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> Gewalt häufiger in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen?, Anlehnend an das Buch "warum tust Du mir das an"
Sinai78
Beitrag 27.Jun.2010 - 23:30
Beitrag #21


Gut durch
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Danke Herzfilz (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

ZITAT
Die einzige Beziehung, in der ich selbst gelebt habe, war symbiotisch und kam, soweit ich mich erinnere, weitgehend ohne feste Rollen- oder Kompetenzzuschreibungen aus. Wir waren ein Team, das anstehende Aufgaben gemeinsam anging, ansonsten machte, was anfiel, welche es besser konnte und/oder mehr Lust dazu hatte. Verschiebungen in den Kompetenzmustern wurden eher mit bewunderndem Staunen aufgenommen, als dass sie zu Stress führten.


Ja so in etwa sehe mein "Ideal" einer Beziehung auch aus.

ZITAT
Und das musste ich danach durchaus erst einmal sozusagen verdauen ... also dass mir eine gefallen hatte, die dann auf mich zunehmend den Eindruck machte, zumindest zeitweise Spielball ihrer Emotionen und dabei gewalttätig zu sein. Das war mir ein bisschen unheimlich
Ist irgendwie klar (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

ZITAT
Andererseits sind "wir Frauen" (vermute ich mal bis zum Beweis des Gegenteils ) auch Menschen, und Menschen haben nun einmal Aggressionen, und manche von ihnen verlieren manchmal die Kontrolle über sie.

Natürlich. Ich würde mich da auch nicht (gänzlich) auschließen. Es kommt m.e. aber drauf an WIE Frau damit umgeht. Sprich WOHIN sie das lenkt. Sinnvoller isses ja bestimmt raus zu gehen und im Wald einmal kräftig zu schreien, als den gerade Anwesenden als Ventil zu benutzen (was logischerweise auch hin und wieder einmal vorkommen kann, sollte aber nicht die Regel sein meine ich )

ZITAT
Gerade Frauenpaare nehme ich im Gegenteil oft subjektiv als sehr einig, verständnis- und liebevoll und behutsam im Umgang miteinander wahr, mehr, als ich das von vielen Heteropärchen aus meiner Umgebung so kenne.

Und gerade deswegen frage ich hier bei Euch. Weil das von Dir Beschriebene z.b. von dem was ich bislang wahrgenommen habe doch sehr abweicht. (was ich als positiv empfinde natürlich). Jetzt hab ich schon viel mehr (realistische) Einblicke, als ich in irgendeinem Buch/Statistik hätte finden können vermute ich einmal ganz stark. Prima! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

ZITAT
Wenn ich von lesbischen oder lesbisch geprägten Veranstaltungen zurückkomme, geht es mir manchmal so, dass ich einen oder anderthalb Tage brauche, bis ich die (mehr oder weniger latente) raumgreifende und dominanzheischende Aggressivität, mit der viele Männer und auch nicht so wenige Frauen - welche könnte es ihnen verdenken - "da draußen" auftreten und sich in Szene setzen, wieder normal finde in dem Sinn, dass sie mir nicht mehr auffällt.

Das hab ich nicht verstanden. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Bitte nochmal für "Spätzünder" bitte (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Ich werde wohl nicht umhin kommen mich "einfach" (??) hineinzubegeben und abzuwarten was geschieht. In der Hoffnung, das mich das G.thema nicht streifen wird. (Weil ich so lieb bin z.b. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) )

Danke
und liebe Grüße
Sinai78
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Herzfilz
Beitrag 29.Jun.2010 - 08:39
Beitrag #22


Naschkatze
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Entschuldige, ich hab dich nicht vergessen und schweige dich auch nicht willentlich an - ich bin nur noch mit dem Formulieren meiner Antwort nicht fertig, Sinai78 (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Der Beitrag wurde von Herzfilz bearbeitet: 29.Jun.2010 - 08:40
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Sinai78
Beitrag 29.Jun.2010 - 21:00
Beitrag #23


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[color="#696969"][/color]Lass Dir soviel Zeit wie Du brauchst (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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Herzfilz
Beitrag 30.Jun.2010 - 11:12
Beitrag #24


Naschkatze
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Danke (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .

Naja, die Gottheiten allein wissen, wie sehr meine eigene Wahrnehmung von dem bestimmt wird, was ich zu sehen erwarte, und mir möglicherweise naivitätsbedingt wünsche oder erfahrungsbedingt befürchte, vielleicht im Gegensatz zu dem, was wirklich ist (IMG:style_emoticons/default/was.gif) .


ZITAT(Sinai78 @ 28.Jun.2010 - 00:30) *
Ich werde wohl nicht umhin kommen mich "einfach" (??) hineinzubegeben und abzuwarten was geschieht. In der Hoffnung, das mich das G.thema nicht streifen wird. (Weil ich so lieb bin z.b. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) )


Also wenn ich deine Beiträge hier lese, will mir manchmal schon scheinen, als spürten deine Flügel diesbezüglich ein bisschen den Wind (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .

