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> Warum sind wir so?, lesbisch - woher kommt das
Piet777
Beitrag 26.Dec.2008 - 21:56
Beitrag #1


Suppenköchin
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Hallo,

hm, ich frage mich gerade, wie es kommt, dass man eben das gleiche Geschlecht liebt bzw. nur lieben kann. Man hat ja nun schon oft gehört, dass es zum Erkennen dessen immer unterschiedlich lange dauert. Manche erkennen es erst sehr spät, nachdem sie schon Familie ect haben, andere erkennen es früh, führen dann aber doch noch mal wieder eine Beziehung mit einem Mann, andere erkennen es früh und leben dann auch nur mit Frauen zusammen.

Ich frage mich gerade, wie kommt es, dass man lesbisch ist?
Ich habe von vielen gehört, dass man nicht lesbisch wird, sondern man ist es- man muss es nur erkennen, oftmals "helfen" z.B. einem unschöne Erlebnisse mit Männern bzw. zum Erkennen dessen.
Ich selber fühle mich zu Männern zum Beispiel gar nicht hingezogen, ich finde Männer unatraktiv, ich könnte mir nicht vorstellen mit einem Mann eine Beziehung zu führen.
Es ist nicht nur das Äusserliche, es liegt einfach an dem Menschen selbst. Ich kann mich mit Frauen besser unterhalten ect. Es fängt also bei Grundlegenden Dingen an, wo ich merke, hier ist die Bindung mehr zu Frauen. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich selbst eine bin, aber es ist einfach so, dass ich auf langfristige Sicht einfach besser mit Frauen zu recht komme, egal was es ist. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich keine männlichen Freunde habe, die gibt es auch aber es sind wenige, wenige die ich wirklich als Freunde bezeichnen würde.
Aber mehr als eine Freundschaft kann daraus nicht entstehen.
Nicht nur das Bildness einer Frau spricht mich und meine Gefühle, mein sein, einfach mehr an, sondern alles einfach.
Natürlich gibt es auch hier Abweichnungen, denn auch manches von anderen Frauen kann ich nicht nachvollziehen z.b. Gedankenzüge oder ähnliches.
Aber letztlich merke ich bzw. habe ich gemerkt, dass ich mit dem ganzen sein einer Frau mehr anfangen kann, als die eines Mannes.
Und denn noch habe ich selber mir offen gelassen, was passiert...denn keiner weiß was kommt, aber seit ich mich erinnern kann, habe ich für die nie etwas empfunden, war nie in einen Jungen verliebt als kleines Mädchen. Denn noch kann keiner in die Zukunft schauen und auch ich weiß nicht, ob ich mein ganzes Leben in Frauenbeziehungen verbringe, ich hätte nichts dagegen, es würde mir gefallen, aber wie gesagt man weiß nie was die Zukunft einem bringt.
Natürlich sollte sich jeder immer offen lassen, was die Zukunft bringt und nicht verkrampft nach einem Muster leben bzw. sich in eine Schublade packen lassen und mit einem Stempel versehen, aber letztlich ist es doch festgelegt wie bzw. wen wir lieben oder etwa nicht?

Ist es eine vererbliche Entstehung bzw. eine Entstehung Gehirn und Gefühlszellen, die während der Entwicklung des Babys passiert?
Was sind eure Gedanken und Meinungen dazu?
Wie erklärt ihr euch das?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 29.Dec.2008 - 16:09
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Hortensie
Beitrag 26.Dec.2008 - 22:24
Beitrag #2


