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> idiotin... :((
ajudame
Beitrag 12.May.2010 - 14:13
Beitrag #21


Suppenköchin
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^^ ähm ok dann doch nicht ins kloster... am besten einfach in den keller einschließen ^^
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sonnenstrahl
Beitrag 12.May.2010 - 18:33
Beitrag #22


verboden vrucht
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ZITAT(ajudame @ 12.May.2010 - 15:13) *
... am besten einfach in den keller einschließen ^^


Super Idee!
Im Dunkeln lässt sich´s ja bekanntlich besonders gut munkeln.
Und:
Auch im Untergeschoss ist mitunter was los. Dort zwischen den Kartoffelsteigen kann sich Mund zum Munde neigen. Dort, wo´s so richtig rabenduster, wird manches Weib umso verschmuster. Gebt acht, dass ihr euch nicht verkühlt, wenn ihr euch mehr und mehr befühlt. Manch eine hat im Keller drunten gar köstlich Äpfel schon gefunden!

Also: Wenn du dir gestattest, eine entsprechend abenteuerlustige Begleitung dorthin miteinzuladen, steigen die Chancen, dass du deine Zeit im Keller in aufregender Erinnerung behalten wirst, beträchtlich. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


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ajudame
Beitrag 12.May.2010 - 19:20
Beitrag #23


Suppenköchin
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ZITAT(sonnenstrahl @ 12.May.2010 - 19:33) *
Also: Wenn du dir gestattest, eine entsprechend abenteuerlustige Begleitung dorthin miteinzuladen, steigen die Chancen, dass du deine Zeit im Keller in aufregender Erinnerung behalten wirst, beträchtlich. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


hahaha ja so wars eigentlich nicht gedacht ^^... aber ist natürlich auch eine möglichkeit... heut ich freundinnen weg.. hab schon überlegt ob ich "meine jungs" fragen... aber besser nicht ^^..

wer weiss vllt schließ ich mich danach wirklich in den keller ein (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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ella1
Beitrag 12.May.2010 - 20:27
Beitrag #24


Naschkatze
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"Deine Jungs"...diesen Begriff fand ich spannend..... :-)
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ajudame
Beitrag 13.May.2010 - 05:20
Beitrag #25


Suppenköchin
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ZITAT(ella1 @ 12.May.2010 - 21:27) *
"Deine Jungs"...diesen Begriff fand ich spannend..... :-)


spannend warum?? sind einfach die leute mit denen ich immer so was mache... in meinen studiengang gibt es halt einfach auch wenigs mädchen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ...einer ist heute doch auch noch mitgekommen weil er mich angerufen hat und gefragt hat was ich mache....

joa.. der abend war mal wieder ein reinfall.... ja in den keller einschließen triffst schon ziemlcih... vorallem auch weil ne freundin von mir angepisst ist weil ich wieder mal was mit irgendnem kerl hatte deren namen ich mir nicht mal gemerkt hätte wenn ers nicht in mein handy gespeichert hätte ^^^und von dem ich irgendwo hoffe dass er sich nicht meldet..

joa also in den keller sperren triffst ganz gut... obwohl die mitbewohnerin von meiner freundin (mit der ich dann auch heim bin) super süß ist und absolut hetero...aber ja alles was ich da erwartet hätte wäre zu viel gewesen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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LaPia
Beitrag 13.May.2010 - 16:53
Beitrag #26


Naschkatze
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@sonnenstrahl
und wegen solchen Beiträgen liebe ich dieses Forum, es macht mich glücklich, ich vermute lauter wunderbarste Frauen dahinter und ich lese ausdauernd seit Jahren mit, obwohl mich selten zu einem eigenen Beitrag in der Lage fühle
ach, wie gut tut DAS denn...
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ella1
Beitrag 14.May.2010 - 14:19
Beitrag #27


Naschkatze
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ajudame,

ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Thema auch verinnerlichte Homophobie ist.

Kennst Du Lesben im nahem Umfeld?

