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Beitrag
#1
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Hallo ihr lieben
darf ich mal kurz hier schreiben, was mir im Nacken sitzt? Ich glaube, ich brauche Impulse.. Meine Liebste und ich ertrinken abwechselnd in Nähe und frösteln in Distanz. Eigen-Raum und Eigen-Zeit ist theoretisch möglich, praktisch aber sind wir meistens zusammen oder aber hängen in Gedanken beieinander rum. Dabei wird beständig gerüttelt und geprüft was die Liebe hält. Sie hält, sie ist stabil, aber so schwankend wie ein Rohr im wind. Und alle Fluchttendenzen werden wach, alles Flüstern, dass es alleine viel einfacher wäre. Wir sind wie Wolke und Blitz, sie der Blitz, will 200%, Alles oder nichts und am besten sofort, und ich die Wolke, formverändernd, oben schwebend, windgetrieben. Meine eigene Entwicklung ist mir wichtig, na klar, und ich will ihr so gern beim Blühen helfen, aber sie leidet an mir, glaube ich, daran dass ich trotz aller Liebe viel zu viel Angst vor einem lauten klaren JA habe. Jetzt haben wir mich in die Enge getrieben. Bis zum nächsten Frühling, sagt sie, und dann entweder Hochzeit und full commitment oder Trennung. Ich werde ganz nervös. Wie nochmal merkt man, was man ganz eigentlich will? Ab wann ist Liebe eine Frage der Entscheidung? und wieviel Unähnlichkeit verträgt eine Beziehung? und so weiter... Dankeschön.. |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, Channa. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Was Du schreibst (und Kompliment dafür, wie Du es schreibst) kenne ich auch. Eine meiner Exfreundinnen war so eine Frau, für die es immer nur alles oder nichts gab. Sie hatte derart große Verlustängste, dass all ihr Sein komplett abhängig davon war, wie ich zu ihr stand. Jeden Tag, jede Minute. Die kleinste Unsicherheit meinerseits wurde zu einer Katastrophe und war ohne großes Drama nicht wieder aus der Welt zu schaffen. Je mehr sie aber darauf bestand, dass ich ihr alles zu sein hatte und sie mir ebenfalls alles sein wollte, desto mehr hatte ich das Gefühl, mich entziehen zu müssen. Sie wiederum verstand das als Liebesrückgang und das Karussell drehte die nächste Runde.... Naja, zusammen sind wir nicht mehr, seit langem schon. Aber auch noch aus anderen Gründen als diesen. Die ganze Sache war einfach in sich nicht stimmig. Ich weiß nicht, wie gut eine Beziehung Verschiedenartigkeit aushalten kann, wenn die Eine immer wieder das Gefühl hat, klammern zu müssen, um die Andere nicht zu verlieren und ebendiese Andere sich dann freikämpfen muss, um sich nicht selbst zu verlieren.... Vielleicht, wenn beide das eigentliche Problem durchschaut haben, wenn sie trotzdem Vertrauen haben und diese Unausgewogenheit gelassen nehmen können... aber ich bin nicht sicher, ob viele das leisten können. Ich könnte es wohl nicht... Weil ich fühle, dass ich "ganz eigentlich" lieber eine Beziehung habe, in der ich nicht dauernd gegen den Liebesunglauben der Anderen ankämpfen und in der meine Partnerin sich meiner Liebe auch nicht permanent durch fesselnde Forderungen rückversichern muss. Mir ist das ganz einfach zu anstrengend und zu wenig glückbringend. So würde ich nicht lange leben können und wollen. Ab wann Liebe zu einer Frage der Entscheidung wird, das ist eine Fragestellung, die ich wirklich überaus interessant finde und auf die ich bis heute allenfalls ansatzweise Antwort (und auch nur für mich selbst) gefunden habe. Eigentlich entscheide ich schon, ob ich zulasse, dass ich mich in einen bestimmten Menschen verliebe. Wenn ich das nicht will, dann wird das auch nicht passieren. Aber wenn ich schließlich verliebt bin, und wenn diese Verliebtheit irgendwann in Beziehung und Liebe übergegangen