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Closed TopicStart new topic
> Partnerin findet andere anziehend, und trifft sich mit ihr
plop
Beitrag 23.Jun.2013 - 21:41
Beitrag #21


feministische winterfeste klimperlesbe
************

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liebe june,
mausi hat soviel lesbenlebensweises gesagt.....hut ab .

mir geht bei deiner problematik ein zitat im kopf rum-
ganz anderer kontext-
von rosa luxemburg:
"die freiheit ist immer die freiheit der andersdenkenden"

du machst dir sorgen,sie in ihren grundbedürfnissen einzuengen
aber trifft das nicht auch auf dich zu?

ein grundgefühl,was für dich in deiner beziehung wichtig ist,
wird durch das ausleben ihrer bedürfnisse knapp unter der emotionalen schallgrenze
schon sehr berührt.

sicherlich ist es ,wie mausi wirklich eindrucksvoll beschreibt,unglaublich gut
zu lernen solchen begebenheiten wirklich nur den stellenwert zu geben,den sie wirklich haben
und zu lernen einem menschen wirklich ganz vertrauen zu können.
das ist sicherlich auch eine frage von selbst-bewusstsein.
aber für mich würde es auf einer anderen gegenseitig beruhen ,als die die du beschreibst:
deine partnerin akzeptiert vielleicht deine sorgen,da sie aber aus ihrer warte unbegründet sind,
übersieht sie aber auch ,wie sehr sie dir mit dem ausleben ihrer bedürfnisse an die substanz geht.

ein miteinander weitergehen kann für mich nur bedeuten,dass beiden daran liegt,
sich gemeinsam auf den weg zu machen diesen knoten aufzudröseln.
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Jumple
Beitrag 23.Jun.2013 - 22:54
Beitrag #22


Fürstin Pückler
*********

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Zuletzt war ich eifersüchtig auf 2 "Freundschaftsnebenbuhlerinnen" von der Frau, in die ich mich verguckte.
Auch hier wieder weil ich die beiden Damen total blöde finde. Und auch, weil ich sehe, wie unbeschwert andere mit ihr befreundet sein können und ich konnte es nicht, da ich ja so in meinen Gefühlen gefangen war.

Mir hat geholfen, dass ich direkt eine Ansprechpartnerin hatte, immer wenn die Eifersucht hochkam, rief ich sie an und lud alles bei ihr ab. Das irgendwie "Gute" bei ihr ist, dass sie selbst sehr auf sich bezogen ist. Sie kann wunderbar anderen zuhören und auch helfen, aber meistens ist es so, man wartet gespannt auf ihre Meinung, was sie dazu sagt und dann fängt sie an von ihrem eigenen Kram zu reden (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
Das hat allerdings auch dazu geführt, dass man sein eigenes Drama nicht immer wieder durchgekaut hat ... denn das war es später ja schon. Lustig war es, wenn sie gerade das Gleiche durchmachte, denn sie war damals auch in einen gemeinsamen Freund verliebt, so dass wir uns gegenseitig hochschaukelten, was den Personen doch passieren könnte, damit die endlich aus unserem Leben verschwinden und man das Gefühl nicht mehr hat. Meistens artete es einfach darin aus, dass wir uns kaputt lachten und alles wieder gut war.

Manchmal war es auch so, dass ich sie anrief, wenn die Eifersucht wieder hochkam und mit klopfendem Herzen darauf wartete, dass jetzt doch der Satz kommt, der deutlich macht, dass meine Eifersucht berechtigt ist, da ich völlig uninteressant für diese Person bin und die anderen viel viel toller als ich sind - aber dieser Satz fiel nie. Im Gegenteil. Oftmals reichte schon ihre ruhige Art: "Sei nicht eifersüchtig, alles ist gut und in Ordnung so." ... Ich zählte mir dann selbst auf, was meine Stärken sind, was Dinge sind, die man nur mit mir erleben kann und was die anderen nicht haben. Und akzeptierte umgekehrt, dass die etwas an sich haben, was ich nicht bieten kann, da ich vom Typ ganz anders bin. Und dass es okay ist, wenn sie mit denen Spaß hat, dass sie aber nicht anfangen wird, mich deshalb nicht mehr treffen zu wollen, weil die Treffen mit mir losgelöst von all den anderen Menschen sind, die sie umgeben. Und dass ich doch eigentlich sehr happy sein kann, dass es überhaupt solche Treffen gibt, da sie ein sehr beliebter Mensch mit vielen Freunden ist - und ICH darf dazu gehören, genial.

Letztendlich sind Ängste, und Eifersucht zähle ich auch dazu, doch absolut nichtsbringend. Heutzutage hat man doch vor jedem Pups Angst.
Aber sie haben keinen Nutzen; sie führen weder eine Lösung herbei sollte der Fall eintreten, vor dem man sich so fürchtet noch hat man währenddessen ein gutes Gefühl.
Und vor allem bist nur Du diejenige die leidet, während alle anderen um Dich herum ihren Spaß haben. Das erhöht manchmal auch dieses grässliche Gefühl der Eifersucht.

Aber was wäre denn der schlimmste Fall? Dass sie doch einen Seitensprung wagen? Und was wären dann die Konsequenzen?
Kann man das überhaupt schon vorher beurteilen und kannst Du jetzt diesen Moment, sollte er je Wirklichkeit werden, überhaupt verhindern? Sicherlich auch nicht in dem Du jedesmal "eine Szene machst" (ich nenne es jetzt einfach mal so, um zu verstärken worauf ich hinaus will). Du kannst sowieso nichts machen, also wozu an diesem Gefühl festhalten. Verdrängen bringt auch nichts, denn je mehr man sich sagt "Ich will und darf so nicht empfinden", desto stärker wird es. Eher eine Art Smalltalk führen "Ach da bist Du ja wieder und kommst zu Besuch, schön dass Du da bist, aber andere (Gefühle) sind auch noch da" und dann etwas tun, was Dich auf andere Gedanken bringt; meistens lassen sich Gefühle schnell durch Musik verändern. Uuuuund etwas, was mir auch sehr geholfen hat, am Anfang aber schwierig ist: Lieber sich etwas für die Liebste einfallen lassen, wenn sie wieder da ist. Kreativ werden, ein Gedicht schreiben, sich mit den Dingen beschäftigen, die schön mit ihr sind. Und sich auf den Moment freuen, wenn sie nach Hause kommt und sie damit überraschen. Dem Problem die Energie entziehen, in dem man nicht mehr darüber nachdenkt, sondern lieber die Energie in die Lösung stecken bzw. in den Moment, der schön ist, also der, wo sie zu Hause ist und nur bei einem selbst. Vielleicht führst Du so auch herbei, dass Deine Freundin schon selber ungeduldiger wird, was Du Dir diesmal wieder ausgedacht hast und möchte früher von den Treffen nach Hause ;-))

