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Beitrag
#21
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
ZITAT Kleiner Einwand: es bedeutet für die Christen einen Verstoß gegen das, was sie in der Bibel lesen. Das ist ja der große Knackpunkt. Alle anderen Begründungen werden dann nur gerne als Thesenuntermauerung nachgeliefert. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Das glaube ich eben nicht. Ich kenne sehr viele, die sich vehement von der Kirche distanzieren. Wir sind hunderte an Jahren geprägt vom Christentum. Wenn es so wäre wie Du es schreibst, warum justament diese These? |
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Beitrag
#22
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Ich kenne sehr viele, die sich vehement von der Kirche distanzieren. Ich gehöre dazu... zumindest größtenteils. Hätte "Christen" in Anführungszeichen setzen sollen oder gleich besser "Kirche" geschrieben. Nun, ich wurde christlich erzogen und war bis vor einigen Jahren in einer freikirchlichen Gemeinde und weiß, dass eben die von mir geschriebene These als Hauptgrund gegen Homosexualität genannt wird, da es in der Bibel manche Stellen gibt, die man in so eine Richtung bewusst lesen kann und aus der hervorgehen könnte, dass diese Lebensweise ein "Greuel" wäre. Daher meine Behauptung. Dass es "widernatürlich" wäre, wird meist wirklich nur untermauernd genannt. Aber gut, das ist sehr OT. Und eigentlich wollte ich in diesem Jahr nicht mehr pingelig sein. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#23
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Ha, endlich sehe ich den Knackpunkt:
du willst deine Partnerin nicht gezwungenermaßen verstecken müssen, ich sie nicht gezwungenermaßen zeigen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (wobei ich davon ausgehe, daß das auch bei dir umgekehrt der Fall wäre...) Was "die Szene" anbetrifft, mißverstehst du mich offenbar - ich bin auch froh, daß es "die Szene" gibt, weil sie eine exponierte Anlaufstelle, eine Enklave der Selbstverständlichkeit sein kann. Aber auch die Szene wäre nicht bunt, wären die Menschen dort nicht verschieden. Mein Problem habe ich mit Menschen, die zwar gerne eine Disco betreten, aber bitte ausschließlich schwullesbische. Egal, ob sich eine andere zum tanzen besser eignet. Die zwar gerne mal einen trinken gehen, aber bitte nur in einer explizit schwullesbischen Bar oder einem ebensolchen Restaurant. Egal, ob es beim Italiener oder in der Cocktail-Bar nebendran besser schmeckt (gleiches Niveau jeweils vorausgesetzt). Die keinem Verein beitreten würden, der Heterosexuelle zuläßt. Das ist in meinen Augen die gleiche Unfreiheit, nur unter anderem Vorzeichen. Ich mag beide nicht. Mir ist auch klar, daß es zahllose VorreiterInnen gab, die für die Freiheit Homosexueller, für die Freiheit der Frauen, jedenfalls für eine ganze Menge Freiheiten gekämpft haben. Daß es wichtig war, laut zu sein, um sichtbar zu sein. Daß es wichtig war, sichtbar zu sein, um bemerkt zu werden. Und daß es immer noch notwendig ist, an der Gleichstellung zu arbeiten, weil die Rechtsprechung das heterosexuelle Familienbild bevorzugt. Der einzige Punkt, in dem sich für mich der Unterschied zwischen Hetero- und Homosexualität von einer reinen sexuellen Vorliebe festmacht. Diese Freiheit hat einen Vorteil, der vielen Frauen der ersten Stunde vielleicht undankbar oder abwertend erscheint - sie bildet auch die Freiheit, selbst zu entscheiden, wer sich für was einsetzt. Das wird gerne mal als Angriff betrachtet, gerade wenn das Augenmerk der jüngeren auf ein anderes Thema fällt als das der älteren. |
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Beitrag
#24
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
