![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() ![]() |
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Liebe Langzeitbeziehungserfahrene,
meine Partnerin und ich leben nunmehr bald 20 Jahre zusammen und an der Tatsache, daß wir uns lieben hat sich im Grunde nichts geändert. Aber seit längerer Zeit treten sozusagen Erstickungssymptome auf, wir sind uns zu nah und brauchen Luft, wenn nicht gar frischen Wind zwischen uns. (Außerdem ist das, was man aus allzuzu großer Nähe betrachtet, bekanntermaßen unscharf und das Ganze sieht man dann auch nicht mehr...) Meine Partnerin und ich sind uns vollkommen darin einig, das etwas geschehen muß, wissen aber nicht recht, was. Natürlich sind uns schon verschiedene, mehr oder weniger verwegene Ideen gekommen. Da uns aber nicht nur gänzlich die Erfahrung sondern auch der Austausch mit Frauen, die sich diesem Problem schon stellen mußten, fehlt, tappen wir ziemlich in Dunkeln. Darum würden wir uns wahnsinnig freuen, hier von Euren Meinungen, Rezepten, Ideen und vor allem Erfahrungen zu dieser Problematik zu lesen auch wenn wir selbstverständlich letztendlich unseren eigenen Weg werden finden und gehen müssen. In Hoffnung auf Eure Antworten, Miriam |
|
|
![]()
Beitrag
#2
|
|
Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Hallo miriam,
ich bin zwar "erst" seit knapp 6 Jahren mit meiner Frau verheiratet, aber ich versuche mich trotzdem mal an einer Antwort. Vielleicht könnte es Euch helfen, Euch darauf zu besinnen, was Ihr aneinander mochtet und immer noch liebt und das verstärkt in den Mittelpunkt stellen? Oder vielleicht gemeinsam etwas ganz neues ausprobieren, in einem Bereich, in dem Ihr einander nicht oder nicht gut kennt? Oder: sozusagen erstmal die Situation analysieren und schauen, wer sich was wünscht und welche Übereinstimmungen / Abweichungen es da gibt? Wo sich vielleicht auch Veränderungen in den Beziehungserwartungen ergeben haben, die sich unbemerkt eingeschlichen haben ... Und dann überlegen, auf welchen Wegen diese Möglichkeiten erreichbar sind? Welche Nähe meinst Du denn genau, wenn ich fragen darf? Räumliche? Emotionale? Oder beide? Liebe Grüße Penny |
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Hallo Miriam,
ich denke, dass es schon richtig ist, dass die Sicht unscharf wird... ...dass die Dinge, die euch...schon so lange ausmachen...."normal" geworden sind und kaum mehr Beachtung finden! Meistens hat man einen gemeinsamen Bekanntenkreis, es wird alles zusammen gemacht! Da sind kaum mehr Möglichkeiten ein eigenes Ich zu sein..mit eigenen Erfahrungen und eigenen Geschichten.... Ich denke, Luft kann man schon wieder bekommen, indem man einfach mal die Unternehmungen anders gestaltet! Sich jede von euch mal wieder daruaf besinnt, was sie früher (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) gerne gemacht hat, was ihr vielleicht auch füreinander "aufgegeben" habt....oder auch Wünsche, die jede einzelne von euch hat, einfach mal lebt! Ich habe damals festgestellt, dass es meine eigene Unzufriedenheit war...über mich, über die Dinge, die ich getan habe...jeden Tag das gleiche usw. Nun ist es sehr schwer, innerhalb der festgelegten Rollen, zu erkennen, was ich eigentlich will und was nicht! Und ich habe festgestellt..nach über 20 Jahren Beziehung, dass..bei allem Gemotze...meine Rolle an sich, wohl die richtige war (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ...es hat ja wohl auch seinen Grund, warum frau sooo lange schon zusammen ist (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Für mich hört es sich so an, als könntet ihr schon auch gut darüber zusammen reden! Mein Tip wäre einfach, dass ihr mal hinseht...jede für sich, was sie stört, was sie möchte..was da für Wünsche sind...für Empfindungen.... Über die eigene Attraktivität auch nachdenken... Für mich war es innerhalb meiner neuen Beziehung etwas befremdlich, dass Dinge so schnell so intim wurden....damit meine ich jetzt z.Bsp. da wird voreinander nackt rumgelaufen, da geht frau zusammen aufs Klo..jeder quersitzende Pups wurde besprochen.... Ich meine...ich habe damit keine Probleme...aber muß denn das so sein? Kann frau nicht ein wenig sie selbst bleiben..mit Geheimnissen....? Und für mich kann das schon beim Kinobesuch beginnen.... Indem sich vor dem Kino verabredet wird..... Was hat sie wohl an? Hm, du riechst heute gut...kein schnell hingeworfener Kuß....ein ganz bewußter Kuß...sich wieder ansehen...die Erwartung spüren, die Berührung mal wieder richtig zulassen...wie fühlt sich das eigentlich an..diese Wärme...diese weichen Lippen... Sucht euch Dinge, die nur jeder einzelnen gehören...wo du wieder nur du bist...wo du auch als du gesehen wirst...und nicht immer als M&M.... Und ich wäre vorsichtig mit verwegenen Ideen (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) die können auch nach hinten losgehen oder sind nur von kurzer Dauer und haben einen sehr faden Nachgeschmack.... Ihr habt etwas ganz besonderes und darauf solltet ihr euch konzentrieren! Alles Gute für euch! Lilly |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Ich kann dir zwar mangels Erfahrung wenig sagen, aber durch die Fragen, die PennyLane stellte, und eine offensichtliche Differenz zwischen Lillys und meiner Auslegung deiner Worte fiel mir etwas an deinem Beitrag auf - er wirft mehr Fragen auf, als er Anregungen zurückbringen kann.