Vermutlich kommt eine bei aller "Toleranz" gegenüber Lesben und Schwulen irgendwann dazu festzustellen, dass es doch etwas anderes ist zu "tolerieren" oder selbst ( zu den Tolerierten) zu gehören.

Ich werde mir immer sicherer, dass zu einem lesbischen Leben mehr gehört als sich in Frauen zu verlieben, insbesondere in Heterosexuelle (was mit einem hohem Prozentsatz nicht funktioniert und eine nur davor bewahrt es "ernst werden zu lassen").

Es bedeutet sicherlich auch Position zu beziehen und damit möglichst selbstbewußt umzugehen. Darüber hinaus nicht "toleriert" zu werden aus der Gnade anderer heraus sondern sich selbst und damit auch anderen klarzumachen, dass es nicht "minderwertiger" ist als jede andere Lebensform.

Vermutlich haben viele Lesben Phasen in welchen sie sich verstärkt gleichgesinnte im Leben (nicht ausschließlich in Foren) suchen um miteinander zu leben. Als Ansprechpartner und Freunde zur Klärung dieses Bewußtsein frei etwas auszuleben und sich sicher zu werden in dem was möglich ist. Gemeinsames zu erfahren und sich zu stärken, geschütze Räume um sich (selbst) zu finden.

So "in" auch ein Kuß unter Frauen dank Madonna & Co. sein mag, ein Leben neben dem (noch) Mainstream als Nichtpromi ist etwas anderes. Es kann etwas sein was "stolz" als eigenes mit anderen gelebt wird. Allerdings braucht es dazu sicherlich Zeit und auch ein Bewußtsein was es für die Zukunft/Gegenwart bedeutet. Ggf. braucht es auch einen Blick in die Vergangenheit und die Entscheidungen dort und wieso sie getroffen wurden und verändert werden sollen.

Der Beitrag wurde von ella1 bearbeitet: 14.May.2010 - 14:20
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McLeod
Beitrag 14.May.2010 - 14:45
Beitrag #28


mensch.
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Ich hab immer noch nicht herauslesen können, was für Dich nun genau das Drama ausmacht, ajudame - oder besser: die Dramen:

Was ist *für Dich* so dramatisch an Deinen unverbindlichen StellDichEins mit dem einen oder anderen Mann? Rennen die mühsam angelockten Lesben angesichts dessen schreiend weg? Ich glaube nicht... ich ahne ja, dass es die noch gar nicht gibt. UNd Du bist bislang auch keine Verpflichtung über den Moment hinaus eingegangen, die es Dir schwer machen würde, Dich auch mal anders auszuprobieren... Also was ist hier Dein Punkt?

Was ist *für Dich* so dramatisch daran, einfach noch kein Gefühl der Sicherheit zu empfinden, wenn es um Deine emotionale und sexuelle Ausrichtung geht? Beide Geschlechter scheinen Dich zu faszinieren und anzuziehen. Mit Jungs/Männern fällt es Dir leicht, Dich auszuprobieren - ohne dass es Dich dauerhaft reizt. Frauen hingegen reizen Dich dauerhaft, ohne dass es Dir überhaupt denk- und machbar erscheint, Dich auszuprobieren.

Klar, es wird keine Polonaise Dir zu Ehren geben, wenn Du auf eine Lesbenparty gehst und Dir ein T-Shirt überstreifst auf dem steht "Welche Prinzessin küsst unsichere Fröschin (mich) um den Verstand?!" - aber ich geh mal davon aus dass Du eh nicht alle 250 mit nach Hause nehmen wollen würdest...? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Ich interessiere mich wirklich für Deine Antworten (auf meine Fragen) und Deine Formulierung Deiner Situation und Fragen (z.B: an mich)!Dann erst wird es besser mit den Tipps und Ratschlägen. Und nur, weil viele hier durch das was Coming-out genannt wird gegangen sind, heißt das nicht, dass wir alle dasselbe erlebt haben und darum hellseherisch genau wissen, was Du eigentlich meinst, fühlst und denkst.

