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> Contenance, ...oder die Frage nach dem Freunde-Bleiben.
Pirola
Beitrag 25.Oct.2013 - 16:49
Beitrag #41


Bekennende Urlesbe
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Eifersucht ist ein tabuisiertes Gefühl , das zu unterdrücken ihm noch verhehrendere Auswirkungen verleiht .
Um der Eifersucht willen richten sich viele an anonyme Ansprechpartnerinnen wie in diesem Forum , nur , um
die Liebste zu schonen , genau wie in diesem thread .
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Kara
Beitrag 25.Oct.2013 - 16:49
Beitrag #42


Naschkatze
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ZITAT(Veronika @ 25.Oct.2013 - 16:43) *
ZITAT
Und was ist, wenn sie sich "vor deinen Augen" zB nach anderen Lieben umsieht oder diese vor dir auslebt? Erwartest du dann auch diese Toleranz von dir, "dabei locker zuschauen zu können"? Oder ist es nicht vielmehr so, dass du dann gefühlsmässig in die Knie gehst?

Hallo Kara,

ich verstehe nicht, wie du auf den Begriff "Toleranz" in dem Zusammenhang kommst. Oder auf "dabei locker zuschauen". Weil ich beides selber nicht benutzt habe, nehme ich an, daß du meinen Beitrag so interpretierst. Kann das sein?
Wie auch immer - ja, es kann sein, daß ich emotional in "die Knie gehe". Mir geht es bei meinem Beitrag darum, daß ich der Meinung bin, daß ich für das, was ich fühle und denke verantwortlich bin. Und wenn "ich in die Knie gehe", dann hat das vor allem was mit mir zu tun. Kann ja sein, daß ich es nicht ertragen kann, so was zu sehen, was du beschreibst, aber warum soll ich denn die andere dafür verantwortlich machen? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß wenn man sich auf eine Frau focussiert und ihr mitteilt, daß man sich in sie verliebt hat, damit rechnen muß, daß man selber genau diesen Focus auf alles, was sie tut, anwendet. So vieles gerät dann in der Eigenwahrnehmung als ein "sie verletzt mich absichtlich!", "warum kn....t sie jetzt vor meinen Augen mit der anderen rum?" usw. Es ist so, daß man meiner Ansicht nach Rechnung damit halten muß, daß man einseitig wahrnehmen kann. Und selbst wenn man es prüfen will, prüft man es in der Regel in Zeiten der Verliebtheit anhand dieses Focus. Worum es mir geht: ich finde die Erwartung zu haben, daß die andere sich jetzt so verhalten soll, daß ich mich nicht verletzt fühle - daneben. Dann will ich, daß sie bestimmte Dinge, die sie gerade fühlt und ausdrückt, bitte schön nicht vor mir ausdrücken soll. Wenn man so denkt, dann ist es wirklich vernünftiger, wenn man dieser Frau aus dem Wege geht. Weil man darauf einfach kein Anrecht hat! Wenn ich mir vorstelle, daß sich jemande in mich verliebt und gerade zugegen ist, wenn ich mit einer anderen Frau flirte und mir dann ein Vorwurf gemacht wird, wie ich das denn nur tun kann, dann kann ich nachvollziehen, was in der anderen vor sich geht, aber verstehen tu ich das nicht. Das heißt ja: ich soll mich in die Lage der Verliebten versetzen und etwas bleiben lassen, damit es sie nicht verletzt. Ich denke aber, daß jede genug damit zu tun hat, für sich verantwortlich in ihrem Leben zu handeln und nicht für eine andere. Und ich finde es schwierig, wenn man aus dem Verhalten eines Menschen einfach das Urteil zieht, daß der einen extra verletzen will. Niemande kann etwas dafür, in wen sie sich wann verliebt! Aber auch keine kann etwas dafür, wer sich wann in sie verliebt!

Schönen Gruß von Veronika


Hi Veronika,

nein, so meinte ich das absolut nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich meinte es so, dass es mich zB sehr traurig macht, wenn ich verliebt bin und die andere nicht und ich ihr nicht nahe kommen darf. Ich finde die Geühle in dem Zusammenhang, Enttäuschung, Trauer, Eifersucht etc., ganz normal und denke, dass es für die Verliebte gefühlsmässig besser wäre, sich von der anderen zu distanzieren, um die verliebten Gefühle loszuwerden. Und ich meinte auch gar nicht, dass die Nichtverliebte auf die andere Rücksicht nehmen soll, indem sie irgendetwas lässt etc., sondern einfach nur, dass es für die Verliebte schmerzhaft ist, dass sie mit der anderen nicht zusammensein kann!
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Veronika
Beitrag 25.Oct.2013 - 17:13
Beitrag #43


Naschkatze
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Hallo Kara,

guck mal, wie schön, daß wir uns darüber so mitteilen können ... ;-) bevor hier ein Missverständnis das andere jagt. Ich kenne das, was du beschreibst noch von früheren Zeiten., also die Enttäuschung usw. Ich würde z.B. niemals einem Menschen, der in mich verliebt ist, abverlangen wollen, daß er/sie weiter in Kontakt mit mir bleiben soll, wenn er/sie das nicht möchte. Und da ich nicht vor anderen Menschen kn...sche, setze ich diesbezüglich niemanden einer solchen Situation aus. Mir wurde vor einiger Zeit mal auf eine für mich schmerzhafte Weise klar, daß ich richtig heftig mit verschiedenen Gefühlen zu tun hatte, die allesamt aus meiner Verliebtheit resultierten (oder besser gesagt aus mir selber - die Verliebtheit brachte es nur ans Licht!). Da ich nicht mehr weiter "leiden" wollte, ging ich den Weg, mir selber einzugestehen, warum ich litt.

