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> Verliebt in die Tierärztin
Veronika
Beitrag 25.Nov.2013 - 20:43
Beitrag #61


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Liebe Viktoria,

auf jeden Fall findet sie dich sympathisch! Letztendlich bleibt dir jetzt noch Zeit, um dir zu überlegen, wie du auf "das Thema" zu sprechen kommen möchtest. Ist ja nicht unerheblich, wenn man bedenkt, in welchem homophoben Raum du dich da bewegst. Mir kam der Gedanke, daß du einfach auf das Thema "Homophobie" zu sprechen kommen könntest und wie du es kennst von Deutschland her.
Alles Liebe für dich! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Pirola
Beitrag 25.Nov.2013 - 21:04
Beitrag #62


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Ich finde Veronikas Idee gut , doch ist sie zu realisieren , wenn Ihr Euch selbst am Wochende nicht privat trefft ,
sondern , wie Du schreibst, an einem ruhigeren Ort ?
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Viktoria
Beitrag 26.Nov.2013 - 10:54
Beitrag #63


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Liebe Veronika, liebe Pirola,

danke für Eure Kommentare. Ich bin immer noch am Überlegen, wie ich mit Larissa auf das Thema zu sprechen komme: allgemein über Homophobie sprechen, wie Ihr meint, oder ich erzähle ihr eine Geschichte, in der sich eine Frau in eine verheiratete Frau verliebt … Je nach ihrer Reaktion offenbare ich mich ihr oder nicht. Die dritte Möglichkeit wäre, dass ich es ihr direkt sage. Diese wäre mir am liebsten, ist aber gleichzeitig auch die riskanteste. Obwohl nach dem heutigen Treffen …

Ich hatte ganz vergessen, bei all den Feiern zu erwähnen, dass ja am Sonntag bei uns Muttertag war. Daher das Konzert am Freitagnachmittag bei dem einen Kind und am Sonntag bei dem anderen. Somit war noch ein Grund mehr, den Mann dazuzuholen …

Wir haben uns ja heute getroffen. Ich erzähle später ausführlicher darüber. Jetzt nur soviel: Es war sehr positiv, gespickt mit intensiven Blicken und leichten Berührungen ihrerseits (und meinerseits) und mit einem Wechsel ihrer Stimmung von schlapp und gedrückt zu fröhlich strahlend. Letzteres, nachdem sie selbst (bereits nach der Kastration meines Katers) gefragt hat: „Treffen wir uns eh dieses Wochenende?“ Wir haben uns für Samstagnachmittag verabredet. Wo, weiß ich nicht genau. Sie holt mich von der Bushaltestelle ab, die die nächste zu ihrem Haus ist, und hat mir sogar den Weg zu ihrem Haus beschrieben. Vielleicht treffen wir uns wirklich bei ihr zu Hause. Ich hatte ja einen ruhigen Ort vorgeschlagen, an dem uns niemand hört und stört, also die Wahl ihr überlassen. Wenn sie meint, dass das bei ihr zu Hause ist … Ich dagegen dachte eher woanders, weil ich annehme, dass die Kinder und/oder ihr Mann zu Hause sind oder plötzlich nach Hause kommen können. Schließlich komme ich ja nicht zum gemütlichen Nachmittagskaffee im Famlien- und Freundeskreis, sondern möchte ohne Zeugen ein heikles Thema besprechen (wir sind ja hier im homophoben Russland). Ihr Blick, als ich bejahte und wir Treffpunkt und Zeit ausmachten, war eine Studie, intensiv, unergründlich und anders als sonst: Ich bin mir sicher, sie weiß, worüber ich mit ihr sprechen will. Da lag aber noch viel mehr darin, das ich aber nicht zu deuten wage. Ich meinte darin zu lesen, dass sie nur darauf gewartet hat, dass ich das Thema anspreche, und dass sie wirklich in mich verliebt ist. Aber da kann ich mich auch täuschen. Er war von einem Lachen begleitet, das ich nicht beschreiben und interpretieren kann: einerseits fröhlich, befreit, verstehend, wissend, andererseits kokett, erwartungsvoll. Es fehlen mir die richtigen Worte. Es war sehr, sehr seltsam. Ich kann nur so viel sagen: Sie ist total begeistert, dass wir uns treffen. Danach war sie auch plötzlich in strahlender Laune. Ich habe ihr dabei auch immer eindeutige, intensive Blicke zugeworfen, die sie eben richtig interpretiert haben dürfte.