"Jeck op Sticker"
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nach allem was man heutzutage wissenschaftlich weiss, ist in uns angelegt. ob es vererbar ist, weiss ich nicht. wobei es noch viele fragen gibt, die offen bleiben und auch wissenschaftlich soweit ich weiss nicht geklärt sind. schlechte erfahrungen mit männern machen einen nicht lesbisch. genauso wenig wie schlechte erfahrungen mit frauen einen hetero machen. die offenheit, was oder wer einen anspricht, liegt einfach in uns. deshalb kann es auch passieren, dass wir z.b. bise**ell sind, obwohl wir fast auschließlich beziehungen mit frauen gelebt haben. es ist einfach bunt. sollte man die gnade besitzen ein gläubiger mensch zu sein, kann man sagen, wir sind alle gedanken gottes und so gewollt, wie wir sind. alles andere liegt auch an der gesellschaft in der wir leben und sicher ist es in deutschland weniger lebensbedrohlich lesbisch zu leben, als - mal so als müsterchen- in estland. das es einfacher ist, vermag ich nicht zu beurteilen. wie sagt man so schön, es bricht sich eine leichter einen arm als eine konvention. auch ist es -leider- so, dass mindeheiten nicht automatisch toleranter sind. gerade lesben grenzen ja auch bise***lle oder trans****** oder interse******* aus. oder es gibt z.t. scharfe abgrenzungen zwischen lesben mit heterovergangenheit und womöglich noch kindern und unterhaltzahlungen von männern und "urlesben" bzw. "sandkastenlesben" (ich weiss aber nicht, wie man lesbische sandkästen erkennt). es gibt viel literatur zu diesem thema und mittlerweile auch viele wissenschaftliche abhandlungen. googel doch mal, vielleicht wirst du ja fündig???
viel erfolg
pantoffelheld

Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 26.Dec.2008 - 22:27
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shark
Beitrag 27.Dec.2008 - 14:36
Beitrag #3


Strösenschusselhai
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Die Wissenschaft weiß nach wie vor nicht, wie die Natur Homosexualität entstehen lässt.
Von verschiedenen, relevanten Entwicklungen des Embryos im Mutterleib durch Hormone oder Nahrungsmittel ist ebenso die Rede wie von ausschließlicher nachgeburtlicher Prägung, von genetisch, also familiär bedingter Homosexualität genau wie von Mutationen.

Vielleicht muss alles zusammenkommen, vielleicht sind die Theorien alle Quatsch.

Niemand weiß es heute.

Und ich finde das auch ausgezeichnet so.

Denn: herauszufinden, was genau Menschen homosexuell macht, würde sehr schnell zur Folge haben, Homosexualität verhindern zu wollen (und auch zu können), da bin ich sicher.

Mir persönlich ist völlig egal, ob in unserer Familie ein "Homo"-Gen grassiert (meine Tante und meine Cousine sind auch lesbisch), ob meine Mutter zuwenig Bananen in der Schwangerschaft gegessen hat (nämlich keine - sie mag sie nicht) oder eine Hormonstörung die embryonale shark zur Lesbe vorbestimmt hat.
Auch, ob es vielleicht Prägung durch die schlechten Erfahrungen mit meinem Vater war, die mich heute lesbisch sein lässt, ist mit wurscht. Oder ob ich zu lange in Baumhäusern gesessen habe als Kind, zuwenig Käse gegessen oder nicht genug Mädchen in meiner Straße wohnten (und die, die es gab, waren alle dooooof!) - egal, was der Grund sein mag:

Ich bin einfach lesbisch. Und es geht mir gut damit. Auch wenn ich es erst spät im Leben herausgefunden habe.

Für mein Leben und Lieben spielen andere Dinge eine Rolle als das finale Wissen um die Herkunft der für mich schönsten Sache der Welt - eine Frau lieben zu können.


Hoffentlich wird noch lange die Ursache für das natürliche Ereignis der Geburt eines homosexuellen Menschen NICHT entdeckt.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.Dec.2008 - 14:37
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june
Beitrag 27.Dec.2008 - 15:02
Beitrag #4


Treue Seele
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@shark: (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Und noch etwas aus meiner persönlichen Sicht:

Ebensowenig wie der Ursprung meiner Frauenliebe interessiert mich der Ursprung meiner Vorliebe zu Salzwasserfisch, zu Indie-Musik, zu meiner bevorzugten Haarlänge und zu der Tatsache, dass ich sowieso immer zwischen allen Stühlen hänge, in keine Schublade passe und Ursachenforschung ("Das liegt alles an der Kindheit!") generell für überbewertet halte.

All das oben Erwähnte (Frauen, Fisch, Indie, struwwelig...) mag ich und es tut mir - selbstredend in unterschiedlichem Maße - wohl. Also nehme ich mir die Freiheit, meine Vorlieben auch auszukosten.
Nothing else matters.
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Ilymo
Beitrag 27.Dec.2008 - 16:31
Beitrag #5


Bør opbevares under vandet
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Warum sind denn manche Menschen - mal provokant gefragt - hetero? Es mit Fortpflanzung erklären zu wollen, befriedigt meine Neugier nicht, bastelt mensch doch schon laaange, nämlich seit zig tausenden von Jahren daran, den S** von der Empfängnis abzukoppeln. Und es gibt genügend Leute, die sich als Heterae definieren, ohne jemals einen Kinderwunsch verspürt zu haben. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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melody
Beitrag 27.Dec.2008 - 18:32
Beitrag #6


Fürstin Pückler
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"Warum?"