Ha, endlich sehe ich den Knackpunkt: du willst deine Partnerin nicht gezwungenermaßen verstecken müssen, ich sie nicht gezwungenermaßen zeigen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (wobei ich davon ausgehe, daß das auch bei dir umgekehrt der Fall wäre...) Was "die Szene" anbetrifft, mißverstehst du mich offenbar - ich bin auch froh, daß es "die Szene" gibt, weil sie eine exponierte Anlaufstelle, eine Enklave der Selbstverständlichkeit sein kann. Aber auch die Szene wäre nicht bunt, wären die Menschen dort nicht verschieden. Mein Problem habe ich mit Menschen, die zwar gerne eine Disco betreten, aber bitte ausschließlich schwullesbische. Egal, ob sich eine andere zum tanzen besser eignet. Die zwar gerne mal einen trinken gehen, aber bitte nur in einer explizit schwullesbischen Bar oder einem ebensolchen Restaurant. Egal, ob es beim Italiener oder in der Cocktail-Bar nebendran besser schmeckt (gleiches Niveau jeweils vorausgesetzt). Die keinem Verein beitreten würden, der Heterosexuelle zuläßt. Diese Freiheit hat einen Vorteil, der vielen Frauen der ersten Stunde vielleicht undankbar oder abwertend erscheint - sie bildet auch die Freiheit, selbst zu entscheiden, wer sich für was einsetzt. Das wird gerne mal als Angriff betrachtet, gerade wenn das Augenmerk der jüngeren auf ein anderes Thema fällt als das der älteren. (Stimmt, ich will den Zwang weder in die eine Richtung noch in die andere.) Was stört Dich daran, das es Leute gibt die ausschließlich in bestimmte Lokale gehen? Was hat das mit Unfreiheit zu tun? Es ist doch eine Entscheidung und kein Zwang. Natürlich liegt es nicht in Deinem Verständnis so zu leben (übrigens in meinem auch nicht), aber als unfrei sehe ich es nicht es ist ein anderer Anspruch. Den letzten Absatz verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du mit Angriff bzw. worauf bezieht der sich? |
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Beitrag
#25
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Was stört Dich daran, das es Leute gibt die ausschließlich in bestimmte Lokale gehen? Was hat das mit Unfreiheit zu tun? Es ist doch eine Entscheidung und kein Zwang. Natürlich liegt es nicht in Deinem Verständnis so zu leben (übrigens in meinem auch nicht), aber als unfrei sehe ich es nicht es ist ein anderer Anspruch. Wenn ich mich mal gerade einmischen darf (weil ich das wie dandelion sehe): Das hat für mich etwas mit eingezäuntem Tellerrand zu tun und so etwas stellt für mich Unfreiheit dar. Weil man nur das sehen möchte, was einem beliebt und alles Andere gleich als schlecht ansieht. Das muss man so nicht 1:1 aussprechen. Taten sprechen da oft mehr als Worte. Wenn sich Jemand nur darauf beschränkt, mag es zum Einen die Identifikation mit der eigenen Lebensweise zeigen, zum Anderen aber auch das nicht-Akzeptieren(-Wollen) einer Anderen. Ich hoffe, ich klinge nun nicht zu pauschalisierend. Ich habe meine Probleme damit, wenn Menschen nur in ihren Kreisen verkehren (wollen) - es hat für mich mit Intoleranz gegenüber anderen Kreisen zu tun. Nicht immer, aber in den konkreten Beispielen von dandelion schon. Und Intoleranz legt dem Intoleranten Ketten an. Man begrenzt sich selbst und das hat leider nichts mit Freiheit zu tun. Ein Beispiel aus naher Vergangenheit: Eine lesbische Bekannte wurde letztens in einer Szenebar von einer "Schwester" komisch von der Seite angemacht, weil ihr Hund ein Rüde ist und die Dame der Meinung war, als Lesbe könne man doch kein männliches Haustier halten. Erst musste ich schmunzeln, dann war ich erschrocken. Wir meckern oft über die Intoleranz derer, die uns nicht mit unserem Sein und Fühlen akzeptieren können. Oftmals sind wir nicht besser. Ich hoffe, ich hab nun nicht vorbei geschrieben... |
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#26
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Ähm, nee... Danke fürs anpiksen, ich wollte ursprünglich mit dem Beispiel auf etwas anderes hinaus (letzten Endes sogar das):