ist, in dieses Gefühl von Daheimsein, von Seinkönnenwerichbin, von DasistmeineFrauundichbindieihre, dann hab ich erst mal ausentschieden. Ich glaub, bei mir ändert sich das nur dann wieder, wenn ich Grund bekomme, die Beziehung im Ganzen anzuzweifeln. Oder dann, wenn sich bei meiner Partnerin etwas so entwickelt, dass ich es nicht (mehr) mittragen mag, weil es so sehr an dem vorbeigeht, was ich bin und will, dass alle Kompromissbereitschaft nicht genug ist. "Bei aller Liebe" entscheide ich dann für mich. Bisher übrigens in solch krassen Situationen immer fürs Gehen. Und meine Gefühle nehm ich mit. Aber ich fabulier hier rum und das nutzt Dir ja gar nichts.... (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Ich weiß nichts von Euch, aber wenn Euer beider Vorstellungen davon, wie Eure Beziehung auszusehen habe, soooo verschieden sind, dass Du ihrer Verbindlichkeit fliehst und sie Deiner nur habhaft werden zu können meint, wenn sie Dich in immer engeren Kreisen einkesselt, dann weiß ich nicht, wo da ein für beide nicht nur erträglicher, sondern tragfähiger Kompromiss liegen könnte... Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du wirklich nicht weißt, was Du willst. Ich glaub, Du weißt es schon. Und sie ja wohl auch. Aber Ihr mögt den Konsequenzen nicht ins Auge schauen, kann das sein? Von mir weiß ich jedenfalls eines sicher: Wenn ich mich fortgesetzt fragen musste, ob das, was war, das war, was ich will, dann wusste ich eigentlich immer schon, dass die Antwort "Nein" war. Andernfalls stellte sich diese Frage erst gar nicht. Vielleicht rührt Deine Angst vor dem "klaren Ja" teilweise ja auch daher, dass Du spürst, dass es da keine Zukunft gibt? Falls nicht und falls Deine Unentschiedenheit damit gar nichts zu tun haben sollte und Du ein Mensch bist, der sich nicht entscheiden kann, weil er einfach alles will, dann solltest Du Dich fragen, ob Du daran nicht arbeiten willst, herauszufinden, warum das so schwer für Dich ist. Es gibt ja Menschen, die nie was entscheiden können, weil sie ohne das, wofür sie sich nicht entschieden haben, auch nicht leben können.... Hmmm... ich muss jetzt mal schlafen gehen... Liebe Grüße von shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 25.Jul.2012 - 00:27 |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich frage mich gerade, was denn da ein "klares JA" bedeutet bzw bedeuten soll?
worauf wartet denn da eine? das klingt für mich so ein bisschen einbetoniert, so einbisschen als wäre da eine angst, dass dinge gefühle leben sich verändert... und diese angst machts finde ich extrem schwer das "jetzt" zu genießen und: in einer beziehung nimmt immer eine die posistion ein, die der anderen gerne mal gegenüber steht - also blitz ist auch wolke.... oder hat auch wolkengefühle, aber in der beziehung werden die von wolke übernommen.... un die kommt gar nicht dazu zu blitzen, weil blitz viel schneller scon geblitzt hat... ich an deiner stelle würde mich ein wenig mit paarbeziehung beschäftigen, ich bin ein echter fan von http://www.dyalog.de/index.php?id=83 und ich würde mal wieder in den mittelpunkt rücken, dass ihr ja was zusammen wollt ??? wenn eine sagt, "du mußt dich bis da und dahin entschieden haben" ist das eine drohung wäre die frage, aus welcher not heraus eine droht und natürlich die, was das bei der anderen auslöst im grunde die chance herauszufinden, was genau los ist ... "sie leidet an mir" das wäre mal zu überprüfen, ob das wirklich stimmt - ich würde mich freuen, von dir weiter zu lesen... |
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Beitrag
#4
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Wow, einige eurer Sätze sind richtig gut für mich und ich danke euch fürs Mitdenken.
