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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Hallo Ihr,
es wird ja oft geschrieben, dass, wenn man sich in unerreichbare Menschen verliebt, dass man das quasi unbewußt "absichtlich so arrangiert hat", damit aus dieser Liebe tatsächlich nichts wird. Ich habe mich schon häufiger in Frauen verliebt, die meine Gefühle nicht "vollständig" erwidert haben. Ich würde zwar sagen, dass mich mit den Frauen mehr verbunden hat, als bei einer "normalen Frauenfreundschaft", was zB den Austausch von Zärtlichkeiten und der Intensität der Gefühle füreinander anbetrifft, aber die Frauen waren nicht in mich verliebt. Es ist mir in keinsterweise bewußt, dass ich mir quasi "absichtlich solche Frauen" ausgesucht habe. Bewußt wirkt es auf mich so, dass ich mich in die Frauen in meinem Umfeld verliebe, die dann leider nicht zu haben sind und die, die zu haben wären, intressieren mich nicht.. Was habt ihr für Erfahrungen oder was denkt ihr selbst darüber? |
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Blau, weil Ströse. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 19.970 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 ![]() |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Interessante Frage, Kara.
Dass man sich absichtlich in eine nicht erreichbare Frau verliebt, weil man beispielsweise Angst vor eine tatsächlichen Beziehung oder Angst vor Nähe hat, ist EIN möglicher Mechanismus. Womit ich nicht alleine bin ist, dass ich mich gerne in Frauen aus meinem ausbildungs-/beruflichen Umfeld verliebe, die ich als besonders fachlich kompetent wahrnehme. Dies sind dann häufig in einer Rolle (Lehrerin, Professorin, Vorgesetzte) die sie dann tatsächlich für mich nicht so einfach erreichbar macht. Und ich habe es auch schon erlebt, dass eine vermeintlich unerreichbare Person sich tatsächlich in mich verliebte und wir zusammenkamen und ich es wunderbar fand - keine Rede mehr davon, dass die Unerreichbarkeit einen Sinn in sich gehabt hätte. Eine weitere Wahrheit ist bestimmt, dass es ja auch Zufall ist, wenn ausgerechnet die Person, in die ich mich verliebe, sich auch in mich verliebt. Also eher der seltenere Fall? Und das nehme ich dann leicht so wahr, dass ich mich "immer" in die "falschen" Frauen verliebe. Aber irgendwann klappt's dann doch auch manchmal, dass man zurückgeliebt wird, oder? |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Eine Bekannte von mir verguckt sich immer in vergebene Frauen (und je vergebener, desto besser! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), einfach, um auszutesten, was gehen könnte. Oder auch, um "sicher" zu flirten - also ohne, dass tatsächlich etwas passiert. Oder, um besser schwärmen zu können? Um ihren eigenen Marktwert auszutesten? - So ganz sicher weiß ich es auch nicht, da ich das Prinzip noch nie verstanden habe, was hier den Reiz ausmacht. Aber es scheint tatsächlich verschiedene Reize daran zu geben, die alle völlig anders gelagert sind.
Spannend... Aber wirklich geholfen habe ich dir jetzt leider nicht... Findest du es denn schön/komfortabel oder leidest du eher unter der Situation? Im Übrigen finde ich es recht "normal", dass man sich in Frauen aus dem Umfeld verliebt - diese sieht man ja auch recht häufig und es kann gut Nähe entstehen. Viele Grüße - June (Generell frage ich mich, ob man es evtl. unbewusst doch steuern kann, in wen man sich verliebt. Denn ich habe mich bislang ausschließlich in lesbische Single-Frauen verliebt, mit denen ich in aller Regel dann auch zusammen kam...) |
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#5
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Hallo miteinander!