Ich bleibe aber trotz allem auf dem Boden und schraube meine Erwartungen auf Null zurück, auch wenn ich jetzt fast zu der Ansicht neige, dass uns die Aussprache annähert.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 26.Nov.2013 - 18:06
Beitrag #64


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Das hört sich sehr spannend an !!
Du kannst das auch so anschaulich beschreiben . Es kommt viel rüber , wie frau ( ich schreibe immer "frau" statt man ) so sagt .
Der Blick , so wie Du ihn beschreibst , erinnert mich an etwas, das ich selbst erlebt habe .
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ein starkes sexuelles Interesse hat .
Vielleicht assoziiert sie aus eigentlich unlogischen Gründen - aus unserer Sicht jedenfalls - den Besuch Deinerseits bei ihr zuhause
ganz direkt mit einer sexuellen Begegnung .
Was sogar für ihre eigene Verliebtheit spräche , sind ihre starken Stimmungswandel . Also, es hört sich wirklich gut an .
Aber ich mach mir Sorgen und andere, die dies lesen sicher auch , wie das alles weitergeht , wenn so wenig Freiraum da ist , wenn
alles geheim gehalten werden muss . Vielleicht hat Larissa ja auch schon Erfahrungen diesbezüglich ?
Das hört frau natürlich nicht so gerne, aber es könnte Dir auch von Vorteil sein .
Bei der Geschichte , an die mich der BLick erinnert und von der ich schon oft im Forum geschrieben habe, kam später heraus,
dass die Betreffende immer ganz unschuldig und schüchtern getan hatte und eigentlich längst fremd gegangen war und in diesem
Fall ihre Partnerin hintergangen hatte.
Larissa war ja auch diejenige , die zuerst die Initiative ergriffen hatte , die immer wieder intensiv mit Dir flirtet , was sie mit
intensiven Blicken und leichten Berührungen ausdrückt .
Ich bin wirklich gespannt , wie das Treffen wird . Aber pass auf Dich auf wegen des Ehemanns , oder ?

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Viktoria
Beitrag 26.Nov.2013 - 19:11
Beitrag #65


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Liebe Pirola,

danke, dass Du Dich noch einmal gemeldet hast. Dein Kommentar stimmt mich zuversichtlicher, zeigt er doch, dass ich mich wohl doch nicht getäuscht habe.

Ich wollte das heutige Treffen mit Larissa noch ausführlicher beschreiben, vor allem deshalb, weil da noch mehr war. Heute komme ich leider nicht mehr dazu. Aber nur mal so ein Splitter: Beim Eintragen ins Journal (in der klinik heute) bat sie mich, meinen Familiennamen zu buchstabieren. Dazu stellte ich mich dicht neben sie und beugte mich hinunter, so dass wir uns fast berührten. Obwohl in diesem Moment ausnahmsweise einmal niemand zu sehen und in Hörweite war, fing sie plötzlich an zu flüstern (völlig grundlos), weshalb ich mich, um sie überhaupt zu verstehen, ganz nahe zu ihr beugen musste, so dass ihre Lippen und mein Ohr nur millimeterweit auseinanderlagen und sich sekundenlang sogar leicht berührten. Sie flüsterte, dass sie die Kastration als Folgekontrolle verrechnet, daher war nur das Material zu zahlen (ca. ¼ des üblichen Preises). Aber das hätte sie auch nicht flüstern müssen, auch wenn jemand anderer im Zimmer oder daneben gewesen wäre. Ich habe mir da schon so meine Gedanken gemacht.

Was ich noch erwähnen sollte: Den Samstagtermin hat SIE gewählt. Mir ist erst später eingefallen, dass die Kinder ja am Samstag in der Schule sind. Vielleicht ist der Mann zufälligerweise auch weiter weg, so dass er nicht so schnell auftauchen kann. Dann ginge es ja wirklich bei ihr zu Hause. Ob sie wirklich meinen Besuch bei ihr zu Hause mit einer sexuellen Begegnung assoziiert, weiß ich nicht, ist aber schon im Bereich des Möglichen. Ich sage es rund heraus, ich hätte nichts dagegen. Aber es ist halt doch die Frage, treffen wir uns tatsächlich bei ihr zu Hause oder anderswo (wo es vielleicht eine Möglichkeit für eine direkte sexuelle Begegnung gibt). Das ist es ja, ich lese in ihrem Blick auch immer ein sexuelles Interesse. Zu ihren Stimmungsschwankungen ist mir auch schon der Gedanke gekommen, dass das damit zu tun haben könnte, dass sie in mich verliebt ist. Heute z. B. war das sehr deutlich. Und ja, sie war es, die die Initiative ergriffen hat.