~~ ein Großteil der Dynamik liegt in unseren beiden Wesen und in den jeweils großen Päckchen, die wir in zusammengerechnet 60 Erdenjahren angesammelt haben. Ja, natürlich ist Angst im Spiel, vor Veränderung der Gefühle, vor dem Fluss des Lebens. Sie hat soviel heftigen Bindungsverrat erlebt von klein auf, dass sie keine Ambivalenzen und keine Unsicherheiten erträgt. Daher die 200%. Das ist schwer für mich. Ich weiß, sie will mich und sie ersehnt, dass ich sie auf die gleiche Weise will. Meine Weise ist anders, wolkig eben, immer da, aber wandelhaft, was soll ich da tun. Meine Liebe erscheint so als unzulänglich, als nicht ausreichend für sie, und das schmerzt, weil sie ist einfach nur Blau und nicht Rot... und ich blitze auch deshalb nicht, weil sie schon viel schneller geblitzt hat, ja... und ich bin so anfällig für schlechtes Gewissen und die ganze Misere... Wir werden voneinander so an unsere wunden Punkte geprescht.. das ist natürlich eine Chance zum Auflösen und bei manchen gelingts, aber ach, es kommen immer wieder neue alte zum Vorschein und Ruhe und Entspannung sind selten. Außerdem sind wir in unseren Gefühlen sehr vermischt. Ich empfinde ihre Gefühle körperlich, diffus zwar und bin verwirrt, weil es ja nicht meine sind und ichs zu spät merke. Das ist so ein Hin-und-Her Gewoge, der ganze Tanz von Nähe & Distanz. Wir schauen uns an und forschen und fragen uns was die andere denkt. Gleichzeitig gibt es Nähe und Wärme und Zärtlichkeit, gibt es das Gefühl des ZuHauseSeins, des MichHungertNachDir, des FürEinanderDaSeinWollen. Wir betreten da beide Neuland. Ich bewundere sie für ihre Kraft, für ihr Verständnis menschlicher Lebenslagen, für ihre hohe Flamme, für ihr starkes reines Herz und ihren wunderbaren Körper. Aua, und trotzdem gibts die Seite, die nicht glaubt, dass es jemals richtig gut wird mit uns. Gleichzeitig graut mir vor der Vorstellung, sie zu verlassen. Sie ist mir so lieb. Ich will sie in meinem Leben. Ich weiß nur nicht recht, wie. [....] |
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Beitrag
#5
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Die Tragik Deiner Schilderungen rührt mich an....So gut zu wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt, so genau zu analysieren, was welche weshalb braucht oder nicht leisten kann, so viel Verständnis auch - und trotzdem lässt sich der Konflikt nicht wirklich lösen.
Ganz platt gedacht, müsste zur Entspannung der Lage die Eine der Anderen und die Andere der Einen "einfach nur" ein Stückchen entgegenkommen. Und wenn da doch Liebe ist und der Wunsch, einander im Leben haben zu wollen, dann soll mich doch der Teufel holen, wenn der sich nun so gar nicht erfüllen ließe! Meine Idee wäre die: Da Ihr ja beide Eure Köfferchen voller Vergangenheitsschmerzen tragt, die sich so sehr auswirken auf das Hier und Jetzt und Heute... ohne, dass die, der der Koffer vor die Füße geworfen wird, Verantwortung dafür trüge, was darin steckt, wäre es doch vielleicht DER Weg, wenn jede für sich ihr Köfferchen zusammen mit einer auf solche Gepäckstücke spezialisierten Person öffnen, sichten und sortieren würde. Manchmal finden sich die unauswaschbar schmutzigen Wäschestücke nicht gleich oder es fällt schwer, sie zu entsorgen.... da muss man dranbleiben... Ich merke gerade, wie meine "romantische Seele" (und ich bin sonst eher bodenständig in diesen Dingen) einfach nicht hinnehmen mag, dass Ihr aufgebt. Seltsame Gefühle weckt diese Geschichte in mir. Darüber muss ich nun auch ein wenig nachdenken. Herzliche Grüße shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 25.Jul.2012 - 23:53
Bearbeitungsgrund: ein "n" hat gefehlt
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Beitrag
#6
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Dem, was Shark schreibt, kann ich mich anschließen, darum werde ich das jetzt nicht alles wiederholen ...
