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> Eingestandene und uneingestandene Neigungen, immer dieses Rätselraten...
Phyllis
Beitrag 02.Jul.2014 - 23:18
Beitrag #1


Gemüseputzi
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Tja also, ich weiß noch nicht, ob ich hier richtig bin, aber irgendwo muss man ja mal anfangen, nä? (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Ich schätze, ich bin noch etwas scheu, was dieses Thema der Frauenliebe angeht, aber ich denke, diese Phase haben alle hier mehr oder weniger durchmachen müssen...?
Ich platze trotzdem mal gleich mit dem mir am Herzen liegenden Thema heraus:

Und zwar hab ich im Internet schon gesehen, dass es "von meiner Sorte" echt viele Frauen gibt: Man ist jahrelang mit Männern zusammen und verliebt sich irgendwann plötzlich in eine Frau. Total seltsam, das, ich blick überhaupt nicht mehr durch (also, noch weniger als sonst schon). (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Ganz klassisch hab ich mich in meine Gesangslehrerin verknallt und hab ca 1 Jahr gebraucht, um mir einzugestehen, dass da von meiner Seite romantische Gefühle vorhanden sind und noch ein weiteres, um mir einzugestehen, dass das nicht bloß eine Schwärmerei ist, sondern echte Verliebtheit! Da ich ein Kopfmensch bin, hab ich natürlich alle möglichen Theorien aufgestellt, welche psychologischen Gegebenheiten dazu geführt haben müssen, dass ich mich in sie verliebt habe - "Übertragung", Anhimmeln eines Idols usw....inzwischen ist mir egal, was wieso dazu geführt hat, die Gefühle bleiben ja trotzdem real für mich!

Es ist auch nicht das erste Mal, dass ich für eine Frau schwärme, eigentlich fing das schon im Kindergarten an, wenn ich recht überlege. Trotzdem lag mein Fokus immer auf Männern...inzwischen glaube ich, das ist antrainiert, so´n kulturelles Ding. Ich hab heut das erste Mal bewusst mit einer Frau geflirtet und ehrlich gesagt, fiel mir das leichter als mit Männern. Puh...echt verwirrend, das alles. Eigentlich kann ich gar nicht flirten. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Naja, langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube, besagte von mir angehimmelte Frau ist eine, die sich ihre Neigung nicht so richtig eingestehen will. Das kann ich gut verstehen, denn es ist echtes Umdenken, sehr viel Offenheit und sehr viel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber notwendig, ich bin ja grad selbst in diesem Prozess. Zumindest ist es bei dieser Frau auffällig, wie oft sie das Thema "Mann-Frau" anspricht. Irgendwie scheint das in ihr unterschwellig zu arbeiten, was bedeutet, dass sie sich noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt hat. Da kommen dann so Situationen bei raus wie: Ich erzähl von einem "er" und sie fragt danach, wie ich denn zu einer äquivalenten "sie" stünde...echt auffällig, wie sie beides immer gegenüberstellt. Ist bei ihr irgendwie nichts "Selbstverständliches", sie redet nicht einfach über "den" oder "die", völlig egal welchen Geschlechts, es geht immer um die Gegenüberstellung (allerdings nicht im populären Sinn von wegen "Männer können dies, Frauen das"). Es ist immer Thema, immer irgendwie Konflikt, unausgegoren, unentwickelt, nicht in sich abgeschlossen.
Auch habe ich bemerkt, dass sie im Umgang mit Frauen immer recht "forsch" ist - hier mal ein Klapser auf den Po, dort mal ein Kompliment. Auch mich hat sie schon tonnenweise mit Komplimenten überhäuft - mag sein, dass das auch eine Rolle gespielt hat, weshalb ich mich in sie verliebt habe.

Ich bin nu selbst nicht so das "Mädchen" und generell kein Typ, der ständig kuscheln, küssen und andere betatschen muss, ich weiß aber, dass es Frauen gibt, bei denen das normal ist, andere Frauen ständig zu berühren und ihnen Komplimente zu machen, ich kann es mir halt nur nicht so vorstellen, dass man dabei nichts romantisches oder sexuelles im Sinn hat, weil naja...ICH hätte das im Sinn, wenn ich sowas machen würde. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Da mir meine Verliebtheit meine Sinne vernebelt, kann ich auch leider überhaupt nicht einschätzen, ob ihre Zuneigung mir gegenüber irgendwie von romantischer Natur ist oder ob sie einfach nur der Typ ist, der andere immer anfassen muss (sie fasst mich ständig an!). Ich erwarte auch nicht von euch, dass ihr das besser einschätzen könnt. Aber vielleicht kennt ihr ja solche Menschen und vielleicht gibt es da Mittel und Wege, wie man am besten vorgeht, um so einen unentschlossenen Menschen "aus der Reserve zu locken" oder irgendwie so zu provozieren, dass er/sie anfängt, ehrlich zu sein, auch zu sich selbst. Ich mein, sie und ich haben ständig so Situationen, in denen diese Neigung/Zuneigung im Raum schwebt, aber nie ist mal einer so ehrlich, dass das Thema auch wirklich greifbar wird - ich selbst ja auch nicht! Ich bin ja auch selbst total befangen, scheu, mit der nackten Angst erfüllt! Ich hatte letztens die Chance, ihr so ganz nebenbei zu sagen, dass ich auch Frauen attraktiv finde, konnte aber nicht, weil mich diese Situation total überfordert hat...
Also, mit so einer provokanten Aktion würde man halt mal die Wahrheit ans Licht holen...kann auch sein, dass diese Wahrheit für mich dann unangenehm wird, weil vielleicht klar wird, dass sie wirklich alles nur freundschaftlich meint. Aber ihr meine Liebe gestehen kann ich und will ich nicht, das würde sie ganz sicher auch total überfordern. Eigentlich wär es gut gewesen, ihr zu sagen, dass ich auch auf Frauen stehe - sowas in der Art wär gut...aber die Situation is ja nun auch vorbei und ihr das einfach so aus dem Blauen heraus zu sagen find ich auch seltsam.