Spannender Thread, den du da eröffnet hast, Kara! Ich kann mir vorstellen, daß frau, wenn sie sich in jemande verliebt, die "unerreichbar" für sie ist, sie vielleicht etwas anderes zu lernen hat in diesem Kontakt oder auch nicht-Kontakt. Auch stellt sich mir hier die Frage, was denn "unerreichbar" heißt und ob frau selber nicht in sich etwas tragen kann, wovon sie meint, daß die Frau "unerreichbar" für sie ist. "Unerreichbar" kann viele Dimensionen enthalten: die Studentin, die sich in die Dozenten verliebt oder umgekehrt; die Frau, die sich häßlich fühlt und sich in eine (ihrer Meinung nach) hübsche Frau verliebt und umgekehrt ... - Hier gibt es ja auch Thesen dazu, daß es ein sogenanntes Resonanz-Verhalten geben kann. Im WWW kann frau dazu einiges finden. LG von Veronika |
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#6
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Auch stellt sich mir hier die Frage, was denn "unerreichbar" heißt und ob frau selber nicht in sich etwas tragen kann, wovon sie meint, daß die Frau "unerreichbar" für sie ist. Das verstehe ich nicht ganz , Veronika . Meinst Du damit , dass frau sich in etwas bei der anderen verliebt, das sie selbst unterentwickelt hat und nun fördern will ? Aber wenn das so wäre, warum sollte dann der Kontakt nicht gelingen ? |
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Beitrag
#7
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Ich habe zu der These "des absichtlichen Arrangements einer aussichtslosen Verliebtheit" eine ganz interessante Stelle in einem Buch von Wolfgang Schmidbauer gefunden und zwar, dass Menschen, die sich in aussichtslosen Liebschaften verzehren, die Aussichtslosigkeit zur Bedingung ihrer Verliebtheit machen. Da gibt es dann ganz verschiedene Begründungen des jeweils einzelnen, warum das so ist.
Veronika, ich verstehe auch nicht so richtig, was du meinst! (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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#8
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Das kommt mir alles so bekannt vor (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Die ersten Frauen, in die ich mich verliebt habe, waren allesamt unerreichbar für mich, weil allesamt stockhetera, und dann auch noch der Altersunterschied. An meiner ersten großen Liebe habe ich 5 Jahre lang gehangen - und wahrscheinlich war es da auch wirklich so, dass ich zumindest nach einiger Zeit irgendwie das Gefühl des "Leidens", weil "Nicht-haben-können" zum Teil auch genossen habe - obwohl ich zwischenzeitlich wirklich sehr gelitten habe... und dass ich einfach nicht von ihr loskam - vielleicht auch, weil ich Angst davor hatte, dann nicht mehr zu wissen, wohin mit meinen Gefühlen... Später habe ich mich auch noch das eine oder andere Mal in eine unerreichbare Frau verliebt - aber dank dieser ersten Erfahrung konnte ich mich irgendwie schneller und leichter abgrenzen - eine gute Freundschaft ist mir daraus übrigens geblieben, über die ich mich sehr freue! Dann lernte ich meine Frau kennen - das war alles ganz neu und ganz anders und fühlte sich auch ganz anders an.... (Hört sich jetzt doof an, ich kann´s auch gar nicht beschreiben..... Aber die Gefühle waren und sind irgendwie anders... hmpf...) Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, "zurückgeliebt" zu werden. Es ist aber auch ein irgendwie seltsames Gefühl, eben nicht mehr kämpfen und "leiden" zu müssen - daher mag da sicher was Wahres dran sein, warum frau sich in eine Unerreichbare verliebt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie Du ja weißt, bin ich gerade auf die eine oder andere Art in meine Nachbarin verliebt - obwohl ich meine Frau liebe.... Vielleicht brauche ich einfach dieses "andere" Gefühl - ich weiß es nicht. Sorry für mein wirres Geschreibsel.... und sorry, wenn irgendwo Leerzeichen fehlen sollten, meine Leerzeichentaste klemmt... LG, Leslie |
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#9
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
@Pirola und Kara: z. B. nicht bewußte Ängste, Zweifel ... können eine Rolle spielen, dass frau der Meinung ist, daß jemande unerreichbar ist.