Ich selber, ebenfalls "Wolke", überlege nach einigen Erfahrungen, die Ähnlichkeiten mit dem von dir, Channa, Beschriebenen aufweisen, welche Art von Beziehung wohl für mich lebbar wäre. Noch bin ich zu keiner Antwort gekommen. Die Zeit wird es zeigen ... Zu einem Schluss aber habe ich mich durchgerungen - wenn eine Beziehung nur aus Drama, Drama, Drama besteht, läuft etwas verkehrt. Der Kern einer Beziehung kann für mich nicht aus dem ständigen Kreisen umeinander, aus dem ständigen Überprüfen, Ausreizen und Sich Vergewissern bestehen, sondern aus dem miteinander Teilen, dem miteinander Leben. In irgendeiner freien Form, die beide, wie du, Channa, es so schön ausdrückst, "erblühen", wachsen, lässt. |
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Beitrag
#7
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Das ist wohl eine Aufgabe, die Sichtung der Päckchen. Meine Liebste tut das schon eine Weile mit einer professionellen Auspackerin.
Ich nicht so sehr. Ich weiß ungefähr was drin ist und merke auch, dass es das Heute stört. Ihre Geschichten stehen oft so im Vordergrund bei uns, dass ich mich mehr um sie bekümmere als um meine. Aber klar, es ist meine Aufgabe, mich selbst zu kennen, und mich zum besten meiner Möglichkeiten in der Welt zu bewegen. Ebenso sie. Das ist der Weg, den ich mir zumindest pastellfarben vorstellen kann. Und der ist ganz schön lang. Wir könnten uns leicht verlieren dabei. Ein Satz schwebt mir im Kopf herum, von Khalil Gibran, etwa so: "Ihr sollt euch nah sein, aber nicht zu nah, damit die Winde des Himmels zwischen euch tanzen können" Ich wünschte, sie könnte einen Teil ihrer brennenden Liebe für mich einfach für sich selber nehmen. Sie braucht so viel davon. |
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Beitrag
#8
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.124 Userin seit: 11.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.597 ![]() |
"Doch lasset Raum zwischen eurem Beieinandersein, und lasset Wind und Himmel tanzen zwischen euch. Schafft ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen. So läßt es sich leben in alle Ewigkeit." (Gibran)
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, musste ich (auch) an diesen Spruch denken, der bei mir griffbereit lag. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Vermutlich, weil ich - ähnlich wie deine Freundin zu den Blitzen gehörte und mir dieser Spruch sehr geholfen hat, den Raum zuzulassen. Ich kann mich Sharks Worten anschließen. Und wenn deine Freundin schon proffessionelle Hilfe in Anspruch nimmt, so heißt das ja nicht, dass ihr nicht gemeinsam zu einer anderen (weil dann neutralen) Person gehen könnt. Es geht ja auch darum, dass Deine Sichtweisen mit einfließen. Dass Problem genau zu kennen, ist meistens schon die Lösung! Ich drücke die Daumen, dass ihr es schafft, gemeinsam weiter zu gehen. In meinen Augen kann das nur passieren, wenn der Druck seitens deiner Freundin raus genommen wird. Was ändert sich denn durch eine Hochzeit an den reinen Gefühlen? Eine Garantie für eine lebenslange Beziehung ist auch das nicht, mag sich das jede auch noch so sehr wünschen. |
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Beitrag
#9
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 224 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 153 ![]() |
.. Ich wünschte, sie könnte einen Teil ihrer brennenden Liebe für mich einfach für sich selber nehmen. Sie braucht so viel davon..... Liebe Channa, zu diesem Thema fiel mir folgender Buchtip ein, den ich selber mal zum Thema 'Beziehung gestalten' bekommen habe: -> Sylvia Wetzel: Hoch wie der Himmel, tief wie die Erde: Meditationen zu Liebe, Beziehungen und Arbeit Es beschreibt eine buddhistische Sicht auf den 'Weg zum Glück' und bei Deiner Art zu schreiben, könnte ich mir vorstellen, dass es Dir gefällt - oder Du kennst es vielleicht auch schon. Speziell das erste Thema 'Liebe und Anhaftung' ist dazu interessant und wenn Du dem Link folgst, kannst Du eine erste Leseprobe machen. Viel Erfolg - euch beiden - bei dieser wirklich nicht einfachen Beziehungsarbeit! Leila |
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Beitrag
#10
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Danke an euch alle! Ich weiß wohl, die Muster sind fast überall so ähnlich, menschliche Liebe eben, aber manchmal so mittendrin fühl ich mich doch allein und dann ist es gut von anderen Blitzen und Wolken zu hören.