Wenn Du gläubig bist, dann kannst Du vielleicht auch versuchen, Deine Probleme abzugeben. Woran auch immer Du glaubst. "Löst das doch bitte für mich, ich genieße es frei zu sein, glücklich zu sein" usw.
Mit "frei" sein meine ich "frei von diesem unguten Gefühl". Darauf Vertrauen, dass man mit Dir nichts Böses vorhat.
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Lupine
Beitrag 24.Jun.2013 - 07:39
Beitrag #23


Suppenköchin
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Hey June.... ( hört sich fast nach einem Lied an (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ),








ZITAT(Jumple @ 22.Jun.2013 - 16:12) *
Ich finde übrigens der Aufschrei nach "Trenn Dich bevor Du noch mehr leidest" (nicht auf irgendwen von hier bezogen, sondern allgemein), oftmals zu früh.
Es heißt doch "in guten wie in schlechten Zeiten" ... dann kann man nicht nach 2,5 Jahren bei der ersten Krise gleich über Trennung nachdenken. Dann reift man ja nie und kann ja auch gar nicht zusammenwachsen.
Es kann ja nicht darum gehen, dass in schlechten Zeiten immer beide leiden müssen. Manchmal erwischt es den einen, dann den anderen. Und was für eine Lösung wäre es schon, wenn man gleichzeitig sagt, es ist aber normal dass man auch andere Menschen anziehend findet. Soll man dann in jeder Beziehung gleich denjenigen verlassen, weil er momentan nicht 100% bei einem ist?

Will damit niemanden angreifen, sind einfach Gedanken, die mir gerade durch den Kopf gehen.

Wo ich gerade bei Zeit bin: Ist es nicht oft so, dass Dinge einfach ihre Zeit haben, aber eigentlich nichts auf ewig ist, so gern man das auch möchte? Vielleicht ist die intensive Freundschaft auch nur gerade eine Phase.
Und es gibt ja noch die Partnerin der Kollegin. Wird die nicht ebenso ein Auge drauf haben, dass ihr ihre Partnerin nicht abhanden kommt? Du stehst also vielleicht gar nicht so allein. Solange das Gefühl stimmt, dass Deine Partnerin nicht lügt, auch wenn sie Dir gerade nicht den Gefallen tun kann, den Kontakt komplett abzubrechen (was wohl auch kontraproduktiv wäre zu verlangen).


Ich habe nirgends wirklich herausgelesen, das eine geschrieben hat, das sofort die Trennung das beste wär... Ich finde aber bedenklich , das die beiden sich in der gemeinschaftlichen Gruppe kaum beachte, aber danach sofort Treffen ausmachen. Wirkt etwas komisch .. finde ich....

ZITAT(Lena_O. @ 22.Jun.2013 - 16:58) *
Hey june,

Deine Situation kenne ich von einem verheirateten Heteropaar in meinem Freundeskreis. Da lief das ähnlich ab, bis der Ehemann meiner Freundin sich den "Nebenbuhler" (natürlich auch schon ewig verheiratet) mal zur Brust nahm und ihm klar gemacht hat, dass diese Treffen nicht gehen und er das gefälligst unterlassen soll. Was genau besprochen wurde, weiß ich nicht, aber diese Treffen und Besuche in der Wohnung, wenn der Ehemann nicht zu hause war, gab es nicht mehr.

Wenn Deine Liebste dich vor den Treffen fragt, dann sag das nächste Mal: NEIN, denn ich komme damit nicht klar.
Hast Du ihr gesagt, was dich das an Kraft kostet? Wie reagiert sie darauf?

(SMS nachts nach den Treffen: für mich persönlich ein no go!).

...... Genau.... das ging mir auch durch den Kopf. Also wenn wir das mal auf Hetero-paare übertragen. Wäre das denn in Ordnung ??? Finde ich nicht.....Und die Liebe bei heteros und Lesben oder Schwule...ist für mich die gleiche.. warum denn dann nicht auch eine Liebes-Moral( komisches Wort...finde es aber passend)

ZITAT(june @ 23.Jun.2013 - 17:07) *
Liebe Frauen,



Shark - vielen Dank für deine sehr persönliche Antwort. Den Gedanken, dass sich Vereinbarungen ja auch ändern lassen, je länger man zusammen ist und somit ggf. auch mehr Stabilität hinzugewonnen hat, habe ich einfach noch nicht zulassen wollen. Aber du hast diese Tür für mich als Möglichkeit, es zu akzeptieren, geöffnet. (Wirrer Satz, aber ich lasse ihn jetzt mal einfach so stehen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )


Findest du wirklich, das jede sich ihr eigenes Süppchen kochen sollte, so wie es ihr grade passt???? Nach dem Motto..Mir ist grad danach, und deshalb ändern wir mal eben unsere Abmachungen. Auch wenn es auf deine Kosten geht.... denn Fakt ist....DU LEIDEST!!!!

ZITAT
Jumple - auch dir vielen Dank! Tja, *wie* kann ich es erreichen, es loszulassen, es (egal) sein zu lassen... Das ist für mich tatsächlich die Frage.


Willst du , das es dir egal ist???? ich bekomme den Eindruck, das du nach einer Lösung suchst, hauptsache sie bleibt bei mir... (nicht bös sein..ist einfach mal mein eindruck (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) )

ZITAT
Lena O - Es kommt für mich nicht in Frage, die "Nebenbuhlerin" zur Brust zu nehmen, da sie einfach meine Kollegin ist. Meine Partnerin weiß sehr wohl, wie ich darunter leide, aber da sie ja keinen Grund für mein Leiden sieht, sieht sie auch keinen Grund, sich nicht mehr mit der anderen Frau zu treffen. Und ein Verbot meinerseits widerspricht all meinen Prinzipien.

Die Nebenbuhlerin mag deine Frau ... und du auch.... die andere kann ja nix dafür das deine Partnerin dich verletzt.welche Abmachungen das andere Paar hat interessiert ja nicht, aber eure Abmachung interessiert

ZITAT
Lucia - Kennengelernt haben wir uns tatsächlich über ein Forum. Das ist eigentlich nicht mein Stil, wir haben uns daher sehr schnell getroffen und saßen Nachmittage lang bei mir auf dem Balkon. Sie hat dann sehr schnell angefangen, mich heftig zu umwerben - und ich (Typ: graue Maus) hatte große Angst vor ihr (Typ: sehr attraktiv), weil ich dachte: Oh man, die ist einfach ein Level zu hoch für mich. - Und vermutlich ist genau das das Hinkebeinchen, was ich mit mir herumschleppe...

Kann es sein ..das du dich nicht als gleichwertig betrachtest, ???? Deine Frau, egal wie attraktiv, hat dich ausgesucht, liebt dich und findet DICH toll.... wo ist dein Selbstbewußtsein ???