Viele Grüße von Veronika

ZITAT
Eifersucht ist ein tabuisiertes Gefühl , das zu unterdrücken ihm noch verhehrendere Auswirkungen verleiht .
Um der Eifersucht willen richten sich viele an anonyme Ansprechpartnerinnen wie in diesem Forum , nur , um
die Liebste zu schonen , genau wie in diesem thread .


Ja, Pirola, das seh ich auch so. Und ich finde, daß wir seit einiger Zeit hier im Forum sehr tiefgehende Threads haben. Schon allein deshalb bin ich froh, daß es dieses Forum gibt! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 25.Oct.2013 - 20:30
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Pirola
Beitrag 25.Oct.2013 - 17:14
Beitrag #44


Bekennende Urlesbe
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Hallo Veronika,
ich drängele mich zwischen Euch und hätte folgende Frage an Dich :
gehört dann zu Deinem Weg , die Frau, in die Du verliebt warst, zu meiden , um nicht weiter unter diesen Gefühlen zu leiden?

Jetzt hatte ich gar nicht gesehen, dass Du auch an mich geschrieben hattest .
Ja, ich finde das auch . Und das nach dem Sommerthread , wo es doch darum ging, dass so lange eine Flaute herrschte .

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 25.Oct.2013 - 17:16
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Amber
Beitrag 25.Oct.2013 - 18:37
Beitrag #45


Fürstin Pückler
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ZITAT
Möglicherweise ist einmischen der falsche Begriff. Natürlich habe ich nicht böswillig etwas zerstört. Ich habe eben genau diese Verbundenheit, von der du sprichst, gespürt und sie hat mir gesagt, dass sie diese auch spürt. Nachdem das erste mal etwas körperliches zwischen uns passiert ist, haben wir uns getroffen, um darüber zu reden. Sie sagte, sie wisse nicht wie das passieren konnte, weil sie eigentlich sehr glücklich in ihrer Beziehung ist und ihre Freundin liebt. Am selben Abend ist dann wieder etwas zwischen uns passiert. Das Ende vom Lied kam per SMS von ihr: schlechtes Gewissen, sie liebt ihre Freundin, das wars mit uns beiden.
Da frag ich mich eben, ob jetzt nach dieser Ansage von ihr jeder weitere Versuch um sie zu kämpfen nicht einen noch zerstörerischen Charakter hat als zuvor. Sie sagt, sie will ihre Freundin und nicht mich. Ich glaube ihr das zwar nicht ganz, weil da etwas ganz besonderes zwischen uns war, etwas was ich davor nicht kannte und man hat ihr angesehen und angemerkt, dass sie das auch fühlt. Aber hat sie mit dieser Aussage nicht deutlich gemacht, dass sie nicht will, dass ich mich "einmische"? Ihre Freundin wird das auch kaum wollen, also bin ich die Dritte von außen, die eine scheinbar glückliche Beziehung zerstört... ? Wenn ich mir überlege ich wäre an der Stelle von ihrer Freundin und jemand würde von außen ständig versuchen mir die Beziehung zu vermiesen... Das ist alles andere als in Ordnung.


Hallo piano, hm, na gut, wenn sie es selbst so wahrnimmt... ich finde dennoch nicht, dass es stimmt! Schon gar nicht aus ihrer Sicht! Auf der einen Seite fängt sie etwas Körperliches mit dir an, dann sagt sie aber du sollest dich nicht einmischen, sie liebe ihre Freundin - wo ist der Haken? Für mich ist der Haken, dass ihre Botschaften inkongruent sind! Was soll man/frau denn da noch glauben?! Das, was sie sagt, das, was sie mit dir tut? Ob sie dich küsst und im nächsten Moment sagt, du sollst dich nicht einmischen? Das ist doch zum Verrücktwerden! Korrigier mich bitte, wenn das fehlinterpretiert ist, aber so hab ich's jetzt verstanden.

Das führt mich auch zum bereits diskutierten Aspekt der Verantwortung: Für den Fall, dass ich mich hoffnungslos in eine an mir Uninteressierte verliebt habe; ich sage es ihr; sie sagt mir klar und deutlich, dass es niemals von ihr aus selbige Gefühle geben werde; ich entscheide:" Gut, das nehme ich in Kauf, ich bleibe dennoch in Kontakt"... wenn es von ihr aus diese Klarheit gibt, brauche ich mir auch keine Hoffnungen mehr zu machen; mache ich mir diese und es tut mir weh, wenn ich sie mit einer anderen sehe, auch, wenn sie sich deutlich als Paar zeigen, mit Zärtlichkeiten, verliebten Blicken usw....; sicher, dann ist es meine Verantwortung. Des Schutzes wegen ist ein zeitweiser Rückzug sicher eine Option. ich finde auch nicht, dass die Angebetete sich in irgendeiner Weise verbiegen muss, da es keine Missverständnisse gibt. Und auf dieser Basis kann man für sich entscheiden, was man tut: Rückzug oder die Inkaufnahme eventueller Verletzungen.
Aber dann stelle ich mir einen zweiten Fall vor, nämlich, dass man bereits mit der Frau, die in einer Beziehung ist, angebandelt hat. Man kommt sich näher, wird zurückgestoßen. Im Wechsel. Da sehe ich die Frau, die in der Beziehung ist, schon in der Verantwortung! Wenn sie sich nicht klar ausdrückt; dann kann man ja alle Deutungen gegeneinander aufwiegen (Sie sagt zwar jenes, aber dies tut sie....)

ZITAT
Ich versuche jetzt mal, mich kurz zu fassen.
Ich denke, man kann weder von "einmischen" noch von "Beziehung zerstören" reden, zumindest in den Fällen nicht, die hier bisher geschildert wurden.
Hier geht´s doch einfach um Gefühle, die sich entwickelt haben, gegen die frau sich möglicherweise zu wehren versucht, die aber auch nicht einfach ausgeschaltet werden können.
Hier geht´s doch nicht darum, irgendwem böswillig seine Beziehung zu zerstören, nur um des Zerstörens willen. Das würde für mich bedeuten, dass ich diejenige nicht wirklich liebe, sondern als Mittel zum Zweck sehe - und sie quasi benutze.... und das wäre schäbig....