Was mir später noch aufgefallen ist: Sie hat weder am Samstag noch heute gefragt, worüber ich mit ihr sprechen will (und dabei so geheimnisvoll tue). Das könnte ebenfalls dafür sprechen, dass sie genau weiß, worum es geht, und sie positiv dazu eingestellt ist. Wenn dem nicht so wäre, hätte sie nie im Leben dem Treffen bei ihr (im Ort oder zu Hause) zugestimmt, sondern mich gleich heute sofort in der Früh beiseite genommen, d. h. wäre mit mir hinaus, weiter weg von der Eingangstür, gegangen, und hätte mir klipp und klar ihre Meinung gesagt. So weit kenne ich sie schon. Sie ist ja sehr resolut und absolut nicht der Typ, der irgendetwas zustimmt, auch wenn es ihr nicht in den Kram passt, nur, um denjenigen nicht zu beleidigen, des lieben Friedens willen u. Ä.

Wegen Freiraum und Larissas diesbezüglichen Erfahrungen habe ich mir ebenfalls schon so meine Gedanken gemacht. So hat sie heute sehr beiläufig die Sauna bei ihr zu Hause erwähnt. Mir schien es wirklich, ohne besondere Hintergedanken. Aber dafür mir kam in den Sinn, dass wir 2 Mädels doch einfach allein in ihre Sauna gehen können … Ist doch absolut unverdächtig … Was Larissas eventuelle Erfahrungen betrifft, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie welche hat. Mich würde das ehrlich gesagt nicht stören (wenn sie in der Vergangenheit ruhen), sondern ich würde es sogar begrüßen, weil es die Sache doch vereinfacht. Mir selbst fiele sonst an Möglichkeiten noch ein: bei mir zu Hause oder ganz früh am Morgen in der Klinik, wenn noch niemand außer Larissa da ist, und in der es wohl doch irgendeinen Raum geben sollte, in den man sich diskret zurückziehen kann (ich denke dabei an das 2. OG) … Aber auch das weiß Larissa sicher besser. Das ist aber jetzt Zukunftsmusik. Zuerst heißt es abwarten, wie das Treffen am Samstag verläuft. Klar doch, wegen dem Ehemann passe ich schon auf.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 26.Nov.2013 - 20:01
Beitrag #66


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ZITAT
So hat sie heute sehr beiläufig die Sauna bei ihr zu Hause erwähnt. Mir schien es wirklich, ohne besondere Hintergedanken.


Nach allem , was Du berichtest , glaube ich das jetzt schon gar nicht mehr . Die Sauna sieht auch sie als Option an .

Ich kenne Dich ja nicht , aber bist Du denn der Typ von Frau , die sich schnell mal in eine Zeitlücke einschieben lässt , die so gut mit ihrer
Sehnsucht klarkommt , dass sie die viele und meiste Zeit , die Du immer ohne sie sein wirst , wunderbar übersteht ?
Ist Dir das klar , dass es bis jetzt nur so aussieht , dass Du eine Geliebte sein könntest aber auch nicht mehr ?
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Viktoria
Beitrag 27.Nov.2013 - 05:51
Beitrag #67


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Liebe Pirola,

vielleicht hast Du ja Recht damit, dass auch sie die Sauna als Option ansieht, zumal in Russland ja die Sauna kein Raum im Haus ist (wie ich es aus Finnland kenne), sondern ein weiter weg vom Haus einzeln im Garten stehendes Holzhäuschen. Und aus dem, was Larissa sagte, war eindeutig klar, dass bei ihr zu Hause die Sauna abseits steht. Daher ist mir eben die Idee mit der Sauna gekommen, aber wie gesagt, mir schien es, Larissa hat sie bloß so nebenbei erwähnt.

Was das Einschieben in eine Zeitlücke anbelangt, ja natürlich ist es nicht so leicht, die Zeit ohne sie wunderbar zu überstehen. Aber das wäre auch nicht viel anders, wenn Larissa nicht verheiratet wäre. Wir arbeiten ja beide. Nur, ich bin flexibler und kann mir die Zeit im Großen und Ganzen einteilen, so dass ich mich zeitlich nach Larissa richten kann, die ja feste Arbeitszeit hat. Wochentags bliebe uns nur die Option mit der Klinik. Zumindest eine nette Plauderei, um die Sehnsucht ein bisschen zu stillen, ist ja (fast) immer möglich, sei es ganz früh am Morgen (da ginge außer Plaudern vielleicht auch noch etwas anderes) oder in ihrer Mittagspause, vor allem jetzt, wo es dort wieder ruhiger ist. Mit „fast“ meine ich, wenn sie nicht gerade eine Operation u. Ä. angesetzt hat und ich gerade keine dringenden Aufträge habe, so dass ich zu ihr fahren kann. Nur am Wochenende wäre es besser und bliebe mehr Zeit, aber da wären noch immer die Kinder.

