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> In Gedanken / Bilder abseits der Realität verrannt
Ricky
Beitrag 01.Apr.2009 - 19:26
Beitrag #1


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 267
Userin seit: 02.11.2008
Userinnen-Nr.: 6.358



Hallo Zusammen,

ich wandere aus dem Vorstellungsbereich mit dem was mich gerade sehr beschäftigt mal hierher.

Wie in meinem Vorstellungsposting (edit: nicht -gespräch) angesprochen, bin ich unerfahren, planlos, verwirrt, angstbehaftet etc. und dennoch habe ich vor kurzem, über das Internet, eine Frau kennen gelernt, der es irgendwie ähnlich geht wie mir.

Wir haben uns einige E-Mails geschrieben in denen wir uns gegenseitig wohl etwas aus der Seele gesprochen hatten, irgendwann, obwohl ich tierische Angst und Bedenken hatte, insbesondere auch in Bezug auf Aufgabe meiner Anonymität, hatte ich mich mit ihr getroffen (ich hatte mich bis dato noch nie mit einer Frau getroffen schon gar nicht als halbverkapptes Date - wobei wir es eher als unverbindliches freundschaftliches Kennenlernen ansahen), da sie in meiner Nähe wohnt.

Während des Treffens wurde mir schnell klar, dass ich sie zwar ganz nett finde, und man vielleicht so etwas wie eine Freundschaft aufbauen könnte, aber mehr auch nicht.

In den darauf folgenden Wochen kam es jedoch dazu, dass wir uns weiterhin, ziemlich umfangreich, gemailt und hier und da SMS geschrieben haben. Es ging uns beiden nicht so gut und wir waren uns gegenseitig einfach irgendwie eine Stütze, haben uns gegenseitig Kraft gegeben, motiviert usw.

Ich hatte das unheimlich genossen und obwohl ich das Gefühl hatte, zu wissen, wonach das gerade aussieht, habe ich mich darauf eingelassen. Und plötzlich hat sich bei mir doch so etwas wie Anziehung aufgebaut. Ich kenne mich mit Liebe und Gefühlen überhaupt nicht aus, aber irgendwas, irgendein Reiz war da. Ich habe mich über jede SMS und E-Mail tierisch gefreut und konnte es teilweise überhaupt nicht abwarten, und immer wieder meldete sich ein "ziehen" im Bauchbereich. Jeden Morgen und jeden Abend habe ich an sie gedacht.

Allerdings war ich mir währenddessen schon nicht ganz im Klaren darüber, ob ich mich wirklich von ihr, oder nur von "der Situation" angezogen fühle.

Aber auch die Vorstellung, mit ihr, das ganze Neuland, ganz langsam anzugehen, und sich in schier unerträglicher Langsamkeit "herantasten" zu können, lies mich innerlich zusammenzucken.

So hatte ich dem kürzlich stattgefundenen zweiten Treffen, zwar auch wieder stark angstbehaftet, aber auch vorfreudig entgegen gesehen.

Ja, ich kann sagen, ich hatte mein Herz geöffnet und war bereit. Ich war bereit meine ganzen "Heterogedanken" über Bord zu werfen, und der Wunsch nach dem "Standartleben mit Mann und Kind etc." aufzugeben und mich einfach auf das, was da geschieht einzulassen.

Aber jetzt kommt leider das Nicht-Happy End.

Als ich sie das zweite mal getroffen habe zerplatzte die Seifenblase und ich musste ganz deutlich erkennen, dass ich mich in etwas verrannt / hineingesteigert hatte, das gar nicht da war. Es war irgendwie bloß die Situation und das Erlebte an sich, nicht jedoch sie als Person.

Die Enttäuschung war und ist unheimlich groß.

Gleichzeitig fühle ich mich unheimlich schlecht und schuldig.

Das deswegen, weil ich "so weit" gegangen bin, und vielleicht auch sie nun schon Gefühle investiert hat und jetzt merke ich, dass ich "falsch gelegen" bin, und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich es nicht schaffe die Gefühle die ich in den letzten Wochen aufflammen hatte, auf sie zu projizieren.

Ich weiß jetzt auch überhaupt nicht, was mir das ganze sagen möchte, wie ich damit umgehen soll. Sollte ich nun Erleichterung (bitte nehmt mir das Wort nicht übel) verspüren ? Erleichterung, dass ich mich mit diesem neuen Thema nun doch nicht auseinander setzen muss ? Dass ich vielleicht doch hetero bin ? Oder zeigt es mir vielmehr, dass ich eben doch Interesse an Frauen habe, aber jetzt zu schnell bei einem ersten Anpirschen vorgestürmt und auf die Nase gefallen bin ?

Meine Enttäuschung ist gerade allerdings so groß, dass ich im Moment am liebsten davon laufen und den Kontakt abbrechen würde, jetzt graut es mir vor dem eintrudeln einer weiteren Mail und dass ich solch negativen Gedanken habe halte ich selbst für total asozial von mir, ich will sie keinesfalls verletzen. Aber mir ist nur zum heulen zu mute.

Kann mir irgendjemand mit einem "neutralen" Blick ein paar Anmerkungen zu schenken ?

Ich habe versucht mich kurz zu halten, aber den Text noch weiter zu reduzieren gelingt mir irgendwie nicht, ich danke schon mal fürs lesen.

Viele Grüße
Ricky

edit: Die "Gänsefüsschen" hatte es irgendwie durchweg zerhauen, sorry !

Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 01.Apr.2009 - 21:26
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