Genau so meinte ich das! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT
Ich habe auch - aber das sagte ich an anderer Stelle bereits - nie geglaubt, dass man sich in zwei Menschen gleichzeitig verlieben kann bzw. dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann. Vielen von Euch geht es ähnlich - Ihr steht da und fragt Euch, wie das gehen kann, bzw. es kommt dann wieder die Geschichte: "Wenn es wirklich eine intakte Beziehung ist, dann geht das nicht."
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es geht. Ich habe mich über mich selbst gewundert. Ich habe mich selbst nicht mehr verstanden. Und ich habe einen Schlussstrich gezogen, lange genug hat es gedauert - aber eben weil ich meine Frau liebe, geht es nicht, dass diese andere Frau mich weiter einwickelt. (Und das, obwohl sie immer gesagt hat, sie will das nicht, sie kann das nicht, sie ist ´ne Hete, und sie will sich in keine Beziehung einmischen. Und trotzdem hat sie es ausgenutzt.) Sie wusste genau, ich empfinde mehr für sie, als ich dürfte - und das hat ihr sicher auch irgendwo geschmeichelt - und sie wusste, sie kann bei mir sehr weit gehen.... bis sie eben zu weit ging (und das jetzt nicht im Sinne von: "Ich zerre dich ins Bett oder du mich" - sondern eben wirklich einfach auf emotionaler Ebene.... Wir haben uns nie geküsst - wir haben uns umarmt, und das ging in der Regel von ihr aus, weil ich mich gar nicht getraut habe, aus Angst, ihr zu nahe zu treten....)


Ich denke, niemand kann das bestreiten. Wer misst schließlich Gefühle?! Wäre interessant (wenn auch nicht schön, ganz und gar nicht!), das nachvollziehen zu können....

Viele Grüße an euch
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Pirola
Beitrag 25.Oct.2013 - 20:38
Beitrag #46


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Von " Sich - in - ihre - Angelegenheiten - Einmischen " oder gar von "massiven Grenzüberschreitungen" sprach die Partnerin meiner Angebeteten auch ,
und ich konnte fragen , wie ich wollte, was sie denn damit gemeint habe . Es ist nie möglich gewesen , "vernünftig" darüber zu sprechen . Immer hatte ich den Eindruck, dass ihre Partnerin alles versucht, um sie gegen mich aufzubringen und um mich einzuschüchtern und unter ihre Kontrolle zu bringen .
Einmal versuchte sie es gegenteilig und machte mich an .
Und das alles, obwohl zwischen ihrer Freundin und mir nie eine körperliche Annäherung stattgefunden hat. Es ging um Verliebtheitsgefühle beiderseits ,
die aber rein platonisch blieben.
Trotzdem war (und ist) es ein Affentheater .
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Veronika
Beitrag 25.Oct.2013 - 20:39
Beitrag #47


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ZITAT
Hallo Veronika,
ich drängele mich zwischen Euch und hätte folgende Frage an Dich :
gehört dann zu Deinem Weg , die Frau, in die Du verliebt warst, zu meiden , um nicht weiter unter diesen Gefühlen zu leiden?

Jetzt hatte ich gar nicht gesehen, dass Du auch an mich geschrieben hattest .
Ja, ich finde das auch . Und das nach dem Sommerthread , wo es doch darum ging, dass so lange eine Flaute herrschte .

Hallo Pirola,

nein, zu meinem Weg gehört es, daß ich mit dieser Frau damals immer in Kontakt gestanden habe und auch heute noch stehe. :-)
- Ja, die Flaute im Sommer ... ich denk, da gab es soviel sonnige Dinge zu tun und zu erleben ... und nun wandern wir wieder in die "dunklen" Tage und es ist fast so, als würden dann auch "dunkle" Themen ans Licht kommen. Ich find das ja spannend, denn eine jede bringt hier ihre Vorstellungen von Leben und Liebe mit sich, als auch ihre Erfahrungen und Erlebnisse, sowie Werte.
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Pirola
Beitrag 25.Oct.2013 - 20:43
Beitrag #48


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Hallo Veronika ,
Dein Weg erscheint mir am ertrebenswertesten . Genau das hätte ich auch gerne .Warum sollte sich so eine Verliebtheit , eine Unausgelebte , nicht
auch weiterentwickeln , so wie bei einer Ausgelebten?
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Veronika
Beitrag 25.Oct.2013 - 20:58
Beitrag #49


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ZITAT
Aber dann stelle ich mir einen zweiten Fall vor, nämlich, dass man bereits mit der Frau, die in einer Beziehung ist, angebandelt hat. Man kommt sich näher, wird zurückgestoßen. Im Wechsel. Da sehe ich die Frau, die in der Beziehung ist, schon in der Verantwortung! Wenn sie sich nicht klar ausdrückt; dann kann man ja alle Deutungen gegeneinander aufwiegen (Sie sagt zwar jenes, aber dies tut sie....)