Also, noch zum Schluss: bisher würde ich mich als bisexuell einstufen, ich hoffe, das ist ok, gibt leider nicht so viele (aktive) Foren für Leute wie mich. Ich lebe auch momentan in einer Beziehung zu einem Mann und sie übrigens auch. Auf der emotionalen Ebene laufen da zwischen mir und ihr aber Dinge ab, die überhaupt nicht vergleichbar sind mit den Gefühlen, die ich zu meinem Freund hege - in ihrer Intensität und ihrem Tiefgang...tja also ich weiß nicht, vielleicht hab ich auch nur die "Weiblichkeit an sich" entdeckt. Ich weiß aber nicht, ob Schmetterlinge im Bauch und lautes Herzklopfen, wenn sie mir körperlich nahe kommt, auch noch Symptome der "Entdeckung der Weiblichkeit" sind. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Sorry für den Roman, aber dat is alles noch so neu und aufregend für mich! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
Frage steht ja zwei Absätze drüber, falls ihr nicht wisst, was ich eigentlich mit diesem Posting bezwecke. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

LG
Phyllis

P.S.: Übrigens habe ich mich "zum ersten Mal" in sie verliebt, weil sie mich "anders" berührt hat...irgendetwas war da in dieser Berührung, das in den Berührungen anderer Frauen nicht war, etwas, das den Funken überspringen ließ, als hätte sie auf einen Knopf bei mir gedrückt...ich sag das nur, weil Berührungen unter Frauen ja oftmals normal sind und ich ja oben schrieb, dass sie mich oft berührt, wo man dann denke könnte "so what", aber ich hab mich ja nicht aufgrund "normaler" Berührungen in sie verliebt.

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 03.Jul.2014 - 00:14
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pfefferkorn
Beitrag 03.Jul.2014 - 08:47
Beitrag #2


Gut durch
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herzlich willkommen,

warum auch immer du dich verliebt hast ... ist genauso spekulation wie die frage, wer wen wie berührt und was damit auslöst :-)
und welche "sorte" frauen wen wie berührt -
das ist ja auch sehr kontextabhängig und hat viel mit der körperlichkeit von personen zu tun und wie sie in der welt sind - meiner ansicht nach sogar deutlich mehr mit dem eigenen sein, als mit der erotischen oder sexuellen orientierung -

der versuch die andere "abzuchecken" ohne selbst aus der reserve zu kommen ... ist zwar verständlich, aber extrem energieaufwendig - und letztlich stehts du dann auch vor der frage, was damit anfangen? was nutzt dir das, zu wissen, ob sie frauen unter umständen auch sexuelle attraktiv findet oder nicht?

wie wäre denn die vorstellung, ein konzert auszusuchen und sie zu fragen, ob sie mit dir dahingehen möchte?
was löst das in dir aus?


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Pirola
Beitrag 03.Jul.2014 - 14:25
Beitrag #3


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Es wäre einfacher , wenn Du Dich selbst outen würdest . Dann müsste sie ja irgendwie Stellung beziehen .
Wovor hast Du Angst ?
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Phyllis
Beitrag 03.Jul.2014 - 15:14
Beitrag #4


Gemüseputzi
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Naja, man merkt wahrscheinlich schon, dass ich ziemlich zu Spekulationen und zum Theoretisieren neige. Ich check immer erst alle möglichen und unmöglichen Aspekte ab und stell mir ständig Szenarien vor, wie etwas hätte ablaufen können oder wird. Am liebsten würde ich aus der Ferne alles durchanalysieren und dann zu einem statistisch eindeutigen Ergebnis kommen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

ZITAT
wie wäre denn die vorstellung, ein konzert auszusuchen und sie zu fragen, ob sie mit dir dahingehen möchte?
was löst das in dir aus?


Als erstes denk ich mir: Aber sie hat doch viel mehr Ahnung von Musik und was gut ist und was nicht, und ich komm dann evtl. mit einem total blöden Vorschlag an...
Die Vorstellung, mit ihr da dann allein zu sein, löst auch erstmal ein Gefühl von Befangenheit aus, weil ich nicht besonders gut im Small-Talk bin - naja, aber das würd ich wohl irgendwie hinkriegen, wenn ich´s recht überleg. Bin ja beim Gesangsunterricht auch allein mit ihr und kann da auch einigermaßen normal mit ihr reden.

Aber wirklich ein Problem ist, dass ich total schlecht einschätzen kann, was die Nähe oder Distanz zu einer Person betrifft. Ich weiß nicht, wie freundschaftlich wir schon sind, da wir ja auch ein "berufliches" Verhältnis haben. Wir verstehen uns schon sehr gut und sie verhält sich auch eher freundschaftlich zu mir als rein beruflich, aber wir haben noch nie außerhalb des Unterrichts ein vernünftiges Gespräch geführt. Es gibt Leute, bei denen es für mich eindeutiger ist, dass sie mich auch privat treffen wollen (weil sie das eben direkt sagen), aber sie wechselt immer zwischen privat und professionell. Im Unterricht selbst ist sie sehr privat teilweise, so sehr, dass ich denke, wow, das hätte ich einer Schülerin aber nicht erzählt, aber sobald irgendeine Aktion außerhalb des Unterrichts abläuft, wird sie plötzlich sehr kurz angebunden. Ich deute das so, dass sie keinen privaten Kontakt will. DANN aber hat sie mir einmal selbst ein Konzert vorgeschlagen, zu dem ich hingehen solle, sie war auch selbst dort, es war aber keine Einladung zum gemeinsamen Konzertbesuch und ich frage mich nun, ob das wohl ein Versuch war, mit mir dort zusammenzutreffen - aber naja, das kann auch Überinterpretation und Wunschdenken sein. (Ich konnte leider nicht zu dem Konzert gehen.)

Naja, also letztendlich würde ich mich wohl trauen, sie zu fragen, würde aber aus Feigheit wohl noch andere Leute mitnehmen wollen...
Oder aber es läuft mir ein Konzert über den Weg, das ganz eindeutig supertoll ist und zB unser gemeinsames aktuelles Gesangsthema betrifft, dann wäre es nämlich total "logisch", dass ich sie frage.

Im Großen und Ganzen würd ich also sehr sicher gehen wollen, dass es nicht aussieht wie ein Date und bin damit auch nicht "besser" und eindeutiger als sie...
Ich müsste wohl selbst mal aus der Reserve kommen, das ist aber auch schwer, Mensch...vor allen Dingen, weil ich im Umgang mit Menschen generell nicht sehr extrovertiert bin und mich vieles nicht traue (irgendeinen Fremden anrufen zB).

Demnächst werden sie, ich und ein paar andere selbst ein Konzert geben, das wäre eigtl. eine gute Chance auf privaten Kontakt, aber auch bei dieser Vorstellung merke ich, dass ich mir zu sehr einen Kopp drum mache, wie ich das hinkriege...ich denk mir dann, dass ich ja unbedingt vorher ein Gesprächsthema aussuchen muss, aber reicht es nicht auch aus, erstmal "Wie geht es dir?" zu fragen oder wie sie das Konzert fand? Eben was ganz banales und dann schauen, was passiert - ich hab dann halt die Befürchtung, zu langweilig zu sein, sodass sie sich schnell wieder abwendet und anderen zuwendet, deshalb hab ich das Gefühl, mir ein ganz besonders tolles Thema ausdenken zu müssen....Gott, ich bin aber auch kompliziert. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

Ich hör jetzt lieber mal auf zu schreiben, bevor das ausartet mit meinen verkomplizierten Gedankengängen...