Wieviel Zeit verbringt ihr durchschnittlich am Tag zusammen? Arbeitet ihr am gleichen Arbeitsplatz? Pflegt ihr Hobbies? Gemeinsam oder alleine? Habt ihr genug Platz in eurer Wohnung? Verbringt ihr viel Zeit an der frischen Luft? Seid ihr eher Einzelgänger? Habt ihr neben gemeinsamen Freunden auch Vertraute, die eher dir oder eher deiner Partnerin zuzuordnen sind? Macht ihr Grübeleien eher mit euch selbst aus? Wenn ja, inwiefern tauscht ihr euch anschließend darüber aus? Vielleicht ist es für die erfahrenen Userinnen hier leichter, dein Anliegen zu beantworten, wenn dein Problem klarer ist? Alles Gute jedenfalls (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#5
|
|
a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Ich musste beim Lesen an einen etwas anderen Thread denken, den shark vor einiger Zeit mal eröffnet hat: Zeit mit der Liebsten. Vielleicht finden sich dort auch Denkanstöße?
|
|
|
![]()
Beitrag
#6
|
|
feministische winterfeste klimperlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.483 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 ![]() |
hi miriam,
kann es sein,dass nicht nur ihr alleine euch die luft zum atmen nehmt sondern auch das leben um euch herum,euer leben auch ausserhalb eurer beziehung? wenn ich recht erinnere,weisen unsere beider leben eine menge parallelen auf- meine liebste und und vor allem ich haben allerdings ein paar jährchen mehr auf unseren lesbenbuckeln und sind noch ein kleines bisschen länger "langzeitbeziehungserprobt" wir sind berufsbedingt mit vielen illusionen und flausen ins erwachsenenleben gestartet, aus rein kreativen träumen ist ein bodenständiges leben geworden,was seinen eigenen oft kräftezehrenden (und manchmal zu bodenständigen)rhythmus hat. aber ein leben in dem die alten träume -anders als erwartet , aber recht regelmässig - ihren platz haben und realität werden. das gibt uns immer wieder viel neue luft zum atmen,obwohl wir diese träume meist zusammen realisieren,also nochmal mehr zusammenarbeiten und zusammen"hängen" oder vieleicht auch gerade weil es unsere gemeinsamen träume sind,die wir dann verwirklichen?? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Der Beitrag wurde von plop bearbeitet: 24.Jan.2010 - 10:53 |
|
|
![]()
Beitrag
#7
|
|
Stadtei ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 ![]() |
Liebe Langzeitbeziehungserfahrene, meine Partnerin und ich leben nunmehr bald 20 Jahre zusammen und an der Tatsache, daß wir uns lieben hat sich im Grunde nichts geändert. Hallo miriam! Was meinst Du mit "im Grunde". Die liebe ist noch da, aber nicht mehr in ihrer stürmischen Sehnsucht, Aufregung und mit Herzklopfen verpackt? Sorry, wenn ich damit zu intime Fragen stelle. Ignorier es einfach! Mir ist dies nur in den Sinn gekommen, weil ich erlebt habe, wie sich Liebe verändern kann. Nein, ich meine nicht den Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe. Ich meine die verschiedenen Phasen der Liebe. Ich glaube, nach so vielen Jahre kann aus den Riesenwellen einfach ein leichtes Schappen entstehen, was viellicht weniger aufregend ist, aber dem man sich ganz leicht ausliefern kann. Dadurch, und auch durch das gegenseitige gute Kennen, wächst so ein Urvertrauen und man braucht die Kräfte nicht mehr aufwenden, die man zuvor für jede Welle gebraucht hat. Nun ist man eins, mehr als zwei. Dann kann sehr erholsam sein, oder man fragt sich irgendwann: "Und jetzt?" Das kann mit Euch natürlich gar nichts mit Eurer Beziehung zu tun haben. Leider hab ich jetzt den passenden Tipp nicht parat, kommt es mir doch zur Zeit gerade so vor, als hätte ich alles ausprobiert, was man falsch machen könnte. Aber vielleicht gibt es ein ganz einfaches Mittel, gegen zuviel Nähe = Entfernung. Eine Möglichkeit wäre, getrennt in den Urlaub zu fahren, um sich gegenseitig Raum und Zeit für Vermissen, Sehnsucht und Freude aufeinander zu geben. Um eigene Erlebnisse zu sammeln, um diese danach zusammen zu teilen. Um sich nachmittags schon auf das kurze Handygerspräch am Abend zu freuen oder mit schönen Gedanken an die Liebste ein ganz besondere Postkarte zu basteln? Und vielleicht findet ihr auch ein Möglichkeit, Euch gegenseitig wieder zu überraschen? Aber wenn ich soviel Ahnung von glücklichen Beziehungen hätte, dann wäre meine ja jetzt nicht vorbei. Vielleicht kannst Du trotzdem irgendetwas davon gebrauchen? Ich wünsch Euch alles Gute und mindestens 20 weitere Jahre (Aber nur, wenn Ihr dabei auch beide glücklich seid! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) davvero |
|
|
![]()
Beitrag
#8
|
|
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Über diesen Thread habe ich gestern abend lange nachgedacht und sogar im Internet recherchiert. Tatsache ist, es gibt wenig Tipps für bereits bestehende Langzeitbeziehungen.