Hallo,

joh, das sehe ich auch so, daß die Frau auch in ihrer Verantwortung steht! Sie ist mit einer "anderen" Frau einen körperlichen Kontakt eingegangen und hat ihr danach mitgeteilt, daß sie sich für ihre Partnerin entschieden hat und daß die "andere" sich nicht einmischen soll. So was ist sehr schräg! finde ich. Der anderen den Part zuzuschieben von "misch dich nicht ein" kann beinhalten, daß die in der Partnerschaft sein bleibende ihren Part nicht klar sieht. Der heißt nämlich: "Ich habe mich auf dich eingelassen." So liest sich das Ganze, als sähe sie die Verantwortung für ihr Handeln einzig bei der Person, der sie sich kurzfristig zugewandt hatte. Nicht schön! Aber da kann frau sehen, wie Menschen, die sich nicht bewußt sind, unbewußt handeln.
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Veronika
Beitrag 25.Oct.2013 - 21:09
Beitrag #50


Naschkatze
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ZITAT(Pirola @ 25.Oct.2013 - 21:43) *
Hallo Veronika ,
Dein Weg erscheint mir am ertrebenswertesten . Genau das hätte ich auch gerne .Warum sollte sich so eine Verliebtheit , eine Unausgelebte , nicht
auch weiterentwickeln , so wie bei einer Ausgelebten?

Gründe gibt es ja genug, wie wir hier lesen können. Aber es gibt halt auch Gründe, daß es anders herum gehen kann. So, wie du dir das wünschst und vielleicht auch einige andere. Die Frau von der du berichtet hast hat auch ihre Verantwortung für ihr Leben und wenn sie so leben möchte, dann kann man sie nur ziehen lassen. Ich selber fand ja in einem anderen Fall, wo ich verliebt war, am schwierigsten, zu akzeptieren, daß diejenige in die ich verliebt war, sich so verhielt, wie sie sich verhielt. Mir wollte es einfach nicht in den Kopf und natürlich auch nicht ins Herz, daß sie sich nicht einfach mit mir darüber unterhielt. Da hab ich echt was bei gelernt! Wegkommen von meinem Wünschen, meiner Vorstellung hin zu "wieder zu mir finden" und "bei mir bleiben".
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Pirola
Beitrag 25.Oct.2013 - 21:39
Beitrag #51


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@Veronika :
meine Adressatin scheint insgesamt nirgendwo , also weder bei sich noch bei mir noch sonst wo , so richtig Verantwortung übernehmen zu wollen und verhält sich dementsprechend widersprüchlich und unklar .
Es ist schwer , dann selbst Grenzen zu ziehen und einen neuen Umgang miteinander einzuführen . Sie boykottiert das bis jetzt .
Ich nehme an , dass die Frau, von der Du schreibst , besser weiss, was sie von Dir will und was nicht und das auch verständlich signalisiert .
Ich stelle mir das theoretisch so vor , weil es Dir ja gelingt , sie weiterhin zu treffen.
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Riva
Beitrag 26.Oct.2013 - 07:02
Beitrag #52


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Hallo ihr alle,

was für ein Thema!
(Oder nein, eigentlich sind es ja ganz viele Themen: darf ich, wenn ich verliebt bin, außer im Stillen zu hoffen mich auch um die betreffende Person bemühen, oder sogar eine Affaire mit ihr eingehen? Wie verhalte ich mich, wenn sich jemand in mich verliebt, ich das aber nicht erwidere? Wie verhalte ich mich, wenn ich es erwidere, aber in einer Beziehung bin? Wie verhalte ich mich als Verliebte, wenn der/die andere das nicht erwidert, aber eine Freundschaft besteht? Liebe ich nur dann aufrichtig, wenn es nur eine Person betrifft? Liebe ich nur dann aufrichtig, wenn ich der/dem anderen völlig altruistisch sein Glück gönne und wünsche, auch wenn dessen Glück in einer anderen Beziehung liegt? ...Puh!)


Erstmal vorneweg...ich empfinde diese Aussage
ZITAT(Hortensie @ 22.Oct.2013 - 19:02) *
Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten.
Warum auch?

ebenfalls weder als gefühlskalt (noch so klingend).
Ich war zwei mal in dieser Lage und habe so viel Kraft und Federn gelassen bei dem Versuch, eine "wunderbare Freundschaft" aufzubauen..... woooaahh. In der Rückschau muss ich sagen: ging gar nicht, das alles.

Ich habe mir dabei einfach ganz unglaublich in die Tasche gelogen.
Eigentlich ging es ganz simpel um Angst. Im Zustand dieser unglaublichen, tiefgehenden, alles andere in den Schatten stellenden Verliebtheit hat in mir der Gedanke, sie nicht mehr zu sehen, Angst ausgelöst. Tiefste Panik. Das hatte fast schon (gottseidank nur fast) etwas Existenzielles. Der Versuch, dann eben einfach nur befreundet zu sein hatte etwas mit der Angst zu tun, diesen geliebten Menschen nicht mehr zu sehen. Eine zeitlang erschien mir das schlimmer, als in ihrer Nähe zu sein und all die Verletzungen zu erdulden, die es wohl wenn wir ehrlich sind, immer mit sich bringt, wenn in einer Beziehung unterschiedliche Wünsche und Erwartungen im Spiel sind.
Aber dieses Krümelchen Nähe hat mich über die Zeit unglaublich viel Kraft und auch Selbstachtung gekostet.
Und es hat sich so unglaublich befreiend und gesund angefühlt, dann irgendwann dieses quälende "wenigstens Freundschaft" bzw "wenigstens eine Beziehung im Geheimen" zu beenden und mich zurückzuziehen.


Auch die Seite derjenigen, in die jemand verliebt war, ohne dass ich es erwidern konnte habe ich erlebt. Und immer habe ich verstanden und erschien es mir vollkommen logisch, wenn der-/ oder diejenige sich zurückgezogen hat.


Und auch die Seite derjenigen, die sich plötzlich als Dritte in einer Beziehung wiederfindet habe ich erlebt. Ich habe ihr aus einer engen Freundschaft heraus meine Liebe gestanden, weil ich das Versteckspiel nicht mehr aushielt und KLarheit in unsere Freundschaft bringen wollte. Und meinen eigentlich geplanten Rückzug erklären wollte. Und was passierte? Sie gestand mir daraufhin, dass sie meine Gefühle erwiderte!!!!