Ja, mir ist klar, dass es bis jetzt so aussieht, dass ich nur eine Geliebte sein könnte, zumindest die nächsten 5 Jahre, bis auch die Tochter volljährig ist. Bis dahin ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch, dass sie ihren Mann verlässt, denn in Russland haben es alleinerziehende Mütter sehr schwer. Aber gut, man weiß nie, was passiert. Vielleicht tut sie es doch, vielleicht geht der Mann, vielleicht stirbt er, vielleicht …, vielleicht … Dazu kommt, dass wir in einem homophoben Land leben, was aber in ein paar Jahren auch schon wieder anders sein kann. Aber das alles sind jetzt, vor dem Gespräch am Samstag, sowieso nur Spekulationen. Wenn Larissa wirklich Interesse hat, hat sie sicher auch schon Überlegungen angestellt …

Übrigens habe ich die Tage ein russisches L-Forum gefunden, in das ich aber jetzt nur hineingeschnuppert habe, schreiben werde ich dort aber nichts. Dort werden u. a. auch Beziehungen von Frauen mit verheirateten Frauen sehr rege diskutiert. Breiter Raum wird der Frage gewidmet, warum diese Frauen, die eine Beziehung zu einer Frau eingangen sind, dann noch immer bei ihren Männern ausharren, obwohl die Ehe nur mehr formal besteht. Die Antwort ist, u. a. aus finanziellen Gründen (z. B. gemeinsam aufgenommener Kredit), vor allem wenn minderjährige Kinder zu versorgen sind, oder dass die Frauen die materielle Sicherheit (Wohnung, Auto usw.) nicht so einfach aufgeben wollem, dass die Ehe ihnen den Anschein von Normalität gibt, oder die Einstellung ihrer Freunde und Verwandten zum L-Thema. Zu entnehmen war ferner, dass auch in Russland solche Beziehungen gar nicht so selten sind, wie man glaubt, vor allem bei Frauen über 40. In den eigenen 4 Wänden kann ja jeder machen, was er will. Jedenfalls war das Thema sehr interessant zu lesen und bestätigt, dass Larissa und ich keineswegs eine Ausnahme sind.

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 27.Nov.2013 - 13:54
Beitrag #68


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Liebes Forum,

hier nun wie versprochen die etwas ausführlichere Schilderung meines gestrigen Treffens mit Larissa in der Tierklinik. Das meiste habe ich zwar ohnehin schon erzählt und wurde bereits interpretiert und kommentiert, so dass fast nichts Neues mehr hinzukommt, aber hier ist nochmals alles hübsch beisammen.

Als ich am Dienstag in der Früh mit meinem laut miauenden Kater die Klinik betrat, kam uns Larissa gleich aus ihrem Büro entgegen. Sie freute sich, uns zu sehen, war aber überhaupt nicht gut drauf und wirkte schlapp und gedrückt. Sie hatte wegen des Regens schlecht geschlafen, was ihr auch anzusehen war, und klagte über Kopfschmerzen. Sie legte meinen Kater unter Narkose. Bis diese wirkte, plauderten wir, freilich nicht ungestört, denn die Putzfrau schwang zwischendurch wie immer ihren Besen. Danach ließ sich auch die Kollegin, die am Freitag so unfreundlich war, blicken. Dieses Mal jedoch grüßte sie mich superfreundlich und lächelte mich auch an, als später noch zwei oder drei Mal das Behandlungszimmer betrat. Vielleicht lag es am Freitag wirklich am unerwarteten Besuch der Inspektoren, der die Stimmung verdarb, oder an meinem freundschaftlichen Verhältnis zu Larissa, die ihr wahrscheinlich gesagt hatte, wer ich bin. Auch eine andere Tierärztin und eine Tierarzthelferin kamen herein und gingen wieder.

In unsere Unterhaltung, in der wir einander auch weitere Details aus unserem Leben erzählten, war wieder die übliche Leichtigkeit zurückgekehrt, die Worte sprudelten nur so, und wir lachten viel. Die Zeit reichte bei weitem nicht, so viel hatten wir uns zu sagen. Larissa warf mir wieder intensive Blicke zu, ging unnötig dicht (obwohl Platz genug war) hinter mir vorbei, sodass sie mich berührte. Sie wurde auch von mir mit intensiven Blicken bedacht. Ihre Laune wurde zusehends besser, je länger wir beisammen waren. Als sie sich am Beginn der Kastration zu meinem Kater hinunterbeugte, lehnte sie sich ziemlich weit vor in meine Richtung, so dass sich unsere Haare berührten. Das kann, muss aber nichts bedeuten, kann also Zufall gewesen sein (was ich eher glaube). Während der Kastration habe ich selbstverständlich von mir aus keine Flirtversuche gemacht, sondern nur meinen Kater gehalten und interessiert zugesehen, wie sie vorgeht. Mein Kater hat alles gut überstanden.