Aber wenn du es wagst, dich in ihn hineinzustürzen, ist es, denke ich, vielleicht sogar eher ein Vorteil, wenn dir bewusst ist, dass dir das, wie du sagst, G.Thema auch in der L.Welt begegnen kann. Ich wünsche dir, dass dieses Bewusstsein dich anstatt hemmender Angst eher eine schützende Wachsamkeit entwickeln lässt, die, solltest du in eine Situation kommen, in der dir Gewalt droht oder sogar begegnet, dafür sorgt, dass sie dich dann auch wirklich nur streift, nicht trifft.
Oder auf die Gefahr hin, wie eine alte Zynikerin zu klingen: Ich bezweifle, fürchte ich, dass Lieb sein allein irgendeine davor schützen kann, in eine Situation zu geraten, in der sie unter die Räder der Emotionen eines anderen Menschen kommen kann. Dazu, könnte ich mir vorstellen, eignet sich besser ein entschlossenes "lieb sein" zuallererst zu einer selbst, das eine gewisse Wachsamkeit gegenüber Übergriffen auf dieses "selbst" von außen einschließt und mit dem Bestreben einhergeht, sich zu beschützen und die Loyalität, die eine mit sich selbst verbindet, im Konfliktfall über die zu stellen, die eine einer Partnerin/Freundin/whatever vielleicht zu schulden glauben mag. Und das eine veranlasst, auf die eigenen Alarmglocken zu hören und gegebenenfalls bedauernd, aber ohne einseitige Schuldgefühle den Absprung zu finden, wenn es an der Zeit ist, bevor (u.U. weiterer) Schaden an der eigenen Seele entsteht, vom Körper zu schweigen. Und in der Theorie so einfach, in der praktischen Umsetzung so schwer, ich weiß ...

ZITAT(Sinai78 @ 28.Jun.2010 - 00:30) *
ZITAT
Wenn ich von lesbischen oder lesbisch geprägten Veranstaltungen zurückkomme, geht es mir manchmal so, dass ich einen oder anderthalb Tage brauche, bis ich die (mehr oder weniger latente) raumgreifende und dominanzheischende Aggressivität, mit der viele Männer und auch nicht so wenige Frauen - welche könnte es ihnen verdenken - "da draußen" auftreten und sich in Szene setzen, wieder normal finde in dem Sinn, dass sie mir nicht mehr auffällt.

Das hab ich nicht verstanden. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Bitte nochmal für "Spätzünder" bitte (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

O.K., ich versuche nochmal in minder geraffter Darstellung auszudrücken, was ich damit andeuten wollte:
Übermäßig oft erscheine ich dann -musikgeschmackbedingt- auch nicht bei Frauenparties, und meine Eindrücke sind daher sicher keine repräsentativen Daten (und objektiv, wie gesagt, sowieso nicht). Aber bei den lesbischen oder lesbisch dominierten Events, bei denen ich war, kam es mir meistens schon so vor, als ob dort fühlbar weniger Imponiergehabe, Abwehrkampfbereitschaft und Streitlust in der Luft geknistert hätten, als sich mir das bei anderen Festen und erst recht im Alltag, auf der Straße in der Fußgängerzone etwa, manchmal darstellt. Ich hab mich an den Tagen nach solchen Festen wiederholt dabei ertappt, diesen sozusagen schärferen Cocktail zwischenmenschlicher Schwingungen verstärkt wahrzunehmen und bewusst als stressigeren Kontrast zu der Zusammensetzung desjenigen zu empfinden, den ich bei den erwähnten Lesbenparties über mich schwappen fühlte. Vor diesem Hintergrund fällt mir einfach schwer, mir vorzustellen, dass viele oder die meisten von den Individuen aus einer Gruppe (denk dir dabei konkret einen in einem nicht wohl beleumundeten Keller wild entschlossen kollektiv abfeiernden, unglaublich ansteckend fröhlichen Frauenhaufen), die mir insgesamt als eher friedfertig, locker und entspannt erschien , zu (überspitzt formuliert) garstigen gewalttätigen Streithennen mutieren sollten, sobald man sich in ihrem persönlichen Nahbereich verheddert und/oder mit einer von ihnen hinter einer geschlossenen Tür festsitzt.
Sorry, dass ich hier so viele Klischees zu dreschen scheine (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ich sage auch ausdrücklich nicht, dass es so ist, sondern dass ich es so empfunden habe, mehr als einmal - und das ist eine Empfindung, die mich durchaus selbst mit einer gewissen Ratlosigkeit zurücklässt (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) .

Puh. Heute ist wieder einer von diesen Tagen, an denen ich mir nicht sicher bin, ob ich mehr mein Deutsch hasse oder mein Deutsch mehr mich (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) : (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)

Dass es Frauen gibt, die ihre Agressionen nicht immer oder immer nicht kontrollieren und so kanalisieren können, dass weder ihre Umwelt noch sie selbst durch sie zu Schaden kommen, ist wohl eine Tatsache. Daher ist es vielleicht gut, darauf gefasst zu sein, dass man solchen Menschen auch unter Lesben begegnen kann. Aber irgendwie mag ich einstweilen deshalb doch nicht sozusagen hinter jeder lesbischen Tür (oder hinter signifikant vielen lesbischen Türen) ein psychisches oder physisches Blaubartzimmer vermuten. Ich vermute derlei ja auch nicht ohne konkrete Gründe hinter den Türen von hetero****ellen Türen, und wenn ich so in den Herzschmerz-Bereichen auf manchen Netzforen herumlese, habe ich auch durchaus nicht den Eindruck, dass es dort immer stressfrei und entspannt zugeht.

Gute Reise also, um es kurz zu machen, dir, wenn du aufbrichst, allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel, und mögen dich Unerschrockenheit und Behutsamkeit Hand in Hand an den Untiefen vorbeilotsen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) !

Der Beitrag wurde von Herzfilz bearbeitet: 30.Jun.2010 - 11:12
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