Nicht leicht alles. Aber es hat ja auch nie einer behauptet, dass das leicht ist, mit der Liebe (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)


So far

(edit Grammatikfehler)

Der Beitrag wurde von Riva bearbeitet: 26.Oct.2013 - 07:11
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LaPia
Beitrag 26.Oct.2013 - 09:47
Beitrag #53


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ZITAT(Veronika @ 24.Oct.2013 - 19:24) *
…ich finde es immer hilfreich, mich selber als Verliebte zu fragen: "Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich? Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt? Will ich, daß sie ...?" Und: "Warum will ich das?"
…Und wenn die Freundin eben nicht so für mich fühlt, wie ich für sie, dann gilt es, daß zu respektieren... Wenn ich dann bemerke, daß ich ihr gegenüber Vorhaltungen habe, dann habe ich nicht achtgegeben, weil ich z.B. die Erwartung hatte, daß sich da bei ihr doch was mir gegenüber für mich ändert. Hat sie dann etwas falsch gemacht? Nein. Ich habe nicht auf mich achtgegeben. Habe mich verleiten lassen von meiner Hoffnung, meinem Wünschen! Und mache es ihr zum Vorwurf. Auf diese Art und Weise kann dann ein freundschaftlicher Kontakt direkt mit den Bach hinuntergehen, was ich sehr schade finde. Und auch unnötig. Wenn ich sie nicht haben kann, dann will ich sie auch nicht freilassen, zu fühlen und zu tun, was sie möchte? Find ich merkwürdig.

Ich finde, es steckt so viel Wahres in dem was du schreibst. Lediglich: ich fühle mich zu schwach, das umzusetzen. Ich schaffe es nicht. Es stimmt, es geht um mich, wenn ich die Angebetete nicht frei lasse zu fühlen und zu handeln wie es für sie gut ist. Aber es geht ja auch um meine Sehnsucht und zu wie viel Selbstaufgabe ich willens und in der Lage bin und ob es gut für mich ist, wenn ich meiner Sehnsucht keinen Raum geben kann oder zumindest nicht den Raum geben kann, der ihr der Größe nach zusteht.
Es wäre sehr schön, ich könnte das umsetzen, was du schreibst, denn bei mir ist deswegen eine Freundschaft nicht möglich. Wir hatten allerdings erst freundschaftlichen Kontakt, als ich schon verliebt war, es gibt also für mich keine von Verliebtheit unabhängigen Freundschaftserlebnisse mit ihr.
Ich bin in dem ganz deiner Meinung, dass sie nichts dafür kann. Zumindest in meinem Falle nicht, sie will mich nicht verletzen, sie will, dass es mir gut geht.
Zunächst dachte ich: ich hatte etwas sehr Schönes mit ihr. Jetzt kommt etwas Anderes, das auch sehr schön werden kann, nämlich eine Freundschaft. Mittlerweile merke ich, dass ich das nicht kann. Immer wenn ich Kontakt zu ihr habe, fühle ich mich abgelehnt, klein und mutlos.
Wie Riva schreibt
ZITAT(Riva @ 26.Oct.2013 - 08:02) *
Ich … habe so viel Kraft und Federn gelassen bei dem Versuch, eine "wunderbare Freundschaft" aufzubauen..... In der Rückschau muss ich sagen: ging gar nicht, das alles.
Ich habe mir dabei einfach ganz unglaublich in die Tasche gelogen.

Ich wünschte, ich hätte die Größe, eine Freundschaft mit ihr zu haben, habe ich aber offensichtlich nicht.
Andererseits käme es mir auch seltsam vor, ich möchte keine Person sein, die ihre Gefühle so von sich abkoppeln, ja dirigieren kann, nur weil sie gerade nicht passen. Dass ich also im Kopf beschließe, dass eine Freundschaft passender und praktischer ist und dann folgt mein Gefühl dem nach? Ich stelle mir vor, dass ich dann eine Person sein müsste, der Gefühle überhaupt nicht so wichtig sind, die nicht so intensiv empfindet wie ich im Moment.
Da liegt natürlich die Krux drin: so lange meine Gefühle auch einen angenehme Seite haben, ist es schwer, sie loszulassen und mich dadurch endlich freier und wohler zu fühlen. Das wäre wiederum die Voraussetzung, dass eine Freundschaft für mich nicht nur denkbar sondern auch von Gefühl her möglich wäre.
ZITAT(Veronika @ 24.Oct.2013 - 19:24) *
"Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich?“

Ja!
ZITAT(Veronika @ 24.Oct.2013 - 19:24) *
Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt?

Eher nicht. Wenn sie sich mir nun zuwenden würde – ich hätte Angst. Also: vom Kopf her ein vorsichtiges „Nein“ dieser Frau gegenüber.
Aber die Sehnsucht… die hält sich seit Monaten, obwohl wir praktisch keinen Kontakt haben.
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piano
Beitrag 26.Oct.2013 - 13:13
Beitrag #54


Filterkaffeetrinkerin
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ZITAT(Amber @ 25.Oct.2013 - 19:37) *
Hallo piano, hm, na gut, wenn sie es selbst so wahrnimmt... ich finde dennoch nicht, dass es stimmt! Schon gar nicht aus ihrer Sicht! Auf der einen Seite fängt sie etwas Körperliches mit dir an, dann sagt sie aber du sollest dich nicht einmischen, sie liebe ihre Freundin - wo ist der Haken? Für mich ist der Haken, dass ihre Botschaften inkongruent sind! Was soll man/frau denn da noch glauben?! Das, was sie sagt, das, was sie mit dir tut? Ob sie dich küsst und im nächsten Moment sagt, du sollst dich nicht einmischen? Das ist doch zum Verrücktwerden! Korrigier mich bitte, wenn das fehlinterpretiert ist, aber so hab ich's jetzt verstanden.


