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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 26.08.2010 Userinnen-Nr.: 7.571 ![]() |
Mich würde ja interessieren, wie das so in anderen Beziehungen läuft. Bis jetzt hatte ich eigentlich immer 'nur' Probleme mit den Eltern meiner Freundinnen. Zum Beispiel hat die Mutter meiner Ex-Freundin wehement die Augen vor allem verschlossen, obwohl ich bei ihrer Tochter eingezogen bin und wir über 2,5 Jahre zusammen waren. Sie meinte trotzdem zu jedem Jungen/Mann auf irgendwelchen Familienfesten, dass sie ja ein achso hübsches Mädchen sei, mit dem Mann sich ja mal verabreden könnte. Jetzt darf ich nicht mal als 'normale' Freundin in die Wohnung meiner Liebsten, weil ich kein guter Umgang bin, Dh Nachts heimlich rein- und rausschleichen, an bestimmten öffentlichen Orten eher auf Abstand gehen, uns könnte ja jemand sehen. Lustig ist es auch, weil es in ihrem Bekanntenkreis (Freunde, Schule und so) kein Problem für sie ist. Gut, sie geht auf eine Privatschule und da ist alles etwas anstrengender. Aber mal ehrlich, ist das nicht total übertrieben? Ich darf/ bei meiner besten Freundin nicht mehr im Bett schlafen, sondern auf einer Luftmatraze, weil ihre Mutter wusste, dass ich auf Frauen stehe. Ich mein... hallo?! Meine Frage jetzt, gibts echt so viele Homophobe Menschen oder hab' ich einfach immer nur Pech? Weil langsam nerven mich Antworten/Absagen wie: "Sorry kannst nicht kommen, Mutter ist da" oder "Mum lässt mich heute nicht mehr raus!" --> Das suckt doch ehrlich, oder?!
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Beitrag
#2
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Zumindest haben viele Leute Berührungsägste. Ob es ausgewachsene Phobie ist, ob man selber Vorurteile bestätigt o.ä. kommt allenfalls hinzu.
Von "alle" kann aber keine Rede sein. Meine Mutter hat sich mit meiner Freundin richtig angefreundet. Und auf ihre schräg-bürgerliche Art hat meine Schwiegermutter mich auch sehr gern. Was mir subjektiv aufgefallen ist, ist ein gewisses Nord-Süd-Gefälle. Ich kann es nicht wirklich an was festmachen, aber mein Eindruck ist, dass dort wo ein etwas bräsiger Wohlstand sich mit Resten von Katholizismus(?) vermischt, besonders viele Normen und Vorstellungen gepflegt werden, mit denen in norddeutschen Unistädten schon gar keiner mehr rechnet. Ich hab da mal wirklich einen kleinen Kulturschock bekommen, dass Leute im Alter meiner Eltern steifer drauf sind als meine Oma, und junge Leute sich über absolut gar nichts Gedanken machen ausser Konsum. Letzten Endes ist aber die Meinung Deiner Schwiegereltern nur noch wenige Jahre relevant. Wenn man auszieht kontrolliert ja keiner mehr, wer wo zu übernachten hat. Insofern: haltet durch. |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
Nachdem meine Frau ihrer Mutter und ich meinen Eltern jahrelang „Buntes“ und für sie wenig Sympathisches an Schwiegertöchtern und lange Phasen bewegter Polygamie zugemutet haben, waren sie äußerst froh, als wir einander gefunden hatten. Vor allem, als sie erfahren hatten, dass wir es „ernst“ meinten und ganz konventionell zusammen ein Haus kaufen und – sobald es möglich wurde – heiraten wollten.
Wenn wir uns jetzt plötzlich trennen würden, wäre es für alle drei eine Tragödie. (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Also, lasst den Eltern Zeit, meiner Erfahrung nach stehen die Chancen gut, dass sie irgendwann ihre Schwiegertöchter mehr ins Herz schließen als die Schwiegersöhne ihrer heterosexuellen Töchter. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#4
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Wie alt ist Deine Freundin? --> Ist es nicht langsam Zeit für einen angemessenen Freiraum in Sachen Umgang für die Tochter?
