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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 22.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.895 ![]() |
ich dachte mir ich eröffne mal ein neues thema....
schau zwar gerade das spiel deutschland-frankreich,aber bin ja multi tasking. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) geht einen ja eigentlich nichts an,aber mich würde schon mal interessieren,wer aus der mannschaft lesbisch ist. was denkt ihr? das thema homosexualität im frauenfußball wurde ja schon des öfteren in den medien diskutiert. bin definitiv der meinung,nicht jede frau die fußball spielt ist lesbisch.so ein schwachsinn. ...aber bei manchen damen aus der mannschaft(mal oberflächlich gesehen,muss ja nichts heißen)sieht man es irgendwie.finde ich zumindest. was sagt ihr dazu? würde mich freuen,wenn sich einige an der "diskusion"beteiligen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
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#3
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 98 Userin seit: 23.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.905 ![]() |
ich schließe mich der meinung von regenbogen an.
das sollte jeder spielerin selbst überlassen bleiben, ob sie sich outet oder nicht. die heten tragen auch kein schild auf der brust: bin hetero....! des weiteren meine ich auch irgendwo gelesen zu haben, dass dieses thema vom dfb nicht unbedingt an vorderster front diskutiert werden soll. wichtig ist denen einfach, dass die frauen guten fussball spielen - und das tun sie doch, oder? (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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Beitrag
#4
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
was sagt ihr dazu? Dass es einen nichts angeht, solange die Spielerinnen es nicht selbst öffentlich machen. Auch wenn ich mich über die freue, von denen man es weiß. Femke Maes von Duisburg zum Beispiel. Ach, Rosa von Praunheim hatte weniger Mitgefühl mit Hape Kerkeling und (glaube ich) Alfred Biolek. Und wenn ich es weiß, ist es dann schon öffentlich oder wie? Muss ich auf eine BILD-Schlagzeile warten? Oder reicht eine Andeutung in der L-Mag über Nadses Ausflüge in die Berliner Szene nach der WM 2007? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Je mehr Jahre vergehen, umso unheimlicher werden mir die heimlichen Lesben in der Nationalmannschaft, Bundesliga, Nachbarschaft, im Freundeskreis, in der Familie (okay, es ist ein Schwuler, keine Lesbe, das Fragezeichen wächst trotzdem)... Dass Inka Grings früher mal mit Martina Voss (die damals ein Kind vom Trainer bekam) und später mit Holger Fach liiert war, ist mal öffentlich gewesen. Dass sich Silvia Neid und die neue Managerin Doris Fitschen nicht nur gut verstehen, weil sie sich schon 25 Jahre lang kennen, sondern... naja, das war damals nicht öffentlich, aber in den 90ern war wirklich auch noch ne andere Zeit. Jetzt sind schon wieder fast 10 Jahre um, ein neues Jahrzehnt bricht in wenigen Monaten an... Vielleicht bringt es noch weniger Selbst-Stigmatisierung. Mal sehen. Solange "wir" nur selten selbstverständlich (auch) lesbisch sind, solange können "wir" das eigentlich auch nicht von unserer Umwelt erwarten. Denke ich. Ich bin gespannt. Und hoffentlich kommen in Bälde mal Spiele zu vernünftigen Zeiten. Ich kriech so ja kaum was mit... McVorLeod |
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#5
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
des weiteren meine ich auch irgendwo gelesen zu haben, dass dieses thema vom dfb nicht unbedingt an vorderster front diskutiert werden soll. Das ist schon eher eine Frage - dieser angebliche Maulkorb, der lesbischen Spielerinnen auferlegt sein soll. Die Spielerinnen sagen, das stimmt nicht, sie reden nur einfach nicht darüber. Beispielsweise haben einige, deren Privatleben schon mal auf unschöne Weise in die Öffentlichkeit gezerrt wurde, daraus gelernt und halten sich jetzt sehr bedeckt. Was man auch wiederum verstehen kann. |
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#6
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Ich habe Verständnis dass sie sich nicht outen. Einer von vielen Aspekten sind die Fans und Ihre Homophobie. Lesben aber auch Schwule im Fußball wissen genau, dass es sehr sehr schwer ist, gerade diesen tradierten, konservativen Sport mit all seiner Vereins-Meiereien zu verändern.