Hallo Amber,
vorerst: sie hat nie direkt gesagt ich solle mich nicht einmischen. Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen.

Nachdem das erste mal was zwischen uns passiert ist, hat sie mich schon mal zurückgewiesen, das stimmt. Sie sagte, dass sie nicht verstehen kann wie das passieren konnte und dass sie ihre Freundin sehr liebt und mit ihr glücklich ist. Daraufhin "passierte" dann aber wieder etwas. Das sind inkongruente Botschaften, das stimmt.

Aber die Zurückweisung nach unserem letzten Treffen war schon eindeutig - sie will nicht. Danach ist auch nichts mehr passiert, aber wie auch, wir haben uns auch nicht mehr gesehen und so gut wie keinen Kontakt mehr. Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe.
Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders?
Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch.
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Veronika
Beitrag 26.Oct.2013 - 14:50
Beitrag #55


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ZITAT
Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen.

ZITAT
Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe.
Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders?


Liebe Piano,

ich finde es immer wieder bemerkenswert, festzustellen, was gesagt und wie es interpretiert wurde. Nicht nur in dem von dir geschilderten Fall, nein, auch ganz allgemein. Ich selber bin davor auch nicht gefeit. Hm.
Also ich lese, daß diese Frau dir geschrieben hat, daß das mit euch nicht geht, daß sie ihre Freundin liebt und daß sie gerne eine Freundschaft mit dir hätte -aber nicht mehr. Du hast darin eine Aufforderung gesehen, dich nicht mehr einzumischen. - Gesagt hat sie dies mitnichten. Ist es nicht eher so, daß du, weil du dir nicht nur eine Freundschaft mit ihr vorstellen kannst, sondern mehr möchtest, das Empfinden hast, dich fernhalten zu wollen?
Zu dem, daß sie zweimal "körper ..." mit dir geworden ist und dann eine Entscheidung getroffen hat, fällt mir nur ein, daß es offensichtlich doch geht, daß man in einer Partnerschaft lebt und sich auch zu einem anderen Menschen sinnlich hingezogen fühlt. Sie hat für sich eine Entscheidung getroffen.
In wie fern meinst du denn, daß sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu dir ist? Mir scheint es so, daß sie eine Anziehungskraft zu dir durchaus gefühlt hat, sie aber nicht einsortieren konnte in ihrem Bild von Liebe und Beziehung.
Sie hat eine Einladung ausgesprochen für eine Freundschaft mit dir und nicht mehr. Wenn du in Kontakt mit ihr gehst, dann mußt du damit rechnen, daß sie sich daran hält!
ZITAT
Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch.


Wie gesagt: ich sehe nicht, daß sie gesagt hat: Misch dich nicht ein! Sie hat eine Freundschaft angeboten und damit deutlich aufgezeigt, daß sie nicht mehr mit dir will. Und wenn sie entschlossen ist und sich daran hält, würde sie in einem erneuten Kontakt von euch, dir deutlich aufzeigen, was sie davon hält, wenn du an ihr "ziehen" möchtest.
Veronika
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Pirola
Beitrag 26.Oct.2013 - 16:49
Beitrag #56


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ZITAT
Aber die Sehnsucht… die hält sich seit Monaten, obwohl wir praktisch keinen Kontakt haben.

Ich leide auch unter so einer ätzenden Sehnsucht , die ich in der Form und Länge noch nie zuvor hatte .
Auch hat mich das Ganze sehr verändert . Während ich früher ganz unvoreingenommen und sehr viel unbeschwerter
auf Menschen zugehen konnte , kein Problem hatte , sie anzurufen oder sonstwie Kontakt aufzunehmen und auch nicht gross hinter ihnen hertrauerte,
wenn sie sich wieder verzogen , bin ich heute ganz dünnhäutig , sehr viel sensibler geworden , und das für meine eigene Verletzbarkeit
und die der anderen . Das Nichtdrübersprechenkönnen - so ist mir das zuvor nie klargewesen- hat eine immense Tragweite , und wo ich nur kann, kompensiere ich das, was dort nicht geht. Das heisst , ich schaffe in den aktuellen Kontakten immer Klarheit , ich spreche alles an , was nur irgend geht .
Nie wieder in so einem Gefühlswirrwarr versinken und nie wieder bei Leuten , die eifersüchtig und unsicher etc. sind und mich quasi als Sündenbock auserkoren haben , so verletzbar sein , das hab ich mir geschworen.
Ich hatte wirklich immer wieder das Gefühl , ich sei zu einem Sündenbock des anderen Paares geworden . Alles, was bei denen schief lief, das haben sie dann auf mich projeziert und an mir festgemacht . Oder zumindest wurde mit zweierlei Mass gemessen . Und die menschenwürdige Art, mit der sie einander behandelten , schlug in Menschenverachtung um , sobald ich ins Spiel kam .
Es wirkte wie ein spiessiges Ehepaar , das Heim und Herd auf Teufel komm raus verteidigen muss.
Und das alles bloss aus Eifersucht .
Ich bin heute sehr froh darüber, dass meine Partnerin sich immer eine gewisse Höflichkeit abgerungen hat , wenn es um die andere Frau ging .