ZITAT
Mausi - Ich *hoffe*, es hört auf! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Die Partnerin der Kollegin merkt nix, ich weiß auch nicht, inwiefern sich die beiden tiefergehend austauschen. Wenn wir uns in der Gruppe treffen, auch mit mehreren, ignorieren sich die beiden Turteltäubchen weitestgehend - nur, um sich anschließend dann per SMS zu verabreden. (Schon strange, irgendwie...)

Wie schon geschrieben....ich finde das nicht toll, das hat was Hinterhältiges. Ich hätte dann auch Angst....jaaa..Verlustangst, denn wenn man (frau) liebt.....


Das sind so meine Eindrücke. Ich habe einfach das Gefühl , da stinkt was gewaltig. Ind vielleicht schaffst du es für DICH einzustehen, und ihr zu sagen, das du diese Heimlichkeiten nicht magst....

LG Lupine




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shark
Beitrag 24.Jun.2013 - 09:39
Beitrag #24


Strösenschusselhai
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ZITAT(Lupine @ 24.Jun.2013 - 08:39) *
ZITAT(june @ 23.Jun.2013 - 17:07) *




Shark - vielen Dank für deine sehr persönliche Antwort. Den Gedanken, dass sich Vereinbarungen ja auch ändern lassen, je länger man zusammen ist und somit ggf. auch mehr Stabilität hinzugewonnen hat, habe ich einfach noch nicht zulassen wollen. Aber du hast diese Tür für mich als Möglichkeit, es zu akzeptieren, geöffnet. (Wirrer Satz, aber ich lasse ihn jetzt mal einfach so stehen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )


Findest du wirklich, das jede sich ihr eigenes Süppchen kochen sollte, so wie es ihr grade passt???? Nach dem Motto..Mir ist grad danach, und deshalb ändern wir mal eben unsere Abmachungen. Auch wenn es auf deine Kosten geht.... denn Fakt ist....DU LEIDEST!!!!




Mir ist wichtig, dass ich da richtig verstanden werde und glücklicherweise June hat mich auch verstanden, aber Du, Lupine, wohl nicht. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Deshalb noch mal zur Erklärung, obgleich ich mich durchaus schon ganz deutlich ausgedrückt hatte:

Ich habe mitnichten davon gesprochen, dass nach dem Motto "Mir ist grad danach" "jede sich ihr eigenes Süppchen kochen sollte, so wie es ihr grade passt" sondern davon, dass gewisse Vereinbarungen im Lauf der Zeit ihre Notwendigkeit verlieren können und ein Paar sie auch wieder außer Kraft setzen kann.

Die Vereinbarung "Wenn Eine von uns eine Andere toll findet, dann trifft sie die nicht mehr allein" (was ja eigentlich nichts Anderes heißt wie: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser") erübrigt sich im Grunde in dem Moment, in dem die Partnerschaft so stabil ist, das Vertrauen in diese so groß ist, dass diese Form der Einflussnahme auf die Dinge nicht mehr nötig ist.

Und ich meine damit nicht das Vertrauen in die Idee, dass es nie passieren könne, dass aus Faszination für eine Andere doch mehr wird (dafür gibt es nun mal keine Gewährleistung), sondern die gemeinsame Überzeugung, dass beide aus Respekt füreinander und für die gemeinsame Beziehung keine solch kontrollierende Einschränkung mehr brauchen, weil sie einander nun wirklich vertrauen.


shark

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pfefferkorn
Beitrag 24.Jun.2013 - 10:12
Beitrag #25


Gut durch
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@june
vielleicht kann eine idee auch sein, darüber nachzudenken, was dich gerade verunsichert - außer der schwärmerei - so nenn ich es jetzt mal - deiner liebsten
es klingt so, als wäret ihr gerade in einer phase, in der es darum geht, nächste schritte gemeinsam zu gehen...und da tauchen ganz plötzlich bei dir diese gefühle von unsicherheit und angst um die bindung auf - klar gibt es dafür einen auslöser - aber was stößt er an?
vielleicht auch deine eigenen gefühle, die nochmehr festzulegen
die situation kommt mir ein bisschen vor wie so eine kleine probe und ich kann dich nur ermutigen geduld zu bewahren mit dir

ich versuche in solchen situationen, wie schon jumple angesprochen hat, ein anderes gefühlsfeld zu aktivieren - also nicht das von angst, verlust und schwarzmalerei, sondern von
"was wir gerne zusammen erleben" - von dankbarkeit für die freiheit, die es in meiner beziehung gibt und die eben auch mal die eine oder andere an ihre schmerzpunkte führt

ich versuche dann bei mir zu bleiben - andere, wie die dritte oder so, miteinzubeziehen, das wäre mir nicht nur peinlich, sondern ich hätte auch das gefühl, dass andere was für mich lösen sollen - und das ist deren aufgabe nicht

sämtliche ideen von "das geht gar nicht" " das würde ich nicht akzeptieren" und so... einwände von außen, die meiner meinung nach pures regelwerk sind - ignoriere ich getrost-
weil ich sonst nur auf den trip komme, ein opfer zu sein ... und das bin ich ja nicht

ich finde es gut, für mich ein bild zu finden, mein herz weit zu halten und nicht kleinkariert und kleinmütig zu werden - und wenn ichs mal bin , über mich freundlich zu lachen -



@ shark
vielen dank für deine persönliche einschätzung - ich finde es sehr bereichernd, wenn eine von sich schreibt und das schätze ich an diesem forum sehr



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Lupine
Beitrag 24.Jun.2013 - 10:21
Beitrag #26


Suppenköchin
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ZITAT
Ich habe mitnichten davon gesprochen, dass nach dem Motto "Mir ist grad danach" "jede sich ihr eigenes Süppchen kochen sollte, so wie es ihr grade passt" sondern davon, dass gewisse Vereinbarungen im Lauf der Zeit ihre Notwendigkeit verlieren können und ein Paar sie auch wieder außer Kraft setzen kann.


das habe ich schon verstanden....vielleicht habe ich mich einfach falsch ausgedrückt...Natürlich fallen manche Sachen weg, wenn eine Beziehung gefestigt ist . Das ist mir klar. Aber ich würde mich nicht gut fühlen, wenn ich wissentlich dem anderen weh tue. Vielleicht bin ich einfach ein fürchterlich moralischer Mensch. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

ZITAT
Die Vereinbarung "Wenn Eine von uns eine Andere toll findet, dann trifft sie die nicht mehr allein" (was ja eigentlich nichts Anderes heißt wie: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser") erübrigt sich im Grunde in dem Moment, in dem die Partnerschaft so stabil ist, das Vertrauen in diese so groß ist, dass diese Form der Einflussnahme auf die Dinge nicht mehr nötig ist.