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pfefferkorn
Beitrag 03.Jul.2014 - 15:34
Beitrag #5


Gut durch
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klingt so... eher kompliziert... :-)

das macht die sache auf eine art sehr einfach... ist ja auch ok, nur nachzudenken -
fragt sich halt, was du willst -

könnte ja auch sein, dass du ganz zufrieden damit bist, die verliebtheit zu genießen... und gut ist...
das ist ja auch "erlaubt" ...

günstig bei small talk ist es ... von sich zu sprechen, - also erstmal einzusteigen, wie dir das konzert gefallen hat -
und fragen, ob es ihr auch so geht... ich fühle mich sonst eher ausgefragt und das mag ich nicht...
das soll ja auch kein prüfungsgespräch sein - deshalb kann es sich einfach auch damit beschäftigen, welche gefühle frau nach dem Konzert hat - erleichtert
... traurig, dass es vorbei ist... was weiß ich...

was wäre denn, wenn sie eine private einladung ausschlägt? könntest du damit cool umgehen?
das wäre wahrscheinlich dass, was ich machen würde - bevor du noch jahre dahinschmilzt - das risiko eingehen, einen korb zu kriegen, dann weißt du woran du bist...

was ist schlimm an der frage, ob jemand lust hat, mal mit jemandem was essen zu gehen?
jede lehrerin hat dann die chance ganz frei zu sagen, dass sie mit schülerinnen nicht essen geht, da muss ja keine eine komische ausrede erfinden, wenn sie nicht mag - keine verliert ihr gesicht - jede kann haltung bewahren - und wenn sie ja sagt.. hast du ein date...

wenn du dich allerdings selbst so langweilig findest, dass du nicht mal selbst mit dir essen gehen wolltest... dann wirds richtig schwer... denn dann ist eigentlich klar, dass du dich niemandem zumuten willst - könnte das auch der fall sein?

"outen" in dem sinne würde ich mich nicht, auch wenn pirola das vorschlägt ... denn kein Mensch, auch sie nicht, muss dazu stellung beziehen - ich würde mich auch nicht von so einer aussage zu einer "stellungnahme" zwingen lassen - da bemerke ich die absicht und bin verstimmt.... und ich finde es unsexy... mit der tür ins haus zu fallen - ... denn dass zwei frauen sich für frauen interessieren heißt noch lange nicht, dass sie sich füreinander interessieren -

mut? oder doch lieber still genießen?

liebe grüße

p






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plop
Beitrag 03.Jul.2014 - 17:28
Beitrag #6


feministische winterfeste klimperlesbe
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ZITAT(Phyllis @ 03.Jul.2014 - 16:14) *
Aber wirklich ein Problem ist, dass ich total schlecht einschätzen kann, was die Nähe oder Distanz zu einer Person betrifft. Ich weiß nicht, wie freundschaftlich wir schon sind, da wir ja auch ein "berufliches" Verhältnis haben. Wir verstehen uns schon sehr gut und sie verhält sich auch eher freundschaftlich zu mir als rein beruflich, aber wir haben noch nie außerhalb des Unterrichts ein vernünftiges Gespräch geführt. Es gibt Leute, bei denen es für mich eindeutiger ist, dass sie mich auch privat treffen wollen (weil sie das eben direkt sagen), aber sie wechselt immer zwischen privat und professionell. Im Unterricht selbst ist sie sehr privat teilweise, so sehr, dass ich denke, wow, das hätte ich einer Schülerin aber nicht erzählt, aber sobald irgendeine Aktion außerhalb des Unterrichts abläuft, wird sie plötzlich sehr kurz angebunden.



ich mag ein sozusagen "professionelles" statement abgeben zur ausgangslage
ich bin selbst musikerin -sowohl unterrichtend als auch selbst spielend,deshalb ist mir eine situation wie die deine ziemlich vertraut.

eine (hetero)kollegin-SÄNGERIN- von mir sagte mal so leicht hin:
gesangs oder instrumentalunterricht ist doch nur dann gut,wenn der/die schülerIn sich in die lehrerin/den lehrer verliebt.
(sie sprach augenzwinkernd von ihrem ehemann ,der klavierunterricht nahm)

sie sprach da eine ebene des lernens an ,die eigentlich vom äusserst emotionalen lerngegenstand abhängt:der musik.
mann/frau ist auf einer wellenlänge (und diese welle kann eine riesenwelle sein /werden )und gerade im gesang ist das noch viel extremer,
denn die stimme und deren handhabung spiegelt dich,dein inneres ich vollkommen,vor allem als schülerin.

wenn die lehrernde person sich dessen nicht bewusst wird,kann es sehr schwierig werden ,denn sie merkt nicht,welches feuer sie entfacht
sowohl als person -aber auch welch sturm durch das gemeinsame musikmachen in einer person entstehen kann.das ist schwierig auseinanderzuhalten.

Der Beitrag wurde von plop bearbeitet: 03.Jul.2014 - 17:30
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Phyllis
Beitrag 03.Jul.2014 - 19:53
Beitrag #7


Gemüseputzi
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Also erstmal vielen Dank für den Austausch hier, hilft mir sehr! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

ZITAT(Pirola @ 03.Jul.2014 - 15:25) *
Es wäre einfacher , wenn Du Dich selbst outen würdest . Dann müsste sie ja irgendwie Stellung beziehen .
Wovor hast Du Angst ?


Sie muss eigtl. nicht zwangsweise Stellung beziehen und außerdem geh ich da auch eher mit pfefferkorn konform, mit der Tür ins Haus fallen finde ich auch eher unsexy, könnte halt recht „plump“ werden.

ZITAT
könnte ja auch sein, dass du ganz zufrieden damit bist, die verliebtheit zu genießen... und gut ist...
das ist ja auch "erlaubt" ...


Naja, ich dachte bisher, dass ich damit zufrieden sei, nur aus der Ferne zu schwärmen und hab auch schon öfters versucht, mich damit zufrieden zu geben, die Gefühle zu relativieren, alles ein bißchen nüchterner zu sehen – aber irgendwie scheine ich ja doch nicht zufrieden zu sein, immerhin suche ich nun aktiv nach Austausch und Ratschlägen (deswegen die Anmeldung im Forum), bisher habe ich alles nur in mich reingefressen und mit keinem Menschen darüber geredet, das tut irgendwie ganz schön weh, das so zurückzuhalten.