LG von Veronika |
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#10
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
@Veronika :
Du schreibst , dass frau dann der Meinung ist , die andere sei unerreichbar und dies aus bestimmten Ängsten heraus . Genauso erlebe ich das auch seit Jahren und gehöre hier ja auch zu den "schweren Fällen" derjenigen , die sich trotz fester , stabiler und langjähriger Partnerinnenschaft auch noch in eine andere Frau verliebt haben , so als reiche es nicht aus , eine gute Partnerin haben zu können . Mir geht es so, dass ich mich und die andere in einem Teufelskreis gefangen sehe , in dem wir unser Spiel miteinander treiben , Köder und Zeichen aussenden , in den letzten Jahren nach anfänglich intensivem direkten Kontakt nur noch sehr indirekt , und dass ich den Eindruck habe , es würde immer schwerer werden , da herauszukommen , da es bereits eingefahrene Muster sind. In Wirklichkeit denke ich nämlich auch, dass wir eigentlich füreinander erreichbar und aneinander interessiert sind , auch über das Sexuelle, nicht Lebbare hinaus , doch ist die Gesamtsituation so verfahren, dass wir uns so verhalten , dass jegliche Nähe immer wieder von Vornerein verhindert wird. Und so , könnte ich es mir eben auch vorstellen , geht es vielen , die eine "Unerreichbare" lieben , nämlich , dass es sich dabei um einen grossen Anteil von Selbstverhinderung handelt . |
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#11
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Beim nochmal Durchlesen frage ich mich, ob eine andere als "unerreichbar" zu definieren nicht einfach immer eine Selbstabwertung beinhaltet? Und weil man sich selbst abwertet traut man sich gar nicht, das "Erreichen" zu versuchen?
Ist grad nur so eine Idee... Es kann ja trotzdem ganz sinnvoll sein, etwas als Unerreichbar zu definieren, warum auch immer. |
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#12
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 29.01.2013 Userinnen-Nr.: 8.456 ![]() |
Ist grad nur so eine Idee... Es kann ja trotzdem ganz sinnvoll sein, etwas als Unerreichbar zu definieren, warum auch immer. Das ist eine Frage, die mich beschäftigt..... was oder wer ist unerreichbar ???? Theoretisch ist alles was real ist erreichbar, wenn beide Seiten es wollen. Die vermeintlich häßliche, die sich in eine Schönheit verliebt ??? Erreichbar...schaut euch einfach mal um... wie oft denkt man sich..... was ein Gegensatz ( rein äußerlich). Denn vielleicht verliebt eine Schönheit sich lieber in einen Charakter, und nicht in das äußere. Die Dozentin und die Studentin... nicht unerreichbar, denn irgendwann ist jedes Studium fertig... warum nicht ..wenn beide wollen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ... Die Reiche und die Arme ???? auch erreichbar.... Zwei Heteras, beide in Beziehungen ??? Erreichbar (sonst würden HIER einige nicht mitschreiben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Unerreichbar, wenn ich mich in einen Star verliebe, und fast manisch daran festhalte..... DAS ist meiner Meinung nicht erreichbar... und egal in wen oder was frau sich verliebt. Natürlich verliebe ich mich nie ohne Grund. Damit meine ich das man vermeintliche Schwächen ausgleichen möchte durch vermeintliche Stärken der anderen. Und ist jemand in einer Beziehung, verliebt sich trotzdem. Dann fehlt in der Beziehung was, manchmal nur Kleinigkeiten, manchal auch großes. Wie die Liebe. Ich verliebe mich in Menschen die ein passendes Puzzelteil sind von mir. wie Jing und jang...(wahrscheinlich falsch geschrieben... (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ) Nichts ist unerreichbar, ein Part muß sich nur trauen auf "Angriff" zu gehen... wenn dann der andere Part mitmacht...... zack...erreicht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) LG lupine Der Beitrag wurde von Lupine bearbeitet: 28.Aug.2013 - 08:22 |
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Beitrag
#13
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Spannendes Thema, finde ich auch.
