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> Meine Arbeitskollegin, Körpersprache deuten?
Janey
Beitrag 02.Jan.2014 - 17:15
Beitrag #1


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Hallo meine Lieben!

Auf der Suche nach einem Forum, in welchem ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann, bin ich nun hier gelandet. (IMG:style_emoticons/default/peace.gif)

Ich möchte euch meine momentane Lebenssituation schildern:

Eigentlich war ich (22 Jahre) immer überzeugt davon, heterosexuell zu sein. Ich hatte bis jetzt noch keine Beziehung und habe noch nicht mal jemanden des anderen Geschlechts geküsst. Ich glaube schon, dass sich ein paar wenige Gelegenheiten ergeben hätten. Aus irgendeinem Grund habe ich aber immer wieder abgeblockt, sobald es "ernster" wurde. Ich habe darüber auch viele Gespräche mit meiner Familie und meinen besten Freunden geführt. Sie waren immer der Meinung, dass es überhaupt nicht schlimm sei, in meinem Alter noch keinen Freund gehabt zu haben. So weit so gut. Ich fand mich dann damit ab. Und eigentlich fühlte ich mich wohl, Single zu sein. Aber auch ich bin ein Mensch, der das Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit und Gemeinsamkeit hat.

Nun ist mir etwas passiert, das mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat: Ich habe mich in eine Frau verliebt! Zumindest glaube ich dies mittlerweile. Sie ist eine viel ältere, höher gestellte Arbeitskollegin, die eigentlich schon seit einem Jahr bei uns arbeitet. Bei unserem jährlichen Betriebsausflug vor zwei Monaten hat mich besagte Frau in ein unverfängliches Gespräch verwickelt. Obwohl wir beim Abendessen auslosen mussten, wer bei wem an welchem Tisch sitzt, kam es doch tatsächlich so, dass sie mir direkt gegenüber sass (Zufall, Schicksal?). Ich erfuhr an diesem Abend mehr über diese Frau, die ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht gekannt hatte und die mir immer als distanziert und kühl erschien.

Jetzt sind 2 Monate vergangen und wir beide haben inzwischen schon ein paar intensive, persönliche Gespräche (Gespräche waren nicht spontan, sondern immer auf ein Datum festgelegt) miteinander geführt und uns auch zwischendurch gemailt. Sie weiss nun schon einiges über mich. Z.T. sind es Dinge, die nicht mal jene Leute wissen, die mich schon länger kennen. Bei diesen Gesprächen fühle ich mich total wohl. Sie nimmt mich ernst, sieht mich als erwachsene Frau und hört mir zu. Immer. Was ich selbst aber nicht verstehe: Wenn ich ihr z.B. im Treppenhaus begegne, verhalte ich mich ihr gegenüber immer distanziert und professionell. Ich baue eine richtige Mauer um mich herum auf. Sie hat mich schon darauf angesprochen. Ich sagte ihr, dass ich es selber auch merke, aber nicht wisse, woran es liegen könnte.

Am Dienstag ging ich bei ihr vorbei, da ich noch Sachen zum Unterzeichnen hatte. Ich dachte, es sei eine Sache von 2-3 Minuten. Daraus wurde dann eine halbe Stunde. Dieses Mal ging das Gespräch von mir aus. Ich fragte sie, ob sie ein schönes Weihnachtsfest hatte, sie fragte mich auch und daraufhin führten wir eine intensive persönliche Unterhaltung. Die Atmosphäre war einfach der Wahnsinn. Nach Gesprächsthemen mussten wir eigentlich nicht suchen. Es hat sich immer wieder etwas ergeben. Wenn dann doch mal eine "peinliche" Pause war, waren wir beide etwas beschämt und lächelten uns nur an. Ich glaube aus den Körpersignalen hätte man einiges deuten können. Sie zupfte z.B. immer wieder ihre Kleidung zurecht, schaute zwischendurch verlegen weg, ihr Körper war zu mir hin ausgerichtet, sie lächelte mit den Augen, usw. Ich hatte manchmal etwas Bedenken, sie wolle sich vielleicht gar nicht mit mir unterhalten. Aber sie machte überhaupt nie Anstalten, das Gespräch beenden zu wollen. Im Gegenteil. Sie stellte immer wieder interessiert Fragen und daraus ergaben sich dann wieder neue Themen.