Beim Eintragen ins Journal bat sie mich, meinen Familiennamen zu buchstabieren. Dazu stellte ich mich dicht neben sie und beugte mich hinunter, so dass wir uns fast berührten. Obwohl in diesem Moment ausnahmsweise einmal niemand zu sehen und in Hörweite war, fing sie plötzlich an zu flüstern (völlig grundlos), weshalb ich mich, um sie überhaupt zu verstehen, ganz nahe zu ihr beugen musste, so dass ihre Lippen und mein Ohr nur millimeterweit auseinanderlagen und sich sekundenlang sogar leicht berührten. Sie flüsterte, dass sie die Kastration als Folgekontrolle verrechnet, daher war nur das Material zu zahlen (ca. ¼ des üblichen Preises). Aber das hätte sie auch nicht flüstern müssen, auch wenn jemand anderer im Zimmer oder daneben gewesen wäre. Ich machte mir da so meine Gedanken …

Nachdem sie mir noch gesagt hatte, worauf ich bei meinem Kater in den nächsten Tagen achten sollte, fragte sie mich: „Treffen wir uns eh dieses Wochenende?“ Wir verabredeten uns für Samstagnachmittag, Datum und Zeit schlug sie vor. Wo wir uns nun treffen, weiß ich nicht genau. Sie holt mich von der Bushaltestelle ab, die die nächste zu ihrem Haus ist, und beschrieb mir sogar den Weg zu ihrem Haus. Vielleicht treffen wir uns wirklich bei ihr zu Hause. Ich hatte ja einen ruhigen Ort vorgeschlagen, an dem uns niemand hört und stört, also die Wahl ihr überlassen. Wenn sie meint, dass das bei ihr zu Hause ist … Ich dagegen dachte eher woanders, weil ich annehme, dass die Kinder und/oder ihr Mann zu Hause sind oder plötzlich nach Hause kommen können. Schließlich komme ich ja nicht zum gemütlichen Nachmittagskaffee im Famlien- und Freundeskreis, sondern möchte ohne Zeugen ein heikles Thema besprechen (wir sind ja hier im homophoben Russland). Mir fiel jedoch später ein, dass die Kinder ja am Samstag in der Schule sind. Vielleicht ist der Mann zufälligerweise auch weiter weg, so dass er nicht so schnell auftauchen kann. Dann ginge ja tatsächlich bei ihr zu Hause. Früher im Gespräch erwähnte sie in einem anderen Zusammenhang beiläufig die Sauna, die bei ihr, wie in Russland üblich, weiter vom Haus im Garten steht und gewöhnlich ein Holzhäuschen darstellt …

Ihr Blick, als ich bejahte und wir Treffpunkt und Zeit ausmachten, war eine Studie, intensiv, unergründlich und anders als sonst: Ich bin mir sicher, sie weiß, worüber ich mit ihr sprechen will. Da lag aber noch viel mehr darin, das ich aber nicht zu deuten wage. Ich meinte darin zu lesen, dass sie nur darauf gewartet hat, dass ich das Thema anspreche, und dass sie wirklich in mich verliebt ist. Aber da kann ich mich auch täuschen. Er war von einem Lachen begleitet, das ich nicht beschreiben und interpretieren kann: einerseits fröhlich, befreit, verstehend, wissend, andererseits kokett, erwartungsvoll. Es fehlen mir die richtigen Worte. Es war sehr, sehr seltsam. Ich kann nur so viel sagen: Sie ist total begeistert, dass wir uns treffen. Danach war sie auch plötzlich in strahlender Laune. Ich habe ihr dabei auch immer eindeutige, intensive Blicke zugeworfen, die sie eben richtig interpretiert haben dürfte. Ihr war deutlich anzumerken, dass sie die Unterhaltung sehr gerne fortgesetzt hätte. Aber da sie sich nun mal an ihrem Arbeitsplatz befand, machte sie einen Blick in den Warteraum, um die Lage zu peilen. Wenn niemand da gewesen wäre, hätten wir weiter plaudern können. Leider aber warteten bereits andere Tierhalter, ein junges Paar mit zwei Wellensittichen, ein älteres Paar mit einem Yorkshireterrier und eine ältere Dame mit einer Katze. Daher mussten wir uns verabschieden. Sie wollte gar nicht so recht, das war ihr anzusehen.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 27.Nov.2013 - 16:41
Beitrag #69


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ZITAT
Übrigens habe ich die Tage ein russisches L-Forum gefunden, in das ich aber jetzt nur hineingeschnuppert habe, schreiben werde ich dort aber nichts.