Wenn jemand seine Freizeitgestaltung bewußt auf schwul-lesbische Kreise beschränkt, ist auch das eine Reduktion auf die Sexualität. Dafür braucht es dann niemanden mehr, der das macht - nein, wir machen das lustig selbst. Und das stört mich, gerade wenn dann an anderer Stelle über die selbe Reduktion gejammert wird. (wobei ich das dem vielzitierten schwulen Freund nicht anlasten will) Mit Angriff meine ich eine Beobachtung aus meinen Streifzügen durch die Szene. Altgediente Feministinnen stellten mich als Junglesbe oftmals vor die Wahl: ihre Ziele mit ihren Waffen und dem selben erbitterten Kampfgeist zu verfolgen, oder ihren Kampf mit Füßen zu treten - "wer nicht für mich ist, ist gegen mich!" Kein Platz für neue Ziele, kein Platz für eigene Wege. Das habe ich immer schade gefunden. Mittlerweile vermute ich, daß diese Abwehrhaltung aus den "alten Reihen" damit zusammenhängt, daß die neuen Wege als Abkehr und damit als Angriff wahrgenommen werden. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#27
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
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Beitrag
#28
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif)
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) zum Thema nochmal zurück: wenn diejenigen, die mich als Lesbe erkennen, nicht über Baseballschläger statt Haaren verfügen, ist es für mich in der Regel kein Problem, wenn sie das tun - verfügen sie aber über Baseballschläger statt Haaren, brauche ich mich nicht als Lesbe zu outen, um mit ihnen ein Problem zu haben. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#29
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
Was stört Dich daran, das es Leute gibt die ausschließlich in bestimmte Lokale gehen? Was hat das mit Unfreiheit zu tun? Es ist doch eine Entscheidung und kein Zwang. Natürlich liegt es nicht in Deinem Verständnis so zu leben (übrigens in meinem auch nicht), aber als unfrei sehe ich es nicht es ist ein anderer Anspruch. Wenn ich mich mal gerade einmischen darf (weil ich das wie dandelion sehe): Das hat für mich etwas mit eingezäuntem Tellerrand zu tun und so etwas stellt für mich Unfreiheit dar. Weil man nur das sehen möchte, was einem beliebt und alles Andere gleich als schlecht ansieht. Das muss man so nicht 1:1 aussprechen. Taten sprechen da oft mehr als Worte. Wenn sich Jemand nur darauf beschränkt, mag es zum Einen die Identifikation mit der eigenen Lebensweise zeigen, zum Anderen aber auch das nicht-Akzeptieren(-Wollen) einer Anderen. Ich hoffe, ich klinge nun nicht zu pauschalisierend. Ich habe meine Probleme damit, wenn Menschen nur in ihren Kreisen verkehren (wollen) - es hat für mich mit Intoleranz gegenüber anderen Kreisen zu tun. Nicht immer, aber in den konkreten Beispielen von dandelion schon. Und Intoleranz legt dem Intoleranten Ketten an. Man begrenzt sich selbst und das hat leider nichts mit Freiheit zu tun. Ein Beispiel aus naher Vergangenheit: Eine lesbische Bekannte wurde letztens in einer Szenebar von einer "Schwester" komisch von der Seite angemacht, weil ihr Hund ein Rüde ist und die Dame der Meinung war, als Lesbe könne man doch kein männliches Haustier halten. Erst musste ich schmunzeln, dann war ich erschrocken. Wir meckern oft über die Intoleranz derer, die uns nicht mit unserem Sein und Fühlen akzeptieren können. Oftmals sind wir nicht besser. Ich hoffe, ich hab nun nicht vorbei geschrieben... Interessant. Denn die Frage ist, dreht es sich wirklich um einen Ausdruck von Intoleranz? Als Beispiel von dem "höheren" Anspruch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) : es gibt Künstlerkneipen in denen sich getroffen wird. Ist dies nicht auch eine Form von Begrenzheit? Und nun? Ich denke schon. Hinzu kommt, könnte es sich nicht auch um eine Art Rituale handeln - egal wie platt sie sind?! Egal wie dunkel, einsam und zerrüttet? Ein Freund von mir der Musiker ist (Klischee?!) geht täglich in ein Cafe und genießt es dort einen Kaffee zu trinken. Er zelebriert es in gewisserweise. Ihm ist es ein liebgewordenes kleines Ritual. Die Gründe sind mannigfaltig und so denke ich, gibt es viele Gründe um regelmäßig in ein Szenelokal zu gehen. Das bedeutet nicht (ich betone es), das Ich diesen Anspruch teile oder es gar lebe. Aber für die einen hat man Verständnis und für die anderen nicht?! Ich bin kein "Gutmensch" und habe nicht für alles Toleranzen. Trotzdem bin ich mißtrauisch was dieses Urteilen angeht. ... Ach so und was Hunde anbelangt, nun ja - ich lege niemanden so gern an die Leine. Und in Cafes und Kneipen ist das auch nicht so mein Ding. Egal ob Rüde oder Hündin. Die meisten haben ihre Köter nämlich nicht im Griff und es sind Tiere. Die Argumentation von der besagten "Dame" ist natürlich mehr als "fragwürdig". Tässin läßt grüßen. ;-) |