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 26.Oct.2013 - 16:52
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piano
Beitrag 27.Oct.2013 - 09:13
Beitrag #57


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ZITAT(Veronika @ 26.Oct.2013 - 15:50) *
Also ich lese, daß diese Frau dir geschrieben hat, daß das mit euch nicht geht, daß sie ihre Freundin liebt und daß sie gerne eine Freundschaft mit dir hätte -aber nicht mehr. Du hast darin eine Aufforderung gesehen, dich nicht mehr einzumischen. - Gesagt hat sie dies mitnichten. Ist es nicht eher so, daß du, weil du dir nicht nur eine Freundschaft mit ihr vorstellen kannst, sondern mehr möchtest, das Empfinden hast, dich fernhalten zu wollen?
Zu dem, daß sie zweimal "körper ..." mit dir geworden ist und dann eine Entscheidung getroffen hat, fällt mir nur ein, daß es offensichtlich doch geht, daß man in einer Partnerschaft lebt und sich auch zu einem anderen Menschen sinnlich hingezogen fühlt. Sie hat für sich eine Entscheidung getroffen.
In wie fern meinst du denn, daß sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu dir ist? Mir scheint es so, daß sie eine Anziehungskraft zu dir durchaus gefühlt hat, sie aber nicht einsortieren konnte in ihrem Bild von Liebe und Beziehung.
Sie hat eine Einladung ausgesprochen für eine Freundschaft mit dir und nicht mehr. Wenn du in Kontakt mit ihr gehst, dann mußt du damit rechnen, daß sie sich daran hält!
ZITAT
Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch.


Wie gesagt: ich sehe nicht, daß sie gesagt hat: Misch dich nicht ein! Sie hat eine Freundschaft angeboten und damit deutlich aufgezeigt, daß sie nicht mehr mit dir will. Und wenn sie entschlossen ist und sich daran hält, würde sie in einem erneuten Kontakt von euch, dir deutlich aufzeigen, was sie davon hält, wenn du an ihr "ziehen" möchtest.
Veronika


Hallo Veronika,
sie hat mir eine Freundschaft angeboten, die ich auch angenommen habe. Sie hat mir sogar eine sehr gute Freundschaft angeboten. Das ist ca 2 Monate her und in diesen 2 Monaten hat sie sich nicht bei mir gemeldet. Wenn wir Kontakt hatten, dann ging dies von mir aus und sie hat nichts gesprächförderndes beigetragen (zwar Antwort gegeben, aber keine anderen Themen aufgebracht, keine Fragen gestellt ect). Als ich vorsichtig auf das Thema Treffen gekommen bin, ist sie gar nicht erst darauf eingegangen. Wenn ich sie frage, was denn los sei, warum sie sagt sie will eine Freundschaft, aber sich dann nicht so verhält, dann sagt sie, sie habe momentan so viel Stress und und so viel um die Ohren und dass es ihr Leid tue.
Ich halte mich nicht fern, ich möchte das (noch) nicht, dazu bin ich noch nicht bereit. Sie hat unsere Beziehung von 100 auf 0 von einem auf den anderen Tag heruntergeschraubt. Ich hatte das Freundschaftsangebot angenommen - wohlwissend, dass wir auf Dauer keine Freundschaft führen können, falls sich meine Gefühle nicht ändern, aber ich wollte es versuchen bzw ich wollte sie nicht gleich komplett aus meinem Leben streichen.
Sie ist diejenige, die offensichtlich keine Freundschaft will, sie hält sich fern. Sie sagte "zwischen uns ist nicht mehr als Freundschaft" und genau das seh ich als den Punkt an, bei dem sie nicht ehrlich zu sich und zu mir ist. Wie kann denn von heute auf morgen "das zwischen uns" nur Freundschaft sein? Heute küsst sie mich und morgen stellt sie fest: nee nur Freundschaft. Das versteh ich nicht. Und das Angebot der Freundschaft ist auch nicht ehrlich, sie bietet es an, aber setzt es nicht um.
Auf mich macht das den Eindruck, als halte sie sich fern, weil sie genau weiß, dass sie auch mehr empfindet. Sie will das nicht, also geht sie auf Abstand, vermeidet, dass wir uns sehen. Da sind wir wieder angelangt bei der Botschaft, die sie mir damit übermittelt: Misch dich nicht in meine Beziehung ein.
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Pirola
Beitrag 27.Oct.2013 - 10:44
Beitrag #58


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Und an so einem Punkt , wo die andere das also zeigt , dass sie ihre Beziehung als unantastbar und indiskutabel ansieht ,
da zerbricht dann alles? Warum muss das so sein?
Geht es Euch auch so, dass es immerhin hilfreicher wäre, wenn genau darüber noch einmal gesprochen werden könnte?
Ich habe bei mir den Verdacht, dass ich längst über diese Frau hinweg wäre, würde sie deutlicher formuliert haben, weshalb sie nicht mehr will,
was sie sich denn überhaupt noch vorstellen könnte und sei es, dass wir uns nur noch grüssen , und vielleicht auch im Rückblick , wie sie die Zeit
unseres Kontaktes im Nachhinein sah.
So etwas hat mal eine gemeinsame Freundin meiner Partnerin und mir geleistet und es war kein Problem für mich , eine zweijährige Kontaktpause zu ihr in Kauf zu nehmen .Das bietet eine so gute Basis, dass alles Beziehungsmässige angesprochen werden kann, dass ich auch nicht bis in die Tiefen meiner Seele hin getriggert werde und dann auch viel müheloser loslassen kann .

Ich erlebe es als regelrecht grausam, so eine "Funkstille" , wie der aktuelle Begriff dafür heisst , auferlegt zu bekommen und dadurch immer mehr in einen Kokon der Handlungs- und Sprachlosigkeit eingewoben zu werden .

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 27.Oct.2013 - 10:45
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Amber
Beitrag 27.Oct.2013 - 11:23
Beitrag #59


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Hallo Amber,
vorerst: sie hat nie direkt gesagt ich solle mich nicht einmischen. Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen.

Nachdem das erste mal was zwischen uns passiert ist, hat sie mich schon mal zurückgewiesen, das stimmt. Sie sagte, dass sie nicht verstehen kann wie das passieren konnte und dass sie ihre Freundin sehr liebt und mit ihr glücklich ist. Daraufhin "passierte" dann aber wieder etwas. Das sind inkongruente Botschaften, das stimmt.

