ich weiß nicht ob HIV dann angegeben wird, aber das sie es mit testen nehme ich schon an. Falls das nicht stimmt, lasse ich mich aber gerne belehren.


Ist es nicht auch so, dass beim Blutspenden automatisch ein HIV-Test gemacht wird. Sofern der positv ausfällt, wird die Person natürlich auch benachrichtigt. Bei meiner Schwester hatten sie dort mal Hepatitis-Antikörper (glaube ich, waren es) gefunden - da wurde sie auch benachrichtigt, weil sie damit natürlich nicht spenden darf...

Ansonsten finde ich das ganze Thema schwierig, muss ich sagen...

Meine moralisch-ethische Vorstellung von Beziehung schließt aber ein Vertrauen bzgl. Fremdgehen (bzw. schlafen) mit ein. Die Vorstellung über Jahre in einer festen Beziehung zu leben und mir trotzdem Sorgen um Verhütung machen zu müssen, widerstrebt mir sehr. Obwohl mir natürlich trotzdem klar ist, dass man damit auch auf die Nase fallen kann....

Am Anfang einer Beziehung würde ich das Thema allerdings schon auf den Tisch bringen...
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Nov.2008 - 09:53
Beitrag #75


Adiaphora
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ZITAT(Anjue @ 11.Nov.2008 - 09:12) *
Ist es nicht auch so, dass beim Blutspenden automatisch ein HIV-Test gemacht wird. Sofern der positv ausfällt, wird die Person natürlich auch benachrichtigt.

Bei Erstspenderinnen schon, später begnügt sich (zumindest das DRK) mit einer geheimen Selbstauskunft der Spenderin, ob das Blut verwendet werden soll oder nicht.
ZITAT
Meine moralisch-ethische Vorstellung von Beziehung schließt aber ein Vertrauen bzgl. Fremdgehen (bzw. schlafen) mit ein.

Kann und soll sie ja auch. Das heißt aber nicht, dass ich beispielsweise den Hygienestandards jedes Tattoo- und Piercingstudios vertraue (wenn denn überhaupt im Studio und nicht privat unter der Hand geübt wurde). Und die Tatsache, dass noch vor ein paar Monaten ein Zahnarzt glaubte, ohne Handschuhe in meinem Mund herumfuhrwerken zu können, weckt in mir schon den Verdacht, dass wohl nicht jede Patientin bei der Begegnung mit einem latexfreien Finger erschrocken die Zähne zusammenbeißt.
Meine ganz große Angst war und ist ja gar nicht mal die, selbst infiziert zu werden - sondern selbst einen anderen Menschen unwissentlich anzustecken. DAVOR habe ich unglaublichen Horror. Und dieses Risiko kann ich heute definitiv ausschließen.

edit: die gute alte dt-Schwäche

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 11.Nov.2008 - 09:55
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Phoenix Bay
Beitrag 11.Nov.2008 - 20:02
Beitrag #76


Naschkatze
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Hmmm....

was ist, wenn sich spontan die Gelegenheit ergibt GV zu haben. Wie verhüte ich denn dann? Oder besser gesagt, wie kann ich vorgehen, damit es "safe" ist? Kann mir jemand ein paar Tipps geben zu unkomlizierten verhütungsmitteln, die man auch immer bei sich tragen könnte?

Danke schon im vorraus (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG
Phoenix
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McLeod
Beitrag 11.Nov.2008 - 20:20
Beitrag #77


mensch.
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ZITAT(Phoenix Bay @ 11.Nov.2008 - 20:02) *
Hmmm....

was ist, wenn sich spontan die Gelegenheit ergibt GV zu haben. Wie verhüte ich denn dann? Oder besser gesagt, wie kann ich vorgehen, damit es "safe" ist? Kann mir jemand ein paar Tipps geben zu unkomlizierten verhütungsmitteln, die man auch immer bei sich tragen könnte?

Danke schon im vorraus (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG
Phoenix


Kondom, Dental Dam + 1 Paar Gummihandschuhe (vielleicht in schwarz (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) sind eigentlich sehr platzsparend zu transportieren und Gleitgel gibt's in kleinen Tuben/Fläschchen. Hab ich gehört (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Eine Rolle Frischhaltefolie ist da eher unpraktisch und auch nicht im besten Ruf, was die Safeness angeht. Ist schließlich nicht ganz so reißfest. Ich würde mal sagen, in einem mittelgroßen Portemonnaie ist das eine oder andere, je nach "GV"(*shudder*)-Präferenz, sinnvoll verstaut und mitgenommen. Stell ich mir vor. Vielleicht weiß es ja eine ganz praktisch... Bei vielen schwul-lesbischen Parties gibt's auch die handlichen Safer Sex-Päckchen der Präventionsteams für die Jungs. Die sehen manchmal sogar recht lustig aus. Manche Frauen sollen ja auch mal lachen im Bett (oder auf dem Küchentisch oder wo sich sonst spontan die Gelegenheit zu ... nein ich schreib's nicht nochmal, ich bin zu verklemmt... ergibt)