Nun sind zwei Tage vergangen, in denen ich sie nicht gesehen habe. Das Gespräch ist in meinen Gedanken immer noch präsent. So präsent wie sonst nichts (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

In den nächsten Wochen werde ich sie wahrscheinlich nicht so häufig sehen. Aber das wäre dann eine gute Gelegenheit, mir darüber Gedanken zu machen, wie es weitergehen könnte...

Meine Geschichte ist etwas lang geworden. Ich hoffe, dass ihr sie dennoch durchlesen mögt. (IMG:style_emoticons/default/wink2.gif)

Was sagt ihr zur Situation? Wenn ihr mehr wissen möchtet, meldet euch einfach...


LG, Janey

(IMG:style_emoticons/default/wavey.gif)


Ps. Die besagte Frau ist übrigens lesbisch... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Pps: Der Threadtitel ist wohl nicht ganz richtig... Sorry! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Der Beitrag wurde von Janey bearbeitet: 02.Jan.2014 - 17:18
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Pirola
Beitrag 02.Jan.2014 - 17:37
Beitrag #2


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Hallo Janey ,
das hört sich gut an . Ich glaube , Du hast gute Karten und sie ist auch an Dir interessiert .
Ich denke, dass Du ihre Körpersprache richtig deutest und Dir Hoffnungen machen kannst .
Denn das lese ich raus : Du möchtest wissen , ob sie Deinetwegen verlegen ist und bemüht ,
gut auszusehen ( "Putzverhalten" ) .
Wenn Du weitere konkrete Fragen hast , dann stell sie doch hier fürs ganze Forum , würde ich vorschlagen .
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svan
Beitrag 03.Jan.2014 - 14:52
Beitrag #3


Gut durch
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Nun vielleicht solltet Ihr Euch mal privat treffen? Ihr scheint eine gemeinsame Ebene zu haben und das Interesse scheint auch nicht einseitig zu sein.
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Janey
Beitrag 04.Jan.2014 - 09:56
Beitrag #4


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ZITAT(Pirola @ 02.Jan.2014 - 17:37) *
Hallo Janey ,
das hört sich gut an . Ich glaube , Du hast gute Karten und sie ist auch an Dir interessiert .
Ich denke, dass Du ihre Körpersprache richtig deutest und Dir Hoffnungen machen kannst .
Denn das lese ich raus : Du möchtest wissen , ob sie Deinetwegen verlegen ist und bemüht ,
gut auszusehen ( "Putzverhalten" ) .
Wenn Du weitere konkrete Fragen hast , dann stell sie doch hier fürs ganze Forum , würde ich vorschlagen .



ZITAT(svan @ 03.Jan.2014 - 14:52) *
Nun vielleicht solltet Ihr Euch mal privat treffen? Ihr scheint eine gemeinsame Ebene zu haben und das Interesse scheint auch nicht einseitig zu sein.



Hey Pirola, hey svan

Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Das Problem ist, dass ich nicht genau weiss, ob sie mit allen Personen so umgeht. Vielleicht interpretiere ich da ja auch nur was rein? Welche Signale würde Eurer Meinung nach eine interessierte Frau sonst noch aussenden bzw. welche nächsten Schritte könnte ich wagen?
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Veronika
Beitrag 04.Jan.2014 - 22:08
Beitrag #5


Naschkatze
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Halllo Janey,

auf jeden Fall scheint deine Kollegin sich gerne mit dir zu unterhalten. Das ist schon mal die Treppe zur Tür und der Türöffner könnte in eurem Fall einfach heißen, daß du sie wissen läßt, wie gerne du dich mit ihr unterhälst und ob sie sich vorstellen könne, sich mit dir mal bei einer Tasse Kaffee oder so was, weiter zu unterhalten. Das ist unverfänglich und zugleich machst du einen kleinen Schritt auf sie zu, gibst zu erkennen, daß sie dir so sympathisch ist, daß du einen Teil deiner freien Zeit mit ihr verbringen möchtest. Und dann wird sich weiteres wohl schon zeigen... Nur Mut ... und Freude daran wünsch ich dir. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Veronika

Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 04.Jan.2014 - 22:09
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Pirola
Beitrag 05.Jan.2014 - 12:54
Beitrag #6


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Die Frage nach den typisch weiblichen Signalen wurde hier auch schon oft gestellt .
Allgemein scheint es wohl so zu sein , dass sich Frauen subtiler verhalten und weniger offensiv als Männer ,
wenn sie Interesse haben . Einige weitere theoretische Beispiele ausser den Konkreten , die Du selbst gegeben hast ,
wären : Rotwerden , Nervös-Sein , starkes Gestikulieren , Zweideutige Bemerkungen Machen , Sich nur Kurz in die Augen
Schauen , wieder wegschauen , um dann doch wieder hinzuschauen , und alles eben nicht gelassen , sondern aufgeregt
oder erst recht lange Hinschauen , innige Blicke zuwerfen - es gibt natürlich eine gewisse Spannbreite von Möglichkeiten .
Wenn Du verliebt bist, zweifelst Du solche Signale jedoch an , die Du im Normalfall sofort als auffällig registrieren würdest .
Das ist das Gemeine dran .
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Janey
Beitrag 05.Jan.2014 - 21:59
Beitrag #7


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ZITAT(Veronika @ 04.Jan.2014 - 22:08) *
Halllo Janey,

auf jeden Fall scheint deine Kollegin sich gerne mit dir zu unterhalten. Das ist schon mal die Treppe zur Tür und der Türöffner könnte in eurem Fall einfach heißen, daß du sie wissen läßt, wie gerne du dich mit ihr unterhälst und ob sie sich vorstellen könne, sich mit dir mal bei einer Tasse Kaffee oder so was, weiter zu unterhalten. Das ist unverfänglich und zugleich machst du einen kleinen Schritt auf sie zu, gibst zu erkennen, daß sie dir so sympathisch ist, daß du einen Teil deiner freien Zeit mit ihr verbringen möchtest. Und dann wird sich weiteres wohl schon zeigen... Nur Mut ... und Freude daran wünsch ich dir. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Veronika


Hey, liebe Veronika!

Vielen Dank für deinen Beitrag! Der macht mir Hoffnung! :-) Wir waren jetzt schon ein paar Mal zusammen Kaffee trinken. Während der Arbeitszeit, aber so, dass niemand was davon gewusst hat. Zuerst war alles noch etwas verkrampft. Das letzte Treffen vor ein paar Tagen hat aber dann eigentlich alles "getoppt" (zumindest für mich)! Ich habe gemerkt, wie interessiert sie mir gegenüber ist. Das Gespräch ist ja von mir ausgegangen und sie hat sich voll und ganz darauf eingelassen. Das hat mir den lang ersehnten Mut geschenkt, sie nun auch völlig spontan in ein Gespräch verwickeln zu können. Sie ist ja offensichtlich nicht abgeneigt. Und mit jeder Unterhaltung erfahre ich ein bisschen mehr über sie. Es ist schon speziell, sich mit einer Arbeitskollegin auf einer ganz offenen und persönlichen Ebene unterhalten zu können.

Seit einer Woche hab' ich sie nun nicht mehr gesehen bzw. von ihr gehört, da ja noch die Feiertage dazwischen waren. Ab Morgen arbeiten wir wieder normal und sie ist beruflich wieder eingespannter. Da werde ich sie wohl nicht häufig sehen. Gemailt habe ich ihr im "Anfangsstadium" auch schon. Da ihre Antworten aber oftmals eher kurz ausgefallen sind, nehme ich an, dass sie sich wohl lieber direkt von Frau zu Frau unterhält. So werde ich wahrscheinlich einfach mal bei ihr vorbei gehen. Und da ich jetzt weiss, dass sie sich gerne mit mir unterhält, muss ich dies wohl auch nicht unter einem "beruflichen Vorwand" tun ;-)

Aber ich denke, wenn ich wissen will, woran ich bei ihr wirklich bin, muss ich irgendeinmal Nägel mit Köpfen machen...
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Janey
Beitrag 05.Jan.2014 - 22:10
Beitrag #8