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#30
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
Ähm, nee... Danke fürs anpiksen, ich wollte ursprünglich mit dem Beispiel auf etwas anderes hinaus (letzten Endes sogar das): Wenn jemand seine Freizeitgestaltung bewußt auf schwul-lesbische Kreise beschränkt, ist auch das eine Reduktion auf die Sexualität. Mit Angriff meine ich eine Beobachtung aus meinen Streifzügen durch die Szene. Altgediente Feministinnen stellten mich als Junglesbe oftmals vor die Wahl: ihre Ziele mit ihren Waffen und dem selben erbitterten Kampfgeist zu verfolgen, oder ihren Kampf mit Füßen zu treten - "wer nicht für mich ist, ist gegen mich!" Kein Platz für neue Ziele, kein Platz für eigene Wege. Das habe ich immer schade gefunden. Mittlerweile vermute ich, daß diese Abwehrhaltung aus den "alten Reihen" damit zusammenhängt, daß die neuen Wege als Abkehr und damit als Angriff wahrgenommen werden. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mhm. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Meinst Du nicht auch, das die "Freizeitgestaltung" eine Stärkung des Selbstbewußseins für die Lebensweise sein könnte? (Dandelion wie jung bist du denn?!) Ich glaube zu verstehen was Du meinst, kann aber dazu nichts schreiben - weil ich in diesem Bereich nicht zu den Kämpferinnen gehöre. Aber mit Interesse beobachte. Und ich glaube das viel Angst eine Rolle spielt, das etwas verloren geht - wofür sie sich so eingesetzt haben. Und das wiedrum verstehe ich. Aber ich sehe auch, insbesondere bei Studentinnen, das etwas für die Sichtbarkeit getan wird bzw. staune ich über das Selbstverständnis wie sie unterwegs sind. |
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#31
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
@ Zinnober: Oh, urteilen wollte ich nicht, nur eher überspitzen. Und ja, ich glaube schon, dass es manchmal ein Zeichen von Intoleranz sein kann. Das Beispiel mit dem Rüden sollte das verdeutlichen. Ich sag ja nicht, dass alle, die die "Szene" im Allgemeinen bevorzugen, so sind. Wenn ich mit Gleichgesinnten ausgehe, dann auch lieber in eine einschlägige Bar, weil es geschützter und "familiärer" ist, ich mich nicht "verstecken" brauche und Angst haben muss, dass mich Jemand von meinen Kollegen sieht und auf der Arbeit tratschen wird. Ich würde auch einen lesbischen Tanzkurs besuchen oder lesbische Stammtische, aber eben nicht alles auf Szene ausrichten, denn das fände ich bedenklich. Bei mir scheitert es allein schon daran, meine Freizeit komplett lesbisch zu gestalten, dass hier 1.) nicht sooo extrem viele Frauen-Frauen in der Stadt rumschwirren und ich 2.) noch keinen Tennisverein gefunden habe, der frauenliebende Frauen offen ist. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Aber eines erkläre mir bitte: das mit den Künstlern habe ich nicht verstanden. Sie werden ja nicht ausschließlich nur in ein Café gehen und falls doch, wird es bei Deinem Freund wohl eher auch daran liegen, dass er den Kaffee im Café schätzt, es Ritual vielleicht gar Muse ist. (Ich z.B. gehe zum Songwriten am Liebsten immer in die Küche, weil die Akustik da so schön ist und ich es mag, den beleuchten Fernsehturm zu sehen, während ich an Texten feile. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Also... verstehe ich das in dem Zusammenhang grad nicht. Oder es ist einfach schon uhrzeitmäßig zu spät für mich. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) In Grau mit Gruß, Joey Der Beitrag wurde von Joey bearbeitet: 05.Jan.2010 - 21:04 |
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#32
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
@Zinnober: was hat das jetzt mit Boykott gleichartiger Orte ohne Regenbogen in der Tür zu tun?