ZITAT
mut? oder doch lieber still genießen?


Das ist echt die Frage der Fragen und nicht leicht zu beantworten. Ich kann das noch gar nicht sagen...aber eins weiß ich: Ich möchte meine Liebe zu ihr ausleben und nicht krampfhaft zurückhalten. Ein bißchen mache ich das auch schon, indem ich ihr gegenüber einfach total offen bin, sie oft anlächel, sie bestimmt auch öfters verliebt anschaue und ihr offen zeige, dass ich sie toll finde. Ich lasse mich also schon darauf ein innerlich. Eigentlich müsste sie es merken, aber ich glaube, sie merkt es trotzdem nicht, weil ich ein Mensch bin, dem man seine Gefühle nicht direkt anmerkt, weil ich scheinbar keine besonders ausdrucksstarke Mimik habe und auch sonst nicht überschwänglich mit Gefühlsausdrücken um mich werfe.

Also, ich zeige es schon nach außen, aber ich glaube, das reicht nicht ganz. Schaffe es auch nicht, ihr Komplimente zu machen, obwohl mir da viele einfallen würden – das wär ja nochmal deutlicher und würde dem Ganzen eine Richtung geben.

Konkrete Zuneigungsbekundung meinerseits wäre wohl tatsächlich eine Einladung zum Kaffee/Essen usw, aber bisher fehlt mir noch der Mut dazu. Ich hab das Gefühl, ich muss mich in kleinen Schritten vorarbeiten, auch innerlich soweit sein, mich emotional darauf vorbereiten, endlich mehr zu wagen. Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht, aber ich brauche erstmal innerlich eine sichere Einstellung zu solchen Aktionen, muss mich erstmal „formen“, mir Gedanken gemacht haben, Gefühle durchlaufen haben, es „durchdrungen“ haben. Das ist keine Sache von 2 Nächten, sondern kann monatelang oder sogar jahrelang dauern (hat ja auch lang genug gedauert, mich hier anzumelden).

ZITAT
günstig bei small talk ist es ... von sich zu sprechen, - also erstmal einzusteigen, wie dir das konzert gefallen hat -
und fragen, ob es ihr auch so geht... ich fühle mich sonst eher ausgefragt und das mag ich nicht...


Echt? Ich dachte, es sei unhöflich, ein Gespräch damit anzufangen, nur von sich selbst zu quatschen und dass man fragt, weil das Interesse am Gegenüber bekunden soll. Aber stimmt, ich mag es auch nicht, ausgefragt zu werden. Kommt wohl auf die Person und Situation drauf an.

ZITAT
was wäre denn, wenn sie eine private einladung ausschlägt? könntest du damit cool umgehen?


Nö. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Wär dann total down…aber nach ner Weile würd ich´s wahrscheinlich schon verkraften und dann auch akzeptieren, dass sie kein Interesse an mir hat – sobald es eindeutig ist, dass jemand kein Interesse an mir hat, verschwinden bei mir auch sehr schnell die Gefühle für diese Person, wär also eigtl. DIE Lösung, um dieses endlose Hin – und Her zu beenden. Muss mal gucken, ob ich mich bald sowas traue, es geht nämlich mit unserer musikalisch-professionellen Beziehung auch bald zu Ende und wenn ich jetzt nichts tue, dann ist sie weg vom Fenster. Ich traue mich halt immer, wenn ich mir das zu Hause so vorstelle, aber sobald ich zu ihr fahre, schwindet aller Mut dahin.

ZITAT
wenn du dich allerdings selbst so langweilig findest, dass du nicht mal selbst mit dir essen gehen wolltest... dann wirds richtig schwer... denn dann ist eigentlich klar, dass du dich niemandem zumuten willst - könnte das auch der fall sein?


Du bist echt nicht schlecht, hast den Nagel auf den Kopf getroffen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ich hab da wohl ein kleines Problem damit, mich anderen „zuzumuten“. Eigtl. halte ich mich nicht für langweilig, sondern eher für nervig und „seltsam“. Ich muss erst noch rausfinden, inwiefern ich eine Bereicherung für andere sein kann und nicht nur eine Belastung.
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Phyllis
Beitrag 03.Jul.2014 - 20:32
Beitrag #8


Gemüseputzi
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ZITAT
sie sprach da eine ebene des lernens an ,die eigentlich vom äusserst emotionalen lerngegenstand abhängt:der musik.
mann/frau ist auf einer wellenlänge (und diese welle kann eine riesenwelle sein /werden )und gerade im gesang ist das noch viel extremer,
denn die stimme und deren handhabung spiegelt dich,dein inneres ich vollkommen,vor allem als schülerin.

wenn die lehrernde person sich dessen nicht bewusst wird,kann es sehr schwierig werden ,denn sie merkt nicht,welches feuer sie entfacht
sowohl als person -aber auch welch sturm durch das gemeinsame musikmachen in einer person entstehen kann.das ist schwierig auseinanderzuhalten.


Jap, exakt so ist es. Ich habe bei ihr gesanglich große Fortschritte gemacht und mich gleichzeitig persönlich/seelisch total weiterentwickelt - sowas haut natürlich rein, wenn da jemand kommt und eine Seite an dir zum Vorschein bringt, die du noch gar nicht kanntest oder vergessen hattest...

Mir ist auch bewusst, dass die Musik und mit ihr die Emotionalität eine große Rolle dabei gespielt hat, dass ich mich in sie verliebt habe und zuerst habe ich meine Gefühle halt auch genauso psychologisch gedeutet, aber dann gemerkt, dass es insofern keine Rolle spielt, woher und weshalb diese Gefühle kommen, dass sie trotzdem bleiben, auch wenn ich sie analysiert habe. Es relativiert die Gefühle nicht, wenn ich sie als durch Musik entstandene emotionale Schwärmerei "abtue".

Ich glaube nicht, dass ihr bewusst ist, welches Feuer sie entfachen kann, aber ich glaube schon, dass sie sich einer "gewissen Wirkung" durchaus bewusst ist und sie auch einsetzt. Nur sieht sie glaub ich nicht das Ausmaß ihres Tuns/ihrer Wirkung.