"Weil."
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cat70
Beitrag 27.Dec.2008 - 23:01
Beitrag #7


Salzstreuerin
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In der Schulzeit hatte ich ne tolle Deutschlehrerin, irgendwann kam von ihr mal der Spruch:
"Wer sagt denn, dass ausschließlich Frau und Mann zusammen gehören? Ist doch nur für die Fortpflanzung nötig, ansonsten ist nur wichtig glücklich zu sein."

Würde jeder Mensch die Möglichkeit nutzen, völlig vorurteilslos für sich den richtigen "Menschen" zu finden, egal welchen Geschlechts,
es gäbe einige Glückliche mehr auf dieser Welt.

Mich interessiert es nicht, warum ich mich vor 4 Jahren in eine Frau verliebt habe und mich seither von Frauen angezogen fühle,
ich bin glücklich und zufriedener, als jemals zuvor und Punkt.


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Mausi
Beitrag 27.Dec.2008 - 23:15
Beitrag #8


Mama Maus
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Userinnen-Nr.: 78



ZITAT(melody @ 27.Dec.2008 - 18:32) *
"Warum?"

"Weil."


(IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) - klar - (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

(IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 23:43
Beitrag #9


verboden vrucht
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Ich kann mich sharks Beitrag in vollem Umfang anschließen.
Was genau Menschen homosexuell macht, interessiert mich nicht die Bohne - zumal ich nicht denke, dass es da überhaupt irgendwelche pauschal zu benennenden Gründe gibt.
Ich kann sagen, woran es in meinem Falle mit Sicherheit nicht liegt: Daran, dass ich irgendwelche schlechten persönlichen Erfahrungen mit Männern gemacht hätte. Alle, mit denen ich zusammen war bzw. die ernsthaft mit mir zusammensein wollten, ohne dass ich es wollte, sind respektvoll und oftmals sogar liebevoll mit mir umgegangen.
Es gibt eindeutig mehr Themen, die ich, aufgrund meiner ganz eigenen Geschichte, eher an der Seite einer Frau/im Zusammensein mit Frauen "erlösen" kann. Diese Themen kuck ich mir auch gerne etwas genauer an. Ich glaube, dass Menschen einander finden und sich zusammentun, um aneinander zu wachsen (auch jedenfalls) - und weil genau dieser eine Mensch/dieses kleine Grüppchen von Menschen im Moment beste Chancen dafür bietet. Wir haben, denke ich, so eine Art Sensoren dafür, wer für unsere Themen gerade "gut" passt. Es spricht nichts dagegen, beim Aneinander-Wachsen möglichst viel Freude, Lust und tiefe Nähe zu erleben, aber jede, die sich traut, hinter die eigenen Kulissen zu blicken, und gelegentlich mal ein Quäntchen Missklang zu riskieren, weiss, dass auch lesbische Beziehungen nicht nur ein Born der immerwährenden Harmonie und des gegenseitigen Labsals sind, sondern sich - wie andere wirkliche Beziehungen auch - aus unzähligen mehr oder weniger schillernden und manchmal sehr anstrengenden Facetten zusammensetzen. Da nach Verallgemeinerungen zu suchen ist in meinen Augen nicht nur gefährlich, es macht auch gar keinen Sinn. Dafür ist jeder Mensch viel zu einzigartig.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 27.Dec.2008 - 23:56
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Piet777
Beitrag 28.Dec.2008 - 20:08
Beitrag #10


Suppenköchin
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Es ist interessant zu lesen, welche doch teilweise unterschiedlichen Meinungen hier bis jetzt geschrieben wurden.
Letztlich haben viele recht damit, wenn sie sagen, dass es für sie egal ist warum sie lesbisch sind, denn sie sind glücklich so und nur das zählt- im Grunde stimmt. Ich selber lebe auch nach diesem Gedanken. Denn noch fand ich es interessant, mir einmal Gedanken darüber zu machen, voher es kommt bzw. kommen könnte.
Aber wie gesagt, im Grunde ist es auch egal warum, denn man ist glücklich so und das ist dass was entscheident ist.
Bin gespannt auf mehr Meinungen...
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sonnenherz
Beitrag 28.Dec.2008 - 22:20
Beitrag #11