....hmmmm.... doch warum verletzt es sie denn dann ?? Bin ich da in meinem Denken zu eingeschränkt ??

ZITAT
Und ich meine damit nicht das Vertrauen in die Idee, dass es nie passieren könne, dass aus Faszination für eine Andere doch mehr wird (dafür gibt es nun mal keine Gewährleistung), sondern die gemeinsame Überzeugung, dass beide aus Respekt füreinander und für die gemeinsame Beziehung keine solch kontrollierende Einschränkung mehr brauchen, weil sie einander nun wirklich vertrauen.


Es gibt nirgends eine Gewährleistung. Und darüber sind sich ja irgendwie alle auch klar ( mich eingeschlossen ) Aber June hat eben ein blödes Bauchgefühl dabei, und auf sein Bauchgefühl sollte man ruhig mal hören. Wenn es für beide ok ist, dann ist es ja gut, aber dann hätte june diesen Thread gar nicht eröffnet. Ich will hier nicht zu negativ erscheinen, ich bin ein schrecklich gerechter Mensch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG Lupine
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shark
Beitrag 24.Jun.2013 - 11:07
Beitrag #27


Strösenschusselhai
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Danke, dass Du Deine Bedenken auch noch mal aufgedröselt hast, Lupine. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
So kommen wir vielleicht der Sache doch noch näher.

Aaaalso: ich habe June nicht empfohlen, die Vereinbarung mit ihrer Liebsten gegen ihren eigenen Willen über Bord zu werfen.
Das wäre einseitig, zu ihren Lasten und ganz sicher würde das nicht dafür sorgen, dass sie sich besser fühlt.

Aber irgendwo schrieb June, dass es ihr eigentlich darum geht, durch eine "geerdertere" (ich glaub, so hat sie das geschrieben) Haltung besser mit der Situation klarkommen zu können; es ist, so hab ich das verstanden, nicht ihre Absicht, ihre Freundin einzuschränken, sondern sie will ihr vertrauen, kommt aber mit ihren eigenen Gefühlen von Misstrauen und Verlustangst nicht zurecht.
Dazu hat sie den Thread eröffnet, wenn ich das nicht vollkommen falsch aufgefasst habe.

Das von Dir erwähnte "blöde Bauchgefühl" ist unbedingt was, auf das man hören sollte, das find ich auch.
Aber manchmal zeigt es auch auf was ganz Anderes als das, woran man zunächst denkt. Das darf man auch im Blick behalten. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Für mich weist das Festhaltenwollen an solchen Vereinbarungen darauf hin, dass das Vertrauen (und dabei ist es erst mal egal, ob das gerechtfertigt ist oder nicht und es geht auch nicht um moralische Bewertung oder sowas) nicht so groß ist wie gedacht.
Darauf hab ich hingewiesen und auf die Möglichkeit, da mal auch bei sich selbst zu schauen und nicht nur auf das Verhalten der Anderen, das Angst auslöst.

Darum hab ich auch so genau beschrieben, wie es mir selbst in einer ähnlichen Situation ergangen ist und was diese Sache bei mir, bei meiner Liebsten und letztlich für uns beide geändert hat.

Du schreibst, du würdest Dich nicht gut fühlen, wenn Du wissentlich Deiner Partnerin weh tätest.
Ich auch nicht.
Aber für mich würde das nicht bedeuten, dass ich deshalb automatisch alles lassen würde, was ihr irgendwie weh tun könnte.
Und das erwarte ich auch von meiner Frau nicht.

Ich kenne Paare, die so miteinander umgehen; und weil das auch noch welche sind, die wahnsinnige Angst, Eifersucht und eine Menge anderer negativer Gefühle als Altlasten aus früheren Beziehungen mit sich rumschleppen, "verbieten" sie sich gegenseitig einen Haufen Sachen mit dem Totschlag-Argument "Mir tut das weh, bitte mach das nicht!"

Er darf nicht nach dem Fußball mit seinen Kollegen was trinken gehen, weil sie mal mit nem Alkoholiker zusammen war und es ihr "weh tut", wenn sie weiß, dass er Alkohol trinkt (er säuft natürlich nicht; es handelt sich um ein, zwei Bierchen einmal die Woche).

Sie darf nicht mit ihren Freundinnen zum Tanzen ausgehen, wenn er nicht dabei ist. Es "tut ihm weh", zu shen, wie sie sich für andere Männer zurecht macht (tut sie natürlich nicht - das ist nur in seinem Kopf so, weil er irgendwann mal ne Freundin hatte, die ihn regelmäßig während ihrer Allein-Disco-Besuche betrogen hat).

Er darf nicht mit den "Männerurlaub" seines Fußballvereins, weil es ihr "weh tut", wenn er nicht mit ihr in den Urlaub fährt.

Sie darf gemeinsame männliche Freunde daheim nicht empfangen, wenn er nicht da ist, weil es ihm "weh tut", wenn sie mit denen lacht und klönt, während er nicht dabei ist.


Das sind jetzt natürlich extreme Zustände, aber letztlich zeugen all diese Vereinabrungen nur von einer Sache: Die zwei trauen einander keinen meter über den Weg. Und weil sie nicht sagen wollen "Ich vertrau Dir nicht!", haben sie sich darauf verlegt, weinerliche "Ich"-Botschaften zu missbrauchen um beim/bei der Anderen das Gefühl zu erzeugen "Ich will ihr/ihm doch nicht weh tun! Wenn es sie/ihn bloß ärgern würde, OK. Aber Schmerz zufügen - das will ich nicht!"

Und dadurch machen beide brav und "freiwillig", was der/die Andere will - und verpassen die Chance, ihre Beziehung mal wirklich anzuschauen und sich einzeln und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was ich mit alldem sagen will:

Manchmal muss auch was wehtun dürfen.
Und manchmal darf oder muss man sogar auch billigend in Kauf nehmen, dass dem/der Anderen was weh tut, das man tut.

Dann nämlich, wenn ansonsten die eigenen Interessen, von denen man weiß, dass sie elementar wichtig sind und dass deren dauerhafte Nichterfüllung eine selbst nichts als todunglücklich machen würde, ganz zu kurz kommen.
Letztlich killt das nämlich auch die Beziehung irgendwann.

Ich hab oft die Erfahrung gemacht, dass ich mich an dem, was mir weh tut, gut weiterentwickeln kann, wenn ich nicht sofort daran gehe, den Auslöser abzustellen, sondern dafür die echte Ursache zu finden versuche.
Die liegt meist bei mir selbst - und nur wenn ich das entdecke, kann ich damit arbeiten.
Für eine "geerdertere Haltung".
Die lässt Ängste nämlich zuverlässiger schwinden als alle Vereinbarungen, die ich mit jemand Anderem jemals treffen könnte.