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pfefferkorn
Beitrag 04.Jul.2014 - 08:24
Beitrag #9


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ZITAT(Phyllis @ 03.Jul.2014 - 20:53) *
Eigtl. halte ich mich nicht für langweilig, sondern eher für nervig und „seltsam“. Ich muss erst noch rausfinden, inwiefern ich eine Bereicherung für andere sein kann und nicht nur eine Belastung.


ja, mach das mal... das wird dich sehr erleichtern...


ich finde schon deine beiträge hier eine bereicherung... ist ja auch wichtig, wie dinge in resonanz gehen... was du als belastend für andere empfindest... das ist ja deine binnensicht, das kann ja auch eine ganz tolle gabe sein...

ich kann das mit dem "durchdenken und alles durchspielen und sich annähern" gut verstehen, ich hab da auch einen anteil, der so tickt... und irgendwann hab ich gemerkt, dass die uhr auch läuft... und dass ich eh nicht alles ergründen kann, sondern es auch gelegenheiten gibt, wo ich mein herz in die hand nehmen muss und halt mal springen ... und das kann eine auch üben - bzw. auch durchdenken ... und sich dann für den mut entscheiden - ich hab ganz gute erfahrungen damit gemacht - das ist ein sehr freies gefühl und es ist auch ein freies gefühl mit absagen umgehen zu lernen - und zu lernen:...da passt was nicht, und ich muss mir das nicht persönlich reinziehen...
bei dir klingt an, dass du von dir weißt, dass du dich nicht in was festbeisst, wenn die andere seite kein interesse hat - insofern ...
denke ich, dass das ziel mehr oder weniger klar sich abzeichnet...

jetzt gilt wohl eher: wenn du weißt, was du willst, musste gucken, dass du hinkommst...

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Pirola
Beitrag 04.Jul.2014 - 15:06
Beitrag #10


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Also , es bleiben mindestens zwei Dinge , die Du bearbeiten könntest :

Dein Selbstwertgefühl zu erhöhen und herauszufinden , ob Deine Gesangslehrerin 1. auch auf Frauen steht
2. auf Dich steht .

Um Dir in Deiner Unsicherheit zu helfen , könntest Du vielleicht den Erwartungsdruck von Dir nehmen und Dir klarmachen ,
dass Du z.B. bei dem Auftritt erstmal "nur" singen sollst , was ja angesichts des möglichen Lampenfiebers etc. schon genug
an Leistung ist. Alles , was sonst noch passiert , dafür trägst nicht nur Du die Verantwortung . Lass es doch einfach auf Dich zukommen
und schau mal , was die anderen machen . Lehn Dich sozusagen zurück , und Du kannst ja immer noch auf die anderen
reagieren . Warum solltest Du was Kluges produzieren ?
Ich habe beobachtet , dass Gefühle wie Unsicherheit und Scham genau dann viel besser zu handhaben sind , wenn frau sie akzeptiert
und nicht beiseitewischen will . Steh zu Deiner Unsicherheit . Du kannst ruhig so sein wie Du bist .
Was ich z.B. nicht mag , sind aufgesetzt selbstsichere Leute . Ich mag viel lieber die Schüchternen , Zurückhaltenden .

Dann , was das Outing angeht : das könnte auch wegbleiben , klar, und stattdessen könntest Du aber z.B. einen schwulen Komponisten
wie Wagner erwähnen oder dass er jedenfalls für schwul gehalten wird . Oder eine lesbische Sängerin /Musikerin/Komponistin , wobei ich da die Beispiele jetzt erst googeln müsste , leider , aber das könntest Du selbst tun - kommt auch auf den Bereich U-oder E-Musik an .
Oder das Thema der Hosenrollen von Altistinnen in der Oper wie in Hänsel und Gretel , wo der Hänsel von einer Frau gesungen wird .
Oder dass die Bartoli etwas sehr Androgynes hat und wie das denn bei Deiner Gesangslehrerin so ankommt ....

Wenn sie dankbar auf diese Thematik anspringt und es nicht abwehrt , kannst Du gleichzeitig beobachten , wie sie Dich dabei anschaut .
Findet sie Dich attraktiv ?

Hauptsache , Du kommst auch mal aus Deinem Gedankenkarussell heraus und kannst die Realität zum Masstab nehmen .
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Phyllis
Beitrag 04.Jul.2014 - 22:34
Beitrag #11


Gemüseputzi
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ZITAT
irgendwann hab ich gemerkt, dass die uhr auch läuft... und dass ich eh nicht alles ergründen kann, sondern es auch gelegenheiten gibt, wo ich mein herz in die hand nehmen muss und halt mal springen ... und das kann eine auch üben - bzw. auch durchdenken ... und sich dann für den mut entscheiden - ich hab ganz gute erfahrungen damit gemacht - das ist ein sehr freies gefühl und es ist auch ein freies gefühl mit absagen umgehen zu lernen


Ja, ich kenne das freie Gefühl, nur ist das nicht immer abrufbar. Aber ich mag es auch sehr. Ich übe es gerade mit "Hinz und Kunz", mal zu springen, die Scham nach und nach abzubauen. Ich denke, je mehr Übung man darin hat, desto leichter fällt es einem auch mit schwereren Fällen wie zB meiner Angebeteten. Bei ihr bin ich schon schüchterner als bei anderen Menschen.

ZITAT
jetzt gilt wohl eher: wenn du weißt, was du willst, musste gucken, dass du hinkommst...


Ich hab da schon so ne Idee. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Und dann muss ich nur einmal springen...das beruhigt mich gerade, dass ich ja nur einmal springen muss, ist ja auch schnell vorbei.

ZITAT
ich finde schon deine beiträge hier eine bereicherung...


Danke! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Mir ist auch bewusst, dass ich bereichernd sein kann, aber manchmal fühl ich das einfach nicht, liegt wohl an meiner Prägung. Mir hilft es aber, mir einfach VORZUSTELLEN, wie man sich fühlt, wenn man unwiderstehlich ist. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Bei mir klappt ganz gut: Fake it til you make it.

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Phyllis
Beitrag 04.Jul.2014 - 22:56
Beitrag #12


Gemüseputzi
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ZITAT(Pirola @ 04.Jul.2014 - 16:06) *
Um Dir in Deiner Unsicherheit zu helfen , könntest Du vielleicht den Erwartungsdruck von Dir nehmen und Dir klarmachen ,
dass Du z.B. bei dem Auftritt erstmal "nur" singen sollst , was ja angesichts des möglichen Lampenfiebers etc. schon genug
an Leistung ist. Alles , was sonst noch passiert , dafür trägst nicht nur Du die Verantwortung . Lass es doch einfach auf Dich zukommen
und schau mal , was die anderen machen .


Ja, guter Tipp, mach ich eh schon so ähnlich. Also ich denke nicht die ganze Zeit daran, ihr was besonders tolles zu sagen, sondern konzentrier mich hauptsächlich auf die Musik, alles mehr an Leistung würd mich eh überfordern.