Frei nach Forrest Gump: Das Coming-out ist eine Pralinenschachtel - man weiß nie, was man bekommt.

(IMG:style_emoticons/default/wink.gif) McLeod
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ajudame
Beitrag 14.May.2010 - 18:30
Beitrag #29


Suppenköchin
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ZITAT(ella1 @ 14.May.2010 - 15:19) *
ajudame,

ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Thema auch verinnerlichte Homophobie ist.

Kennst Du Lesben im nahem Umfeld?


"verinnerlichte Homophobie"?? sry versteh das irgendwie nicht (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

und nein im nahen umfeld nicht eine freundin von meiner mutter ist eine... aber ansonsten wüsst ich da so niemanden... schon irgendwann mal welche kennengelernt... aber jetzt auch keinen kontakt oder so...

ZITAT
Vermutlich kommt eine bei aller "Toleranz" gegenüber Lesben und Schwulen irgendwann dazu festzustellen, dass es doch etwas anderes ist zu "tolerieren" oder selbst ( zu den Tolerierten) zu gehören. (...)
Allerdings braucht es dazu sicherlich Zeit und auch ein Bewußtsein was es für die Zukunft/Gegenwart bedeutet. Ggf. braucht es auch einen Blick in die Vergangenheit und die Entscheidungen dort und wieso sie getroffen wurden und verändert werden sollen.

ja... ich denke schon dass es einen unterschied macht... so sehr man auch "toleriert" weiss man doch auch genau, dass nicht alle so sind... und ich hab ganz sicher angst nicht "toleriert" zu werden... sicherlich leg ich es nicht drauf an allen zu gefallen... doch ich bin schon ziemlich sensible und finds immer schwer wenn andere einen nicht so wirklich akzeptieren... was mich natürlich dazu bringt so ziemlich alle menschen so zu nehmen wie sie sind (was nicht heisst dass ich alle menschen lieben muss ... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
...ja zeit.... vllt ist es einfach dass... ich mein ich bin ja noch "jung" je älter desto weiser nicht?? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


ZITAT
Was ist *für Dich* so dramatisch an Deinen unverbindlichen StellDichEins mit dem einen oder anderen Mann? Rennen die mühsam angelockten Lesben angesichts dessen schreiend weg? Ich glaube nicht... ich ahne ja, dass es die noch gar nicht gibt. UNd Du bist bislang auch keine Verpflichtung über den Moment hinaus eingegangen, die es Dir schwer machen würde, Dich auch mal anders auszuprobieren... Also was ist hier Dein Punkt?

Was ist *für Dich* so dramatisch daran, einfach noch kein Gefühl der Sicherheit zu empfinden, wenn es um Deine emotionale und sexuelle Ausrichtung geht? Beide Geschlechter scheinen Dich zu faszinieren und anzuziehen. Mit Jungs/Männern fällt es Dir leicht, Dich auszuprobieren - ohne dass es Dich dauerhaft reizt. Frauen hingegen reizen Dich dauerhaft, ohne dass es Dir überhaupt denk- und machbar erscheint, Dich auszuprobieren.


Das ist es ja eigentlich... männer faszinieren mich eigentlich garnicht....je mehr ich darüber nachdenke und umso mehr ich es immer wieder versuche desto klarer wird es mir... der eine hat sich vorhin bei mir gemeldet von wegen er würd mich gern besser kennenlernen und blabla... ja schön ich aber nicht....hab nicht geantwortet und werds wohl auch nicht...es ist irgendwie alles so klar und doch so undeutlich...

