![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() ![]() |
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 03.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.362 ![]() |
Nachdem ich meiner Hündin zumindest hierzulande kein Leben ganz nach ihren Wurzeln anbieten kann, sie hier aber immerhin schon mal besser aufgehoben ist als in einer griechischen Straßenbereinigungsaktion, stelle ich mir oft die Frage, ob ich ihr gerecht werde.
Wieviel Zeit, aktiv und passiv, verbringt ihr mit Eurem Tier, so dass Ihr denkt, es geht ihm gut dabei? Ist ein Schoßhund weniger glücklich als ein Agility-Star oder Dog-Dancer? Bringt Ihr ihm jeden Tag neue Kunststücke bei oder lümmelt Ihr lieber auf der Couch? Wäre bei einem beginnenden Arbeitsalltag ein zweiter Hund eine sinnvolle Überlegung, damit sie miteinander sind und draußen auch immer einen Vierbeiner zum Spielen haben? |
|
|
![]()
Beitrag
#2
|
|
Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 31 Userin seit: 21.09.2008 Userinnen-Nr.: 6.215 ![]() |
Nachdem ich meiner Hündin zumindest hierzulande kein Leben ganz nach ihren Wurzeln anbieten kann, sie hier aber immerhin schon mal besser aufgehoben ist als in einer griechischen Straßenbereinigungsaktion, stelle ich mir oft die Frage, ob ich ihr gerecht werde. Wieviel Zeit, aktiv und passiv, verbringt ihr mit Eurem Tier, so dass Ihr denkt, es geht ihm gut dabei? Ist ein Schoßhund weniger glücklich als ein Agility-Star oder Dog-Dancer? Bringt Ihr ihm jeden Tag neue Kunststücke bei oder lümmelt Ihr lieber auf der Couch? Wäre bei einem beginnenden Arbeitsalltag ein zweiter Hund eine sinnvolle Überlegung, damit sie miteinander sind und draußen auch immer einen Vierbeiner zum Spielen haben? Die Zeit, die ich mit meinen Hunden verbringe - habe ich noch nie stündlich ausgemessen. Ich persönlich finde es schön, einen großen Teil des Tages miteinander zu verbringen. Umso weniger Zeit vorhanden ist, umso wichtiger finde ich es, diese Zeit aktiv zu gestalten. Dazu gehört für mich nicht zwingend Kunststückchen lernen, durch die Gegend zu toben etc., sondern auch mal zusammen auf der Couch rumzulümmeln - aber eben zusammen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Damit beantworte ich deine nächste Frage - ich glaube nicht, dass ein Schoßhund unglückclicher ist, als ein Agility-Champion. Im Gegenteil - ich glaube, Schoßhunde haben meistens ein angenehmeres, entspannteres Leben, als Hunde an die ständig Anforderungen gestellt werden. Das heißt im Umkehrschluss ja nicht, dass man mit ihnen gar nichts machen kann. Ich persönlich finde einen Zweithund sehr schön - Hunde zu beobachten ist superspannend und ich als Mensch kann einfach keinen Artgenossen ersetzen. Trotzdem ist der Arbeitseintritt kein Argument für einen zweiten... was alleine schon schwierig zu managen ist, ist bei zweien noch schlimmer (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Der Beitrag wurde von Anjue bearbeitet: 11.Nov.2008 - 20:39 |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ist ja nicht so einfach einen hund zu vergesellschaften,
deshalb würde ich erstmal von einem zweithund abraten - und: mir hat die überlegung sehr geholfen, dass hunde an sich nicht "spielen", sondern eher kleine kämpfe haben, sich aneinenader abarbeiten, sich jagen ... sicher gibt es auch einen spielanteil, aber hunde sind schon eben keine menschen.... und werden sich deshalb wohl nicht "unterhalten", wenn sie alleine sind, sondern sich im besten falle gemeinsam ablegen wie lange lebt sie denn schon mit dir? Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 12.Nov.2008 - 13:41 |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.517 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hunde sind wie Menschen: sie haben unterschiedliche Charaktereigenschaften. Drum gibt es vermutlich kaum generelle Hinweise. Außer dass Ridgebacks nicht gerne nass werden und drum den Regen meiden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und als Schoßhund würde sie vermutlich auch nicht taugen. Ich würde jedenfalls keinen auf den Arm nehmen wollen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Insgesamt finde es jammerschade, wenn ein Hund stundenlang alleine zu Hause warten soll. Und weil so manche/r Hundebesitzer/in das auch so sieht, konnte ich mein Studium zum Teil mit Hundesitting finanzieren (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) - Das vielleicht als eine der wenigen Generalisierungen. Da ich aber insgesamt nicht gut in Ferndiagnose (und dann auch noch bei Vierbeinern) bin: geh(t) doch mal in einen Hundeschulen-Spiel- oder Spaziertreff. Dann stellt sich schnell heraus, ob das liebe Vieh Gesellschaft, Spiel, Kräftemessen mag und Ausdauer hat oder entwickelt. Und die Profi-Hundetrainerin wird sehr gute und vor allem passende Tipps für den kleinen Wutz geben können. Toitoitoi und viiiiiiel Spaß McLeod, definitiv kein Katzenmensch (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#5
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 472 Userin seit: 31.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.477 ![]() |
Für mich stellt sich die Definitionsfrage: Was ist ein Schosshund bzw. wann fängt ein Agility-Profi an?
Du fragst Dich, ob Du Deinem Hund gerecht wirst. Zur Beantwortung dieser Frage gehört für mich auch die Rassenzugehörigkeit. Was steckt (aller Vermutung nach) in Deinem Hund drin? Es gibt Hunderassen, die haben einen hohen Jagdtrieb, andere gehören zu den Herdenschutzhunden (aus Griechenland nicht selten), wieder andere zu den Hütehunden. Das sind für mich alles Oberbegriffe für Rassen, die mehr beschäftigt werden müssen, damit ihre speziellen Anlagen sich nicht verselbständigen. Die "Selbstbeschäftigung", die sich ein unterforderter Hund aussucht, führt leider allzuoft auf dem direkten Weg ins Tierheim. Ich könnte abko**en, wenn ich in einschlägigen Zeitungsannoncen lese: "Süsse kleine Bordercollie-Welpen abzugeben, idealer Familienhund, als Ersthund geeignet". Gerade diese in den letzten Jahren sehr "in Mode" gekommenen Hunde sind alles andere als einfach. Sie müssen mit viel Kopfarbeit beschäftigt werden. Ist er unterfordert, fängt er nicht selten an, entweder die Familie zu "hüten", d.h. er lässt niemanden mehr an sie ran oder beschäftigt sich mit Zerstörungen aller Art oder oder oder. Gerade weil diese Rasse sich fast umbringt, wenn es gilt etwas zu lernen oder es der "Dosenöffnerin" recht zu machen, ist dieser Hund leider in Agility-Kreisen fast zum Arbeitsgerät degradiert. Sicher nicht bei allen - auch hier gilt, wie eigentlich immer - Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wir sind viel mit unseren Hunden in der Agility-Szene unterwegs und sehen deshalb auch viel. Im Gegensatz dazu gibt es auch Rassen, die weniger triebstark sind, oder nicht schon von den Erbanlagen her dazu bestimmt sind, selbständig zu "denken" und zu "handeln". Ob die wohl in die Kategorie "Schosshunde" fallen? Unsere drei Hunde sind alles triebstarke Arbeitstiere. Meinen Hippelsack (kleiner Münsterländer) z.B. bekomme ich mit Laufen und kuscheln auf dem Sofa nicht zufrieden. Obwohl er der erste wäre, der "hier" rufen würde, wenn es endlich die 24-Std.-Kraulhand gäbe. Wir sind mit ihm 5 Stunden in den Bergen wandern gewesen, im Freilauf, was bei ihm heisst, er rennt 5 Stunden lang. Nein, nicht zwischendurch mal traben oder vor sich hin trotten. Rennen rennen rennen. Um nach einer 15 min Autofahrt zwischen Wanderparkplatz und Ferienwohnung wieder lautstark bellend anzufragen, was denn heute noch so geboten wird....... Mache ich mit ihm aber 20 min Sucharbeit, Klickern oder "Kunststückchen" lernen, liegt er anschliessend zumindest einigermassen ruhig ab und scheint zufrieden. Wir laufen pro Tag zwischen 1,5 und 2 Stunden, aufgeteilt in 3 Einheiten. Dazu gibt es 1 x pro Woche Agility-Training (jeweils 1,5 Stunden in einer 4er Gruppe), mit dem o.g. Rüden gehen wir noch in eine Obedience-Gruppe. Mit den anderen beiden arbeiten wir die Obedience-Stunde