Es ist schon eine reife Leistung, dass Ihr zwanzig Jahre zusammen seid und trotzdem noch voneinander sagen könnt, dass Ihr Euch liebt. Damit habt Ihr etwas sehr Kostbares, Schützenswertes geschaffen. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Ich selbst habe zwar eine Langzeitbeziehung von vielen, vielen Jahren hinter mir, aber sie war eben nicht erfolgreich. Für Eure Situation fällt mir ein, dass jede von Euch sich selbst wieder besser kennenlernen muss (Stärken des Individuums), Ihr dann beide einander mit frischen Augen sehen könnt (Offenheit) und schließlich daraus ein neues Miteinander erwachsen kann (konstruktive Zugewandtheit). Welche Träume hat jede Einzelne von Euch darüber, was sie im Leben eigentlich noch machen oder erreichen wollte? Ganz ehrlich? Darüber könntet Ihr sprechen, und aus diesen fortlaufenden Gesprächen, deren Ergebnisse man festhalten sollte, können individuelle Aktivitäten erwachsen, aber vor allem, nicht weniger wichtig, ein oder mehrere neue gemeinsame Projekte. Gibt es eigentlich auch in Wirklichkeit solche Seminare wie in "Die Giraffe im Nadelöhr"? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das ginge ebenfalls in die Richtung, die ich meine (ohne alle Abwege gehen zu müssen, die die Verwicklungen im Buch auslösen): Die Stärkung des Individuums, die neue große Offenheit für die Andere, das Zulassen und Generieren von Überraschungen, das Wertschätzen der Beziehung, das Commitment für eine gemeinsame Zukunft. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#9
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Ihr Lieben,
zunächst einmal möchte ich Euch allen für Eure tollen Beiträge danken, die mir zuerst einmal das gute Gefühl geben, daß unser Problem, von dem hier zu berichten mir nicht ganz leicht fiel, mit größtem Respekt behandelt und ernst genommen wird! (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Und ich habe beim Lesen bereits viele denkenswerte Anstöße erhalten, bin allerdings gerade nicht dazu in der Lage, im Einzelnen darauf einzugehen, da ich ein turbulentes Wochenende hinter mir habe und mich fühle, als rühre jemand mit einem riesigen Suppenlöffel in meiner Seele herum und bringe alles komplett durcheinander, und zwar in nahezu allen Bereichen meines Lebens... Aber seid gewiß, daß ich (und auch meine Partnerin) mir alles sehr zu Herzen nehmen und ich auch noch darauf antworten werde, wenn es in mir ein wenig ruhiger geworden ist. Zwei Beiträge möchte ich jetzt aber schon beantworten: @Pat Ich glaube schon, daß wir sehr wohl wissen, was wir aneinander haben, sonst wäre das Problem vermutlich schon gelöst... Und ich wünsche Dir von Herzen, daß Du eines Tages auch die Erfahrung einer Langzeitbeziehung machst - mit all ihren Höhen und Tiefen. @dandelion Des Zitierens (immer noch) unkundig beginne ich jetzt vorsichtshalber einen neuen Abschnitt: |
|
|
![]()
Beitrag
#10
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
@dandelion
Es tut mir Leid, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, aber ich versuche, mich und meine Partnerin wenigstens ein wenig zu schützen, indem ich nicht allzusehr ins Detail gehe. (Und ich bitte dafür um Verständnis, wenn ich aus diesem Grunde die eine oder andere Frage nicht beantworten sollte.) Aber ich denke, Deine Fragen kann ich getrost beantworten und hoffe, damit ein wenig mehr Klarheit zu schaffen: Wieviel Zeit verbringt ihr durchschnittlich am Tag zusammen? Schwer zu sagen denn hier stellt sich mir die Gegenfrage, was unter 'gemeinsam verbringen' zu verstehen ist: aktives gemeinsames Verbringen z. B. durch Gespräche oder gemeinsame Tätigkeiten? 'Gemeinsames Fernsehen oder Zeitunglesen'? Gemeinsam in einem Raum/unter einem Dach sein? Arbeitet ihr am gleichen Arbeitsplatz? Nein. Pflegt ihr Hobbies? Gemeinsam oder alleine? Ja, wir pflegen Hobbies, teilweise gemeinsam aber auch alleine, wobei die, die wir in Gesellschaft anderer Leute pflegen, fast ausschließlich gemeinsam betrieben werden/wurden. Habt ihr genug Platz in eurer Wohnung? Ja, aber den hatten wir ungefähr 12 Jahre lang nicht. Verbringt ihr viel Zeit an der frischen Luft? früher mehr, jetzt nicht mehr so viel (außer in den wärmeren Jahreszeiten im Garten.) Seid ihr eher Einzelgänger? Nein, ich glaube eigentlich nicht. Aber wir beide brauchen Zeit und Raum um alleine sein zu können. Habt ihr neben gemeinsamen Freunden auch Vertraute, die eher dir oder eher deiner Partnerin zuzuordnen sind? Nicht viele. Macht ihr Grübeleien eher mit euch selbst aus? Ich nicht so sehr, meine Partnerin wohl eher. Wenn ja, inwiefern tauscht ihr euch anschließend darüber aus? Ich denke, wir tauschen uns sehr viel aus, vor allem in letzter Zeit. Den Rest beantworte ich später, euch allen vielen, vielen Dank noch einmal und vielleicht kommen ja noch mehr hilfreiche Gedanken von hier und da und dort... Wir sind für jeden einzelnen dankbar! Liebe Grüße von Miriam |