ich war das ein oder andere Mal in zunächst scheinbar unerreichbare Menschen verliebt. Mit der Zeit hat sich dann gezeigt, dass meine Gefühle erwidert wurden. Dass etwas "ging", oder zumindest möglich wäre (aber in beiderseitigem Einverständnis nicht gelebt wurde). Ich kann mir vorstellen, daß frau, wenn sie sich in jemande verliebt, die "unerreichbar" für sie ist, sie vielleicht etwas anderes zu lernen hat in diesem Kontakt oder auch nicht-Kontakt. Auch stellt sich mir hier die Frage, was denn "unerreichbar" heißt und ob frau selber nicht in sich etwas tragen kann, wovon sie meint, daß die Frau "unerreichbar" für sie ist. "Unerreichbar" kann viele Dimensionen enthalten: die Studentin, die sich in die Dozenten verliebt oder umgekehrt; die Frau, die sich häßlich fühlt und sich in eine (ihrer Meinung nach) hübsche Frau verliebt und umgekehrt ... - Hier gibt es ja auch Thesen dazu, daß es ein sogenanntes Resonanz-Verhalten geben kann. Was meinst du mit Resonanzverhalten? Dann lernte ich meine Frau kennen - das war alles ganz neu und ganz anders und fühlte sich auch ganz anders an.... (Hört sich jetzt doof an, ich kann´s auch gar nicht beschreiben..... Aber die Gefühle waren und sind irgendwie anders... hmpf...) Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, "zurückgeliebt" zu werden. Es ist aber auch ein irgendwie seltsames Gefühl, eben nicht mehr kämpfen und "leiden" zu müssen - daher mag da sicher was Wahres dran sein, warum frau sich in eine Unerreichbare verliebt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich finde gar nicht, dass sich das doof anhört. Es IST etwas völlig anders. Eine erwiderte Liebe hat ja völlig andere Implikationen und es eröffnen sich Möglichkeiten und Verbindlichkeiten und eine Realität, die es bei unerwiderter Liebe nicht gibt. Ich war jedenfalls bei meinen "Geschichten" dann, wenn es realer wurde, wenn klar war: das wird erwidert zwar immer begeistert (natürlich), aber auch zutiefst erschrocken und hab (auch) Angst bekommen. Unerreichbarkeit tut weh, ist aber ja auch so schön sicher und gemütlich. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Unerwiderte Liebe ja auch bedeutet, dass man die starken Gefühle, die zu einer Verliebtheit gehören haben und auch genießen kann, ohne die "Gefahr", sich wirkich auf etwas einlassen zu "müssen". Eine richtige, echte Beziehung aus Fleisch und Blut kann ja auch ganz schöne Ängste verursachen. Verlustängste, Angst, nicht genug zu sein.....und vieles mehr, je nach dem, was frau so in früheren Beziehungen (inklusive der ganz frühen Beziehungen) für Erfahrungen gemacht hat. Dass ein Mensch das bewusst so wählt und inszeniert, glaube ich allerdigs auch nicht. Mir ist ein Zitat aus dem "Schweigen der Lämmer" im Gedächtnis geblieben: "Wir begehren, was wir sehen". Ich finde, da ist was dran. Ich zumindest verliebe mich immer in Menschen aus meinem direkten Umfeld. Große, Kleine, Dicke, Dünne, Männer, Frauen, ältere und jüngere, Erreichbare und eben auch..... (scheinbar) Unerreichbare. Ich glaube, das passiert einfach. Für mich ist eher die Frage, weshalb manche Menschen an unerreichbaren Lieben so festhalten, nachdem dann klar ist, dass daraus sicher nichts wird Oder was einen Menschen bewegt, in unklaren Situationen, wenn beide so ein Nähe-Distanz-Flirt-Annäherungs- wieder Entfernungs-Spielchen spielen, da immer die Unklarheit zu belassen. Nie Klarheit zu schaffen. Alles in der Schwebe zu halten. Manchmal über viele Jahre. Ich habe eine Freundin, die seit Jahr und Tag in ihren Therapeuten verliebt ist. Es ist sonnenklar, dass daraus einfach NIE etwas werden wird, aber sie kann da irgendwie nicht aussteigen. ich empfinde es als ziemlich tragisch, dass sie aufgrund dieser unerwiderten und m.E. auch aussichtslosen Liebe für reale Beziehungen völlig blockiert ist. Manchmal denke ich, dass es genau darum bei ihr auch geht.... Sie hat in ihrem Leben viele schlechte Erfahrungen mit und in Beziehungen gemacht. edit Ergänzung und viele Rechtschreibfehler Der Beitrag wurde von Riva bearbeitet: 29.Dec.2013 - 11:09 |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
