Trennung der Freundinnen Einstellungen

[sahi]

Hallo,

heute muss ich mir einfach mal etwas von der Seele schreiben.

Meine zwei liebsten Freundinnen trennen sich nach neun Jahren Beziehung.
Ich kenne die beiden seit acht Jahren und unsere Freundschaft war von Anfang an sehr intensiv, ich möchte fast sagen, es entwickelte sich etwas noch Tieferes als "nur" Freundschaft. Ich glaube, dass jeder im Leben ganz wenige "besondere" Menschen trifft, mit denen man "seelenverwandt" ist und das ist es, was uns drei von Beginn an eng verbunden hat und bis heute verbindet.
Probleme haben die beiden in ihrer Beziehung schon länger und es war schon ein paar Mal die Rede von Trennung; die Gründe waren immer die gleichen: Routine, zu wenig Aufmerksamkeit und Nähe... Trotz allem lieben sich die beiden tief und aufrichtig (auch jetzt noch!).
Nun ist aber etwas vorgefallen, was in ihrer Beziehung das Vertrauen gänzlich zerstört hat und die Trennung ist, wie es aussieht, endgültig - trotz Liebe.
Das tut mir fast so weh, als wäre ich selber direkt davon betroffen!
Ich kenne sie nur als "Einheit", wenn wir (mein Sohn, mein Vater, ich,...) von ihnen sprechen, nennen wir ihre Namen immer in einem Atemzug oder nur "die Mädels" (obwohl sie natürlich erwachsene Frauen sind, aber sie sind ein paar Jahre jünger als ich und so hat sich das im Laufe der Jahre eben "eingeschlichen").
Nach Jahren hätten wir es endlich geschafft, Silvester wieder einmal gemeinsam bei mir zu verbringen; wir haben gemeinsam geplant und ich habe mich seit Wochen so sehr darauf gefreut, wie ich mich schon lange nicht mehr auf etwas gefreut habe!
Natürlich geht es mir jetzt nicht nur um diese Silvesterfeier an sich; aber dass diese nun nicht mehr stattfinden wird, führt mir brutal vor Augen, dass dies nicht das einzige sein wird, was sich ändert.
Unsere selbstverständliche "Dreisamkeit" wird (zumindest auf lange Sicht) vorbei sein.
Ich weiß, dass die Freundschaft zwischen mir und jeder einzelnen von ihnen halten wird. Aber es wird nie mehr so sein, wie es immer war. Und es wird viel Schmerz auf mich zukommen, der Schmerz der beiden und, wie gesagt, auch mein eigener.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat, wie ich besser damit umgehen kann.

Aber es war auch schon gut, einfach mal zu erzählen...