Zwar hat gerade Dr. Theo Zwangziger beim CSD Köln 2009 die goldene Kompassnadel überreicht bekommen, weil er sich für die Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben und Schwulen verdient gemacht hat. Jedoch sind noch viele Baustellen offen oder werde gar nicht erst geöffnet. Und gerade diese Akzeptanz von Lesben und Schwulen im Fußball geht nicht mit der Brechstange. Homophobie gibt es in allen Bereichen des Fußballs, nicht nur unter den Fans, sondern auch unter TrainernInnen, BetreuernInnen, PhysiotherapeutInnen, VereinsfunktionärInnen und SchiedsrichterInnen. Sie alle sind mit denselben im Fußball herrschenden Werten und Vorstellungen groß geworden und bisher wenig dazu herausgefordert worden, diese zu hinterfragen. Die meisten machen sich nicht klar, dass auch Schwulenwitze oder der abwertende Gebrauch des Wörtchens »schwul« diskriminierend sind. Gewohntes und Tradiertes zu verändern ist nie einfach. Sicherlich gibt es respektvolle Bemühungen und Unterstützung, gerade wenn ein Sportler oder eine Sportlerin ein Outing möchte. Aber das soll jede Sportlerin selber entscheiden. Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 27.Aug.2009 - 20:05 |
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#7
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
des weiteren meine ich auch irgendwo gelesen zu haben, dass dieses thema vom dfb nicht unbedingt an vorderster front diskutiert werden soll. Das ist schon eher eine Frage - dieser angebliche Maulkorb, der lesbischen Spielerinnen auferlegt sein soll. Die Spielerinnen sagen, das stimmt nicht, sie reden nur einfach nicht darüber. (...) Eben. Redeten sie drüber, wäre es kein Maulkorb mehr. Angeblich gab es den Maulkorb vom DFB, weil sich Sponsoren verschrecken lassen könnten. Vielleicht gewönne man/frau auch den/die einen/eine dazu (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Dafür müsste aber auch der Maulkorb runter ...... |
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#8
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
...also ich weiss von Fussballerinnen nur, dass eine gute Freundin von mir (die selber lange gespielt hat) immer sagte, dass die besten Torfrauen hetero seien, da diese sich mit Verhütung am besten auskennen würden...
...zum Thema Outing würde ich mal sagen, wenn Rosa von P. outet, ist es was anderes als wenn Lieschen Müller (wortkarg und im Schrank sitzend) auf Fussballerinnen zeigt... ...oder die Zeitung mit den Großbuchstaben spekuliert... ...und bei Sylvia N. kann Frau ja nur sagen, dass sie über die Jahre wirklich nur hübscher und s... geworden ist... Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 27.Aug.2009 - 21:19 |
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#9
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
...und bei Sylvia N. kann Frau ja nur sagen, dass sie über die Jahre wirklich nur hübscher und s... geworden ist... Stimmt. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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#10
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hm, ich habe noch nicht mitbekommen, dass sich irgendwer getraut hätte, "unschön" über Nationalspielerinnen oder auch Bundesligaspielerinnen (welches Medium interessiert sich denn überhaupt für sie??) zu berichten - aber ich kann auch nicht alles lesen ;o)
Einen offiziellen DFB-Maulkorb hat es natürlich noch nie gegeben. Von lesbischen Trainerinnen, die ernsthaft zu ihrem sportlichen Nachwuchs meinten, "*das* [öffentlich zu machen] schade dem Frauenfußball" kann ich live berichten. Ist aber auch schon 10 Jahre her. Dreht sich die Erde nicht weiter? Homophobie... hallo... ich glaube jede lesbische Fußballerin wird Euch bestätigen, dass das alltägliche Umfeld im Verein (Fans, Betreuer.innen, Sponsoren, so sie persönlich auftauchen) längst wissen, wer mit wem nach Hause geht. Im Alltag dürften die meisten lesbischen Fußballerinnen das Gefühl haben, out zu leben. Die magische Grenze scheint die mediale Präsenz zu sein. Homophobe Schiedsrichterinnen... *schmunzel*!!! Also ganz ehrlich... Frauenfußball wird nun auch nicht im Neandertal gespielt... Also es herrscht im *Frauen*fußball keine mit dem Männerfußball vergleichbare Homophobie. Und eigentlich sind die Fußballerinnen in der bequemen Situation, dass sie mit mehr Öffentlichkeit ganz schnell Kritik verstummen lassen könnten. Wer würde ernsthaft den Doppel-Weltmeisterinnen an den Karren fahren wollen und überhaupt noch können? McLeod |
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#11
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 22.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.895 ![]() |
also ich weiß nicht,ob man die geschichte mit dem maulkorb wirklich glauben kann...