Ich hoffe, ich hab das jetzt schlüssig erklärt. Bin nämlich dreimal gestört worden und s war ein bisschen mühsam, den roten Faden zu behalten. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Grüße

shark





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Peppina
Beitrag 24.Jun.2013 - 11:48
Beitrag #28


Gut durch
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ZITAT(shark @ 24.Jun.2013 - 12:07) *
Danke, dass Du Deine Bedenken auch noch mal aufgedröselt hast, Lupine. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
So kommen wir vielleicht der Sache doch noch näher.

Aaaalso: ich habe June nicht empfohlen, die Vereinbarung mit ihrer Liebsten gegen ihren eigenen Willen über Bord zu werfen.
Das wäre einseitig, zu ihren Lasten und ganz sicher würde das nicht dafür sorgen, dass sie sich besser fühlt.

Aber irgendwo schrieb June, dass es ihr eigentlich darum geht, durch eine "geerdertere" (ich glaub, so hat sie das geschrieben) Haltung besser mit der Situation klarkommen zu können; es ist, so hab ich das verstanden, nicht ihre Absicht, ihre Freundin einzuschränken, sondern sie will ihr vertrauen, kommt aber mit ihren eigenen Gefühlen von Misstrauen und Verlustangst nicht zurecht.
Dazu hat sie den Thread eröffnet, wenn ich das nicht vollkommen falsch aufgefasst habe.

Das von Dir erwähnte "blöde Bauchgefühl" ist unbedingt was, auf das man hören sollte, das find ich auch.
Aber manchmal zeigt es auch auf was ganz Anderes als das, woran man zunächst denkt. Das darf man auch im Blick behalten. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Super geschrieben shark,ich habe dem nichts hinzu zu fügen

Für mich weist das Festhaltenwollen an solchen Vereinbarungen darauf hin, dass das Vertrauen (und dabei ist es erst mal egal, ob das gerechtfertigt ist oder nicht und es geht auch nicht um moralische Bewertung oder sowas) nicht so groß ist wie gedacht.
Darauf hab ich hingewiesen und auf die Möglichkeit, da mal auch bei sich selbst zu schauen und nicht nur auf das Verhalten der Anderen, das Angst auslöst.

Darum hab ich auch so genau beschrieben, wie es mir selbst in einer ähnlichen Situation ergangen ist und was diese Sache bei mir, bei meiner Liebsten und letztlich für uns beide geändert hat.

Du schreibst, du würdest Dich nicht gut fühlen, wenn Du wissentlich Deiner Partnerin weh tätest.
Ich auch nicht.
Aber für mich würde das nicht bedeuten, dass ich deshalb automatisch alles lassen würde, was ihr irgendwie weh tun könnte.
Und das erwarte ich auch von meiner Frau nicht.

Ich kenne Paare, die so miteinander umgehen; und weil das auch noch welche sind, die wahnsinnige Angst, Eifersucht und eine Menge anderer negativer Gefühle als Altlasten aus früheren Beziehungen mit sich rumschleppen, "verbieten" sie sich gegenseitig einen Haufen Sachen mit dem Totschlag-Argument "Mir tut das weh, bitte mach das nicht!"

Er darf nicht nach dem Fußball mit seinen Kollegen was trinken gehen, weil sie mal mit nem Alkoholiker zusammen war und es ihr "weh tut", wenn sie weiß, dass er Alkohol trinkt (er säuft natürlich nicht; es handelt sich um ein, zwei Bierchen einmal die Woche).

Sie darf nicht mit ihren Freundinnen zum Tanzen ausgehen, wenn er nicht dabei ist. Es "tut ihm weh", zu shen, wie sie sich für andere Männer zurecht macht (tut sie natürlich nicht - das ist nur in seinem Kopf so, weil er irgendwann mal ne Freundin hatte, die ihn regelmäßig während ihrer Allein-Disco-Besuche betrogen hat).

Er darf nicht mit den "Männerurlaub" seines Fußballvereins, weil es ihr "weh tut", wenn er nicht mit ihr in den Urlaub fährt.

Sie darf gemeinsame männliche Freunde daheim nicht empfangen, wenn er nicht da ist, weil es ihm "weh tut", wenn sie mit denen lacht und klönt, während er nicht dabei ist.


Das sind jetzt natürlich extreme Zustände, aber letztlich zeugen all diese Vereinabrungen nur von einer Sache: Die zwei trauen einander keinen meter über den Weg. Und weil sie nicht sagen wollen "Ich vertrau Dir nicht!", haben sie sich darauf verlegt, weinerliche "Ich"-Botschaften zu missbrauchen um beim/bei der Anderen das Gefühl zu erzeugen "Ich will ihr/ihm doch nicht weh tun! Wenn es sie/ihn bloß ärgern würde, OK. Aber Schmerz zufügen - das will ich nicht!"

Und dadurch machen beide brav und "freiwillig", was der/die Andere will - und verpassen die Chance, ihre Beziehung mal wirklich anzuschauen und sich einzeln und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was ich mit alldem sagen will:

Manchmal muss auch was wehtun dürfen.
Und manchmal darf oder muss man sogar auch billigend in Kauf nehmen, dass dem/der Anderen was weh tut, das man tut.

Dann nämlich, wenn ansonsten die eigenen Interessen, von denen man weiß, dass sie elementar wichtig sind und dass deren dauerhafte Nichterfüllung eine selbst nichts als todunglücklich machen würde, ganz zu kurz kommen.
Letztlich killt das nämlich auch die Beziehung irgendwann.

Ich hab oft die Erfahrung gemacht, dass ich mich an dem, was mir weh tut, gut weiterentwickeln kann, wenn ich nicht sofort daran gehe, den Auslöser abzustellen, sondern dafür die echte Ursache zu finden versuche.
Die liegt meist bei mir selbst - und nur wenn ich das entdecke, kann ich damit arbeiten.
Für eine "geerdertere Haltung".
Die lässt Ängste nämlich zuverlässiger schwinden als alle Vereinbarungen, die ich mit jemand Anderem jemals treffen könnte.

Ich hoffe, ich hab das jetzt schlüssig erklärt. Bin nämlich dreimal gestört worden und s war ein bisschen mühsam, den roten Faden zu behalten. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Grüße

shark

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Lucia Brown
Beitrag 24.Jun.2013 - 12:15
Beitrag #29


- keep it up you go girl -
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ZITAT(june @ 23.Jun.2013 - 16:07) *
Liebe Frauen,


Du fragst so, als könntest du evtl. von der ARt des Kennenlernens Rückschlüsse auf die gegenwärtige Situation ziehen. Das würde mich sehr interessieren, da ich dich ebenfalls für sehr lebenserfahren halte...