Vorspeisenexpertin
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Ich bin zum Entschluss gekommen, alles ist Energie! Es gibt weibliche Energie und es gibt männliche Energie. Es kann nun sein
das ein Mann zuviel weibliche Energie hat, und eine Frau zuviel männliche. Muss aber nicht gleich heissen, dass einer lesbisch ist
oder hetero bleibt. Mir ist aufgefallen, dass mein Ex sehr viele weibliche Seiten hatte. Deswegen ist er aber noch lang nicht
schwul. Ich bin mir sicher - auch wenn ihr das nicht gerne hört. Irgendwo da draussen ist auch für eine Lesbe der passende Mann!
Das soll jetzt keine Aufforderung sein ihn zu suchen. Es ist nur so, dass man, wenn man weibliche Energie sucht, natürlich
die meiste bei Frauen findet. Und genauso ist es umgekehrt. Ich hab das an mir erforscht. Mir gefallen eigentlich mehr Frauen
als Männer! Aber ein paar Männer sind halt doch dabei. Und diese wiederum sind nicht so männlich, wie es andere gewöhnt sind.
Ich stuf mich selbst noch eher als BI ein, weil ich selbst teilweise voll weiblich und teilweise männlich bin. Ihr könnt das ja
selbst man euch erforschen. Viele von euch, die das erste mal nach Jahren in eine Frau verliebt sind oder waren, haben
den Unterschied ja auch bemerkt. Die Energie fliesst in strömen, wie nie zuvor. Daher passt es auch so perfekt.

Wir wohnen alle nur in Körper und sind wie gsagt nur aus Energie. Und da ziehn sich nunmal die Gegensetze an (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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riona
Beitrag 28.Dec.2008 - 22:22
Beitrag #12


Satansbraten
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Mich interessiert es schon, warum ich Frauen liebe. Das liegt aber eher daran, dass ich allgemein das Thema Genetik bzw. vererbte/erlernte Eigenschaften sehr spannend finde und es eben so gerne wissen würde, ob meine Musikgeschmack genetisch bedingt ist.
Das die Gefahr besteht, dass man versuchen könnte Homosexualitet zu "heilen", wenn man weiß wie es entsteht, ist mir klar. Trotzdem bin ich einfach neugierig (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Gibt es aus evolutionärer Sicht einen Sinn lesbisch zu sein? Ich habe mal gelesen, dass Homosexualitet auch im Tierreich vorkommt. Ich weiß allerdings nicht, ob das stimmt und bei welchen Arten.

Ich kann verstehen, dass es euch egal ist, warum ihr Frauen liebt. Natürlich muss man nicht alles erklären können. Aber interessieren würde es mich doch.
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shark
Beitrag 28.Dec.2008 - 22:27
Beitrag #13


Strösenschusselhai
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Ui, sonnenherz... das ist aber mal eine gewagte These!

Ich mein nicht die "Energie-Idee", sondern die Vorstellung, als Lesbe irgendwo in dieser Welt da draußen auf einen Mann treffen zu können, den ich so lieben könnte wie z.B. meine Gefährtin.
Ich habe mehr als die Hälfte meines Liebes-Lebens mit Männern gelebt und ich weiß so sicher wie sonst kaum was, dass kein Mann - und sei er noch so wenig "männlich", wie Du es beschreibst - , mich auf eine solche Weise berühren könnte wie eine Frau - und damit meine ich gar nicht mal "Berührung" auf sexueller Ebene.