wieso sollte sich theo zwanziger sonst so einsetzen? nur für die medien?kann ich mir nicht vorstellen.so schätze ich ihn nicht ein. klar,privatleben ist privatleben.sollte man respektieren.wieso auch nicht?ich meine,bei einigen ist es meiner meinung nach(haltet mich für oberflächlich) (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) wirklich offensichtlich das sie homosexuell sind. natürlich mag es auch homophobe fans etc geben,aber in welcher zeit leben wir denn?es mag vielleicht sponsoren geben die es nicht für repräsentativ halten mit homosexuellen werbung zu machen,aber warum? ok,da würde man jetzt wieder zu weit ausholen,denn das hat ja dan wiederum was mit der gesellschaft im allgemeinen zu tun... man kann meiner meinung nach ein outing jetzt speziell auf den fußball gesehen,entweder positiv oder negativ berwerten.die medien,vor allem die zeitung mit den großen buchstaben wie sie hier eben so schön genannt wurde,übertreibt ja gerne ein bisschen. |
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#12
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Hör mal, freundliche thread eröffnerin...wie hälst Du es denn:
Privat schrill und beruflich still oder offen lesbisch und immer sehr stolz? Frag Dich doch mal, warum die Fussballdamen dass nicht auch so halten dürfen wie Du das für Dich möchtest? Auch wenn das jetzt scharf gelesen werden konnte: Natürlich fände ich das auch schön, wenn sie sich outen würden. Aber: ich will nicht fremdgeoutet werden, also warum sollten die das nun klasse finden? |
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#13
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 22.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.895 ![]() |
das kann man gar nicht miteinander vergleichen...
das sie nicht so offen damit umgehen ist mir auch klar.sie sind eben bekannt und in den medien präsent.diese sicht der dinge ist mir durchaus klar. kam eventuell etwas falsch rüber. |
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#14
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Frag Dich doch mal, warum die Fussballdamen dass nicht auch so halten dürfen wie Du das für Dich möchtest? Ich mag Dich ja sehr, aber nun gerätst Du wirklich schon nah an der Selbst-Bemaulkorbung. "Wir" sind auch (und gerade) füreinander Vorbilder und Rollenmodelle für's Entspannt-lesbisch-leben. Der Verweis auf 50% am Arbeitsplatz ungeoutete Schwule und Lesben (Studie von vor ein, zwei, drei Jahren) ist mitnichten ein Erleichterndes "Ach wie schön, wir sind so viele", sondern ein unangenehmes "Oh, so viele?!". In jedem Thread, in dem es um die Mühen des Coming-outs geht, kann mensch nachlesen (falls keine eigene Erinnerung daran mehr vorhanden sein sollte), wieviel Kraft das ständige Abwägen kostet und wieviel Stress bis hin zu gesundheitlichen Folgen es bei einem Teil derjenigen auslöst. Wenn 50% der Menschen Atomkraft für eine saubere und wünschenswerte Form der Energiegewinnung hielten wäre das auch kein Hinweis darauf, ob dieser Wunsch sinnvoll ist. 18% würden HSP wählen... Ist natürlich erstmal ein gutes Gefühl, wenn andere durch ähnliches Handeln meines zu legitimieren scheinen ;o) Ich finde, Statistiken brauchen um als Lebensgrundlagen zu taugen, immer auch die Überprüfung, ob das darin gemessene Handeln auch wirklich gut für's eigene Leben ist. Sonst wäre es vielleicht angeraten, den 90-95% Heteros zu folgen. Wenn die so für sich halten dürfen, dann ist das ja auch für mich, Dich, Frauenfußballnationalspielerinnen ein guter Weg...? Dass vor den Befürchtungen rund ums mediale Coming-out auch unsere Ikonen nicht gefeit sind, zeigen die Verneinungen auf direkte Fragen von Anne Will und (unsure) Guido W. - und da reden wir auch schon nicht mehr von den 80ern oder frühen 90ern. Umso mehr verdienen H. von Sinnen, M. Navratilova, B.J. King, k.d. lang, M. Etheridge, S. Braun (sorry, für all die Vergessenen) Respekt. Theoretisch. Praktisch verdient jeder Mensch, der so ist wie er ist, hohen Respekt. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet Lesben und Schwule besonders zurückhaltende Naturen sind. Selbst vom Herrn Jauch, der keinerlei Boulevard mitmacht und sein Privatleben bewusst und hübsch privat lebt, gibt es die Eckdaten "hetero, verheiratet, wohnt in Potsdam". So, nun beende ich mein Wort zum Wochenende. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod |
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Beitrag
#15
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod Ich finde es auch nicht richtig, dass es soviele Menschen gibt, die sich nicht outen. Mich schreckt nur immer der Gedanke an Zwangsouting ab. Natürlich ist es schön, wenn Prominente bereit sind, sich offen zu ihrer Orientierung zu bekennen, anstatt "rumzueiern" und sich zwar in der sog. Szene zu bewegen, aber keinen Schritt in die Öffentlichkeit zu tun. Aber es gibt auch Gegenbeispiele: - bei einer A. Schwarzer fände ich pesönlich z.B. ein >Outing< kontraproduktiv; - Outings von Balletttänzerinnen fände ich auch hübscher als jetzt ein >klischeebestätigendes< Outing einer Diskuswerferin oder so; In vielen Seminaren rund um das schöne Thema >Out am Arbeitsplatz< habe ich die Erfahrung gemacht, dass >offen lebende< KollegInnen meist mehr bewirken können als offen lebende Prominente. Viellleicht ist aber auch mein Denkansatz einfach nicht ganz korrekt. Klar, >weiss< ich, dass es vielfältige Diskriminierungen und Mobbing gibt. Ich weiss auch um die Fälle in meinem Arbeitsumfeld, wo Menschen einen Zeitvertrag nicht verlängert bekommen haben, weil Sie zu offen gelebt haben. Aber: Bei allem Wissen um das wichtige der öffentlichen Präsenz (das Private ist Politisch mal so als ein Leitgdanke zitiert) etcetc., geht es mir persönlich manchmal einfach eben auch darum, mal relativ einfach im Fernsehen guten Frauenfussball zu sehen, ohne schon wieder zum x.ten Mal die Debatte zu führen "Wann outen sich die Spielerinnen". Noch schöner wäre es natürlich, der Frauenfussball wäre im Radio/im Fernsehen präsenter. Insgesamt habt ihr natürlich recht, geoutete Promis sind nett. Die unsägliche Debatte im Fussball (inclusive der Daum´schen Stilblüten) wäre beendet und man könnte sich wieder dem Fussball zuwenden. btw. Im Anschluss an die Rosa von P. Outing Sache gab es auf RTx eine Sendung mit geouteten "Normalmenschen" mit "Normalmenschen". Diese Sendung fand ich persönlich beeindruckender (diese Rückmeldung hatte ich auch von vielen het. KollegInnen), aber gut, jede nach ihrer eigenen Facon. Schönes Wochenende. H. P.S. Ich hoffe, es ist nicht zu verschwurbelt geworden und noch lesbar. Ich mag Dich ja sehr, aber nun gerätst Du wirklich schon nah an der Selbst-Bemaulkorbung. Vielleicht überdenkste ja nochmal die Idee, dass etwas "richtig" ist, nur weil es viele machen und welche Weltordnung und Gesellschaftsatmosphäre mensch hinnimmt und fördert, beim Mitmachen. Herzliche Grüße McLeod Vielen Dank für den Denkanstoss. Ich trage dass Konzept des Promi-Outings zwar nicht, aber Du hast natürlich recht, im gesamtgesellschaftlichen Kontext ist es nicht unrelevant. Herzliche Grüße H. Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 28.Aug.2009 - 08:41 |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Hm, ich habe noch nicht mitbekommen, dass sich irgendwer getraut hätte, "unschön" über Nationalspielerinnen oder auch Bundesligaspielerinnen (welches Medium interessiert sich denn überhaupt für sie??) zu berichten - aber ich kann auch nicht alles lesen ;o) McLeod Unschön sicherlich nicht, aber dafür wird kaum bis gar nix berichtet. Auch eine Form des Maulkorbs oder gar einer Ignoranz. Das würde sich allerdings auch nicht ändern, wenn sie alle geaoutet wären. Fußball ist immer noch ein Ding der Männer. Da herrschen noch andere Gesetzte. Homophobie gegen Lesben spielt sich meiner Meinung nach auf einer subtileren Ebene ab, die sicherlich nicht mit der Homophobie gegen Schwule zu vergleichen ist. Da gebe ich dir Recht und mich beschäftigt gerade sehr, was da abläuft. Ich bin der Meinung, dass Homophobie im Frauenfußball sehr wohl ein Problem ist. Warum sind denn so wenige ZuschauerInnen bei der EM? Warum wird denn so wenig berichtet? Wieso denn kaum eine/r weiß, dass gerade EM ist? lg Lucia Brown Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 29.Aug.2009 - 18:54 |
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#18
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Die Zeitung mit den vier Buchstaben hat auch schon mal so einen Bericht mit den dazugehörigen Fotos gebracht - ob das so viel besser ist, das möchte ich mal bezweifeln, auch wenn es vielleicht wirklich eher den "Mainstream" anspricht. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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#19
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 22.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.895 ![]() |
natürlich will man nicht fremd geoutet werden,vor allem wenn man bekannt ist.
wollte ich auch nicht. das thema wird totgeschwiegen und das nur,weil es in der öffentlichkeit menschen gibt,die es nicht für richtig und krank empfinden wenn man homosexuell ist. daran muss sich eben was ändern. ich sehe es ebenfalls wie mc leod.sich ständig verstecken zu müssen kostet sehr viel kraft.ob das wikrlich jemand auf dauer durchhalten kann?dann muss er sich meiner meinung nach sehr gut verstellen können. Der Beitrag wurde von susu87 bearbeitet: 30.Aug.2009 - 12:34 |
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Beitrag
#20
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Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Praktisch verdient jeder Mensch, der so ist wie er ist, hohen Respekt. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet Lesben und Schwule besonders zurückhaltende Naturen sind. Warum sollten lesbische oder schwule Menschen nicht zurück haltend sein? Das verstehe ich nicht! Wie können wir verhindern, dass wir ständig in die Schublade "Lesbisch" abgelegt werden, wenn wir selbst immer wieder andere Eigenschaften mit unserem Lesbischsein verbinden. Ich gehöre zu dieser speziellen Art, die sowohl lesbisch, wie auch zurückhaltend ist. Nicht immer und überall, aber gerade in neuen Situationen öfter mal. Wenn ich es bin, dann bin ich auch so, wie ich eben bin. Verdiene ich dann (deshalb) weniger Respekt? Und zum eigentlichen Thema: Jeder Mensch sollte ganz allein entscheiden, wo er, wann er und warum er intime Details aus seinem Leben preisgibt! Das zu akzeptieren, auch wenn man gerne hätte, dass sich viel mehr outen, hat für mich auch ganz viel mit Toleranz zu tun! edit: Etwas doppeltes und somit überflüssiges entfernt Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 30.Aug.2009 - 15:54 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 11:45 |