Warum nicht ?
Der Vorteil des landesinternen Forums wäre doch auf jeden Fall , dass die Userinnen Deine Situation sehr viel besser einschätzen könnten als wir in Deutschland .
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Viktoria
Beitrag 28.Nov.2013 - 09:39
Beitrag #70


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Liebe Pirola,

das stimmt schon, dass die Userinnen im russischen L-Forum meine Situation besser einschätzen könnten als im deutschen Forum. Warum ich dort nichts schreiben werde, hat mehrere Gründe:

1. Russland ist ein homophobes Land, erst recht seit Erlass des Antigay-Gesetzes. Es ist daher ziemlich sicher, dass da „noch jemand“ mitliest. Das scheinen auch die Userinnen dieses Forums zu fürchten, weil sie ihre Geschichten bis auf Ausnahmen nur sehr oberflächlich schildern und Fragen nach weiteren Details ablehnend beantworten, da sie (und die andere Frau) nicht auffliegen wollen oder jemand ihre (beider) Identität herausfinden könnte u. Ä. Dadurch geht auch viel Aussagekraft verloren.

2. Die Foren werden hier gerne richtig zugemüllt. Von 10 Beiträgen zu einem Thema ist meist nur ein sinnvoller dabei (wenn überhaupt). Der Rest sind dumme bis freche Bemerkungen, Trollereri, wüste Beschimpfungen, Fluid. Man muss sich also beim Lesen durch viel Müll quälen, was auch ziemlich Zeit kostet, und am Ende hat die Leserin/Themenerstellerin fast nichts erfahren. In diesem L-Forum ist es nicht ganz so schlimm damit. Das Thema, in dem diskutiert wurde, warum verheiratete Frauen, die eine Beziehung zu einer Frau eingegangen sind, noch immer bei ihren Männern ausharren, obwohl die Ehe nur mehr formal besteht, blieb davon sogar weitgehend verschont. Andere Themen in diesem Forum, in die ich gestern reingeschaut habe, dagegen sind ziemlich zugemüllt, so dass der Informationsgehalt letzlich nicht sehr hoch ist und man mit Lesen/Schreiben an sich nur seine Zeit verschwendet. Ich kenne aber auch ein paar Fachforen, die ausgezeichnet geführt sind, und in denen nur Leute schreiben, die zum jeweiligen Thema etwas zu sagen haben und kompetent sind.

3. Der raue Umgangston dort gefällt mir ganz und gar nicht. Besonders auf neuen Userinnen wird viel herumgehackt. Wenn es zu arg wird und die Beschimpfungen überhand nehmen, schreiten die Moderatorinnen schon ein, sind aber sonst eher zurückhaltend. Vielfach bleiben Themen auch unbeantwortet bzw. wird lapidar eingeworfen: „Lies dich durch das Forum“, „Was erwartest du dir jetzt für Tipps?“ Das war’s dann. Soweit ich feststellen konnte, waren manche Themen aber sogar Neuland im Forum.

4. Die Menschen in Russland und Deutschland sind sich ähnlicher, als gemeinhin angenommen, weshalb sich auch Fragen rund um L-Beziehungen zunächst mal doch ziemlich gleichen, z. B. „Wie nähert sich frau einer anderen Frau“, „Wie erkenne ich, dass die andere in mich verliebt ist“ oder so in der Art „Hilfe! Verliebt in die Chefin/beste Freundin/Trainerin/Professorin“ (das alles wurde gerade auch in diesem L-Forum behandelt, wobei es mich beim stichprobenartigen Lesen allerdings nicht gerade vom Hocker gerissen hat). Freilich gibt es einige Unterschiede in der Mentalität, eben z. B. dass Russen im Allgemeinen kontaktfreudiger, offener sind, wesentlich schneller auf andere zugehen (was man im deutschen Sprachraum schon als aufdringlich empfinden würde) und viel schneller vom Siezen zum Duzen übergehen, wenn sie jemanden sympathisch finden. Auch darf man die mancherorts doch etwas andere Infrastruktur (z. B. im ländlichen Raum kaum Cafés, Restaurants) nicht ganz außer Acht lassen. Dazu kommt dann aber noch die bereits erwähnte Homophobie.

5. Zu all dem reicht mir nicht die Zeit, in 2 Foren in 2 verschiedenen Sprachen zu schreiben. Ich hatte schon früher ein anderes, allerdings nur sehr kleines, russisches L-Forum gefunden (in dem z. B. Beziehungen zwischen einer Frau mit einer verheirateten Frau überhaupt nicht behandelt wurden, was für mich damals aber noch nicht aktuell war), wollte aber aus den oben genannten 4 Gründen dort nicht aktiv zu werden, sondern habe mich für das deutsche Forum entschieden.

