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> Konfessionswechsel, von katholisch zu evangelisch
-WhoCares-
Beitrag 13.Mar.2010 - 20:14
Beitrag #1


Satansbraten
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Guten Abend,

ich hoffe, ich bin damit im richtigen Unterforum gelandet!

Ich trage mich seit längerem mit dem Gedanken, der katholischen Kirche den Rücken zu kehren, bzw. ihnen die Freundschaft zu kündigen.
Mir kam der Gedanke, die Konfession zu wechseln und wollte fragen, ob jemand von Euch diesen Schritt gegangen ist und wie das abläuft.

Konfessionslos zu sein, einfach nur auszutreten, ist für mich persönlich als auch beruflich keine Option.

Grübelnde Grüße
WhoCares
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Ilymo
Beitrag 13.Mar.2010 - 20:57
Beitrag #2


Bør opbevares under vandet
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Ich weiß nicht, inwiefern das Ländersache ist. In Berlin gehst Du zum Amtsgericht, zur Rechtsantragsstelle. Da trittst Du aus der Kirche aus. Mit der Bescheinigung kannst Du dann zur anderen Kirche gehen. Du musst dann noch auf dem Finanzamt auf der Lohnsteuerkarte die neue Konfession eintragen lassen. Kirchenaustritte sind immer nur zum Ende des Rechnungsjahres wirksam.
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svan
Beitrag 13.Mar.2010 - 23:38
Beitrag #3


Gut durch
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Normalerweise musst du zum städtischen Gemeindebüro gehen und dich da abmelden. Die evangelischen, lutherischen oder reformierten oder unierten Landeskirchen erkennen die Taufe der katholischen Kirche normalerweise an. Falls du evangelisch werden möchtest und nicht muslimisch, jüdisch, budistisch, bahei oder was es sonst so gibt. Die Freikirchen erwarten normalerweise, dass du dich noch mal neu taufen lässt, da sie ja jeweils die alleinseligmachende Kirche glauben zu sein. Wenn du mit deinem katholischen Taufschein zu dem evangelischen Pfarrer in dem für dich zuständigen Bezirk gehst, wird der dir eine entsprechende Bescheiningung ausstellen. Manchmal wird auch im Gottesdienst das neue Gemeindemitglied willkommen geheißen, das ist von Gemeinde zu Gemeinde verschieden und wird dir der Pfarrer sicher erklären, wie ihr euch das zusammen vorstellt.
Vielleicht solltest du dir noch überlegen, warum du konvertieren möchtest. Vielleicht könnte es ein guter Grund sein, dass die katholische Kirche so wenig emanzipiert ist und einen Pabst hat, der vermutlich noch nie GV hatte und der gerne darüber bestimmt, dass Frauen in Afrika nicht verhüten sollen und sich nicht mit Präservativen vor Aids schützen sollen. Oder dass es in der katholischen Kirche keine Priesterinnen gibt und mir fielen noch ne Menge anderer Gründe ein. Mit der Bescheinigung vom evangelischen Pfarrer oder der Pfarrerin musst du dann wieder zum zuständigen städtischen Gemeindeamt - das ist nicht zwingend das Finanzamt sondern i.d.R. das Einwohnermeldeamt, wo deine Daten verwaltet werden- wegen dem Eintrag in die Steuerkarte hingehen, damit die das entsprechend ändern. Es mag sein, dass es in Berlin anders ist. Doch das kann dir sicher auch der Pfarrer oder die Pfarrerin sagen.
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Ilymo
Beitrag 14.Mar.2010 - 00:19
Beitrag #4


Bør opbevares under vandet
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Stimmt, Einwohnermeldeamt, nicht Finanzamt. Aber das mit der Rechtsantragsstelle stimmt, im Amtsgericht Tempelhof-Schöneberg hängt da extra ein Schild an einer Tür, dass dort nur Kirchenaustritte bearbeitet werden.
Das hier habe ich noch gefunden:


Wikipedia:

"Kirchenaustritt

Zuständige Behörde

Der Austritt muss in Deutschland je nach Bundesland entweder vor dem Amtsgericht (in Berlin, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und in Thüringen) oder vor dem Standesamt (andere Bundesländer) erklärt werden. Ein Austritt per Brief ist nur mit notarieller Beglaubigung möglich. In Bremen kann der Austritt alternativ auch bei der Kirchengemeinde erklärt werden. Es muss ein Lichtbildausweis mitgebracht werden. Bei Verheirateten wird teilweise auch die Heiratsurkunde oder das Familienstammbuch verlangt."