|
|
![]()
Beitrag
#11
|
|
don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Hallo Miriam,
erstmal danke - und klar kannst du an jeder Stelle "möcht ich nicht erzählen" sagen. Leid tun braucht es dir wirklich nicht - die Mißverständlichkeit liegt ja in der Natur der Sache. Mit "gemeinsam Zeit verbringen" meine ich "hinreichend stark gemeinsam, daß es sich nicht rentiert, sich hinterher darüber auszutauschen". Davvero hat genau in die selbe Kerbe gehauen: vielleicht fehlt die Möglichkeit, Dinge wirklich ausschließlich durch die Augen der anderen zu sehen? Für mich ist das die zärtlichst- bzw. vertrautestmögliche Form von "Blindheit", die ich mir vorstellen kann. Und ein wichtiger Kernpunkt von Beziehungen. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Wie wäre das denn: Ihr macht in einer Gegend, die ihr beide nicht kennt, einen Spaziergang. Eine von euch beiden schließt die Augen und läßt sich von der anderen einige Meter führen, wobei diese beschreibt, was sie sieht? Klingt vielleicht ein bißchen kindlich-albern, aber vielleicht ist das genau der Blickwinkel, der ein bißchen fehlt? Fällt mir gerade beim Lesen deiner Zeilen und der Beiträge der anderen Beziehungserfahrenen ein. |
|
|
![]()
Beitrag
#12
|
|
Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1 Userin seit: 25.01.2010 Userinnen-Nr.: 7.195 ![]() |
Hallo!
Ich würde mich zwar nicht unbedingt als langzeiterfahren bezeichnen nach 8 Jahren Beziehung,aber die kleinen Tücken die sich einschleichen wenn man einige Jahre zusammen lebt und die Beziehung auf die Probe stellen obwohl man sich doch liebt kenne ich schon. Wie lange versucht ihr denn bereits etwas zu ändern,und wie habt ihr das versucht umzusetzen? Habt ihr unterschiedliche Hobbys oder ähnliches,oder macht ihr praktisch alles gemeinsam? Seid ihr beide in den selben Themen unzufrieden,oder geht das auseinander? Sorry fürs ausfragen...würd mir gerne ein genaueres Bild machen. LG sonnenkäfer |
|
|
![]()
Beitrag
#13
|
|
auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
hallo miriam,
erst einmal hut ab vor euch beiden, 20 jahre wollen erst einmal gemeistert werden. es muß vieles sehr gut gepasst haben und immer noch passen, sonst wäret ihr nicht so weit gekommen. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) hut ab auch vor eurem mut, eure problematik hier zu besprechen. auch bin ich mir nicht so sicher, ob ich deine fragestellung richtig verstanden habe, will ich versuchen aufzuschreiben, was mir so durch den kopf geht. zu große nähe könnte vieles bedeuten ... seid ihr zu symbiotisch, wodurch keine individuelle entfaltung der einzelperson mehr möglich ist? ... habt ihr das gefühl alles, selbst das tiefste innere der anderen zu kennen, was die kommunikation gestört haben könnte und irgendwann nicht mehr wirklich nachgefragt oder richtig geschaut wurde? ... oder hat die lange zeit des zusammenlebens vermuten lassen, ich kenne sie und ihre lust/libido/erotischen wünsche so gut, daß bestimmte knöpfe ganz automatisch gedrückt werden/wurden und dadurch evtl. eine art alltag eingetreten ist, der die option abenteuer und gemeinsam neue wege zu beschreiten, irgendwie ausser acht gelassen hat? ich weiß, viele fragen, keine antworten (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) bei mir hat sich bisher bewährt, einerseits größtmögliche nähe zu leben, was da heisst, gemeinsame unternehmungen/urlaube/tanzveranstaltungen/opernbesuche/auseinandersetzung über privates und job, ect.ect... andererseits genügend raum und zeit einzuplanen für eigenes, wie freunde/hobbys/ zeit um nur mit mir alleine zu sein und als es unserer meinung nach einmal sehr eingefahren war, holten wir uns rat bei einer paartherapeutin... und siehe da, wir machten im grunde kaum etwas falsch, wir waren nur ein wenig betriebsblind geworden (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#14