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Beitrag
#15
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 ![]() |
Das kommt mir alles so bekannt vor (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Die ersten Frauen, in die ich mich verliebt habe, waren allesamt unerreichbar für mich, weil allesamt stockhetera, und dann auch noch der Altersunterschied. An meiner ersten großen Liebe habe ich 5 Jahre lang gehangen - und wahrscheinlich war es da auch wirklich so, dass ich zumindest nach einiger Zeit irgendwie das Gefühl des "Leidens", weil "Nicht-haben-können" zum Teil auch genossen habe - obwohl ich zwischenzeitlich wirklich sehr gelitten habe... und dass ich einfach nicht von ihr loskam - vielleicht auch, weil ich Angst davor hatte, dann nicht mehr zu wissen, wohin mit meinen Gefühlen... Später habe ich mich auch noch das eine oder andere Mal in eine unerreichbare Frau verliebt - aber dank dieser ersten Erfahrung konnte ich mich irgendwie schneller und leichter abgrenzen - eine gute Freundschaft ist mir daraus übrigens geblieben, über die ich mich sehr freue! Dann lernte ich meine Frau kennen - das war alles ganz neu und ganz anders und fühlte sich auch ganz anders an.... (Hört sich jetzt doof an, ich kann´s auch gar nicht beschreiben..... Aber die Gefühle waren und sind irgendwie anders... hmpf...) Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, "zurückgeliebt" zu werden. Es ist aber auch ein irgendwie seltsames Gefühl, eben nicht mehr kämpfen und "leiden" zu müssen - daher mag da sicher was Wahres dran sein, warum frau sich in eine Unerreichbare verliebt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie Du ja weißt, bin ich gerade auf die eine oder andere Art in meine Nachbarin verliebt - obwohl ich meine Frau liebe.... Vielleicht brauche ich einfach dieses "andere" Gefühl - ich weiß es nicht. Sorry für mein wirres Geschreibsel.... und sorry, wenn irgendwo Leerzeichen fehlen sollten, meine Leerzeichentaste klemmt... LG, Leslie Hallo Leslie, da schreibst Du mir ja ganz ehrlich aus der Seele ;-) Ich habe darüber auch schon Mal ansatzweise nachgedacht, die Gedanken dann aber nicht zu Ende geführt, da ich das irgendwie peinlich finde. Vielleicht weil ich es sonst nicht leiden kann, wenn sich Menschen in Selbstmitleid suhlen. Mich hatte es ja neben meiner Partnerin auch erwischt. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass diese Frau, in die ich mich da verliebte, gar nicht so ist wie ich dachte und ich dadurch (theoretisch) gar kein Interesse mehr an sie habe, lässt mich das Thema immer noch nicht los. Ab und an durchs Vermissen - wo ich mich dann frage, was ich bloß vermisse? Und noch vielmehr dadurch, dass ich, vermutlich aus Angst, mir könnte das wieder passieren, mir immer wieder in Erinnerung rufe, was ich damit alles hätte anrichten können. Dass ich meine wunderbare Beziehung hätte verlieren können, WENN sie sich auf mich eingelassen hätte ... Deswegen bin ich im Endeffekt sehr froh darüber, dass ich mich in eine unerreichbare Frau verliebt habe, da dadurch nichts passieren konnte, was meine Frau noch viel mehr verletzt hätte. Es war also ein Schutz für uns beide, deswegen ist es mir vielleicht auch mit ihr passiert. Denn so doof es auch ist, sich in eine zweite Frau zu verlieben, so hat es doch einige "Schwachstellen" unserer Beziehung aufgezeigt, die danach behoben werden konnten, so dass ich finde, dass es jetzt viel besser läuft als vorher. Auch mein Vertrauen zu meiner Frau ist viel mehr gewachsen, weil wir darüber so offen reden konnten und ich weiß, wie ich wohl