zuhause nach, an anderen Tagen. Wieviel Zeit wir allerdings mit ihnen verbringen? Ich sag mal, zwischen 20 und 24 Stunden. Wir können die Hunde mit zur Arbeit nehmen (wir arbeiten in verschiedenen Firmen) und unsere Freizeit wird zum grossen Teil von ihnen bestimmt. Urlaub? Nur dort, wo Hunde willkommen sind und wir nicht hin fliegen müssen. Nicht jeder muss so leben. Uns gefällt es so und wir haben uns so entschieden. Und zur Frage "Zweithund" kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Obwohl ich meine Hündin innig liebe und sie nicht mehr wegzudenken ist, war es die schlechteste Entscheidung in Bezug auf meinen Rüden (der der Ersthund war). Ich hatte genau wie Du die Vorstellung: Dann sind sie nicht allein und können zusammen spielen....... Mein Rüde hat sie gesehen und als er merkte, dass sie wohl bleibt, da fing er an zu mobben. Entschuldigung, wenn ich diese vermenschlichten Begriffe wähle, aber das beschreibt es eben am Besten. Er setzte sich permanent auf sie drauf (er 25 kg, sie ca. 8-Wochen-alter-Findelwelpe), fletsche sie an, drohte ihr, sobald sie auch nur in meine Nähe kam, trampelte über sie drüber...... Ich hatte wirklich alle Hände voll zu tun um sie zu schützen. Naja, dachte ich, das wird sich schon geben.... Pustekuchen. Heute ist es so, dass sie sich zu 95 % ignorieren. Und nur an ganz besonderen Tagen "spielen" sie doch tatsächlich mal 5 min zusammen. Es ist leider nicht so, wie mir suggeriert wurde und ich mangels besseren Wissens geglaubt habe: Ein zweiter Hund läuft nicht einfach nur neben dem anderen mit. Er benötigt genauso viel eigene separate Zuwendung wie der erste. Die Hunde lernen grundsätzlich erst mal die Sachen von einander, die sie nicht lernen sollen. Mit zwei Hunden irgendwo hin zu gehen ist deutlich schwieriger. Und wenn sich die Hunde ablehnen und womöglich aufeinander aggressiv reagieren, dann kannst Du sie noch nicht mal alleine lassen. Eine Bekannte von mir trennt nun seit mittlerweile 7 Jahren ihre beiden Dackelrüden (zwei Rüden aus dem gleichen Wurf, zusammen aufgewachsen). Als die beiden in die "Pubertät" kamen, kippte die Stimmung und sie sind nur noch aufeinander los gegangen und das ziemlich übel. Seither läuft sie immer getrennt. Natürlich muss es nicht immer so extrem sein. Wir, wie auch viele Bekannte von uns, haben zwischen 2 und 5 Hunde. Und bei den meisten "Mehrhundebesitzern" gibt es das eine oder andere Problem. Mal einfacher zu handeln, mal schwierig. Ich wollte nur aufzeigen, was alles passieren kann. Denn ich hatte mir das nicht so ausgemalt. Es gibt auch Beispiele, wo es unglaublich gut geht (wie z.B. zwischen meiner Hündin und dem Rüden meiner Freundin). Da ist es genau so, wie ich mir das immer ausgemalt habe..... Aber Du musst Dir einfach bewusst sein, was Du machst, wenn es nicht so toll ist. Ganz besonders dann, wenn Du arbeiten gehst und evtl. jemanden brauchst, der auf Deine Hunde aufpasst. Für einen Hund findet sich meist schnell ein "Sitter". Bei zweien wird es schon schwieriger..... Und Du musst Dir sicher sein, dass Du auch bereit bist, mehr Zeit für die Hunde zu investieren. Auf jeden Fall finde ich es toll, dass Du die kleine Griechin vor der Säuberungsaktion gerettet hast. Und ich wünsche Dir noch viele unbeschwerte Stunden mit ihr - egal ob auf dem Sofa oder bei anderen Aktivitäten! |
|
|
![]()
Beitrag
#6
|
|
auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
liebe belanna,
ich möchte dir einfach nur "danke" (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) sagen, für deinen weitsichtigen, klaren und sehr sehr aufklärenden beitrag. du hast die problematik genau auf den punkt gebracht. toll (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) bei dir und deiner frau möchte ich auch hund sein (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#7
|
|
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 583 Userin seit: 28.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.285 ![]() |
Ich schliesse mich hier Pandora an...