Schmunzelgrüße
McLeod
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sonnenstrahl
Beitrag 11.Nov.2008 - 22:45
Beitrag #78


verboden vrucht
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Ich halte mich nicht für einen sonderlich risikofreudigen oder zu Fahrlässigkeiten neigenden Menschen, schon gar nicht in gesundheitlichen Belangen.
Ich würde z.B. keinesfalls Reisen in Seuchen- oder Krisengebiete unternehmen.
Ich radle behelmt und nächtens mit Reflektorgurt durch die Großstadt.
Seit über 20 Jahren ernähre ich mich bewusst und vollwertig.
Ich setze mich grundsätzlich nicht auf öffentliche Toiletten.
Ich rauche nicht und trinke so gut wie keinen Alkohol.
Mein Handy habe ich wirklich nur für Ausnahmefälle angeschafft, die sehr selten eintreten.
Usw.

Dennoch streichle ich mitunter gerne und ausgiebig mir begegnende Parasitenbomben in Gestalt von Hunden oder Katzen.
Dennoch trage ich keinen Sturzhelm wenn ich einkaufen geh, trotz über mir schwebenden Blumentöpfen, geschossartig herabprasselnden Kastanien und Bäumen, die große Äste verlieren könnten.
Dennoch koche ich mein bakterienwimmelndes Spülschwämmchen nicht nach jedem Abwaschen aus, sondern stecke es nur ab und zu mit in die 70°C-Wäsche.
Dennoch setze ich mich ohne Gasmaske in Bus und Bahn - auch in der Erkältungszeit.
Dennoch reise ich gelegentlich mit dem Auto, dem Flugzeug oder mit Hochgeschwindigkeitszügen.
Dennoch gebe ich Leuten gerne die Hand - ohne sie mir jedesmal gleich anschließend zu waschen.
Dennoch sammle ich mit Begeisterung Waldpilze und verspeise sie - in Becquerelsoße, wenn´s sein muss.
Dennoch bade ich manchmal in Baggerseen.
Und dennoch weigere ich mich, zellophanverpackten S.x für mich in Erwägung zu ziehen, der dann nämlich keiner mehr für mich wäre: Denn ich LIEBE es und brauche es für mein erotisches Wohlbefinden, mit dem Gesicht und all meinen Sinnen einzutauchen in die Düfte, Glitschigkeiten, delikaten Zartheiten und Üppigkeiten meiner Gespielin. Da bin ich eingeschworene Puristin, die auch keinerlei Sinn für andere Vinyl-, Lack- und Latexereien wie Toys oder Bizarr-Schnürmodelle auf der Lümmelwiese hat. Und die auch ohne das ganze Arsenal gerne lacht dabei.
(Vielleicht z.T. ein bisschen eine Generationenfrage. Wären mir Safer-S.x-Artikel quasi mit in die Wiege gelegt worden, und hätte ich mich nicht rettungslos mit den Freuden der uneingeschweissten Lust infiziert, würde mich heutzutage möglicherweise die Vorstellung abtörnen, es ohne zu treiben - wer weiss.)
P.S.: Ich finde es übrigens auch gut, dass wir in Deutschlands Läden nach wie vor Obst und Gemüse auswählen dürfen, ohne, wie in den USA und anderswo, Einmalhandschuhe verwenden zu müssen.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 11.Nov.2008 - 22:47
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Lemongras
Beitrag 11.Nov.2008 - 22:48
Beitrag #79


~ no title ~
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 11.Nov.2008 - 10:53) *
ZITAT(Anjue @ 11.Nov.2008 - 09:12) *
Ist es nicht auch so, dass beim Blutspenden automatisch ein HIV-Test gemacht wird. Sofern der positv ausfällt, wird die Person natürlich auch benachrichtigt.

Bei Erstspenderinnen schon, später begnügt sich (zumindest das DRK) mit einer geheimen Selbstauskunft der Spenderin, ob das Blut verwendet werden soll oder nicht.


Die Info mit der Selbstauskunft mag zutreffen. Ich mag aber zu Anjues Frage ausdrücklich sagen, dass in Deutschland jede Blutspende auf HIV-Antikörper getestet wird. D.h., selbst wenn eine Selbstauskunft vorliegt, wird jede Spende natürlich auf HIV-Antikörper (und andere Antikörper) untersucht. Dies ist seit 1985 so und so konnte auch die Anzahl der HIV-Infektionen, die vor 1085 auf diesem Weg passiert sind, reduziert werden. Heute spricht man noch von einem verbleibenden Restrisiko von lediglich 1 zu1 Million. Nichtsdestotrotz sollte man eine Blutspende nicht für einen HIV-Test nutzen.
Es gibt zahlreiche Gesundheitsämter, die HIV-Antikörpertests meist kostenlos oder kostengünstig UND anonym durchführen.