ZITAT
Ich habe beobachtet , dass Gefühle wie Unsicherheit und Scham genau dann viel besser zu handhaben sind , wenn frau sie akzeptiert
und nicht beiseitewischen will . Steh zu Deiner Unsicherheit . Du kannst ruhig so sein wie Du bist .


Danke, dass du mir das mal so deutlich sagst. Ich ärger mich nämlich schon öfter darüber, wenn ich mir zu gehemmt und schüchtern vorkam in ihrer Nähe. Ist ungewohnt, sich nicht selbst für seine Unsicherheit zu kritisieren, aber ich find auch, dass man sich diese Unsicherheit selbst zugestehen sollte.

ZITAT
Was ich z.B. nicht mag , sind aufgesetzt selbstsichere Leute . Ich mag viel lieber die Schüchternen , Zurückhaltenden .


Geht mir genauso. Ich merke es auch sehr schnell, wenn Leute aufgesetzt sind. Außerdem mag ich es, wenn ein Mensch seine verletzliche Seite zeigt, weil das von Vertrauen mir gegenüber zeugt...und von Menschlichkeit.

ZITAT
Dann , was das Outing angeht : das könnte auch wegbleiben , klar, und stattdessen könntest Du aber z.B. einen schwulen Komponisten
wie Wagner erwähnen oder dass er jedenfalls für schwul gehalten wird . Oder eine lesbische Sängerin /Musikerin/Komponistin , wobei ich da die Beispiele jetzt erst googeln müsste , leider , aber das könntest Du selbst tun - kommt auch auf den Bereich U-oder E-Musik an .
Oder das Thema der Hosenrollen von Altistinnen in der Oper wie in Hänsel und Gretel , wo der Hänsel von einer Frau gesungen wird .
Oder dass die Bartoli etwas sehr Androgynes hat und wie das denn bei Deiner Gesangslehrerin so ankommt ....


Lustig, dass du das vorschlägst, weil wir bereits sehr oft über solche Themen reden...wir reden zwar nicht über schwule Komponisten, aber über Männlichkeit und Weiblichkeit, wie weiblich ein bestimmter Mann wirkt, wie gut der oder die aussieht usw...
Ich mein, wegen genau solcher Gespräche komme ich ja erst auf den Gedanken, dass sie evtl. auch an Frauen interessiert sein könnte und sich das aber nicht so ganz eingesteht. Es geht halt immer irgendwie um...Frauen.

ZITAT
Findet sie Dich attraktiv ?


Scheint so, sie macht mir zumindest andauernd Komplimente über mein Aussehen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie mir damit nur helfen will, mir ne Rückmeldung geben will, was genau an mir gut aussieht (diese Schuhe, jene Frisur), vielleicht mich auch bestärken will oder so.

ZITAT
Hauptsache , Du kommst auch mal aus Deinem Gedankenkarussell heraus und kannst die Realität zum Masstab nehmen .


Ja, stimmt schon...ist halt nur so schwer einzuschätzen, was überhaupt die Realität IST (und was nur Wunschdenken). Naja, ihr kennt das sicher. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 04.Jul.2014 - 22:57
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Phyllis
Beitrag 04.Jul.2014 - 23:11
Beitrag #13


Gemüseputzi
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Mir ist übrigens aufgefallen, dass nicht nur ICH ihr gegenüber anders bin als anderen Leuten gegenüber, sondern auch SIE scheint sich anders zu verhalten, wenn ich in der Nähe bin - zurückhaltender, fast schon schüchtern. Oder aber sie wird total albern und ungehemmt. Keine Ahnung, ob meine Beobachtungen stimmen, ich kann das alles schlecht einschätzen, weil ich ja drin stecke. Um wirklich zu einer objektiven Einschätzung zu gelangen, müsste ich ja Strichlisten darüber führen, wie oft sie in meiner Nähe schüchtern ist und wie oft in der Nähe anderer... (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
Ich mein, mir ist das halt so stark aufgefallen, da sie vom Typ her echt nicht schüchtern ist, aber wenn ich da bin, schon öfters.

Ich halte mich in ihrer Nähe auch relativ stark zurück, wenn andere dabei sind, weil ich nicht aufdringlich sein und mich in den Vordergrund spielen möchte. Irgendwie möchte ich auf keinen Fall aufdringlich sein, ich weiß nämlich, dass ich das sein kann, wenn ich mich zu sehr in etwas hineinsteigere. Deshalb kommt quasi das Gegenteil als Kompensation dabei heraus, nämlich, dass ich zu zurückhaltend bin. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Alles nich so einfach...ich versuch mal, weiter zu beobachten, möglichst objektiv. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 04.Jul.2014 - 23:13
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Amber
Beitrag 05.Jul.2014 - 00:12
Beitrag #14


Fürstin Pückler
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Hallo liebe Phyllis,

erst einmal herzlich willkommen von meiner Seite. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT
Um wirklich zu einer objektiven Einschätzung zu gelangen, müsste ich ja Strichlisten darüber führen, wie oft sie in meiner Nähe schüchtern ist und wie oft in der Nähe anderer...


Und selbst das ist nur eine Annäherung an Objektivität. Denn du hast vielleicht eine andere Idee von Schüchternheit als andere. Plus, Menschen können ja schüchtern aus verschiedenen Gründen sein: Weil sie jemanden besonders mögen, manchmal auch das Gegenteil, und gewiss gibt es noch ein großes Spektrum anderer Gründe.

Aber ich habe den Eindruck, dass du eine gute Beobachtungsgabe hast. Das Problem ist womöglich - und glaube mir, das kenne ich nur zu gut -, dass diese oft zu kopflastig ist. Was aber war dein Gefühl in der Situation? Also ich "zerdenke" oft das Gefühl, was ich in einer bestimmten Situation hatte. Dieses ist jedoch oft hilfreicher, weil wir sonst über zig Beweggründe einer Person, sich wie auch immer zu verhalten, nachdenken... Mir fällt auf, dass Menschen, die sehr intuitiv sind, am Ende häufig richtigliegen.

Gute Nacht
Amber
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Phyllis
Beitrag 05.Jul.2014 - 01:13
Beitrag #15


Gemüseputzi
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Liebe Amber,

vielen Dank für deinen Willkommensgruß (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT(Amber @ 05.Jul.2014 - 01:12) *
Aber ich habe den Eindruck, dass du eine gute Beobachtungsgabe hast. Das Problem ist womöglich - und glaube mir, das kenne ich nur zu gut -, dass diese oft zu kopflastig ist. Was aber war dein Gefühl in der Situation? Also ich "zerdenke" oft das Gefühl, was ich in einer bestimmten Situation hatte. Dieses ist jedoch oft hilfreicher, weil wir sonst über zig Beweggründe einer Person, sich wie auch immer zu verhalten, nachdenken... Mir fällt auf, dass Menschen, die sehr intuitiv sind, am Ende häufig richtigliegen.