http://www.kirchenaustritt.de/

http://www.ekd.de/einsteiger/einsteiger_uebertritt.html
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mek63
Beitrag 14.Mar.2010 - 08:41
Beitrag #5


Moornixes Schwester
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meine frau hat beim pastor einen antrag auf konfessionswechsel und übernahme in die evangelische kirche unterschrieben, und die bestätigung der ev. kirche mußte dann nur noch beim einwohnermeldeamt abgegeben werden (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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McLeod
Beitrag 14.Mar.2010 - 11:26
Beitrag #6


mensch.
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Ich kenne Konfessionwechsel auch unkompliziert(er), als der Kirchenaustritt hier beschrieben wird: In der neuen Gemeinde ein entsprechendes Formular ausfüllen und dem Einwohnermeldeamt den Wechsel zur Kenntnis geben, u.a. für die Kirchensteuer. Und es ist zum Start des nächsten Monats wirksam (afaik).

Schon mal in Deiner Wunschgemeinde angefragt? Willst Du eher ev.-lutherisch, ev.-reformiert oder janz anders kirchlich werden?

Liebe Grüße
McLeod
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svan
Beitrag 14.Mar.2010 - 11:43
Beitrag #7


Gut durch
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Da es wie so vieles in Deutschland nicht nur von Land zu Land sondern auch von Landeskirche zu Landeskirche unterschiedlich geregelt ist, ist es sicher am einfachsten, Du fragt die zuständige Pfarrerin, ( Männer sind mitgemeint grrr), was Du machen sollst. Deine Taufbescheinigung oder etwas Äquivalentes, Kommunionsbescheinigung, solltest Du haben. Meist sind sie sehr froh, wenn jemand Mitglied werden möchte, manche wollen aber auch eine Begründung dafür haben, die sich mit dem Glauben auseinander setzt....zB warum Du nicht katholisch bleiben möchtest und dann lieber evangelisch und falls es unterschiedliche evangelische Kirchen bei Euch gibt, so ist die Frage, welcher Du präferierst, lutherisch, reformiert, uniert?
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Nordseefrau
Beitrag 14.Mar.2010 - 12:04
Beitrag #8


Regenbogenkerzenproduzentin
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Kirchenaus- und -eintritte müssen im Personenstansregister festgehalten werden - das läuft hier über´s Standesamt - dafür braucht es auch keine Taufbescheinigung
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Oldie
Beitrag 14.Mar.2010 - 13:29
Beitrag #9


multifunktionales Blond(s)chen
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In unserer Gemeinde funktioniert das auch so, dass die Konvertierungswilligen sich beim PfarrerIn melden. Dann folgen einige Gespräche (was ist der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch und was bedeutet das?). Dann gibt es eine Aufnahmezeremonie im Beisein 1 oder mehrerer KirchenvorsteherInnen. Wenn gewünscht, kann dieses Aufnahmeritual auch innerhalb eines Abendmahls-Gottesdienstes vollzogen werden.

Die "weltlichen" Formalitäten erledigt das Pfarramt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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-WhoCares-
Beitrag 14.Mar.2010 - 15:31
Beitrag #10


Satansbraten
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Hallo,
ich danke Euch für Eure Antworten.
Ja, mein zukünftiges evangelisch sein muss ich noch gut durchdenken.

Hmm, Taufschein oder ähnliches wird schwierig, da mein Erzeuger damals, als ich zu meiner Mutter ging verbrannt hat, an Unterlagen, was mich anbetroffen hat.
Na, mal sehen, wenn das nötig wäre, müsste ich den Namen der Gemeinde, in der ich getauft wurde, ausfindig machen.

Ja, ich kam gestern noch auf die Idee, dem Pfarramt, von der Gemeinde hier eine Mail zu schreiben.
Mal sehen, was bei rum kommt.

Ja, warum ich wechseln will, da habe ich genügend Gründe, ich glaube ich muss da eher eine Auswahl treffen, das es nicht zu viele sind (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) D

Nee, freikirchlich kommt für mich nicht in Frage.
Muss mich noch ein wenig einlesen in die Unterschiede.

Jetzt werde ich ein nach der Arbeit Nickerchen halten und dann mal ein wenig googlen (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) )

Der Beitrag wurde von -WhoCares- bearbeitet: 14.Mar.2010 - 15:32
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