@PhoenixBay: Schau mal nach kahikateas hervorgekramten Archiv-Link, dort sind einzelne Se*praktiken und Schutzmöglichkeiten genannt. Ansonsten hat McLeod die gängigen Schutzmöglichkeiten genannt.
Als Verhütungsmittel würde ich sie nicht bezeichnen, es sei denn, du magst ne Schwangerscaft verhüten ;-)

@maci: Dein Modell von Testung vorher und während der Beziehung wäre wohl ideal, wird aber kaum praktiziert. Nochmal der Hinweis, dass ein weiterer Test nicht erst nach 6 Monaten, sondern bereits meist nach längstens 12 Wochen aussagekräftig ist! Heutzutage sind die HIV-Antikörpertests bereits nach 6 Wochen recht aussagekräftig.

Ich glaube, dass HIV für lesbische Frauen eher kein so großes Thema ist (bise*uelle und drogengebrauchende Frauen sowie blutige Se*praktiken ausgeschlossen), da HIV zu den schwer übertragbaren Viren zählt. Akuter sind eher Übertragungen von Herpes, Pilzinfektionen etc. Und da bin ich der Meinung, Verantwortung für sich und seinen eigenen Körper zu übernehmen und d.h., zur Frauenärztin zu gehen und sich behandeln zu lassen, wenn frau bemerken würde, dass etwas nicht stimmt. Ferner wäre es wichtig, ein offenes Gespräch mit der Partnerin zu führen, denn diese müsste ggfls. mitbehandelt werden. Sonst entsteht ein Pingpongeffekt. Bei gelegentlichen Se*partnerinnen gestaltet sich dies sicher als etwas schwierig. Und da ziehen Frauen vielleicht Männern gleich und gehen auf "Risiko"? Wobei wir hier dann von Krankheiten sprechen würden, die behandelbar sind.
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DerTagAmMeer
Beitrag 12.Nov.2008 - 04:12
Beitrag #80


Adiaphora
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ZITAT(LPicka @ 11.Nov.2008 - 22:48) *
Ich glaube, dass HIV für lesbische Frauen eher kein so großes Thema ist (bise*uelle und drogengebrauchende Frauen sowie blutige Se*praktiken ausgeschlossen

Wobei sich allerdings die Frage stellt, wie lesbische Frauen bise*uelle oder drogengebrauchende Partnerinnen sicher ausschließen wollen. Ich persönlich war jedenfalls noch NIE mit einer Frau im Bett, die es vor mir noch nie mit einem Mann versucht hätte. Trotzdem hat sich mir bisher noch keine als "bisexuell" vorgestellt. Prinzipiell immer erstmal "Hetera" oder "Lesbe" ... über die Ausnahmen, Jugendsünden, Versehen oder "nicht-der-Rede-wertes" spricht es sich vielleicht einfach leichter "danach".
Und solange Suchtverhalten, se*uelle Gewalt und selbstverletzendes Verhalten auch unter Lesben Tabuthemen sind, ist aus meiner Sicht kaum zu erwarten, dass beim "spontan-erotischen Näherkommen" alle Karten locker und offen auf dem Tisch drappiert werden.

Mir liegt ja gar nichts daran in jeder lesbisch-monogamen Langzeitbeziehung eine potentielle Ansteckungsgefahr an die Wand zu malen. Die sehe ich auch gar nicht.

Es ist lediglich so, dass ich meine ersten sexuellen Erfahrungen definitiv lieber safe gemacht hätte und mir damals einfach nicht zugetraut habe, drauf zu bestehen und "die Regie" zu übernehmen. Nicht für immer aber doch solange bis das Vertrauen, welches ungeschützter Sex voraussetzen SOLLTE, auch gerechtfertigt gewesen wäre.

Oder als mir zum ersten Mal Hörner aufgesetzt wurden ... da war das fade Gefühl betrogen worden zu sein ohnehin schon demütigend genug, da hab ich es einfach nicht übers Herz gebracht als zynische Konsequenz für den Vertrauensbruch auch noch die Latexhandschuhe auf die Tagesordnung zu setzen und Geschlechtskrankheiten anzusprechen. Ich hätte es mir wert sein sollen - hab aber lieber die Augen zugemacht und gehofft, dass aller wieder heil wird.

Keine Ahnung, ob junge Lesben heute selbstbewusster mit sich und dem Thema umgehen als ich damals. Ob sie einfach nur "keine Lust auf Plaste" haben. Ich hab mich jedenfalls lange nicht getraut, weil ich nicht wusste wie. Jenseits des Redens, ganz praktisch. Schließlich wollte ich eine gute Liebhaberin sein - eine die nicht vor den Kopf stößt, sich nicht doof anstellt oder peinlich berührt.

ZITAT
Nichtsdestotrotz sollte man eine Blutspende nicht für einen HIV-Test nutzen. Es gibt zahlreiche Gesundheitsämter, die HIV-Antikörpertests meist kostenlos oder kostengünstig UND anonym durchführen.
Stimmt. das ist besser.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 12.Nov.2008 - 04:14
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