Danke, ich denke auch, dass ich eine gute Beobachtungsgabe habe, aber genauso wie du die Gefühle zerdenke. Das Problem dabei ist, dass die anfänglich intuitiven Einsichten durch das Zerdenken überlagert werden und man im Nachhinein echt schwer ans ursprüngliche Gefühl wieder drankommt. Und je mehr man versucht, wieder dranzukommen, umso mehr denkt man über die Situation nach und zerdenkt wieder alles. Ich weiß nach einiger Zeit gar nicht mehr, was ich in der Situation gefühlt habe, weil alles mit Vermutungen und Analysen zugepflastert ist. (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)

Ich muss also lernen, meiner Intuition (wieder) zu vertrauen, die leider ziemlich verschüttet ist.
Wie macht man sowas? Ich glaube schon, dass mir Intuition weiterhelfen würde in der Situation mit ihr.

Ich denke mal drüber nach, wie ich an meine Intuition wieder drankomme, vielleicht fällt mir ja im Traum was ein. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Deshalb erstmal gute Nacht. (Hab übrigens heut Nacht von ihr geträumt, aber nur von Händchenhalten. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das Thema und der Austausch hier bewegt mich scheinbar ziemlich.)

Phyllis
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Amber
Beitrag 05.Jul.2014 - 08:45
Beitrag #16


Fürstin Pückler
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Liebe Phyllis,

ganz genau so meinte ich das.

Ich weiß nicht, ob dir das auch was bringt, aber ich schreibe manchmal ganz kurz nach so einer Begegnung auf, wie ich diese empfunden habe oder erzähle rasch meinen Vertrauten, wie mein Eindruck war. Das kann dir helfen, wenn du später darauf zurückgreifen möchtest.

Na ja, und manchmal... ist so eine Intuition scheinbar ziemlich paradox. Das heißt, zum Beispiel, du führst ein normales, gar banales Gespräch, und danach fühlst du dich irgendwie total super und weißt nicht mal warum (gut, das kann natürlich auch an deinen eigenen Gefühlen liegen). Und wenn wir dann immer nach logischen Handlungssträngen suchen, nach unmissverständlichen Zeichen, um eben dieses Paradoxe aufzuheben, dann machen wir wohl de facto etwas Aussagekräftigeres, überhaupt nicht so Paradoxes kaputt... Heißt, wenn du ein Gespräch hattest, und da gab es irgendwelche Besonderheiten (in welche Richtung auch immer, es kann ja auch um Antipathie gehen, theoretisch...) : Vibes, irgendwas Elektrisches, irgendeinen Widerwillen, etwas Abstoßendes, Anziehendes, oder beides... dann können diese viel aussagen, wenn wir sie als solche erkennen und benennen können... ergibt das Sinn? Ich glaub, ich bin nicht so ganz auf der Höhe heute... (IMG:style_emoticons/default/was.gif)

Gruß
Amberiguous
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Phyllis
Beitrag 05.Jul.2014 - 13:21
Beitrag #17


Gemüseputzi
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Liebe Amber,

solche paradoxen Situationen eignen sich doch eigtl. ganz besonders gut, um die eigene Intuition zu schulen, weil sich eben zwei Sachen voneinander abheben, zB eine Empfindung "eigentlich" nicht zur Situation passt - sowas sieht man deutlicher, als wenn alles zusammenpasst.

ZITAT
Heißt, wenn du ein Gespräch hattest, und da gab es irgendwelche Besonderheiten (in welche Richtung auch immer, es kann ja auch um Antipathie gehen, theoretisch...) : Vibes, irgendwas Elektrisches, irgendeinen Widerwillen, etwas Abstoßendes, Anziehendes, oder beides... dann können diese viel aussagen, wenn wir sie als solche erkennen und benennen können...ergibt das Sinn? Ich glaub, ich bin nicht so ganz auf der Höhe heute... was.gif


Doch, doch, für mich ergibt das Sinn. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Es ist halt nur schwer zu beschreiben...es gibt halt Menschen, mit denen passiert "nix" während eines Gesprächs, diese Leute sagen mir dann auch irgendwie "nix" - und andere, da fliegen die Funken, da ist zwischen zwei Menschen mehr Energie vorhanden. Und was diese Energie dann macht, ob sie beide Menschen voneinander abstößt oder zueinander zieht oder ob es eine besonders hohe Spannung gibt usw., das muss man halt beobachten. Das Schwierige dabei ist, dass solche Energien meist nur unbewusst oder zumindest nicht ganz bewusst wahrgenommen werden und man sie sich selbst erstmal bewusst machen muss - aber das kann man trainieren.
Ich denke, wenn ich demnächst mal verstärkt drauf achte, wird sich auch meine Intuition verbessern.

Ich schreibe auch öfters nach Begegnungen auf, was ich gefühlt habe und ich glaube, da ist viel Gutes dabei, ursprüngliche, intuitive Wahrnehmungen, aber auch schon analysierendes Rumgedenke. Ich glaube, wirklich intuitiv kann man nur IN der Situation sein. Oder? Ergibt DAS Sinn? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich hab glaub ich halt noch ein Problem damit, diese wahrgenommenen Energien ernst zu nehmen, ich weiß nicht, ob nur ich das fühle oder die andere Person auch - oder ob sie nichts davon wahrnimmt und ich für sie eigentlich total unwichtig bin. Ich hab Angst, mich an solchen Wahrnehmungen festzubeißen und mich in etwas hineinzusteigern, was für die andere Person gar nicht so prägnant ist. Kann ja sein, dass sie auch diese Energien wahrnimmt, das aber für sie nicht so eine Bedeutung hat wie für mich...

Alles verwirrend. Ich glaub, ich muss echt mal trainieren, nicht immer alles zu zerdenken, aber ich bin halt schon so dran gewöhnt.