Hm... Das Beispiel hinkt aber. Die meisten Musiker sind nicht physisch mit ihrem Instrument verwachsen. Sie haben sich entschieden, Musiker zu werden. Mich hat keiner gefragt, ob ich lesbisch sein will. Und wenn, bestand die Antwort aus einem schiefen Blick, aber praktische Relevanz hatte es nicht. und im Namen des Hundes an sich wäre ich dir dankbar, wenn du darauf verzichten könntest, ihn Köter zu nennen. daß ein Cafébesuch für einen Hund grausam sein kann, wenn er stundenlang regungslos unter einem Tisch eingepfercht zu sitzen hat, steht auf einem anderen Blatt. |
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#33
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
Aber eines erkläre mir bitte: das mit den Künstlern habe ich nicht verstanden. Sie werden ja nicht ausschließlich nur in ein Café gehen und falls doch, wird es bei Deinem Freund wohl eher auch daran liegen, dass er den Kaffee im Café schätzt, es Ritual vielleicht gar Muse ist. (Ich z.B. gehe zum Songwriten am Liebsten immer in die Küche, weil die Akustik da so schön ist und ich es mag, den beleuchten Fernsehturm zu sehen, während ich an Texten feile. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Also... verstehe ich das in dem Zusammenhang grad nicht. Oder es ist einfach schon uhrzeitmäßig zu spät für mich. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) In Grau mit Gruß, Joey Oh, ;-) da irrst du dich eventuell. Natürlich (!) im wahrsten Sinne des Wortes, passt zu jedem Lebensdeckel ein Lebenstopf. Wieso könnte diesem Freud von mir dies Muse bedeuten, wieso zelebriert er es nicht eventuell aus Einsamkeit? Wo ist der Unterschied zum "SzenegängerIN"? Es gibt soviele Gründe warum man etwas tut oder läßt. ... Das aber bedeutet auch, das es keinesweges immer so offen zugeht wie man meint. Mit dem Beispiel der Künstler meinte ich auch, das auch dort nur bestimmte Orte aufgesucht werden und auch nur aus bestimmten Gründen. Nun könnte doch aus dies Intoleranz sein. Und ich denke und weiß das es dies auch ist. Mit Sicherheit hat dies auch etwas mit meiner Erfahrung zu tun, das Menschen die nicht diese hohen Ansprüche hatten mir warmherzig und mitunter naiv gegenüber traten. Nein und sie waren nicht dumm. Ich kenne einfach beide Seiten und das spielt für mein Leben eine große Rolle. Das Glück liegt nicht unbedingt im Wissen - aber das ist ein anderes Thema. ) |
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#34
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Tut mir Leid, aber ich komme immer noch nicht mit. Oder reden wir vielleicht aneinander vorbei? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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#35
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 429 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.497 ![]() |
Es gibt zweifellos Menschen, für die Schwul- oder Lesbischsein viel mehr bedeutet als bloß eine s*xuelle Vorliebe, es ist, wie schon erwähnt, eine Lebensweise, die auch alle möglichen Dinge wie gewisse Veranstaltungen, Lokale usw. hervorgebracht hat. Ich glaube, dass diese Lebensweise zu einem großen Teil aus einer Notwendigkeit entstanden ist, aus widrigen Bedingungen, die homos*xuelle Menschen in der Vergangenheit ausgegrenzt und dazu gezwungen haben, eigene Wege zu finden und mitunter auch unter sich zu bleiben. Ich lehne die Verbindung von Homos*xualität und anderen Aspekten des Lebens jedoch nicht deshalb ab, sondern weil ich überzeugt bin, dass sie nichts miteinander zu tun haben. Sich über sein Lesbischsein zu definieren, ist meiner Meinung nach nicht anders als es über sein Weiß- oder Schwarzsein zu tun. Menschen sollten sich über ihre ganz persönlichen Gefühle und Wünsche, Stärken und Schwächen, Träume und Sehnsüchte definieren, nicht über bestimmte willkürlich gewählte Eigenschaften, die in vielen Fällen sogar angeboren sind!