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ZITAT(Pirola @ 05.Jan.2014 - 12:54) *
Die Frage nach den typisch weiblichen Signalen wurde hier auch schon oft gestellt .
Allgemein scheint es wohl so zu sein , dass sich Frauen subtiler verhalten und weniger offensiv als Männer ,
wenn sie Interesse haben . Einige weitere theoretische Beispiele ausser den Konkreten , die Du selbst gegeben hast ,
wären : Rotwerden , Nervös-Sein , starkes Gestikulieren , Zweideutige Bemerkungen Machen , Sich nur Kurz in die Augen
Schauen , wieder wegschauen , um dann doch wieder hinzuschauen , und alles eben nicht gelassen , sondern aufgeregt
oder erst recht lange Hinschauen , innige Blicke zuwerfen - es gibt natürlich eine gewisse Spannbreite von Möglichkeiten .
Wenn Du verliebt bist, zweifelst Du solche Signale jedoch an , die Du im Normalfall sofort als auffällig registrieren würdest .
Das ist das Gemeine dran .



Hey Pirola,

Danke für deinen Beitrag! Ja, ich denke auch, dass sich Frauen in dieser Beziehung eher vorsichtiger verhalten. Gerade auch am Arbeitsplatz. Meine Kollegin weiss nicht, dass ich Frauen nicht abgeneigt bin. Das ist wohl auch noch ein Hindernis, zumindest wenn sie sich mehr vorstellen könnte!? Vielleicht können wir beide zu einem späteren Zeitpunkt offen über das Thema "Lesbischsein" sprechen. Aber ich denke, dafür braucht es noch etwas Zeit. Ich werde in der nächsten Zeit darauf achten, sie mal "zufällig" berühren zu können um zu sehen, wie sie darauf reagiert... :-)
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Pirola
Beitrag 06.Jan.2014 - 13:58
Beitrag #9


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Ja , das könntest Du tun . Aber jede reagiert anders auf soetwas. Ich bräuchte z.B. auch verbale Kommunikation dafür .
Aber vielleicht ist es bei ihr genau das Richtige und sie geht irgendwie darauf ein .
Viel Glück !
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Séraphine
Beitrag 09.Jan.2014 - 07:22
Beitrag #10


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Liebe Janey

Ich habe grad deine Geschichte gelesen. Ich habe etwas ähnliches erlebt, auch mit einer älteren Vorgesetzten. Wie viel älter ist sie denn? Kannst du mütterliche Fürsorge ausschliessen? (hat sie ev. selbst Kinder?) In welcher Branche arbeitet ihr?
Ich denke es wäre sicher gut, wenn ein näheres Kennenlernen nicht am Arbeitsplatz stattfindet. Habt ihr ev. gemeinsame Interessen, welche ihr abseits von der Arbeit verfolgen könnt?

Liebe Grüsse, Séraphine
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Janey
Beitrag 15.Jul.2014 - 19:24
Beitrag #11


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Guten Abend, meine Lieben!

Vor einiger Zeit habe ich hier meinen ersten (und bis heute einzigen) Beitrag verfasst. Es ging damals um eine ältere Arbeitskollegin, welche ich sehr mag (http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=15759&st=0&p=1095049409&#entry1095049409). Denjenigen, die auf meinen Thread geantwortet haben, möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Dankeschön" zukommen lassen. Habe mich sehr über Eure Beiträge gefreut!