LG
Phyllis


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Pirola
Beitrag 05.Jul.2014 - 17:51
Beitrag #18


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Aber kann ich eine besonders starke Energie wahrnehmen , wenn sie nicht eh hin-und hergeht oder gar-zischt , weil sie so enorm intensiv ist ?
Wie kann eine Energie nur einseitig wichtig sein , wenn sie doch erwiedert werden muss, damit sie hin-und hergehen kann .
Meine Erfahrung - ich bin Künstlerin und beruflich auch sehr auf meine Intuition angewiesen- ist die , dass die Menschen allgemein zu wenig ihrer Intuition trauen und dass sie oft eigentlich richtig liegen und das eben gerade nicht hinterfragen sollten .
So glaube ich auch , dass Du das nicht im Wunschdenken überinterpretierst , wenn Du beobachtet hast , dass Deine Lehrerin selbst immer besonders unsicher und schüchtern wird, sobald Du auftauchst . Es ist übrigens genau das, in das wir uns verlieben , habe ich einmal gelesen : es sind die Schwächen , die für die entsprechende Gegenüber ganz offensichtlichen Unsicherheiten und unbeantworteten Fragen , in die wir uns verlieben . Ohne das hat ein Mensch kein Charisma . Auch Freundschaften sollen gerade aus Mangel entstehen und nicht etwa, weil wir schon alles haben und wissen .
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Amber
Beitrag 05.Jul.2014 - 18:12
Beitrag #19


Fürstin Pückler
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ZITAT(Pirola)
Aber kann ich eine besonders starke Energie wahrnehmen , wenn sie nicht eh hin-und hergeht oder gar-zischt , weil sie so enorm intensiv ist ?
Wie kann eine Energie nur einseitig wichtig sein , wenn sie doch erwiedert werden muss, damit sie hin-und hergehen kann .
Meine Erfahrung - ich bin Künstlerin und beruflich auch sehr auf meine Intuition angewiesen- ist die , dass die Menschen allgemein zu wenig ihrer Intuition trauen und dass sie oft eigentlich richtig liegen und das eben gerade nicht hinterfragen sollten .
So glaube ich auch , dass Du das nicht im Wunschdenken überinterpretierst , wenn Du beobachtet hast , dass Deine Lehrerin selbst immer besonders unsicher und schüchtern wird, sobald Du auftauchst . Es ist übrigens genau das, in das wir uns verlieben , habe ich einmal gelesen : es sind die Schwächen , die für die entsprechende Gegenüber ganz offensichtlichen Unsicherheiten und unbeantworteten Fragen , in die wir uns verlieben . Ohne das hat ein Mensch kein Charisma . Auch Freundschaften sollen gerade aus Mangel entstehen und nicht etwa, weil wir schon alles haben und wissen .


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Gibt es zu diesen "Energien" eigentlich irgendwo mehr zu lesen? Ich finde das interessant.

Weißt du, wie diese zustande kommen, Pirola? Und warum genau wir sie wahrnehmen?

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Phyllis
Beitrag 05.Jul.2014 - 22:09
Beitrag #20


Gemüseputzi
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ZITAT
Aber kann ich eine besonders starke Energie wahrnehmen , wenn sie nicht eh hin-und hergeht oder gar-zischt , weil sie so enorm intensiv ist ?
Wie kann eine Energie nur einseitig wichtig sein , wenn sie doch erwiedert werden muss, damit sie hin-und hergehen kann .


Auf der einen Seite hast du natürlich Recht, aber ich habe auch schon starke Energien wahrgenommen, die für andere nicht diese Wichtigkeit hatten wie für mich, weil ich vieles intensiver empfinde als andere (sensible Musikerin halt). Es kann also schon eine Energie vorhanden sein, sie wird erwidert und geht hin- und her, aber sie wird von mir als intensiver empfunden. Was ich damit sagen will: Wie "stark" die Energie ist, kommt auch darauf an, wie intensiv man sie wahrnimmt!

Es fällt mir also schwer, mir selbst in diesem Punkt zu vertrauen, weil ich eben auch oft die Erfahrung gemacht habe, irgendwo "mehr" wahrzunehmen als jemand anders.
Trotzdem finde ich, dass etwas Wahres an deinem Posting ist, ich muss halt lernen, die Intensität dieser Energie besser einzuschätzen - ich denke aber, dass ich prozentual nicht viel abziehen muss - wenn etwas RICHTIG intensiv ist, dann ist es auch für den anderen intensiv, nur halt nicht wie bei mir bei 150 %, sondern nur bei 100...
Nur hat mein Sensor schon oft genug bei 80 % ausgeschlagen, wo er bei anderen gefühlt erst bei 50 war...

Ich hoffe, ihr versteht meine komischen Theorien. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Also, grundsätzlich hast du Recht, ich hoffe, ich bin hier nun nicht zu kleinlich...

ZITAT
Meine Erfahrung - ich bin Künstlerin und beruflich auch sehr auf meine Intuition angewiesen- ist die , dass die Menschen allgemein zu wenig ihrer Intuition trauen und dass sie oft eigentlich richtig liegen und das eben gerade nicht hinterfragen sollten .


Ja, die Erfahrung mache ich auch...ich sehe das bei anderen, aber auch bei mir.

ZITAT
So glaube ich auch , dass Du das nicht im Wunschdenken überinterpretierst , wenn Du beobachtet hast , dass Deine Lehrerin selbst immer besonders unsicher und schüchtern wird, sobald Du auftauchst .


Es kann schon allein deswegen kein Wunschdenken sein, weil mir das erst im Nachhinein auffiel und ich mir das nicht vorher schon ausgemalt hatte oder auch nur einen kleinen Gedanken daran verschwendet hatte, sowas käme mir gar nicht in den Sinn, mir zu wünschen, jemand wäre in meiner Gegenwart schüchterner. (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)
Ich mein, es fiel mir halt auf, weil es so war...und weil das noch nicht allzu lange so ist und sich irgendetwas zwischen uns geändert hat - Neues fällt eben auf.
Ich hab das Gefühl, je mehr ich mich mit diesem Thema der Liebe zu Frauen auseinandersetze, desto mehr kommt auch sie innerlich in Kontakt damit, das strahlt irgendwie zu ihr rüber. Wobei ich mich nicht auffällig anders benehme, aber evtl. ne andere Ausstrahlung hab.

ZITAT
Es ist übrigens genau das, in das wir uns verlieben , habe ich einmal gelesen : es sind die Schwächen , die für die entsprechende Gegenüber ganz offensichtlichen Unsicherheiten und unbeantworteten Fragen , in die wir uns verlieben .


Oh ja, volle Zustimmung. Mich interessieren auch keine Menschen, die so tun, als hätten sie keine Fehler und Schwächen, die sind totlangweilig. Aber seh ich eine Schwäche bei einem Menschen und sei es auch nur für einen Moment, schmilzt mein Herz dahin...und bei ihr gibt es eben sehr viele Momente, in denen sie mir ihre Schwäche zeigt, was ja auch von Vertrauen zeugt und ich finde das einfach nur wunderschön. Das verbindet irgendwie.

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 05.Jul.2014 - 22:14
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