Edit: präzisiert


Ich schreibe dir eine PN.

lg

Lucia B.
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Lupine
Beitrag 24.Jun.2013 - 12:58
Beitrag #30


Suppenköchin
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ZITAT(Lucia Brown @ 24.Jun.2013 - 13:15) *
ZITAT(june @ 23.Jun.2013 - 16:07) *
Liebe Frauen,


Du fragst so, als könntest du evtl. von der ARt des Kennenlernens Rückschlüsse auf die gegenwärtige Situation ziehen. Das würde mich sehr interessieren, da ich dich ebenfalls für sehr lebenserfahren halte...


Edit: präzisiert


Ich schreibe dir eine PN.

lg

Lucia B.



Das hätte ich auch gerne gewußt.... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) .... hach bin ich neugierig... sorry.. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Lupine

@ shark.....danke für deine Ausführlichkeit, ich habe vielleicht manchmal ein Brett ( ein moralisches) vorm kopf.. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
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june
Beitrag 24.Jun.2013 - 15:26
Beitrag #31


Treue Seele
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Wow,

liebe Frauen - habe ich schon geschrieben, dass mich eure Reaktionen überwältigen?!

Nochmals ein herzliches Dankeschön ausdrücklich an alle Schreiberinnen - ihr gebt mir sooo viel Denkfutter, das tut mir im Moment so gut! (Ich habe tatsächlich im Moment so das Gefühl, das, was ich momentan brauchen würde, wäre so etwas wie: gehalten werden von lieben Menschen. Und so fühle ich mich gehalten durch ganz viele unsichtbare gute Geister. Das ist ein sehr schönes Gefühl.)

Am "besten verstanden" fühle ich mich von shark und pfefferkorn.

Bitte nicht missverstehen - alle anderen Schreiberinnen geben mir auch Impulse.
Aber ich habe den thread tatsächlich ein bisschen absichtsvoll formuliert, das wird mir aber jetzt erst immer klarer:

Ich suche tatsächlich Frauen, die durch solche Krisen innerhalb ihrer Beziehung (und auch in sich selbst) gewachsen sind.

Durch eure Impulse haben meine Partnerin und ich gestern nochmals sehr gut miteinander gesprochen und ich sehe immer mehr, dass es genau so ist, wie shark es schildert.

Ich sage: "Du darfst nicht fremdflirten. Das verletzt mich."

Ich meine damit: "Immer, wenn meine bisherigen Partnerinnen fremdgeflirtet haben, ist es schiefgegangen. Dann war unsere Beziehung eigentlich schon vorbei und ich wurde kurze Zeit später verlassen."

Ich durfte einfach bislang noch nicht die Erfahrung machen, dass solche Flirtereien tatsächlich die Kernbeziehung beleben können. Dabei weiß ich, dass meine Partnerin mich liebt. Ich spüre das, sie zeigt es mir. (Und ich weiß leider auch, wie es sich anfühlt, wenn man eben nicht mehr geliebt wird und die Liebe ins Leere läuft...)

Und nochmals: Weder will ich meine Partnerin einsperren noch sie für meine Gefühle verantwortlich machen. Ich will wirklich wachsen, ich habe die ganz feste Absicht dazu. Ich weiß nur noch nicht, wie genau ich das anstellen soll. Aber ich spüre, ich nähere mich. Heute morgen, als ich an die frische Luft gekommen bin, hatte ich so eine merkwürdige Aufbruchsstimmung in mir, die sich irgendwie gut angefühlt hat...
Lucia hat mir dazu ein schönes Bild per pm geschrieben (ich denke, das darf ich ausplaudern).
Sinngemäß meint sie, ich solle meiner äußerlich grauen Maus ein bisschen mehr von meiner inneren Löwin zugestehen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Meine Antwort ist jetzt ein wenig wirr, aber ich hoffe, ich konnte allen Schreiberinnen gerecht werden, so wie ihr mir gerecht werdet.

Zögerlich-hoffnungsvoll,
June

Und anlässlich eines anderen Threads hier: Ich bin so dankbar für dieses Forum. Schon seit ca. 10 Jahren. Gerade jetzt, durch die Diskussion meines Problems, wird mir wieder bewusst, was für eine tolle Arbeit die Strösen, die uns diesen Raum zur Verfügung stellen, leisten. Es ist wirklich ein Ehren-Amt!!! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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shark
Beitrag 24.Jun.2013 - 15:43
Beitrag #32


Strösenschusselhai
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Das find ich unheimlich lieb von Dir, june, dass Du das sagst. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Danke schön für Deine Wertschätzung. Wir machen das aber auch wirklich gern - weil uns das Forum ebenso wertvoll ist wie Dir. Und wir schaffen das auch nur mit den Userinnen. Deshalb geht da auch ein dickes "Danke" zurück an Dich. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Ich bin sehr zuversichtlich, dass Ihr beide miteinander einen Weg findet, auf dem Du in Deinem Tempo wachsen kannst und Deine Liebste, ohne sich zu verbiegen, neben Dir gehen und teilhaben kann.
Das verbindet so sehr; das hätte ich selber vorher auch nie gedacht.

Alles Glück für Euch zwei! (IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif)


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 24.Jun.2013 - 15:45
Bearbeitungsgrund: Einschub
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junisonne
Beitrag 24.Jun.2013 - 18:34
Beitrag #33


Gut durch
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Das ist ein sehr bemerkenswerter Thread.

Ich habe ihn zu spät entdeckt,...und Wesentliches scheint mir für Junes Situation schon geschrieben. Gern möchte ich aber schreiben, dass ich eine ähnliche Situation, in der ich vor einiger Zeit gesteckt habe, mit Eurer Hilfe vermutlich besser überstanden hätte. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

June, Dir und Deiner Freundin wünsche ich das Beste! Es ist eine tolle Einstellung, an dem, was einen im Leben so begegnet, zu wachsen! Alles Gute beim größer werden (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von junisonne bearbeitet: 24.Jun.2013 - 18:36
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Hortensie
Beitrag 25.Jun.2013 - 11:26
Beitrag #34


"Jeck op Sticker"
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Hallo June,
ich finde es unglaublich mutig von Dir, deine Beziehung zu reflektieren und uns hier durch diesen thread daran teilhaben zu lassen.
Mit meinem posting habe ich mir etwas Zeit gelassen, weil ich es etwas sorgfältiger formulieren möchte und weil das Thema so wichtig finde, dass ein sorgfältiger Umgang damit nicht schadet.
Nach dem ich heute alle Beiträge nochmal durchgelesen habe, möchte ich einen Gedanken hinzufügen, der bisher noch nicht aufgetaucht ist:

Kann es sein, dass deine Partnerin (obwohl - wie Du schriebst - sehr attraktiv) die gelebte Promiskuität auch ein Stück weit als eine Art Selbstbestätigung genutzt hat und ihr diese Form der Selbststätigung in eurer Partnerinnenschaft ein wenig fehlt?