Aber die Zurückweisung nach unserem letzten Treffen war schon eindeutig - sie will nicht. Danach ist auch nichts mehr passiert, aber wie auch, wir haben uns auch nicht mehr gesehen und so gut wie keinen Kontakt mehr. Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe.
Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders?
Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch.


Liebe piano,

das ist schon deutlicher, da geb ich dir recht. Mir ist auch absolut verständlich, wieso du noch erwägst zu kämpfen. Wenn man einmal merkt, wie jemand gestrickt ist und an so widersprüchige Verhaltensweisen gewöhnt ist, bleibt ja die Hoffnung bestehen (Wieso sollte es diesmal endgültig ein Schlussstrich sein, wenn sie sich sonst auch noch umentschieden hat?...).
An so einer Stelle stell ich mir dann ganz generell die Frage, ob ich, wenn ich mit der Person in einer Beziehung bin, damit klar käme, dass sie oft unentschlossen sowie unklar in ihren Formulierungen ist. Und auch, ob sowas nicht noch mal passieren könnte, dass ich selbst dann in der Rolle der festen Partnerin bin... und sie dann anderweitig auch noch Interesse hat. Weil der Charakter sich ja nicht grundsätzlich ändert, es sei denn eine Person hat so einen enormen Leidensdruck, dass sie etwas selbst ändern will!
Ich kann mir schon vorstellen, dass da etwas Besonderes zwischen euch war, was über Freundschaft hinausgeht. Nur bei mir persönlich ist es so, wenn ich wirklich liebe: Ich würde regelrecht eingehen, wenn ich die eine Person länger nicht sehen würde! Es würd mich kaputtmachen.
Das kannst du ja rausfinden, ob es bei ihr ähnlich ist... also theoretisch folgendermaßen: Keine Kontaktaufnahme deinerseits, und wenn sie es dann auch nicht aushält und merkt, wie sehr du ihr fehlst, könnte es dann von ihr ausgehen...
Ansonsten: Möchtest du nicht lieber genauso zurückgeliebt werden, wie du liebst? Genau das bekommen, was du bereit bist zu geben?
Klar, ich kann mir vorstellen, dass jeder sowas will! Aber wenn man dann erst mal verliebt ist,... dann zählt nur diese Person, bedingungslos.

ZITAT
Hallo,

joh, das sehe ich auch so, daß die Frau auch in ihrer Verantwortung steht! Sie ist mit einer "anderen" Frau einen körperlichen Kontakt eingegangen und hat ihr danach mitgeteilt, daß sie sich für ihre Partnerin entschieden hat und daß die "andere" sich nicht einmischen soll. So was ist sehr schräg! finde ich. Der anderen den Part zuzuschieben von "misch dich nicht ein" kann beinhalten, daß die in der Partnerschaft sein bleibende ihren Part nicht klar sieht. Der heißt nämlich: "Ich habe mich auf dich eingelassen." So liest sich das Ganze, als sähe sie die Verantwortung für ihr Handeln einzig bei der Person, der sie sich kurzfristig zugewandt hatte. Nicht schön! Aber da kann frau sehen, wie Menschen, die sich nicht bewußt sind, unbewußt handeln.


Liebe Veronika!

Genau, das ist ein Problem, find ich auch! Nicht alle neigen dazu, ihr Verhalten zu reflektieren (leider!). Und oft korreliert das, was jemand tut, nicht mit dem, was er oder sie sagt. Hilft da Bewusstmachen? Ich persönlich bin Fan von Metakommunikation, musste aber schon feststellen, dass einige das gar nicht wollen und dann komplett blockieren... da kann man wohl nichts machen dann....

ZITAT
Und an so einem Punkt , wo die andere das also zeigt , dass sie ihre Beziehung als unantastbar und indiskutabel ansieht ,
da zerbricht dann alles? Warum muss das so sein?
Geht es Euch auch so, dass es immerhin hilfreicher wäre, wenn genau darüber noch einmal gesprochen werden könnte?
Ich habe bei mir den Verdacht, dass ich längst über diese Frau hinweg wäre, würde sie deutlicher formuliert haben, weshalb sie nicht mehr will,
was sie sich denn überhaupt noch vorstellen könnte und sei es, dass wir uns nur noch grüssen , und vielleicht auch im Rückblick , wie sie die Zeit
unseres Kontaktes im Nachhinein sah.
So etwas hat mal eine gemeinsame Freundin meiner Partnerin und mir geleistet und es war kein Problem für mich , eine zweijährige Kontaktpause zu ihr in Kauf zu nehmen .Das bietet eine so gute Basis, dass alles Beziehungsmässige angesprochen werden kann, dass ich auch nicht bis in die Tiefen meiner Seele hin getriggert werde und dann auch viel müheloser loslassen kann .


Liebe Pirola,

ja, genau. Das finde ich auch hilfreicher. Sonst bleibt irgendwie vieles verwirrend... Wenn alles geklärt ist, kann ich mich leichter damit abfinden... oder weiß wo ich dran bin, worauf ich hoffen kann, worauf nicht, wann ich wieder hoffen kann, wann ich mich endgültig abwenden muss,...

Schönes Restwochenende an euch!!!

edit: Kommafehlerchen etc...

Der Beitrag wurde von Amber bearbeitet: 27.Oct.2013 - 11:27
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Pirola
Beitrag 27.Oct.2013 - 11:52
Beitrag #60


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Das freut mich , dass ich nicht alleine mit dieser Ansicht dastehe .
Ich frage mich immer öfterer , wie andere ihre (Haupt-)beziehungen
und Freundschaften führen , ohne die meiner Meinung nach ohne so eine Kommunikation nicht auskommende
Beziehungsarbeit zu leisten.
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