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Ihr Lieben,
nachdem ich mir den gesamten Thread ausgedruckt und darüber gebrütet habe, registriere ich zwei gegensätzliche Empfindungen bei mir: einerseits freue ich mich sehr über Eure teilweise sehr hilfreichen und anregenden Gedanken und Vorschläge. Andererseits macht sich bei mir jedoch ein wachsendes Unbehagen breit während ich mir den Kopf darüber zerbreche, wie ich es bewerkstelligen soll, Eure nur allzu berechtigten Nachfragen zu beantworten ohne intime Details unseres Beziehungslebens und -fühlens in diesem verhältnismäßig öffentlichen Rahmen auf den Seziertisch zu legen, denn das möchte ich nicht. Da ich keine Lösung für dieses Dilemma finden kann, habe ich mich daher dazu entschlossen, Eure Fragen zu Details unserer Beziehung und zu unseren Gefühlen füreinander nicht zu beantworten und möchte Euch dafür um Euer Verständnis bitten. (Die eine oder andere PM ist damit nicht ausgeschlossen.) Möglicherweise ist nun die eine oder andere der Meinung, unter diesen Umständen hätte ich mir den Thread schenken und jenen, die sich um Vorschläge bemüht haben, die Zeit sparen können. Dem möchte ich jedoch noch einmal entgegen halten, daß die Beiträge hier uns schon viel geholfen haben und nicht zuletzt tut es sehr gut zu erfahren, daß andere ihre ähnlich gelagerten Probleme zu lösen vermochten. Denn das ist wichtig wenn man mittendrin steckt in einem Labyrinth und keinen blassen Schimmer hat, wo man letztendlich heraus kommen wird... @regenbogen Ja, der Thread von Shark paßt gut zum Thema und wird von mir beackert werden. @pandora Nach einer Paartherapeutin haben wir uns schon erkundigt. @Deirdre Danke für Deine Internet-Recherchen! [/color] Du schriebst Du habest vor geraumer Zeit eine Langzeitbeziehung gehabt aber sie sei 'eben nicht erfolgreich gewesen'. Was ist denn der Maßstab für den Erfolg einer Beziehung? Daß man, im übertragenen Sinne, schließlich an gleicher Stelle zur letzten Ruhe gebettet wird? Sind 3, 6, 12, 24, ... gemeinsam gelebte und geliebte Jahre denn kein Erfolg? Ist nicht auch in dieser Hinsicht die Qualität wichtiger als die Quantität? Allmählich gelange ich zu der Überzeugung, daß es den Menschen und damit ihren Liebesbeziehungen wesentlich besser gehen würde, wenn sie sich endlich vom Druck der Ideale ausgedrückt durch "für immer und ewig", "bis daß der Tod euch scheidet" und "mein ein und alles" verabschieden würden...[color="#C0C0C0"] @Alle Noch einmal vielen Dank für Euer Engagement in diesem Thread! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Liebe Grüße von Miriam |
|
|
![]()
Beitrag
#15
|
|
Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Liebe miriam,
habt ihr schon einmal versucht eure situation, die ihr "krise" und "probleme" nennt, als wirklich wahre wachstumschance zu sehen? gewinnt nicht daraus eine partnerschaft einen sinn? ist dies nicht eine begrüßungswerte entwicklung? (ich habe zumindest keinen ansatzpunkt gefunden, dass ihr ernsthafte probleme miteinander habt) neugierde, hingabe und verständnis öffnet euch doch derart neue wege in eurem leben. eure beziehung und euer gegenseitiger halt fungiert dabei als doppeltes netz, als doppelter boden, als wolke, in die man sich fallen lassen kann und es passiert einem nix. was funktioniert alles in eurer beziehung? kann man darauf aufbauen? ihr habt die besten voraussetzungen, dass eine jede ihren interessen, ihren wünschen nachgehen kann. eure beziehung als ausgangspunkt, als mittelpunkt. und da draußen warten wirklich so viele schöne dinge auf euch! dieser punkt in eurer partnerschaft kann doch der anfang sein, dass eine jede von euch ihre welt erkundet. am anfang ist das sicher schwer und ungewohnt.... 