(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) für Belanna. @ Novembertag, Deine Hündin ist ein Straßenhund, mit Nichts bisher verwöhnt. Glaube mir, sie wird erst mal froh und glücklich sein bei Dir leben zu dürfen. Artgenossen vermisst sie garantiert nicht... die haben ihr vermutlich ständig das bisschen Futter weggefressen, wenn überhaupt welches gefunden wurde! Ein Leben nach ihren Wurzeln in Griechenland? (Ein Artgerechtes Hundeleben wird sie gar nicht wünschen, das hatte sie). Glaube mir das ist nicht erstrebenswert... ständig auf Futter- und Wassersuche, von Rüden belästigt und verfolgt. Im Sommer keine Kühlung zu finden und im Winter keine trockene und warme Stelle zum schlafen. Nein Straßenhunde sind nicht verwöhnt, können gut auf Artgenossen verzichten, sich trotzdem, wenn es denn sein müsste, mit allen Vierbeinern vertragen. Aber lass sie erst mal erleben wie es ist - verwöhnte alleine Hündin *Frauchens Liebling* - zu sein (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Spazierengehen ist ihr eigentlich egal... je weniger je lieber, sie war bisher ihr ganzes Leben auf den Beinen, da tut etwas Ruhe gut, wenn Frauchen arbeiten geht. Also mach Dir um *artgerechte Haltung* nicht soviel Sorgen... Dein Hundemädchen denkt eh es lebt bereits im Paradies (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) lg rubia (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#8
|
|
multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
(...) Außer dass Ridgebacks nicht gerne nass werden und drum den Regen meiden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und als Schoßhund würde sie vermutlich auch nicht taugen. Ich würde jedenfalls keinen auf den Arm nehmen wollen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) (...) Veto. Vorurteil (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Lass' die Kleine erstmal "ankommen". Gib ihr Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit. Du wirst sehen, wann sie Agility oder Couch braucht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und gib Euch Zeit aneinander zu gewöhnen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 13.Nov.2008 - 07:12 |
|
|
![]()
Beitrag
#9
|
|
der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.070 Userin seit: 12.10.2004 Userinnen-Nr.: 583 ![]() |
Das Veto gegen den Regen oder gegen den Schoßhund, Oldie? (IMG:style_emoticons/default/newwer.gif)
Zum Thema kann ich mich meinen Vorschreiberinnen auch nur anschliessen.... Laß sie erstmal ankommen, sie wird Dir schon zeigen was sie braucht... Meine spanische Strassenköterin ist da auch sehr unterschiedlich.... an Tagen, an denen ich denke, nun muss sie aber mal wieder ordentlich rennen, erledigt sie ihr 'Geschäft' und zeigt mir... so, 'fertig'... lass' uns nach Hause gehen, 'rumhängen' und an Tagen, an denen ich denke, nun müsste sie doch eigentlich schön müde sein und sich auf ihre Decke freuen, zeigt sie mir... 'hey, los, lass uns noch was machen.... Ein Zweithund, hm, kann gut gehen, kann aber auch ziemlich nach hinten los gehen.... vor allem, ein Zweithund, wenn der erste noch nicht zuverlässig hört, ist meistens ein Drama.... Bei meiner Freundin klappt das gut, weil der Rüde (Ersthund) erst 'seine' Hündin bekam, als klar war, das er wirklich zuverlässig hört und so der Hündin mit gutem Beispiel voran gehen kann.... sie kann mit ihren beiden überall hin gehen, kein Problem.... allerdings steckt auch jahrelange arbeit drin..... Meine Hündin 'geniesst' das Dreierrudel, allerdings gibt es draussen auch immer wieder auseinandersetzungen