Leila, ja, ich glaube, dass dieses Buch mir gefällt. .. ....es zeigt sich mal wieder, dass Liebe nicht nur eine Gnade des Himmels ist, sondern eben auch eine Kunst, die es zu erlernen gilt. und wenn du auf tigerjagd gehst, musst du damit rechnen einem tiger zu begegnen |
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Beitrag
#11
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
Manchmal will ich fast an Internetmagie glauben
seit ich hier einigermaßen klare Worte fand, um die Liebesdynamik mit meiner Freundin zu beschreiben, fühle ich in mir ein Ja zu ihr sich regen und wachsen, das mich froh macht. Wir lösen ein wenig unsere Rollen. Mein Raumbedürfnis und mein Schwankelmut kränkt sie kaum mehr und sie sucht sich jetzt selber Raum, während ich ihr tatsächlich manchmal Blitzliebe schenken kann. Vertrauen reift heran, vielleicht ist es das? Ach, ich kann mich glücklich schätzen: Was ich früher in einigen Männerbeziehungen mir mühsam zusammenraffen musste, bekomme ich jetzt in der Fülle geschenkt, das Einfühlen, die feinen Antennen, die Freude an den kleinen Wundern des Alltags mit meinen Kindern, das brennende Begehren und das Mich-meinen. Natürlich weiß ich, dass nie irgendetwas so bleibt wie es ist, und dass sich alles ändert im Fluss der Zeit - aber gerade jetzt ist mein Herz so voll, dass ich dies gern noch hier drunter schreiben wollte (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Dankeschön!!! |
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Beitrag
#12
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 576 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 88 ![]() |
Dankeschön zurück für deinen letzten Post.
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Beitrag
#13
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
(Darf ich das kurz mit euch teilen?)
Ein Jahr später könnt ich heulen, wenn ich das letzte lese, was ich geschrieben habe. 'Schluss machen' ist ein hässliches Wort. Welches soll ich wählen? Wir haben vor drei Tagen beschlossen, dass es für uns beide nicht mehr zu tragen ist, wie es die letzten Wochen und Monate war. Die Missverständnisse, die reduzierte Nähe aus Angst vor ihnen, die mangelnde Lebensfreude, weil alles, alles von unsrer Beziehungsmisere verschluckt wurde. Meine Panik vor Freiheitsverlust. Ihre Panik vor Bindungsverlust. Ihr Unglauben an meine Liebe. Mein ihr ständiges Beweisenwollen meiner Liebe und sie machmal selbst nicht glauben, aber das sind verbotene Gefühle. Die fehlende Zukunftsperspektive. Die spärlichen Schnittmengen, nichts was uns hält. Sie will das so auch nicht mehr, hätte mich aber jetzt gern als 'Alibifreundin' behalten, dass sie nicht allein dasteht, dass sie anderen Leuten sagen kann 'Ich bin in einer Beziehung und ich liebe meine Freundin über alles' (sie sagte zu mir: Heirate mich, und danach wandere ich aus und du siehst mich nie wieder..) Ich will uns eher eine neue, vielleicht andere Chance geben. Aufhören, rausziehen, mich selbst wieder als ganzen Menschen spüren um dann zu sehen wie und auf welche Weise es vielleicht wieder zusammenfließen mag. Kann das passieren? Ich weiß nicht aus noch ein mit der Geschichte. Ich