20 jahre das selbe tempo, die selbe richtung... und nun mal eben spontan die richtung ändern. vielleicht fühlt ihr euch wie zwei einbeinige, die ohne einander nicht gehen können, weil sie es bereits schon viele jahre gemeinsam taten. und plötzlich kann die eine nicht wieter, fängt an zu humpeln, stolpert und reisst die andre mit. nur bist du keine halbe person in einer beziehung. ich war vor jahren auch in so einer situation. allerdings mit einem mann. abhilfe schuf ein altes amerikanisches auto, welches ich ihm schenkte und an dem er nun tag und nacht rumbastelte. es gab neue gesprächsthemen, neue ziele (!) und neue unternehmungen (ausflüge, gemeinsames schrauben, neue freunde, neue leute). das hat unserer beziehung sehr gut getan. habt ihr gemeinsame ziele, die ihr aufnehmen könnt? die euch eine neue welt eröffnen? ich persönlich halte nichts von endlosen diskussionen und gesprächen. gerade bei frauen brauchst nur "überreagieren" erwähnen, da weiß die andere mit einem derartigen vortrag aufzuwarten, dass ihr ein buch schreiben könntet... einfach machen! einfach leben! keine angst haben vor den wegen die vor einem liegen! probiert einfach mal was andres aus, als ewige grübeleien, ewiges gerede. meine partnerin und ich leben zur zeit räumlich getrennt. und ich muss zugeben, dass ich in dieser zeit so viel an mir selbst entdecken konnte, mich wieder kennenlernen durfte. ich habe auch sie wieder ganz anders kennengelernt, weiß genau, was ich so unglaublich toll an ihr finde und was sie eigentlich ausmacht und was letztendlich auch meine liebe zu ihr ausmacht. da ändert sich der fokus - wie du schon sagtets... manchmal ist es besser einen schritt zurück zu gehen um das ganze wieder sehen zu können. und bald beenden wir nun diese krasse räumliche trennung... voller vorfreude und einem hauch von "frischverliebtsein". lg sin (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 06.Feb.2010 - 10:49 |
|
|
![]()
Beitrag
#16
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Allmählich gelange ich zu der Überzeugung, daß es den Menschen und damit ihren Liebesbeziehungen wesentlich besser gehen würde, wenn sie sich endlich vom Druck der Ideale ausgedrückt durch "für immer und ewig", "bis daß der Tod euch scheidet" und "mein ein und alles" verabschieden würden... Woher kommt dieser Druck? Von Dir selbst? Von Deiner Partnerin? Von Deiner Umwelt, um sich dieser anzupassen oder im Gegenteil, ihr zu trotzen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das größte Leiden der Menschen daher rührt, dass sie sich Veränderungen in ihrem Leben widersetzen. Und auch, dass sich ein Mensch oft verändern müsse, wenn er glücklich bleiben möchte. Vielleicht seid ihr beide dabei, Euch zu ändern. Vielleicht wird Eure Beziehung dieser Veränderung folgen, sich ihr anpassen, anschmiegen und fortdauern. Augenblicklich sieht es danach aus, als würde sie „straucheln“, denn der obere Satz klingt - für mich - eher resigniert. In meiner bald 18-jährigen Langzeitbeziehung habe ich (bisher!) keine Erstickungssymptome kennen gelernt, aber unser Umgang miteinander hat sich im Laufe der Jahre ganz klar verändert. In meinen Augen eher positiv. Dabei haben wir wahrscheinlich auch mehr Glück als Verstand gehabt, sprich, es geschah mehr intuitiv und ohne zu viele Stolpersteine, daher kann ich hier auch keinen Rat geben. Ich wünsche Euch viel Glück auf Euren neuen Wegen. |
|
|
![]()
Beitrag
#17
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
[quote name='Sin' date='06.Feb.2010 - 11:47' post='1094975258']
habt ihr schon einmal versucht eure situation, die ihr "krise" und "probleme" nennt, als wirklich wahre wachstumschance zu sehen? gewinnt nicht daraus eine partnerschaft einen sinn? ist dies nicht eine begrüßungswerte entwicklung? (ich habe zumindest keinen ansatzpunkt gefunden, dass ihr ernsthafte probleme miteinander habt) Ja, das haben wir und tun wir (obwohl Änderungen einem naturgemäß Angst machen, weil sie immer Neuland bedeuten.) neugierde, hingabe und verständnis öffnet euch doch derart neue wege in eurem leben. eure beziehung und euer gegenseitiger halt fungiert dabei als doppeltes netz, als doppelter boden, als wolke, in die man sich fallen lassen kann und es passiert einem nix. was funktioniert alles in eurer beziehung? kann man darauf aufbauen? ihr habt die besten voraussetzungen, dass eine jede ihren interessen, ihren wünschen nachgehen kann. eure beziehung als ausgangspunkt, als mittelpunkt. und da draußen warten wirklich so viele schöne dinge auf euch! dieser punkt in eurer partnerschaft kann doch der anfang sein, dass eine jede von euch ihre welt erkundet. am anfang ist das sicher schwer und ungewohnt.... 