Mittlerweile ist ein halbes Jahr verstrichen. Seit damals gab es noch ein paar schöne Begegnungen mit besagter Arbeitskollegin. Oftmals sind wir uns einfach zufälligerweise über den Weg gelaufen, da wir beruflich nicht wahnsinnig viel miteinander zu tun haben. Ich denke noch immer sehr oft an sie. Vorallem dann, wenn ich sie mal länger nicht sehe. Die anfängliche „Verliebtheit" (wenn's denn eine war) ist mit der Zeit aber eher einer tiefen Sympathie gewichen. Als wir uns beide vor gut einem Jahr kennenlernten, war ich sehr schüchtern & verschlossen. Ausserdem konnte ich damals schlecht mit kleineren „Krisen" umgehen bzw. hatte keine richtigen Strategien, wie ich wieder rauskommen kann, wenn ich in einer drin stecke. Dies hat sich im Laufe der Zeit deutlich gebessert & ich konnte mir auch ein stärkeres Selbstbewusstsein aneignen. Ihr ist das nicht verborgen geblieben, denn sie hat diese „Entwicklung" quasi miterlebt. In dieser schwierigen Zeit haben wir uns nämlich öfters getroffen und zusammen gesprochen, wobei ich meistens diejenige war, die geredet hat. Sie hat mir in erster Linie zugehört, was mir sehr gut getan hat & wofür ich ihr sehr dankbar bin. Während unseren Unterhaltungen habe ich immer ein starkes Interesse ihrerseits wahrgenommen. Jedoch sind mir im Nachhinein diese Gespräche eher wie „Interviews" vorgekommen. Sie hat mich gefragt, ich habe geantwortet. Nicht dass ihre Fragen für mich unangenehm gewesen wäre… Es war nur so, dass ich dann jeweils ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich sie nicht auch ein bisschen gefragt habe. Dies schien sie jedoch nicht gross zu stören. Auch ihr Verhalten kam mir manchmal etwas komisch vor. So gab es Situationen, in denen ihre Stimme manchmal sehr leise wurde, und ich sie kaum verstand. Oder solche, in denen sie richtig abweisend & distanziert war. Bei Letzteren zog ich mich dann jeweils etwas zurück. Vielleicht ging es ihr da nicht so gut, oder sie hatte einen schlechten Tag? Denn danach begegnete sie mir plötzlich wieder völlig zugewandt und glücklich.

Da ich inzwischen ziemlich gut alleine mit meinem „inneren Schweinehund" umgehen kann, haben wir uns nie mehr in diesem Rahmen (also zu zweit) getroffen. Ich bedaure das sehr, da ich gemerkt habe, dass ich mich in ihrer Nähe sehr wohl fühle. Sie beiläufig zu fragen, ob sie wieder mal mit mir einen Kaffee trinken möchte, habe ich bis jetzt nicht über mich gebracht. Denn, obwohl wir uns gut verstehen und danach nicht mehr über meine privaten Probleme gesprochen haben, habe ich irgendwie immer noch das Gefühl, in ihren Augen nur die „Hilfesuchende" und „Lernbedürftige" zu sein. Ausserdem habe ich etwas Bammel davor, diesen Schritt zu machen, weil sie ja den Kontakt vielleicht gar nicht will. Von ihr aus kommt nämlich nie was. Ausser, wenn wir uns zufällig treffen. Da verwickelt sie mich meistens in ein Gespräch.

Ab August, also in etwas mehr als zwei Wochen, werde ich eine zweijährige Weiterbildung machen, die mich ziemlich beanspruchen wird. Werde deshalb ab diesem Zeitpunkt nur noch zu 50% in der Firma arbeiten (2, 5 Tage). Ich denke, dass ich sie dadurch noch seltener sehen werde. So weit ich weiss, hat sie nächste Woche noch Urlaub. Werde sie drei Wochen (evtl. sind es sogar mehr) nicht mehr sehen. Irgendwie möchte ich deshalb die ganze Sache so gut es geht für mich noch vorher klären können, damit ich ab August den Kopf für meine Ausbildung frei habe.

Darf ich Euch fragen, wie ihr die Situation einschätzt? Hat es überhaupt einen Sinn, den Kontakt mit ihr weiter aufrecht zu erhalten, oder werde ich in ihren Augen ewig die „Bedürftige" sein? Muss ich es als negativ sehen, wenn sie den Kontakt mit mir nicht sucht? Oder hat das unter Umständen gar keine Bedeutung? Würde sie sich vielleicht sogar freuen, wenn ich es wagen würde, mit ihr Kontakt aufzunehmen?

Auf Eure Beiträge würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüsse & allen einen schönen Abend.
Janey (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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Amber
Beitrag 15.Jul.2014 - 21:03
Beitrag #12


Fürstin Pückler
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ZITAT(Janey @ 15.Jul.2014 - 20:24) *
Guten Abend, meine Lieben!

Vor einiger Zeit habe ich hier meinen ersten (und bis heute einzigen) Beitrag verfasst. Es ging damals um eine ältere Arbeitskollegin, welche ich sehr mag (http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=15759&st=0&p=1095049409&#entry1095049409). Denjenigen, die auf meinen Thread geantwortet haben, möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Dankeschön" zukommen lassen. Habe mich sehr über Eure Beiträge gefreut!