will sie nicht leiden sehen. Ich hab ihr gesagt, dass ich immer noch für sie da bin, und das bin ich auch, wenn sie mich braucht. Irgendwie habe ich auch noch überhaupt nicht realisiert, dass sie jetzt nicht mehr meine Freundin sein soll. Das ist absurd. Wie gestaltet man eine liebevolle Trennung, ohne Absage an die Liebste? Wie kann man neues Zusammenfinden fördern? Ich liebe sie, aber ich bin mir sicher, dass ich nicht mit ihr leben kann, so wie ich ahne, leben zu wollen. Ayyy,,,,,what to do? In großer Verwirrung, traurig, aber mit Lust auf Leben Channa |
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Beitrag
#14
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Liebe Channa ,
ich bin seit über 23 Jahren - unverheiratet - mit meiner Freundin zusammen. Vor 8 Jahren waren wir kurz getrennt und kamen aber sehr schnell wieder zusammen . Eine Trennung muss nicht endgültig sein . Vielleicht ist es bei Euch auch so? Es hört sich für mich so an, weil Du so liebevoll von ihr schreibst und dass Du gar nicht weisst , wie es werden soll, getrennt von ihr zu sein . Aber wenn es denn nun so beschlossen ist, dann würde ich es mir an Deiner Stelle erstmal so gut wie möglich gehen lassen und mich beobachten, ob das wirklich das ist, was ich wollte . Es wäre ja auch wichtig, dies für die nächste etwaige Beziehung zu wissen. Also , wie es sich anfühlt , ganz frei zu sein und was Du dann tust .Denn Du willst ja auch später auf solche Zustände zurückgreifen können . |
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Beitrag
#15
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Hallo Channa,
ich sehe es so: der Mensch leidet an sich selber am meisten. Warum? Weil er sich Vorstellungen von etwas macht bzw. übernommen hat, wie etwas oder jemand zu sein hat. Wenn sie also leidet, dann leidet sie an sich selber, wegen ihrer Vorstellungen. Natürlich darf sie ihre Vorstellungen von einer Beziehung und von ihrer Beziehungspartnerin haben, so wie auch du deine haben darfst. Offensichtlich habt ihr euch da aber nicht treffen können. Was mich nicht weiter verwundert. Weil jeder Mensch das Gefühl hat, irgendwie von etwas lassen zu müssen, weil der Andere es nicht will. Hier sind Konflikte vorprogrammiert. Denn etwas aufzugeben, weil der Andere es gerne so hätte, ist widersinnig. Man kann dies nur tun, wenn man selber einen Sinn darin sehen kann für sich! Jeder Mensch hat meines Erachtens einen Auftrag oder auch eine Verantwortung: selber glücklich bzw. freudvoll zu leben mit sich. Da wo ich mich zuständig gemacht sehe, von einem anderen, für sein Glück oder seine Freude in seinem Leben, fühle ich, daß ich das nicht kann und auch nicht darf. Und dennoch kann ich mich freundlich und liebevoll verhalten. Ebenso, wie ich nicht verantwortlich sein kann für das Glück eines anderen, kann kein anderer für meines verantwortlich sein. Es ist eine Gratwanderung, wenn man sich dann zusammen tut. Auch, wenn so viele Menschen dies tun ... Liebe Grüße von Veronika |
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Beitrag
#16
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ich verstehe nicht ganz , was Du meinst , Veronika .