der beiden Hündinnen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) (erst gestern noch hatten wir eine ziemlich unschöne 'fetzerei'.....). In der Wohnung ist 'eitler' Sonnenschein, hier werden 'Lefzen' geleckt, freiwillig aus dem Weg gegangen und gemeinsam geschlafen..... Ich habe zudem das Glück, das meine Hündin mit zur Arbeit kommt, d.h. mich plagt auch nicht das schlechte Gewissen, das sie stundenlang alleine hockt..... alles in allem ist sie täglich ca. 2-3 Std. draussen, aufgeteilt in 3-4 'Märsche'.... am Wochenende wirds auch mal ein bisschen mehr.... zudem wird sie zuhause noch 'Kopfbeschäftigt'... sprich Leckerchensuchen, Klickern, Zergeln (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Also, im großen und ganzen ist meine Meinung, ein Zweithund ist kein 'Allheilmittel' und beschäftigt werden müssen dann zwei, da es nicht der Fall ist, das sie so zufrieden miteinander sind, das sie nicht auch 'gefordert' werden müssen. Von daher, viel Spass mit deiner Hündin und schau erstmal, was sie so braucht |
|
|
![]()
Beitrag
#10
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
@rubia
"dankbarkeit" ist nicht das gefühl, auf das frau bei einem straßenhund bauen sollte :-) im grunde ist das große geheimnis doch, einem hund, der auf sich allein gestellt war, zu vermitteln, dass er vertrauen zu mir haben kann, mich nicht beschützen muß, sondern ich das für ihn tue - und das ist dann eben auch mein job! - gleichzeitig kann ich das nur vermitteln, wenn ich den job auch mache, beispielsweise erst vor die tür gucke, meinem hund vermittle, dass "da draußen" alles in ordnung ist und wir dann erst losziehen - unsere baskische hündin ist prima in der lage sich selbst zu schützen und alle die mit ihr leben ( das sind dann wir!) und es fällt ihr sehr schwer, eindringlinge , das ist unser besuch, davon abzuhalten, bei uns die toilette zu benutzen oder sich in ruhe hinzusetzen das ist nicht wirklich angenehm und die wenigsten finden es toll, dass wir sie auf ihrem platz anleinen, wenn besuch da ist, aber sie hat in den letzten monaten viel gelernt und ist in vielen fällen bereit, sich auf ihr neues leben einzulassen - aber manchmal müssen wir sie dringend davon abhalten, alte muster (ich schnappe nach jedem besuch) fortzuführen, weil es sie immer wieder bestätigen würde und weil ich auch in meinem job viele straßenhunde erlebe, die dann im tierheim landen, weil sie angeblich nicht handelbar sind, (unsere ist jetzt bei uns auf der 5. Stelle in ihrem leben) kann ich nur heftig zuraten, möglichst viel hundewissen anzubringen - und nicht zuviele menschengefühle wir haben uns zu anfang eine trainerin gesucht, die einzelstunden mit uns macht, so dass wir auch jemanden haben, der alle paar wochen auch guckt, wie sich das entwickelt, und es war einer der tollsten momente in der letzten zeit, als sie meinte, dass sie ziemlich skeptisch war, ob wir das zusammenleben mit unserer hündin für alle gefahrlos hinkriegen... und sehr begeistert ist, was sich schon getan hat... und es macht unheimlich spaß und unsere robina hat sich auch verändert, am anfang war sie wenig unternehmenslustig und heute will sie auch, dass was los ist, und bezieht sich auf ihre frauchen, deshalb hab ich sie jetzt auch angeclickert, damit wir was zu tun haben :-) Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 13.Nov.2008 - 10:44 |
|
|
![]()
Beitrag
#11
|
|
Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 03.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.362 ![]() |
Vielen Dank für alle Eure tollen Antworten!!!