ZITAT
(...)und Dir ein T-Shirt überstreifst auf dem steht "Welche Prinzessin küsst unsichere Fröschin (mich) um den Verstand?!"

hahaha klasse spruch ^^ muss ich mir mal drucken lassen (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif)

ZITAT
Frei nach Forrest Gump: Das Coming-out ist eine Pralinenschachtel - man weiß nie, was man bekommt.


joa... wie nennt man denn ein "erstmalfürsichselbst" Coming-out?? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) das will ich erstmal finden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Mausi
Beitrag 14.May.2010 - 19:11
Beitrag #30


Mama Maus
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ZITAT(ajudame @ 14.May.2010 - 19:30) *
joa... wie nennt man denn ein "erstmalfürsichselbst" Coming-out?? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) das will ich erstmal finden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Inneres Coming Out wird das in der Regel genannt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich war 20, als ich begriff, dass Frauen mehr meins sind. Ich war mir unsicher, so sehr. War in einer Beziehung (mit einem Mann), die lief aber nicht bzw. sehr schlecht (aber körperlich "tat" sie noch) , ich verliebte mich in den 2 Jahren davor immer wieder in Frauen, auch offen (heißt Freund wusste davon), auch dass sich eine Freundin von mir und ich uns überlegten einander (körperliche) Avancen zu machen - dies aber nicht durchzogen (weil keine sich traute). Ich wäre aber garnicht auf die Idee gekommen, mich als "lesbisch" zu bezeichnen, "bi" war das höchste der Gefühle.. (einige Jahre vorher allerdings hatte ich die Überlegung - aber ganz schnell wieder verdrängt).

Irgendwann lies es sich nicht mehr verleugnen, in einem Augenblick in dem ich an nichts dachte & mir eine Frau ggü. stand (die mich eigentlich nicht interessierte) als wir uns beide umzogen und mir da ein Frauenkörper gegenüberstand. Da konnte ich nicht mehr dran vorbei gehen, da mein (immer unterdrückter) Impuls (den Frauenkörper zu berühren und zu begehren) so klar und deutlich wurde, dass ich aus der Umkleide flüchten musste.

Ab dem Moment war da die Überlegung, ob Frauen nicht eher meins sind. Meinem Freund erzählte ich das (der dachte & hoffte wohl, dass trotzdem alles so weiterläuft wie er es gut fand), einer Freundin auch. Knüpfte in der nächsten Zeit Kontakte (per I-Net) zu lesbischen Frauen. Chattete erstmal, mailte, ging auf Chattertreffen, hatte kurz 1 Freundin ein 3/4 Jahr später. Aber immernoch war ich nicht sicher. Verliebte mich stets zwar in lesbische Frauen (Heteras interessierten mich nie), jedoch trotzdem - auch von vorneherein klar- hoffnungslos.
Hatte offiziell meinen Freund (der dies aber nur noch Begriffsmäßig "Alibimäßig" war - dies wusste er auch), aber es ging noch, meine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Auch das wusste er.
Und trotzdem zweifelte ich, war mir nicht sicher. Liebte ihn nicht mehr, Frauen waren aber meins - aber doch nicht sicher.
Sollte ich mich festlegen, konnte ich mich festlegen? Bi wollte ich nicht sein & merkte auch, ich bin es nicht. Aber was war ich dann?
Auch nachdem mit der Freundin schluss war, war ich mir nicht sicher. Auch wenn ab dem Moment, ab dem es sie gab, das körperliche mit meinem Ex rum war.

Es war bei einem CSD, das es mir endgültig klar wurde. Es war, als ich wieder nicht nachdachte, als ich mich von der Menge entfernte. Ich schaute auf den Bürgersteig, schaute hoch, schaute herum & dann "traf" es mich erneut. Diese Sehnsucht, das, was ich haben wollte, was ich brauchte: Ich sah 2 Frauen, die sich innig küssten und umarmten.
Merkte, was ich vermisse, merkte wo ich mich wohl fühle.
Und immer - ab dem Zeitpunkt - wenn ich ein lesbisches Pärchen sah, stach es ein bisschen und es wurde immer mehr.

Damit hörten die Zweifel auf. Ich wusste: Beziehung nur zu Frauen, echte Liebe - nur mit Frauen. Sex - kann man trennen, geht auch mit Männern.