Mittlerweile ist ein halbes Jahr verstrichen. Seit damals gab es noch ein paar schöne Begegnungen mit besagter Arbeitskollegin. Oftmals sind wir uns einfach zufälligerweise über den Weg gelaufen, da wir beruflich nicht wahnsinnig viel miteinander zu tun haben. Ich denke noch immer sehr oft an sie. Vorallem dann, wenn ich sie mal länger nicht sehe. Die anfängliche „Verliebtheit" (wenn's denn eine war) ist mit der Zeit aber eher einer tiefen Sympathie gewichen. Als wir uns beide vor gut einem Jahr kennenlernten, war ich sehr schüchtern & verschlossen. Ausserdem konnte ich damals schlecht mit kleineren „Krisen" umgehen bzw. hatte keine richtigen Strategien, wie ich wieder rauskommen kann, wenn ich in einer drin stecke. Dies hat sich im Laufe der Zeit deutlich gebessert & ich konnte mir auch ein stärkeres Selbstbewusstsein aneignen. Ihr ist das nicht verborgen geblieben, denn sie hat diese „Entwicklung" quasi miterlebt. In dieser schwierigen Zeit haben wir uns nämlich öfters getroffen und zusammen gesprochen, wobei ich meistens diejenige war, die geredet hat. Sie hat mir in erster Linie zugehört, was mir sehr gut getan hat & wofür ich ihr sehr dankbar bin. Während unseren Unterhaltungen habe ich immer ein starkes Interesse ihrerseits wahrgenommen. Jedoch sind mir im Nachhinein diese Gespräche eher wie „Interviews" vorgekommen. Sie hat mich gefragt, ich habe geantwortet. Nicht dass ihre Fragen für mich unangenehm gewesen wäre… Es war nur so, dass ich dann jeweils ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich sie nicht auch ein bisschen gefragt habe. Dies schien sie jedoch nicht gross zu stören. Auch ihr Verhalten kam mir manchmal etwas komisch vor. So gab es Situationen, in denen ihre Stimme manchmal sehr leise wurde, und ich sie kaum verstand. Oder solche, in denen sie richtig abweisend & distanziert war. Bei Letzteren zog ich mich dann jeweils etwas zurück. Vielleicht ging es ihr da nicht so gut, oder sie hatte einen schlechten Tag? Denn danach begegnete sie mir plötzlich wieder völlig zugewandt und glücklich.

Da ich inzwischen ziemlich gut alleine mit meinem „inneren Schweinehund" umgehen kann, haben wir uns nie mehr in diesem Rahmen (also zu zweit) getroffen. Ich bedaure das sehr, da ich gemerkt habe, dass ich mich in ihrer Nähe sehr wohl fühle. Sie beiläufig zu fragen, ob sie wieder mal mit mir einen Kaffee trinken möchte, habe ich bis jetzt nicht über mich gebracht. Denn, obwohl wir uns gut verstehen und danach nicht mehr über meine privaten Probleme gesprochen haben, habe ich irgendwie immer noch das Gefühl, in ihren Augen nur die „Hilfesuchende" und „Lernbedürftige" zu sein. Ausserdem habe ich etwas Bammel davor, diesen Schritt zu machen, weil sie ja den Kontakt vielleicht gar nicht will. Von ihr aus kommt nämlich nie was. Ausser, wenn wir uns zufällig treffen. Da verwickelt sie mich meistens in ein Gespräch.

Ab August, also in etwas mehr als zwei Wochen, werde ich eine zweijährige Weiterbildung machen, die mich ziemlich beanspruchen wird. Werde deshalb ab diesem Zeitpunkt nur noch zu 50% in der Firma arbeiten (2, 5 Tage). Ich denke, dass ich sie dadurch noch seltener sehen werde. So weit ich weiss, hat sie nächste Woche noch Urlaub. Werde sie drei Wochen (evtl. sind es sogar mehr) nicht mehr sehen. Irgendwie möchte ich deshalb die ganze Sache so gut es geht für mich noch vorher klären können, damit ich ab August den Kopf für meine Ausbildung frei habe.