Kann es sein, das an der Sache mit der Kollegin garnicht soviel dran ist und deine Partnerin dies durch einen kleinen Schuss Dramatik (immer so, dass Du es mitbekommen sollst) ein bisschen "anfettet" oder ein Stück weit wichtiger erscheinen lässt, als es wirklich ist?

Ich meine, die SMS muss Sie doch nicht so schreiben dass Du es mitbekommst und warum sieht es unscheinbarer aus, wenn die beiden sich in deiner Gesellschaft treffen?

Auf mich wirkt es ein wenig, wie : Schau, ich bin...., ich kann... Ich mache aber nicht, weil Du mir wichtig bist? Was sagst denn Du dazu?

Das Bild mit der Maus und ihrem inneren Löwen...das find eich einfach wunderbar....

Mal so nebenbei gefragt: Hast Du deiner Liebsten eigenlich schon einen Antrag gemacht?

Herzliche Grüße
H.
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june
Beitrag 25.Jun.2013 - 17:09
Beitrag #35


Treue Seele
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Liebe Hortensie,

danke für deine neuen Gedanken.

Ich antworte mal ausschnittshalber:

ZITAT(Hortensie @ 25.Jun.2013 - 12:26) *
Kann es sein, dass deine Partnerin (obwohl - wie Du schriebst - sehr attraktiv) die gelebte Promiskuität auch ein Stück weit als eine Art Selbstbestätigung genutzt hat und ihr diese Form der Selbststätigung in eurer Partnerinnenschaft ein wenig fehlt?


Das ist mit Sicherheit so! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT(Hortensie @ 25.Jun.2013 - 12:26) *
Kann es sein, das an der Sache mit der Kollegin garnicht soviel dran ist und deine Partnerin dies durch einen kleinen Schuss Dramatik (immer so, dass Du es mitbekommen sollst) ein bisschen "anfettet" oder ein Stück weit wichtiger erscheinen lässt, als es wirklich ist?



Hier muss ich leider gestehen, dass ICH diejenige bin, die das Drama aufgeworfen hat: Ich habe sie darauf angesprochen, nachdem meine Intuition zugeschnappt hat (Bspw.: "Sag mal, kann es sein, dass du X attraktiv findest? Sag mal, kann es sein, dass sich das entwickelt hat...?" ... "Warum lachst du?" - "Weil X mir eine witzige SMS geschickt hat...Wir frotzeln..." - "Äh, was schreibt sie denn?" - "Das will ich nicht sagen./Hör auf, mich auszuhorchen." *Schlag in meine Magengrube*)

ZITAT(Hortensie @ 25.Jun.2013 - 12:26) *
Mal so nebenbei gefragt: Hast Du deiner Liebsten eigenlich schon einen Antrag gemacht?


Spannend, wie du darauf kommst... Spannenderweise hat sie mir einen Antrag gemacht, allerdings schon vor längerer Zeit. Wir werden allerdings langsam immer konkreter, einige Pläne werden ernsthaft erwogen, Goldringe sind schon ausgesucht - aber wir brauchen da noch ein wenig Zeit, denke ich. Uns hetzt ja keiner. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Und jetzt muss ich auch erstmal wachsen. Momentan schiebt sich bei mir der Gedanke an X doch immer sehr in den Vordergrund, das will ich erstmal wieder auf ein (für uns beide) erträgliches Maß runterschrauben.

Ab heute sind wir übrigens für drei Nächte getrennt, und was soll ich sagen?! Wir vermissen uns wie Bolle.
(Und gleichzeit erholen wir uns auch von der letzten Zeit, denke ich...)
Jedenfalls halte ich das für ein gutes Zeichen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Seid alle ganz herzlich gegrüßt
June
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june
Beitrag 11.Jul.2013 - 10:58
Beitrag #36


Treue Seele
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Leider doch wieder ich...

Seit gestern zerreißt mich das Thema wieder innerlich.

Ich fühle mich so überfordert...

Vor allem, weil meine Partnerin gesagt hat, dass es wohl immer so sein wird, dass sie andere "Blümelein" interessant findet. Aber dass ich ihr sicherer Heimathafen sei. Und dass sie genau dadurch aber diese Lebensfreude entwickeln kann und andere erotisch anziehend finden kann. (In einer Beziehung fällt ihr das wohl oft schwer, durch die Nähe, sich fallen zu lassen...) - Wir haben noch Erotik, aber teilweise droht sie zu erschlaffen. ...

Ich will ja wachsen.
Aber ich weiß nicht, wie.
Und ich weiß nicht, wohin.
Ich bin nicht so "cool", wie ich gerne wäre.
Ich leide und es reißt mir mein Herz raus.

Ich liebe sie über alles, es gibt objektiv gesehen keine Geschehnisse, es sind alles Dinge im Kopf. Gedankenspiele bei ihr, Gedankenkarussell bei mir.

Tja.
Ihr habt so viele kluge Sachen schon gesagt...
Danach ging es mir etwas besser.
Aber ich musste es hier loswerden, hier hinstellen, dass es mir jetzt wieder schlechter geht.

Traurige, erschöpfte Grüße
June
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Sägefisch
Beitrag 11.Jul.2013 - 13:31
Beitrag #37


Schlaudegen.
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Immerhin liegen die Karten jetzt auf dem Tisch: sie kann ein zentrales Bedürfnis von Dir nicht erfüllen. Wachsen musst Du also nicht in irgendeine Richtung, die sie Dir vorgibt, sondern an der Frage ob genug übrig bleibt, das einen gewissen Verzicht lohnt.
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june
Beitrag 13.Jul.2013 - 13:17
Beitrag #38


Treue Seele
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@Sägefisch: Ja. Damit bringst du es in prägnanter Weise auf den Punkt.
Und vermutlich gibt es dazu tatsächlich nicht mehr zu sagen, sondern es muss einfach weiter nach vorne gelebt werden.
Ich würde mich freuen, wenn wir einfach in ein paar Jahren darüber schmunzeln können.
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shark
Beitrag 13.Jul.2013 - 14:06
Beitrag #39


Strösenschusselhai
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ZITAT(june @ 11.Jul.2013 - 11:58) *
Ich will ja wachsen.
Aber ich weiß nicht, wie.
Und ich weiß nicht, wohin.
Ich bin nicht so "cool", wie ich gerne wäre.
Ich leide und es reißt mir mein Herz raus.

Ich liebe sie über alles, es gibt objektiv gesehen keine Geschehnisse, es sind alles Dinge im Kopf. Gedankenspiele bei ihr, Gedankenkarussell bei mir.