Ich bin (als ich U20 war) auch mal von einer besorgten Mutter aus dem Bett einer(!) guten Freundin "geworfen" worden, indem die Luftmatratze immer aufgeblasen im Zimmer lag, wenn ich zu Besuch war. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Ein andermal hat die Mutter meiner(!) Freundin als ich bei ihnen(!) auf ihre Einladung nach dem Coming-out ihrer Tochter in die Einliegerwohnung zog, immer davon gesprochen, ich müsste doch bitte ihren Mann fragen, wo ich gefahrlos bohren könnte. Nicht, dass mein eventuell bis zum Einzug vorhandener Verlobter(!!!) versehentlich die Wasser- oder Stromleitungen anbohren würde... In der Rückschau ist's irgendwie amüsant... Mit der Zeit habe ich allerdings dann fast nur noch lauter gute Erfahrungen mit Müttern gemacht. Vielleicht hängt's irgendwie mit der Loslösung der Mütter von ihren Töchtern zusammen, die damals vermutlich noch nicht stattgefunden hatte... Nur so 'ne These. Es nervt Dich - und das ist verständlich. Was willst Du machen? Deine Freundinnen für die sonderbaren Weltanschauungen ihrer Mütter in die Pflicht nehmen? Eher wäre vielleicht ein offenes Wort, wenn Du mutig genug bist, hilfreich: "Liebe Mutter, Sie haben eine wundervolle Tochter, die sich bei Bedarf sehr gut selbst verteidigen kann." (verkürzt) Fragende Grüße McLeod |
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Beitrag
#5
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 26.08.2010 Userinnen-Nr.: 7.571 ![]() |
Von "alle" kann aber keine Rede sein. Meine Mutter [...] Ok, das mit 'alle' seh ich ein. Meine Mutter zum Beispiel tut sich da auch nicht so schwer, aber sie ist generell etwas abgedreht und Pädagogenmäßig voll auf 'ich lasse mein Kind Kind sein, eig'ne Fehler machen, bla' Was ja überaus hilfreich sein kann, aber eben durchaus auch zu ernsthaften Schwierigkeiten führen. Aber das ist eine andere Geschite. Zu dem Nord-/ Südgefälle... ja das ist mir auch schon aufgefallen. Gut, ich wohn in Österreich und da sind sie meistens um einiges konservativer, was ich auch schon am eigenen Leib erfahren durfte :/ Also, lasst den Eltern Zeit, meiner Erfahrung nach stehen die Chancen gut, dass sie irgendwann ihre Schwiegertöchter mehr ins Herz schließen als die Schwiegersöhne ihrer heterosexuellen Töchter. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Zeit lassen ist nicht. Wenn sie es erfahren ist die Hölle los. Mit 'schwierigen' Eltern hat ich schon zu tun, aber sowas Verklemmtes und Katholisches ist mir noch nicht unter gekommen. Da gibts schon Ärger wenn ich nur die Wohnung betrete, als 'normale' Freundin, weil ich ja einen achso schlechten Einfluss auf ihre Tochter hab. Wer's glaubt *schauf* Wie alt ist Deine Freundin? --> Ist es nicht langsam Zeit für einen angemessenen Freiraum in Sachen Umgang für die Tochter? Naja, sie wird jetzt bald 17. Ich seh ja ein, dass Eltern ihre Kinder beschützen und ich weiß selbst, dass sie furchtbar jung ist, bin ja die Ältere, um knappe 2 Jahre sogar und ja, es stört mich manchmal selbst, einfach weil ich so junge Mädchen nicht gewohnt bin. Aber wo die 'Liebe' hinfällt, hm?^^ Vielleicht hängt's irgendwie mit der Loslösung der Mütter von ihren Töchtern zusammen [..] DAS hatte ich auch schon im Kopf, wobei man seinem Kind doch eigentlich das Glück wünscht, oder? Zumal die Mütter, die mich bis jetzt gar nicht leiden konnten, sich immer am wenigsten um ihre Töchter gekümmert haben. Sprich einfach mal 2 Wochen wegfahren ohne was zu sagen, ohne Geld dazulassen und das bei einem 16-jährigen Mädchen (!) Und bis jetzt war immer ich die 'Nette' die die sagt 'lass gut sein, mach einfach' oder einfach die, die nach dem Essen aufsteht und das Geschirr abwäscht, aber trotzdem... Es nervt Dich - und das ist verständlich. Was willst Du machen? Klar nervt es mich. Ich kann nicht bei ihr übernachten, muss ständig heimlich herumschleichen, wenn ihre Mutter nach Hause kommt und mal so eben bei mir pennen ist auch immer schwer, weil die liebe Frau Mama immer nachfragt, bei wem sie denn pennt. Es ist so schon schwer genug sie zu sehen. Ich arbeite und geh' nebenbei noch zur Schule. Sie geht auf eine (!)katholische(!) Privatschule und hat wie gesagt noch ihre Mutter am Hals, die sich so eigentlich überhaupt nicht kümmert, sondern nur dumm über 'mich' und 'meinesgleichen' herzieht. Machen kann ich da ja eh nicht viel... Eher wäre vielleicht ein offenes Wort, wenn Du mutig genug bist, hilfreich: "Liebe Mutter, Sie haben eine wundervolle Tochter, die sich bei Bedarf sehr gut selbst verteidigen kann." (verkürzt) Offen... ist einfach nicht möglich, die würde mich erschießen glaub ich. Wenn die wüsste, was ihre Tochter schon alles angestellt hat, ohne mein Zutun, Gott bewahre! Aber ohne Scherz, ich glaub die würde mich echt erschlagen wollen, wenn die wüsste, dass ich ihre Tochter anfass, da bekomm ich ehrlich das Gruseln (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) |