Ich kenne viele Männer, nicht wenige mag ich und einige sind meine besten Freunde. Aber für eine erotische Liebesbeziehung würde es mit keinem reichen. Und, um mal ehrlich zu sein, mag ich den Männern, die ich als Freunde liebe und schätze, GERADE, dass sie sehr männlich sind. Jedenfalls in Bezug auf das, was ich "männlich" finde.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Dec.2008 - 22:28
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sonnenherz
Beitrag 28.Dec.2008 - 22:40
Beitrag #14


Vorspeisenexpertin
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Ich finde auch so gut wie alle "Männer" unerotisch! Bis eben auf wenige, die ich treffen durfte!
Ich wollte damit jetzt niemanden angreifen und schon gar nicht, dass ihr euch wen suchen
sollt. Aber ich bin mir dennoch sicher. Wenn man will gibt es auch da den passenden.
Das war jetzt nur eine allgemeine Anschauung. Von wollen, können, finden ist ja
nicht die Rede. Wir sollten ja das JETZT geniessen und fertig. Es war jetzt einfach ein
Grundgedanke. Es gibt eben kein Normal oder Abnormal, weil wir wie gsagt alles Energie sind.
Ob man das nun männlich oder weiblich net. Wie auch immer. Es gibt zwei verschiedene
Pole und die passen zusammen. Wo auch immer sie stecken! *g*
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shark
Beitrag 28.Dec.2008 - 23:17
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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Ich fühl mich nicht angegriffen, sonnenherz, keine Sorge. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Aber Energie hin - Energie her: diese Energie steckt in Körpern, verströmt Düfte, hat eine Stimme...
Ich will ja nicht gerne viel deutlicher werden, aber es gibt da ein paar Kleinigkeiten, die so roundabaout an jedem Mann dran sind... und die ich bei aller Energie, die dahinter steckt, weder sehen, riechen, hören noch anfassen möchte.
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sonnenherz
Beitrag 29.Dec.2008 - 00:07
Beitrag #16


Vorspeisenexpertin
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Ich war auch immer der Meinung, dass ich nie eine Frau anfassen will (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ;-)
Daher hab ich beschlossen, ich dränge mich lieber in gar keine Ecke, bevor ich
wieder etwas sage, was ich bereue. Man weiss ja wirklich nie, wo auf einmal die Liebe auftaucht!
DAher ich lass mich überraschen, mit welchen Wesen ich alt werde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Eigentlich ist das WARUM
ja sowieso egal!
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edelbratschi
Beitrag 29.Dec.2008 - 00:11
Beitrag #17


~ Fischkopp ~
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@sonnenherz: Donnerwetter, so eine These in ein Lesbenforum zu schreiben, find ich gewagt bis mutig. Aber ich muss sie ja nicht für mich annehmen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

@riona: Da das Gehör das Sinnesorgan ist, welches als erstes vollständig ausgeprägt ist, ist die Forschung bezüglich der Entwicklung von Musikpräferenzen recht weit. Was genetisch vorbestimmt ist, weiß ich nicht, aber der Anteil, der bereits im Mutterleib beeinflusst wird, ist recht hoch und beeindruckend. (Ein Kind, dessen Mutter während der Schwangerschaft mit Vorliebe Heavy Metal gehört hat, kann auch nach der Geburt hervorragend bei dieser Musik einschlafen. Beeindruckend, das zu sehen! (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) ) edit: Ich muss mal in meiner Examensvorbereitung gucken, da müsste ich noch Literaturhinweise haben.

Ich vermute, ich bin lesbisch geworden, weil mein Vater trinkt - also nie ein gutes männliches Vorbild für mich war - und weil meine Mutter nach meiner Geburt Wochenbettdepressionen hatte und meine Schwester mir vorgezogen hat - also ein klarer Mangel an Liebe von einer Frau, was ich nun zu kompensieren versuche. Schon als Kind habe ich Röcke nicht sonderlich gemocht, bis ich 5 war einen kurzen Lockenkopf getragen, mit meinem besten Freund Wettrennen "sein Rollstuhl gegen mein Fahrrad/Skateboard/Kettcar/mich" bzw. in seinem bestimmten Schneidersitz-Gang, den ich ebensogut beherrschte wie er, veranstaltet, bin auf Bäume geklettert, durchs Unterholz gestromert und habe mir die "coolen" He-Man-Figuren und Cassetten, die ich nicht haben durfte, von meinen Freunden ausgeliehen. So viele "männliche" Anteile - ich KONNTE nur lesbisch werden. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Und nochmal ernsthaft: Das Warum dieser Frage interessiert mich nicht. Ich bin es und punkt. Mich interessieren eher so Fragen zum Thema wie z.B. "Wie kann eine lesbische Frau auch gerne mal S*x mit einem Mann haben? Und warum werd ich dann schief angeguckt, wenn ich sage, eine Beziehung zu einem Mann könnte ich mir schon vorstellen, aber bitte ausschließlich platonisch?"