20 jahre das selbe tempo, die selbe richtung... und nun mal eben spontan die richtung ändern. Ja, das sehe ich genauso und es macht mich ungeheuer froh, daß Du das auch von außen so siehst! vielleicht fühlt ihr euch wie zwei einbeinige, die ohne einander nicht gehen können, weil sie es bereits schon viele jahre gemeinsam taten. und plötzlich kann die eine nicht wieter, fängt an zu humpeln, stolpert und reisst die andre mit. nur bist du keine halbe person in einer beziehung. ich war vor jahren auch in so einer situation. allerdings mit einem mann. abhilfe schuf ein altes amerikanisches auto, welches ich ihm schenkte und an dem er nun tag und nacht rumbastelte. es gab neue gesprächsthemen, neue ziele (!) und neue unternehmungen (ausflüge, gemeinsames schrauben, neue freunde, neue leute). das hat unserer beziehung sehr gut getan. habt ihr gemeinsame ziele, die ihr aufnehmen könnt? die euch eine neue welt eröffnen? ich persönlich halte nichts von endlosen diskussionen und gesprächen. gerade bei frauen brauchst nur "überreagieren" erwähnen, da weiß die andere mit einem derartigen vortrag aufzuwarten, dass ihr ein buch schreiben könntet... einfach machen! einfach leben! keine angst haben vor den wegen die vor einem liegen! probiert einfach mal was andres aus, als ewige grübeleien, ewiges gerede. Das mit den neuen Zielen und Unternehmungen stimmt natürlich, allerdings halten wir beide das Gespräch (ganz besonders zurzeit) für sehr wichtig aber es ist mehr ein Austausch über unser Fühlen als ein Diskutieren oder Zerreden der Umstände. Ich glaube, daß es für uns ganz wichtig ist, uns auf diese Weise gegenseitig auf die Reise unserer in erster Linie inneren Veränderungen mitzunehmen und auf diese Weise versuchen, gemeinsam zu wachsen. meine partnerin und ich leben zur zeit räumlich getrennt. und ich muss zugeben, dass ich in dieser zeit so viel an mir selbst entdecken konnte, mich wieder kennenlernen durfte. ich habe auch sie wieder ganz anders kennengelernt, weiß genau, was ich so unglaublich toll an ihr finde und was sie eigentlich ausmacht und was letztendlich auch meine liebe zu ihr ausmacht. da ändert sich der fokus - wie du schon sagtets... manchmal ist es besser einen schritt zurück zu gehen um das ganze wieder sehen zu können. und bald beenden wir nun diese krasse räumliche trennung... voller vorfreude und einem hauch von "frischverliebtsein". Ja, ich glaube, das kann ich gut nachvollziehen und hoffe, daß es uns gelingt, ohne äußerlich e Trennung mit ein paar Tricks den gleichen Effekt zu erzielen.[ Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 07.Feb.2010 - 19:43 |
|
|
![]()
Beitrag
#18
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
name='malene' date='06.Feb.2010 - 13:38' post='1094975283']
Allmählich gelange ich zu der Überzeugung, daß es den Menschen und damit ihren Liebesbeziehungen wesentlich besser gehen würde, wenn sie sich endlich vom Druck der Ideale ausgedrückt durch "für immer und ewig", "bis daß der Tod euch scheidet" und "mein ein und alles" verabschieden würden... Woher kommt dieser Druck? Von Dir selbst? Von Deiner Partnerin? Von Deiner Umwelt, um sich dieser anzupassen oder im Gegenteil, ihr zu trotzen? Ich glaube, der Druck kommt durch ein unbewußt verinnerlichtes, weit verbreitetes Ideal oder Bild. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das größte Leiden der Menschen daher rührt, dass sie sich Veränderungen in ihrem Leben widersetzen. Und auch, dass sich ein Mensch oft verändern müsse, wenn er glücklich bleiben möchte. Das glaube ich auch. Und trotzdem macht die Veränderung einem leicht Angst, weil man nicht weiß, wohin sie einen führen wird... Vielleicht seid ihr beide dabei, Euch zu ändern. Vielleicht wird Eure Beziehung dieser Veränderung folgen, sich ihr anpassen, anschmiegen und fortdauern. Augenblicklich sieht es danach aus, als würde sie „straucheln“, denn der obere Satz klingt - für mich - eher resigniert. Nein, ich glaube nicht, daß ich resigniert habe. Ich denke vielmehr, daß das oben genannte Bild durch ein anderes ersetzt werden muß und daß der Abschied von diesem Ideal mit einer Art Trauer verbunden ist. In meiner bald 18-jährigen Langzeitbeziehung habe ich (bisher!) keine Erstickungssymptome kennen gelernt, aber unser Umgang miteinander hat sich im Laufe der Jahre ganz klar verändert. In meinen Augen eher positiv. Dabei haben wir wahrscheinlich auch mehr Glück als Verstand gehabt, sprich, es geschah mehr intuitiv und ohne zu viele Stolpersteine, daher kann ich hier auch keinen Rat geben. Vielleicht habt Ihr Euch und den Umgang miteinander nicht nur intuitiv sondern vor allem rechzeitig (vor Auftreten besagter 'Erstickungssymptome') verändert. Daran hat uns vermutlich auch unsere spezielle äußerliche Situation gehindert und so muß jetzt eben ein ganzer Haufen mehr "Korrekturarbeit" geleistet werden als wenn wir uns und unsere Beziehung beizeiten und in kleineren Schritten unseren Bedürfnissen angepaßt hätten. Ich wünsche Euch viel Glück auf Euren neuen Wegen. Danke! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) |