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Beitrag
#6
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Userin seit: 20.12.2004 Userinnen-Nr.: 954 ![]() |
--- Gib es zu: du bist ein stadtbekannter Casanova ... unzählige gebrochene Mädchenherzen pflastern deinen Weg ... du bist der Schreck aller Kleinstadtmütter ---
(IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Nein jetzt mal eine ernstzunehmende Antwort (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Ich kann natürlich nur über meine Erfahrungen sprechen, aber die waren nie so schlimm. Die einzige negative Reaktion war die von der Mutter meiner ersten Freundin - die wollte mir als wir uns vorgestellt wurden nicht mal die Hand geben. Geschweige denn mir in die Augen schauen. Ein paar Monate später haben wir leidlich Smalltalk halten können - sie hat sich also eingekriegt nach dem ersten Outing-Schock. Ansonsten waren Mütter von Freundinnen (egal ob Partnerin oder nicht) immer nett und aufgeschlossen. Sogar die ganz christlichen hatten kein Problem damit, oder haben es nicht gezeigt. Also vielleicht hast du einfach nur Pech. Oder es liegt wirklich am ich nenns mal geographischen Umfeld - im Dorf meiner Eltern hat es bestimmt Gerede gegeben, wenn die Nachbarn es mitgekriegt haben. Aber das hab ich natürlich nicht gehört. Könnt ihr dem Problem nicht einfach ausweichen, indem sie zu dir kommt? lg laterra Der Beitrag wurde von laterra bearbeitet: 09.Sep.2010 - 20:51 |
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Beitrag
#7
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
im Dorf meiner Eltern hat es bestimmt Gerede gegeben, wenn die Nachbarn es mitgekriegt haben. Aber das hab ich natürlich nicht gehört. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) die fürs Gerede zuständige Nachbarin meiner Eltern versorgt mich seit ein, zwei Jahren mit den schwulen Romanzen, die seit meinem Abi die Stadt "unsicher" machen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) überhaupt war's für mich "hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen" nach dem Outing wesentlich einfacher. und bis dahin habe ich zumindest nie jemanden ein böses Wort über die Mutter meines Klassenkameraden oder sonstwen verlieren hören - aber der Tratsch dort hat auch eher was mit Betroffenheit zu tun als mit Boshaftigkeiten, will mir scheinen. weiß natürlich nicht, wie das anderenorts ist. Mütter der Freundinnen... Waren alle OK, ich hab sie allerdings auch nicht oft getroffen. nur mit der Mutter meiner zweiten Freundin gab's ein wenig Streß, weil sie dachte, ich halte ihr Küken vom Lernen ab... daß ich ihr Frustventil gegen die Trennung der Eltern und das Mobbing an der Schule war, und daß wir unter anderem ihre Mathehausaufgaben besprochen haben, hat sie ja auch nicht mitgekriegt. Es gab ne dramatische Aktion, als wir ein paar Monate zusammen waren, in der das alles auf den Tisch kam... Vier Wochen später hat mein ehemaliges Pseudo-Schwiegermonster dann mitgesungen, wenn ich Gitarre gespielt habe, und wir haben uns teils besser verstanden als ihre Tochter und ich (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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Beitrag
#8
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
DAS hatte ich auch schon im Kopf, wobei man seinem Kind doch eigentlich das Glück wünscht, oder? Zumal die Mütter, die mich bis jetzt gar nicht leiden konnten, sich immer am wenigsten um ihre Töchter gekümmert haben. Da fällt mir ein: vielleicht spielt hier auch Eifersucht eine kleine Rolle? Ich habe schon erlebt, dass manche Mütter die Frauen ihrer Töchter als Rivalinnen empfinden. Im Hinterkopf spukt der Gedanke, dass sie gegen einen Mann nicht ankämen, das andere - von ihnen ja auch begehrte - Geschlecht sei gewissermaßen „jenseits“ jeglicher Konkurrenz, aber eine andere Frau nimmt ihnen eventuell etwas von der Mutter-Tochter-Beziehung weg. Und das vor alle dann, wenn sie selbst die Mutter-Rolle sehr unzulänglich erfüllen oder erfüllt haben. Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 10.Sep.2010 - 09:33 |
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Beitrag
#9
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
hab ich ein bißchen umgekehrter erlebt... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) von sämtlichen Freundinnenmüttern war eigentlich die, um die's mir oben ging, diejenige, die sich am leidenschaftlichsten um ihr Kind kümmerte. Zugegebenermaßen aus der Ferne (im Trennungsjahr vom Vater) mit einigen Reibereien, aber nichtsdestotrotz.
Andererseits... Ich habe meine Vorgängerin gekannt. Hätte ich als Mutter die Befürchtung gehabt, daß noch sowas auf mein Kind zukommt, wäre ich vermutlich auch auf die Barrikaden gegangen. (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 19:43 |