Ich hätte es vielleicht noch etwas genauer schildern können: die Kleine ist schon länger bei mir, hat "nur" einige Monate auf der Straße gelebt. Der Anfang war hart: menschliche Bindung hat sie gar nicht eingesehen - Futter liegt draußen ja genug rum, und überhaupt schlug sie sich lieber alleine durch. (Ganz im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, einer Kettenhündin, die einfach nur unendlich dankbar war, ihrer Hölle zu entkommen.) Also haben wir lange Zeit mit Handfütterung, Schleppleine und Co. verbracht, und ich habe ganz viel lernen müssen, um ein Vertrauensverhältnis mit ihr aufzubauen. Nun funktioniert das aller sehr gut: sie hört, jagt nur selten und auch nur, wenn wir im Pfälzer Wald unterwegs sind, sucht immer mehr Nähe, je mehr ich ihr ihr Ding lasse, und braucht dennoch, scheint's, auch ihre Zeit für sich. Draußen scheint sie gar nicht so erpicht darauf zu sein, arg viel mit mir zu machen - außer wenn sie ihre verspielten Minuten hat oder sich ein Leckerli verdienen will. Drinnen dann schon eher. Ich empfinde sie als sehr intelligent. Es gab mal die Überlegung, dass es sich vielleicht um einen Miniatur-Podenco handelt. Seit sie Schilddrüsen-Medikamente kriegt, ist sie auch wieder etwas aktiver, spielt wieder mehr mit anderen Hunden, scheint mehr Freude zu haben. Hmm, der Tipp, einfach auf das zu vertrauen, was sie mir zeigt, ist ein sehr guter :-) Die einfachsten Dinge, sieht frau manchmal nicht.. Ich denke, es fällt mir etwas schwer, diese ihre Persönlichkeit in Gänze anzunehmen, weil ich eben durch ihre Vorgängerin die innigste Bindung kannte, und eine Hündin hatte, die vor Glück sichtbar beflügelt war, wann immer sie welche Aufmerksamkeit auch immer bekam. Die kleine Prinzessin nun ist da ganz anders, viel weniger reaktiv, mehr in ihren Filmen.. Deswegen denke ich wohl, dass ich was falsch mache.. Danke auch für Eure Gedanken zum Thema Zweithund, das hat mir sehr geholfen! Auch der Hinweis, ihren Background nicht aus den Augen zu verlieren, wenn ich versuche, ihre Signale zu verstehen.. Aber vielleicht wäre es eine Idee, auf regelmäßiger Basis irgendwas mit ihr zu machen.. Dann kann ich noch mal schauen, ob sie jetzt (durch regulierte Schilddrüse besser ausbalanciert) mehr Spaß dran hat oder nicht. Und dann sollte ich mein Problem nicht zu dem des Hundes machen.. Danke an Euch (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#12
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
menschliche Bindung hat sie gar nicht eingesehen - :-) wieso auch? wir haben unserer robina zu hause eine zeit lang gar keine aufmerksamkeit gewidmet - sondern uns draußen "interessant" gemacht.... meiner ansicht nach hat das was gebracht... sie haben sehr unterschiedliche persönlichkeiten, die hunde um uns herum... wir waren bei robina ganz erstaunt, dass sie überhaupt keinen wert darauf gelegt hat nachts in unserer nähe zu sein, sondern ihren "anderen" platz im wohnzimmer vorzieht..... wo doch patch und cleo so gerne oben waren... :-) |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 13:04 |