Darf ich Euch fragen, wie ihr die Situation einschätzt? Hat es überhaupt einen Sinn, den Kontakt mit ihr weiter aufrecht zu erhalten, oder werde ich in ihren Augen ewig die „Bedürftige" sein? Muss ich es als negativ sehen, wenn sie den Kontakt mit mir nicht sucht? Oder hat das unter Umständen gar keine Bedeutung? Würde sie sich vielleicht sogar freuen, wenn ich es wagen würde, mit ihr Kontakt aufzunehmen?

Auf Eure Beiträge würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüsse & allen einen schönen Abend.
Janey (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)


Guten Abend! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Puh, finde ich echt schwierig zu beurteilen, wie sie zu dir steht.

Jedenfalls mag ich dir gern zu dem Verhältnis Ratsuchende/Ratgebende etwas schreiben: Manchmal gibt es Phasen, da ist die eine Person so down, dass sie ganz viel Unterstützung braucht. Die andere Person ist diejenige, die versucht zu helfen und zuhört. Es gibt eine Gebende und eine Nehmende, so betrachtet. Und ich denke, es ist ganz normal, dass es solche Phasen gibt. Wenn danach wieder ein Gleichgewicht hergestellt werden kann... und irgendwann kann es sein, dass sich sowas umkehrt. Es ist eben so, dass wir Menschen auch mal "schwach" sind und Hilfe brauchen, das kennen wir alle (wer widerspricht, möge bitte laut protestieren! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ).

Nun finde ich aber (nur mal daraus "herausgedeutet", wie du dich ausdrückst), dass du nicht wie ein kleines, putziges Naivchen klingst, das sich bei der reifen, bewanderten, erfahrenen Tante ausweint. Um es mal ein bisschen zu überspitzen.

Und wenn sie dir doch sehr bereitwillig geholfen hat und dir lange zugehört hat, kann es doch sein, dass ihr die Gespräche auch etwas gegeben haben, i.e. ein Mehrwert für sie waren. Was für eine Form von Mehrwert, oder Bereicherung, das aber für sie sein mag, das kann ich auch nicht erkennen.

Wenn sie zufällige Gelegenheiten für Gespräche nutzt, könnte es doch beispielsweise sein, dass sie das "beiläufiger" wirken lassen möchte, weil gezieltes Ansprechen ohne Aufhänger zu direkt wäre? Vielleicht traut sie sich nicht mehr... so kann es sein, muss es aber nicht.

Öhöm, also zurück zu eurem Ungleichgewicht... wenn es für dich immer noch spürbar ist, dann könntest du überlegen, wie du es (sofern es dir möglich ist) ausgleichst. Frag sie, ob sie dir von sich erzählt. Das ist auf der Strecke geblieben und vielleicht ist ja jetzt Zeit und die passende Gelegenheit dafür?

Ich wünsch dir alles Gute
Amber

edit: emphasis added
edit 2: Ich glaubet nich, heut klappt nix.

Der Beitrag wurde von Amber bearbeitet: 15.Jul.2014 - 21:13
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kawa
Beitrag 15.Jul.2014 - 22:31
Beitrag #13


Blau, weil Ströse.
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Liebe Janey, da es in beiden Threads um dieselbe Frau geht, habe ich deine beiden Threads zusammengefügt und mit dem neueren Titel überschrieben. Der Titel des ursprünglich ersten Threads fungiert jetzt als Untertitel.
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Pirola
Beitrag 17.Jul.2014 - 09:20
Beitrag #14


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Liebe Janey ,
die Frage ist , ob Du überhaupt so eine Zäsur , so eine Klärung unternehmen musst , wenn Du sie
doch weiterhin treffen kannst , wenn auch seltener .
Euer Kontakt hat sich ja entwickelt . Nun , schreibst Du , bist Du aufgeschlossener und dass sie ,
Deine ältere Kollegin , lieber zuhört als selbst von sich zu erzählen , ist ihre eigene Entscheidung .
Das hört sich doch alles sehr gut an . Du scheinst Dich ja auch nicht mit unerfüllten Sehnsüchten
herumzuquälen , wie es bei einer Verliebtheit auch sein könnte .
Ich glaube , ich würde das alles einfach so lassen und schauen , wie es weitergeht .
Sollte sie doch kein sexuelles Interesse an Dir haben , so hast Du eine freundschaftliche Gesprächsebene
mit ihr , und das ist auch sehr viel wert .
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Janey
Beitrag 17.Jul.2014 - 18:48
Beitrag #15


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Liebe Amber!