Für meine Partnerin und mich ist es immer klar, dass wir uns bemühen , der anderen die grösstmögliche Freiheit zu lassen . Dabei haben wir sehr viele Interessenskonflikte , z.B. auch im Zusammenwohnen , die immer wieder ausgehandelt werden müssen. Da wir jedoch ganz klar entschieden haben, diese Beziehungsarbeit zu leisten, kommen wir immer wieder von Neuem miteinander klar . Kompromisse gehören dazu , aber auf der anderen Seite ist eine Beziehung auch ein grosser Zugewinn an Anregung durch die Gedanken der anderen , die Ideen , die Taten , geschweige denn von ihrer Zuwendung . Wenn die verschiedenen Vorstellungen ausdiskutiert werden können , dann ist es okay, finde ich . |
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Beitrag
#17
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.766 Userin seit: 30.04.2013 Userinnen-Nr.: 8.554 ![]() |
Ich verstehe nicht ganz , was Du meinst , Veronika . Für meine Partnerin und mich ist es immer klar, dass wir uns bemühen , der anderen die grösstmögliche Freiheit zu lassen . Dabei haben wir sehr viele Interessenskonflikte , z.B. auch im Zusammenwohnen , die immer wieder ausgehandelt werden müssen. Da wir jedoch ganz klar entschieden haben, diese Beziehungsarbeit zu leisten, kommen wir immer wieder von Neuem miteinander klar . Kompromisse gehören dazu , aber auf der anderen Seite ist eine Beziehung auch ein grosser Zugewinn an Anregung durch die Gedanken der anderen , die Ideen , die Taten , geschweige denn von ihrer Zuwendung . Wenn die verschiedenen Vorstellungen ausdiskutiert werden können , dann ist es okay, finde ich . (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) |
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Beitrag
#18
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 102 Userin seit: 11.10.2011 Userinnen-Nr.: 8.004 ![]() |
@ Veronika, Danke für deine Worte. Ja, ich weiß wohl, dass sie selbst die Verantwortung für ihre Gefühle hat und ich ihr das nicht abnehmen kann + vice versa.
Ihr Glück sollte letzten Endes nicht an meiner Liebe hängen. Meins tut das nicht. Ich merke immer wieder, gerade auch in schwierigen Zeiten, dass ich sehr weit innen ein Glück in mir trage, das sich nicht schert um äußere Bedingungen. Das rettet mir wieder und wieder Kopf und Kragen. Ich glaube aber, bei ihr ist das anders. Sie kommt da nicht ran. Und das macht es für mich schwer, sie zu lassen, ihr zu vertrauen, dass sie keinen Blödsinn macht, wenns ihr schlecht geht, ihr Konflikte und Lösungen zuzutrauen... Zu sehr ist sie davon abhängig, wie ich zu ihr stehe, sie sieht in Freiheitsbedürfnissen meinerseits eine Bedrohung für uns, es fällt ihr schwer, Nähe zuzulassen aus Angst vor Zurückweisung und das ganze schlamassel... Und das wiederum, @ Pirola, macht die Art Beziehungarbeit, die du beschrieben hast und die ich mir auch wünschen würde, sehr schwierig... Ich weiß noch nicht, wies weitergeht. Danke euch! C. |
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Beitrag
#19
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 43 Userin seit: 15.09.2013 Userinnen-Nr.: 8.690 ![]() |
Oh, Channa, das klingt alles recht schwierig. Aber du auch sehr mit dir im Reinen. Du klingst nach einer reflektierten, tollen Frau. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Mir gebricht es gerade etwas an weisen Worten, ich wollte das aber nicht unkommentiert stehen lassen, weil du mir auch so gute, hilfreiche Dinge geschrieben hast. |
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Beitrag
#20
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 28 Userin seit: 15.05.2013 Userinnen-Nr.: 8.561 ![]() |
Hallo!
Ich habe das jetzt nicht alles ganz genau gelesen, aber ich denke, dass ich den Inhalt trotzdem sehr gut kenne. Deshalb habe ich auch das große Bedürfnis, Dir zu sagen, LASS ES SEIN! Eine Trennung ist Quatsch! Das ist doch das, was ihr beide wollt, UM EUCH ZU BESTÄTIGEN in eurem negativen Weltbild! Hört doch endlich auf, Euch zu bekriegen! Es bringt nichts, außer Schmerz und Leid. Ihr liebt Euch, also steht dazu. Vor allem vor Euch selbst. Es ist in Ordnung zu lieben. Es ist in Ordnung geliebt zu werden. Hört auf, Euch das selbst zu nehmen! Solltest Du meine Worte besser verstehen, als Dir lieb ist (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) kannst Du mich auch gerne per PN anschreiben. Grüße! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.07.2025 - 15:13 |