Nachdem ich all dies gesagt habe, kann ich nun gestehen, dass ich Lesbischsein für mehr als bloß eine s*xuelle Vorliebe halte. Ich war in beiden Sandkästen und weiß, dass Frauen und Männer nicht gleich lieben, und das beinhaltet viel mehr als nur dasjenige, was unter der Bettdecke geschieht. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es eine Liebesweise ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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Beitrag
#36
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Dass Menschen andere Menschen auf einzelne Aspekte reduzieren, halte ich (vielleicht ebenfalls) für eine urbane Legende (oder altmodisch: eine Fabel). Selbst wenn ich von meiner fiktiven Nachbarin stets als "die Grundschullehrerin von gegenüber" sprechen würde, dann weil das einfacher klarmacht, wen ich meine. Ich will jetzt das in diesem Thread insgesamt positiv Geschriebene eigentlich nicht kaputt machen, aber ich sehe es nicht ganz so positiv. Ich finde schon, dass "die Menschen" schnell am reduzieren sind. Man ist nicht mehr die mit den blonden/braunen/schwarzen/roten Haaren, oder die mit dem grünen Auto oder die die bei xy arbeiten, nein man ist "nur noch" "die Lesbe" ! Natürlich kann man auch hier sagen, es geht nur ums einfachere klarmachen von wem man spricht, aber ich finds einfach ein bisschen schade, dass das lesbisch sein dann so als markanter Punkt in die Mitte gerückt wird. Ich glaube das ist auch das, was der schwule Silvesterkumpel meinte, oder ? |
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Beitrag
#37
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 114 Userin seit: 18.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.648 ![]() |
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es eine Liebesweise ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Beitrag
#38
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 563 Userin seit: 06.09.2009 Userinnen-Nr.: 6.916 ![]() |
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es eine Liebesweise ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) auch von mir hier: (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Beitrag
#39
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Hallo,
ich muß da jetzt nochmal was zu sagen:-) Finde das ja jetzt echt spannend und mein Freund ( schwul :-O ) würde wieder stöhnen, würde es das jetzt hier lesen (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Denn er hat genau das gesagt: willst du jetzt ne Krone dafür aufbekommen, dass du lesbisch bist??? Und ich fühlte mich aber sowas von unverstanden (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Denn eigentlich wollte ich genau das Gegenteil damit ausdrücken!!!!!!!!!!!!!!!!! ..nämlich die "Banalität", dass ich lesbisch bin....genauso, wie ich eine Frau bin. lange Haare habe, Mutter bin, Deutsche usw....das alles bin ich!..und zwar einfach so:-) Ich gehe in den Fußballverein, weil ich da Menschen treffe, die Fußball spielen..ich treffe mich im Geigenclub, weil ich Geige spiele ( nein, das tue ich nicht...) ich gehe zum Frauenstammtisch, weil ich mich da wohlfühle und an diesem Tag das Gerede von Männern nicht gebrauchen kann.... Ich tue Dinge, weil ich es will, weil ich das einfach bin...und weil es meinen Interessen und Neigungen entgegen kommt! Und ja, ich sage auch...meine Nachbarin...die Türkin..ich sage es aber, damit gleich alle wissen, wen ich meine, nicht weil ich sie auf ihr türkisch sein reduziere!!!!!!!!!!!! Für mich sind das einfach Tatsachen! Vor ein paar Tagen ..im Büro ( wir haben da ziemlich viele Homosexuelle in einem ganz offenen entspannten Umgang miteinander) stellte sich eine neue Kollegin vor..nachdem sie uns ne Weile beim Reden zugehört hatte...: hallo ich bin die XX, ich bin 36 und heterosexuell..... Ich fand das gut!!!!!!!!! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Ich kann euch das schlecht erklären..sie hat das nicht verarschend gesagt....auch nicht irgendwie überheblich! Und ich denke, ich habe da heute auch ein anderes Bewußtsein...es ist nicht wirklich wichtig...es reduziert mich auch nicht....aber es sagt viel über mich aus....wie andere Dinge es auch tun! Und es gibt Situationen, da hebe ich es hervor!!!!!!!!!! Dann ist es wichtig und notwendig! Aber auch das tue ich in vielen anderen Bereichen auch! Und ja, ich bin auch ganz still und leise...wenn es notwendig ist.... Lilly |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 11:09 |