Aus den genannten Gründen ist mir das deutsche Forum lieber.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 28.Nov.2013 - 12:14
Beitrag #71


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Liebe Victoria ,
dazu fällt mir auch ein deutsches Pendant für Lesben ein , das ich hier nicht nennen darf und unterstes Niveau aufweist . Ich kann schon deshalb gut verstehen, warum Du also nicht in dem anderen Forum schreibst .
Wie schon angedeutet , erinnert mich Deine Geschichte in einem Aspekt auch an eigene Erfahrungen .Aber ich will jetzt mal ganz ehrlich sein :
Was ich absolut nicht kann - das ist mir damals klargeworden - ist , Sex zu haben , ohne eine ausreichende Vertauensbasis schaffen zu können und so, und wenn andere Leute dabei sehr verletzt und benachteiligt werden. Sex ohne Liebe geht für mich nicht .
Und ich hätte nicht gedacht , dass Russland da Deutschland so ähnlich sei. Die Lieder waren immer so sehr romantisch (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) . Und zu" Kommunismus " habe ich eben das Gegenteil von Konsum assoziiert . Doch wenn Larissa mal eben im Saunaraum " zu haben ist" , das erinnert mich irgendwie an Winterschlussverkauf oder so . Weisst Du , was ich meine ? Klammerst Du da nicht was aus?
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Jumple
Beitrag 28.Nov.2013 - 13:50
Beitrag #72


Fürstin Pückler
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Ich fände es schwer schon im Vornherein zu planen, dass man sich nicht auf eine Knutscherei oder halt Sex einlassen sollte, da vielleicht nicht sicher ist, ob man am Ende nur die Geliebte sein wird. Dazu bin ich zu neugierig auf alles Neue; und optimistisch, dass mich jede Erfahrung etwas lehrt. Ich müsste vielleicht einmal Geliebte sein um dann zu wissen, dass ich es kein zweites Mal sein möchte. Fürs erste Mal fänd ich den Gedanken auch verführerisch (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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Viktoria
Beitrag 28.Nov.2013 - 16:15
Beitrag #73


Vorspeisenexpertin
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Liebe Jumple,

ja, richtig, im Vorhinein planen lässt sich das kaum. Wie schon gesagt, momentan sieht es so, als ob ich nur ihre Geliebte sein könnte, zumindest in den nächsten Jahren. Aber man weiß ja wirklich nie, was kommt.

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 28.Nov.2013 - 16:41
Beitrag #74


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Liebe Pirola,

ja, Russland ist da Deutschland sehr ähnlich. Die Texte und Melodien der russischen Lieder sind sehr romantisch und gehen tief unter die Haut. Ich schmelze nur so dahin, wenn ich sie höre. Das Leben hier aber ist bar jeder Romantik. Selbst in der (Hetero-)Ehe verschwindet die Romantik gewöhnlich spätestens nach den Flitterwochen und nach dem ersten Kind ist sie gelaufen. Dabei werben die russischen Männer so romantisch um die Braut, mit großen Blumensträußen und Unmengen von Pralinen, Geschenken, Aufmerksamkeiten. Der letzte wirklich glückliche Tag der Braut ist der Hochzeitstag. Dann hat der Mann bekommen, was er wollte, und dann ist Schluss mit der Romantik. Das nur mal so als Beispiel. Ich kenn hier keine einzige intakte Ehe. Die Scheidungsrate ist enorm hoch, oder das Ehepaar bleibt aus rein rationalen Gründen (meist finanzieller Natur oder wegen der Kinder) zusammen, so dass die Ehe nur mehr auf dem Papier besteht.

Genau wie Du, hatte ich auch früher Kommunismus mit dem Gegenteil von Konsum assoziiert, bis ich die DDR und die Tschechoslowakei besuchte. In der Sowjetunion war ich nie. Und jetzt in Russland bestätigt sich diese (bittere) Erkenntnis. Man ist hier wesentlich materialistischer als im Westen. Das ließ sich an schon aus Zeitungsberichten, Nachrichten u. Ä. aus der Zeit des Kommunismus erahnen. Diese drehten sich doch im Wesentlichen nur darum, wie viele Tonnen Kohle usw. abgebaut wurden, wie viel Erdöl gefördert wurde usw. Man darf auch nicht vergessen, dass Religion, Kirche, geistige usw. ziemlich aus dem Leben verdrängt wurden (nur auf dem Land war es diesbezüglich etwas besser). Das und überhaupt die Diktatur haben die Leute natürlich geprägt. Dazu kommt, dass es in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion im Gegensatz zu Europa keinen Humanismus gab. Ich könnte hier jetzt noch ellenlang fortsetzen, z. B. was es in der Sowjetunion mit den vom Lohn/Gehalt übrig gebliebenen 30 Rubel auf sich hatte, aber das würde den Rahmen sprengen.

Ich denke nicht, dass es bei uns nur Sex ohne Liebe geben wird. Das mag jetzt am Anfang ganz anders aussehen. Ich würde auch nicht sagen, dass Larissa mal eben im Saunaraum „zu haben ist“. Außerdem ist ja gar nicht sicher, dass die Sauna überhaupt eine Option wäre. Wer weiß, wo ich mich mit ihr am Samstag wirklich treffe und was dabei herauskommt.