Aber, wenn ich alles (Liebe & Sex) mit einer Frau haben kann, dann muss ich - in der Hinsicht - keinen Gedanken an Männer verschwenden.
Geoutet habe ich mich schon 1 Jahr vorher bei so gut wie allen, außer auf Arbeit. Die wussten über meine Unsicherheit Bescheid, endgültig, auch Beruflich - outete ich mich nach einem Berufswechsel. Der Neubeginn war "out".
Heute bin ich seit fast 6 Jahren verpartnert, wir wollen eine Familie gründen & unsre Frau-Frau -Beziehung ist für uns das Normalste der Welt.

Wieso ich Dir das schreibe?
Lass Dir Zeit, fühle nach, Nachdenken bringt nichts. Gedanken steuern keine Gefühle, einzig kannst Du Dein Verhalten beleuchten, nachspüren, was ein Mann Dir gibt, was eine Frau in Dir auslöst.
Triff Dich in Coming-Out-Gruppen, in Gruppen junger Lesben, Lesbenstammtischen, (Schwul-)lesbischen Veranstaltungen mit andern Frauen, die entweder genauso unsicher sind oder die sich eben schon sicher sind, sich wohl fühlen. Die wissen, dass die Welt nicht untergeht & ihre Welt viel ärmer wäre, so sie nicht die Liebe zu einer Frau (auch offen) leben würden.

Auch wenn es nervt, wenn die Ungeduld einen zerspringen lässt, wenn die Gedanken & die Psyche am Rad drehen weil die Unsicherheit so groß ist. Jeder hat seinen eigenen Zeitpunkt - und ab einem bestimmten Punkt merkt jeder, es geht keinen Weg mehr zurück. Es kommt dann aber darauf an, welcher Weg an der Gabelung gegangen wird - der "Ja, damit ich glücklich bin" oder der "Nein, damit das "normale" Leben weitergehen kann".

Aber bis dahin, ist es ein bisschen holprig, nervig, voller Umwege - aber es gehört dazu, damit Du später irgendwann mit Deiner Entscheidung und Deinem Fühlen leben kannst. Alles andere wäre aufgeschoben.

Alles Gute!
Mausi
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ajudame
Beitrag 14.May.2010 - 20:23
Beitrag #31


Suppenköchin
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danke mausi für die offenheit in deinem beitrag... wenn ich fragen darf...wie schwer ist es dir gefallen es deinem damaligem freund und es auch deinen freundinnen beizubringen??
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Mausi
Beitrag 15.May.2010 - 04:10
Beitrag #32


Mama Maus
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Es ging, ich habe bzgl. des Freundes an dem Abend extra einen Streit provoziert, um (ohne Begründung) aus der Wohnung zu können.
Ich war viel zu durcheinander, um etwas anderes zu tun.

Dann war ich bei der Freundin, stand vor ihrer Tür, und sagte es ihr.

Im Endeffekt trug mich die Verzweiflung und Verwirrung aber auch das (innerliche) Wissen,dass ich scheinbar so bin. Dass es zu mir dazu gehört.

Wie schwer es mir wirklich fiel kann ich Dir aber (jetzt nach fast 11 Jahren) nicht mehr sagen. Ich kann Dir aber das Gefühl sagen, was ich hatte: Angst, Unsicherheit.
Jetzt bin ich aber auch ein Mensch, der gerne Klarheit hat & klare Fronten haben möchte - von dem her gehörte es für mich (mindestens) dazu, es dem Freund zu sagen. Allerdings war da ja der Vorlauf, mit den Verliebtheiten zu den anderen Frauen. Allerdings hörte er an diesem Abend das 1. Mal, dass es unweigerlich zur Trennung führen wird, wenn auch nicht sofort.

Angst die Freundschaft zu einer sehr guten Freundin könnte riskiert werden, hatte ich allerdings dann ein halbes Jahr später, da überlegte ich es mir einige Wochen, wie ich es ihr sagte. Und es fiel mir schwer - aber sie reagierte gut.

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 15.May.2010 - 14:07
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Ricky
Beitrag 15.May.2010 - 10:38
Beitrag #33


Naschkatze
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Ich möchte mich dem Beitrag von Mausi auch schnell dankend anschließen, auch wenn ich nicht die Ursprungsfragestellerin bin.
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