Ach, June.... das tut mir so leid, dass Dir das Herz so schwer ist und die Angst so groß.... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Ich find aber auch, dass das hier ein bisschen "bedrohlich" für Eure Beziehung klingt:


ZITAT(june @ 11.Jul.2013 - 11:58) *
Vor allem, weil meine Partnerin gesagt hat, dass es wohl immer so sein wird, dass sie andere "Blümelein" interessant findet. Aber dass ich ihr sicherer Heimathafen sei. Und dass sie genau dadurch aber diese Lebensfreude entwickeln kann und andere erotisch anziehend finden kann. (In einer Beziehung fällt ihr das wohl oft schwer, durch die Nähe, sich fallen zu lassen...) - Wir haben noch Erotik, aber teilweise droht sie zu erschlaffen. ...

Jedenfalls, wenn ich alles richtig verstanden habe...
Ist es so, dass Deine Liebste in dem Maß, in dem sie Eure Beziehung als Hafen und Dich als feste Größe in ihrem Leben empfindet, ihr erotisches Interesse an Dir verliert, während es sich auf andere "Blümelein" zu richten beginnt?
Dass also ausgerechnet Eure stabile Partnerschaft in ihr eine "Lebensfreude" weckt, aus der heraus sie dann andere Frauen anziehend findet?

Das wär ja wirklich ziemlich fatal für Dich. Denn eine Beziehung zu genießen, die gleichzeitig "schuld" daran ist, dass Deine Partnerin ihre Blicke und Gedanken und ggf. auch tatsächliche Aufmerksamkeit auf andere Frauen richtet, stelle ich mir ziemlich schwierig, weil eben irgendwie "widersrüchlich", vor....

Klar ist erst mal eines: Du musst nicht "cool" sein. Was Andere gut aushalten oder für sich selbst positiv empfinden können, muss für Dich nicht OK sein. Das darfst Du getrost einfach ignorieren. Wichtig sind da nur Deine Empfindungen.
Du bist Du und was Du fühlst, hat aus sich heraus Berechtigung.

Bestimmt magst Du das jetzt auch gar nicht gern hören (und ich mein es auch nicht als Ratschlag), aber vielleicht wirst Du eines Tages feststellen, dass das, was Du willst und brauchst zu dem, was Deine Freundin will und braucht, einfach nicht zusammenpasst.
Nicht, weil eine von Euch im Unrecht wäre oder sich nicht genügend bemühte oder so etwas, sondern einfach, weil eben leider manchmal auch Menschen, die viel füreinander empfinden und viel tun für ihre Beziehung, in ganz wichtigen und entscheidenden Punkten einfach nicht zusammenpassen.

Ich erlebe das gerade bei einem guten Freund. Er ist seit 12 Jahren mit einer Frau zusammen. Die beiden lieben einander sehr und sind immer umeinander bemüht. Das einzige, aber dafür wahnsinnig gewichtige, Problem, das die beiden haben und das in jüngster Zeit eine immer größere Bedeutung gewonnen hat, ist, dass er immer schon gerne Kinder wollte und noch immer will, während sie das für sich lange Jahre offen gelassen hatte und nun zunehmend zu der Überzeugung gelangt, dass sie doch einfach gar keine Kinder haben möchte.

Mein Freund leidet sehr. Darunter, dass er so lange vergeblich gehofft hat und darunter, gerade zu erkennen, dass es in dieser Sache eben keinen Kompromiss gibt.
Er weiß, dass es ihr auch schlecht geht damit und dass sie ihn auch nicht verletzen will, aber klar ist:
Bleibt er bei ihr, wird er nie Vater werden - will er Vater werden, muss er auf sie verzichten.

Es sieht so aus, als trennten die beiden sich demnächst. Weil sie beide wissen, dass eine Beziehung, in der eineR seine/ihre wesentlichen Bedürfnisse/Lebensträume dem/der Anderen "opfern" muss, keine Chance mehr hat, beide glücklich zu machen.

Ich will keine Unke sein, Du weißt das, nicht wahr?
Ich schreib das nur, weil ich denk, dass auch die Idee, dass du NICHT aushalten musst, NICHT "cool" werden oder Deine Vorstellungen von Beziehung in diesem speziellen Punkt aufgeben musst, Raum haben sollte. Auch wenn es schon wehtut, das nur zu denken. ich weiß das....

Ich wünsche Dir einfach, dass Du bei Dir bleiben kannst und dass du nicht versuchst, so zu sein wie sie Dich braucht, damit sie sein kann wie sie ist.

Herzliche Grüße und eine tröstende Umarmung, wenn Du magst


shark




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june
Beitrag 13.Jul.2013 - 15:49
Beitrag #40


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ZITAT(shark @ 13.Jul.2013 - 15:06) *
Ich wünsche Dir einfach, dass Du bei Dir bleiben kannst und dass du nicht versuchst, so zu sein wie sie Dich braucht, damit sie sein kann wie sie ist.


Liebe shark,

vielen Dank für deine erneut tröstlichen (trotz allem...) Worte und für die Zeit, die du dir für dir unbekannte Personen nimmst. Und vielen Dank für diesen tollen letzten Satz, den ich gern als Sonder-Aphorissima-Beitrag für besondere Fähigkeiten in Seelenberatung vorschlagen möchte.

Du hast alles richtig verstanden. Und ich habe nochmal nachgedacht:

Bei fremden "Blümchen", die ich nie kennen lernen werde, weil es z.B. Arbeitskolleginnen sind, macht mir das nichts aus, wenn sie schwärmt. Oder wenn sie einfach morgens in der Bahn immer die gleiche Frau anlächelt - geschenkt.
(Ich finde, das fällt tatsächlich unter die Kategorie "Kann jedem mal passieren", vor allem in einer längeren Beziehung.)

Bei mir geht es tatsächlich darum, dass ich mit dieser einen Frau Probleme habe, weil sie in unserem Freundeskreis ist und es mich wahnsinnig verletzt, wenn die beiden z.B. direkt hintereinander auf Toilette gehen und dann 20 min. nicht wieder zurück kommen. Oder wenn beide sich stundenlang alleine in der Küche unterhalten und diese "Alleine-sein-Räume" auch bewusst wählen und sich suchen. Oder wenn ich sehe, sie macht sich schick für ein "Date" mit dieser anderen Frau. Oder wenn für mich (egal, ob bei Freunden oder nicht) Stunde um Stunde verrinnt, während die beiden sich ausführlich unterhalten.
Oder wenn sie seit Neuestem ständig auf facebook nachschaut, ob die andere was geschrieben hat (früher fand sie das nämlich doof und kindisch) oder ihre SMS checkt. ...

Ich habe einfach die Hoffnung, dass sich diese konkrete Schwärmerei legt.
Erst dann kann ich für mich weiterträumen. Denn unsere gemeinsamen Träume sind schön und deckungsgleich.

Ich wollte noch sagen: Wir hatten gestern und heute eine wunderschöne Zeit, die mir nochmal gezeigt hat, dass wir uns wirklich gegenseitig lieben.

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