ZITAT(Pirola @ 28.Nov.2013 - 14:14) *
Weisst Du , was ich meine ? Klammerst Du da nicht was aus?


Nein, leider weiß ich nicht, was Du damit meinst.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 28.Nov.2013 - 19:16
Beitrag #75


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Also , ich meinte eigentlich , dass Du eventuell zu wenig an Liebesgefühle denkst , an die Verantwortung gegenüber allen Beteiligten .
Auch wenn die Ehen nicht intakt sind, heisst das nicht , dass die Frauen ihre Männer wirklich nicht mehr lieben .
Ich kenne auch kein lesbisches Paar , das hinter der dicken Fassade nicht Probleme aufzuweisen hätte , über die bloss in der Regel nicht gesprochen wird.
Beweisen kann ich das nicht , aber ich vermute das.
Diese Dinge sind einfach auch deshalb von Belang, weil Du am Ende verletzt übrig bleiben könntest , weil Larissa eben doch bei ihrer Familie bleiben könnte und Du Dich dann aber vielleicht wirklich schon sehr tief eingelassen hast.
Nun ja , Du wirst es selbst entscheiden und es wird wohl spannend bleiben - und das reimt sich sogar .
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Viktoria
Beitrag 29.Nov.2013 - 08:21
Beitrag #76


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Liebe Pirola,

nein, ich denke nicht zu wenig an Liebesgefühle und die Verantwortung gegenüber allen Beteiligten.
Wie gesagt, morgen weiß ich mehr. Vor einer Woche, als Larissa das erste und letzte Mal ihren Mann erwähnte, erzählte sie auch, dass die 13-jährige Tochter von ihrer (Larissas) Mutter erzogen wurde, weil sie selbst immer arbeitete und dazu noch Hausbesuche machte, so dass ihr für die Kindererziehung keine Zeit blieb. Und jetzt brauche die Tochter sie nicht mehr, jetzt ist sie schon groß, meinte sie (der Sohn ist 19) und fügte hinzu, dass sie wisse, dass das ihr Versäumnis ist. Ihren Worten war zu entnehmen, dass die Tochter ein zumindest leicht distanziertes Verhältnis zur Mutter (Larissa) hat. Vom ersten Tag an, seit wir uns kennen, erzählt Larissa jedes Mal von den Kindern, und man spürt deutlich, dass sie sie liebt. Den Ehemann dagegen hat sie nur dieses eine Mal erwähnt. Wie schon mehrmals gesagt, kann man daraus schon folgern, dass es mit der Ehe nicht zum Besten steht. Aber es ist freilich nicht ganz auszuschließen, dass es sich anders verhält. Morgen werde ich es wissen.

Auch das ist mir bewusst, dass ich am Ende verletzt übrig bleiben könnte. Larissa wird zumindest die nächsten 5 Jahre, bis die Tochter volljährig ist, bei ihrer Familie bleiben. Sie wird ihre Familie nicht einfach so, Hals über Kopf verlassen.

Aber vor dem morgigen Treffen sind das Spekulationen.

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 29.Nov.2013 - 14:11
Beitrag #77


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Liebes Forum,

es heißt, sich noch in Geduld zu üben. Vorhin hat mich Larissa angerufen und mir gesagt, dass wir unser Treffen leider verschieben müssen, weil sie sowohl am Samstag als auch am Sonntag in der Klinik arbeiten muss, da jemand von der Staatsanwaltschaft kommt. Sie müsse jetzt alles vorher noch zusammen mit der Buchhalterin in Ordnung bringen. Ob wir uns das darauffolgende Wochenende treffen, kann sie nicht versprechen. Sie ruft mich dann an. Beim Verabschieden hat sie wieder „Mein Schatz“ gesagt, ich ihr auch und auch ein Küsschen durchs Telefon geschickt.

Das ist sicher keine Ausrede, denn wie schon gesagt, wenn sie kein Treffen wollte, hätte sie mir das schon ohne Umschweife direkt klargemacht. Trotzdem bin ich ein wenig traurig.

LG Viktoria
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LaPia
Beitrag 30.Nov.2013 - 16:35
Beitrag #78


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Ich lese so gerne was du schreibst!

Und wünsche dir das Beste...!
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Kara
Beitrag 01.Dec.2013 - 11:11
Beitrag #79


Naschkatze
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mein Schatz und Küsschen klingt doch sehr positiv!
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Viktoria
Beitrag 01.Dec.2013 - 19:31
Beitrag #80


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Liebe Kara,

ja, da hast Du Recht. Ich finde es auch positiv. Es entwickelt sich, zwar langsam, aber sicher.

LG Viktoria


Liebe LaPia,

vielen Dank!
Es freut mich sehr, dass Du so gerne liest, was ich schreibe. Das spornt an, weiter zu berichten.

LG Viktoria
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