reagieren könnte, sollte es mir noch einmal passieren. Denn Fakt ist für mich auch, dass Verliebtheit etwas ganz eigenes ist und absolut nicht zu vergleichen ist mit der Liebe, die ich für meine Frau empfinde. Die Verliebtheit ist - wenn ich an die Frau denke, die ich dafür ausgewählt habe - eher so ein "lächerliches Versehen", weswegen ich auch so erstaunt bin, warum etwas, das im Vergleich zu etwas anderem so bedeutungslos und dürftig ist, dann allein betrachtet, doch so machtvoll wirkt, dass man sich vermeintlich nicht dagegen wehren kann. Bevor ich beiden gestand, was mit mir passiert war, hatte ich auch so ein Gefühl, dass ich gleich platzen müsste. Mir fiel auch auf, dass ich wohl irgendwie dieses Drama brauchte. Es erinnerte mich sehr stark an meine Verliebtheit meiner Lehrerin gegenüber, in die ich 7 Jahre verknallt war. Ich suchte deswegen Rat bei meiner jetztigen Partnerin und wir kamen zusammen, womit die Verliebtheit gegenüber der Lehrerin ja dann aufhören musste, was sie dann auch ziemlich schnell tat (eben weil es etwas ganz anderes ist zurückgeliebt zu werden und gar nicht mit dem davor zu vergleichen ist) ...... Irgendwie hat mir diese unerreichbare Liebe die 7 Jahre aber auch etwas gegeben. Der ständige Drang mich beweisen zu wollen, hat mehr aus mir herausgeholt als ich mir so motivationslos allein je zugetraut hätte. Ähnlich war es auch bei der neuen Frau; sie erinnerte mich auch sehr an die Lehrerin, bzw. das Bild, was ich schon auf die Lehrerin projezierte, konnte ich jetzt auch auf die neue Frau projezieren, sie eignete sich perfekt dafür. Und die Gefühle, die mir so lange vertraut waren, erhielten endlich wieder Einzug in mein Leben. Ich konnte schmachten wie ein Teenie, Gedichte schreiben, leidvolle Geschichten erfinden, die vor Schmachterei nur so dahintrieften und und und. Ich hätte es nur einfach dabei belassen sollen und mich nicht so dermaßen hineinsteigern, dass ich am Ende tatsächlich noch meine Beziehung in Frage stellte, was absolut niemand wert ist. Da ich mich auch für sämtliche Bereiche interessiere, die etwas mit Aura, Übersinnlichem, Reinkarnationen usw. zu tun haben, frage ich mich manchmal, ob es z.B. ihre Energie ist, nach der ich "süchtig" bin. Wir haben uns jetzt zum Beispiel seit 5 Monaten nicht mehr gesehen. In der Zeit sind sehr sehr viele Gedanken geflossen, viele unbefriedigende Gespräche haben in meinem Kopf stattgefunden. Wenn ich mir jetzt überlege, ich würde neben ihr sitzen und mich mit ihr unterhalten können, dann kocht sehr schnell sehr viel Wut in mir hoch oder ich bin einfach nur genervt von ihr, weil unzufrieden mit ihr, da sie nicht zu dem passt, was ich mir über sie ausgemalt habe. Das ist natürlich ziemlich ungerecht und hat nichts mit echter Liebe zu tun... deswegen ist für mich aber auch klar, dass ich sie definitiv nicht mehr sehen möchte, dass ich noch nicht einmal mehr anstrebe, dass wir irgendwann eine lockere Bekanntschaft pflegen können. Und dennoch weiß ich ganz genau, dass es mir trotzdem etwas geben würde, wenn ich bei ihr wäre. Am besten wenn sie gar nicht ihren Mund öffnen würde, denn egal was käme, es würde mir irgendwie aufstoßen (ich hasse Smalltalk wenn in meinen Augen wichtige Dinge vorher nicht aus der Welt geschafft wurden - und wir haben nie über das, was zum Kontaktabbruch führte, gesprochen, stattdessen fußten ihre Annäherungsversuche immer auf Belanglosigkeiten) ... aber dieses bei ihr sitzen, die Wärme zu spüren, als ob sie eine besondere Aura hätte. Kann das irgendwer nachvollziehen????? Oder versteht jemand, womit das zusammenhängen könnte? Oder kann ich mich bei der Hoffnung bedanken, die mich unbewusst immer noch an diese Frau bindet, obwohl ich das gar nicht mehr will? Manchmal halte ich Hoffnung ja wirklich für einen Fluch ;-) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 15:44 |