Der Beitrag wurde von edelbratschi bearbeitet: 29.Dec.2008 - 00:12
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rubia
Beitrag 29.Dec.2008 - 00:12
Beitrag #18


Satansbraten
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ZITAT(shark @ 28.Dec.2008 - 23:17) *
... aber es gibt da ein paar Kleinigkeiten, die so roundabaout an jedem Mann dran sind... und die ich bei aller Energie, die dahinter steckt, weder sehen, riechen, hören noch anfassen möchte.


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)
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Joey
Beitrag 29.Dec.2008 - 00:13
Beitrag #19


Im Frühling.
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ZITAT(sonnenherz @ 28.Dec.2008 - 22:20) *
Viele von euch, die das erste mal nach Jahren in eine Frau verliebt sind oder waren, haben
den Unterschied ja auch bemerkt. Die Energie fliesst in strömen, wie nie zuvor. Daher passt es auch so perfekt.


Nunja... das erste Mal verguckt habe ich mich wohl in eine Mitschülerin und habe es vor meinen Eltern und mir als "sie ist einfach unglaublich hübsch" eingestuft. Ich war fast zwei Jahre lang in einen guten Kumpel verknallt, den ich nun nach Jahren der Reflexion als halb-männerliebend einordnen würde. Er hatte nicht viel Männliches an sich.
Meine erste Beziehung führte ich mit einer Frau. Ich habe das mit den Männern erst nach zwei Frauenbeziehungen kennen gelernt.
Deswegen habe ich den Unterschied erst dann kennen gelernt.

Bitte nimm es nicht persönlich, aber ich selbst kann mich mit einem Energiegerede nur schwer tun. Weder teile ich andere Menschen in männliche und weibliche Energieanteile ein, noch mag ich mich so sehen und einteilen.
Mir persönlich klingt das alles zu esoterisch und mit Esoterik kann ich momentan nur wenig anfangen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Es gibt tausend Gründe, die rechtfertigen könnten, wenn ich auf Männer stehen würde. Es gibt tausende Gründe, die rechtfertigen könnten, dass ich auf Frauen stehe. Kein Grund macht den Kampf und die Auseinandersetzung mit meinen Eltern leichter. Kein Grund hilft mir, über eigene Schwächen und Fehleinschätzungen hinweg zu sehen. Kein Grund vermindert die Ambivalenz, der ich fast täglich ausgesetzt bin.

Ich fühle, wie ich fühle. Ich glaube nicht, dass schlechte Erfahrungen mit Männern der Grund sind und sein müssen. Vielmehr weiß ich, dass dieses Gefühl einfach plötzlich da war. Vielmehr weiß ich, dass ich jenes plötzliche und so fremde Gefühl als bloße, normale Anziehungskraft abgetan habe. Vielmehr weiß ich nun, dass jene Anziehungskraft die Möglichkeit des Frauenliebens darstellte.

Ich habe damals einen Kampf gefochten, den ich Keiner sonst wünsche. Mich interessieren nicht die Gründe dahinter. Mich interessiert vielmehr, was daraus geworden ist und noch wird.
Ich höre nicht auf, zu kämpfen, zu lieben.... und zu sein.
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Lolle77
Beitrag 29.Dec.2008 - 00:51
Beitrag #20


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo...

also.... ich habe mich mal intensiv mit Transsexualität auseinandergesetzt.... Diese soll - ebenso wie homosexualität - dadurch entstehen, dass im Mutterleib zum Wachstum des Embryos Hormone dazugegeben werden.... bei Transsexuellen werden halt hauptsächlich die gegengeschlechtlichen Hormone ausgeschüttet, bei Heten hauptsächlich die gleichgeschlechtlichen und die Homosexuellen bekommen das gesunde Mittelmass.... so hab ich das verstanden! Obs wissenschaftlich und medizinisch richtig wiedergegeben ist, kann ich allerdings nicht versprechen....

Sicherlich ist es egal, warum wir sind was wir sind... dennoch find ich ist das WARUM immer eine spannende Frage.... ansonsten hätte die Wissenschaft auch bestimmt nicht so einen großen Platz eingenommen!

Und letztendlich ist damit bewiesen - wir sind doch alle nur ein Spielball unserer Hormone.... *hihi*
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