|
|
![]()
Beitrag
#19
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Liebe Threadteilnehmerinnen,
fast anderthalb Jahre ist es nun her, daß ich, damals völlig durch den Wind, diesen Thread gestartet und viele tolle Ratschläge und Gedankenanstöße von Euch erhalten habe. Und da ich mir dachte, daß es nach all Eurem Einsatz für Euch vielleicht interessant ist, wie es mit meiner Partnerin und mir weitergegangen ist, habe ich das Thema wieder ausgegraben um darüber kurz Auskunft zu geben. Zuerst einmal vorneweg: die Krise ist schon seit einiger Zeit glücklich überstanden, wir wohnen noch zusammen und lieben uns immer noch! Jetzt fragt Ihr Euch natürlich, was wir verändert haben und ich muß zugeben: nicht allzu viel und erst recht nicht spektakulär, sondern eher im Kleinen. Aber wir haben damals sehr, sehr viel miteinander gesprochen und in erster Linie ein paar Dinge verändert, die sich eingeschliffen hatten nicht, weil wir sie so beschlossen hatten sondern weil 'man' das in einer Partnerschaft eben so macht: Hier zwei Beispiele: Wir 'müssen' nun nicht mehr jeden Tag gleichzeitig aufstehen und gemeinsam frühstücken. Dadurch machen Verabredungen zu einem gemeinsamen, großen Frühstück, z.B. am Sonntag viel mehr Spaß. Wenn eine von uns absolut ihre Ruhe haben will, sagt sie das und wir verabschieden uns, beispielsweise bis zum nächsten Morgen, als würde eine von uns bis dahin fortgehen. Dann tun wir so, als wären wir alleine zuhause. (Da wir ein recht großes Haus haben, können wir uns ganz gut aus dem Weg gehen.) Das klingt vielleicht etwas skurril, war aber sehr wirkungsvoll: nachdem das System von uns erfunden und einige Male erfolgreich angewandt worden war, ließ das Bedürfnis nach dieser 'absoluten Ruhe' bei uns beiden drastisch nach.... Aber es ist gut, ein wirkungsvolles Rezept zu haben falls es uns wieder zu eng wird. Natürlich 'darf' jede von uns auch alleine etwas unternehmen aber das war schon immer so. Beziehungsfestigend wirkten sich aber auch äußerliche Ereignisse aus: diverse gesundheitliche Probleme auf beiden Seiten machten uns bewußt, daß wir (schon lange) nicht mehr 20 sind.... Aber so unschön solche Probleme auch sind bzw. waren, machten sie uns doch sehr deutlich, wie wunderbar es ist, daß es einen lieben Menschen gibt, der sich um einen sorgt und kümmert; jemanden, der immer für einen da ist, dem man vorbehaltlos vertrauen kann, für den man der wichtigste Mensch auf der Welt ist. Das erzeugt ein sehr starkes Geborgenheits- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Und ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit. Vielleicht sind wir durch all diese Ereignisse, äußerlich und innerlich, ein Stück reifer geworden und wandern nun gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt (wir sind nahezu gleich alt), einen, den ich noch nicht genau definieren kann und will, der sich jedoch in vielen Dingen von allen bisher durchlebten unterscheidet. Wie auch immer: wir sind zusammen und lieben uns und das ist das Allerwichtigste! Euch noch einmal vielen Dank und viele Grüße von Miriam |
|
|
![]()
Beitrag
#20
|
|
Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich find ganz wunderbar, was Du schreibst. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Und ich freu mich sehr für Euch - Ihr seid unkonventionelle Wege gegangen und diese haben Euch auf ganz neue Art aufeinander zu geführt. Das ist Klasse! Ich wünsch Euch weiterhin so viel Liebe und Verständnis füreinander und dass Euch Eure Wachheit und Kreativität immer wieder zu froh-überraschenden Erfahrungen führt. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Jun.2011 - 12:44
Bearbeitungsgrund: Die Floristin hatte mir nur ein Blümchen gegeben - jetzt ist es ein richtiger Glückwunsch-Strauß! ;)
|
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 05:45 |