Vielen Dank für deine Antwort! Gerne möchte ich mich noch dazu äussern:

ZITAT
Jedenfalls mag ich dir gern zu dem Verhältnis Ratsuchende/Ratgebende etwas schreiben: Manchmal gibt es Phasen, da ist die eine Person so down, dass sie ganz viel Unterstützung braucht. Die andere Person ist diejenige, die versucht zu helfen und zuhört. Es gibt eine Gebende und eine Nehmende, so betrachtet. Und ich denke, es ist ganz normal, dass es solche Phasen gibt. Wenn danach wieder ein Gleichgewicht hergestellt werden kann... und irgendwann kann es sein, dass sich sowas umkehrt. Es ist eben so, dass wir Menschen auch mal "schwach" sind und Hilfe brauchen, das kennen wir alle (wer widerspricht, möge bitte laut protestieren! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ).


Da bin ich vollkommen deiner Meinung! Leider ist es so, dass ich gar nicht erkenne, wenn's ihr (nennen wir sie "Salome") mal nicht so gut geht, da ich sie so selten sehe. Manchmal hätte ich grosse Lust, ihr was Gutes zu tun. In den Anfängen hab' ich ihr z.B. mal meinen Lieblingstee vorbeigebracht. Sie meinte damals, dass ich sie nicht so verwöhnen müsse. Sie hat sich aber sehr drüber gefreut. Ich bin generell ein Mensch, der Andern sehr gerne hin und wieder eine kleine Freude macht & Aufmerksamkeit und Anteilnahme schenkt. Im Büro sind diese "Andern" aber nur die Leute aus meinem Team. Es ist bei uns so, dass wir mit den "höher gestellten" Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keine engeren Kontakte pflegen. Deshalb bin ich mir oft auch unsicher, was den Umgang mit ihr anbelangt. Einerseits möchte ich viel öfters in ihrer Nähe sein, andererseits arbeite ich halt mit ihr, wie dies die anderen aus meinem Team auch tun. Ich bin aber davon überzeugt, dass niemand von meinen Teamkollegen eine solche "Beziehung" zu ihr hat...
Dennoch fühle ich mich irgendwie nicht dazu "berufen", sie aufzumuntern, wenn's ihr mal schlecht geht. Ich würd's sofort tun, das ist keine Frage. Nur habe ich einfach das Gefühl, dass sie es wahrscheinlich gar nicht zulassen würde. Ich meine, sie hat so viel mehr Lebenserfahrung, als ich sie habe & ist wahrscheinlich selbst schon so oft unterstützend zur Seite gestanden... (IMG:style_emoticons/default/huh.gif)


ZITAT
Und wenn sie dir doch sehr bereitwillig geholfen hat und dir lange zugehört hat, kann es doch sein, dass ihr die Gespräche auch etwas gegeben haben, i.e. ein Mehrwert für sie waren. Was für eine Form von Mehrwert, oder Bereicherung, das aber für sie sein mag, das kann ich auch nicht erkennen.


Das ist lustig, dass du das mit dem "Mehrwert" erwähnst... Eine gute Freundin von mir ist nämlich auch dieser Meinung. Salome hat mir mal gesagt, dass ich jederzeit zu ihr kommen könne, wenn etwas sei. Sie gebe gerne etwas aus ihrem "Erfahrungsschatz" weiter... Ich denke, sie tauscht sich einfach gerne aus. Ausserdem fühlt sie sich manchmal sehr alleine in ihrem Büro. Bei ihrem vorherigen Arbeitgeber war dies scheinbar anders. Dort hatte sie viel häufiger Kontakt mit ihren Arbeitskollegen.


ZITAT
Wenn sie zufällige Gelegenheiten für Gespräche nutzt, könnte es doch beispielsweise sein, dass sie das "beiläufiger" wirken lassen möchte, weil gezieltes Ansprechen ohne Aufhänger zu direkt wäre? Vielleicht traut sie sich nicht mehr... so kann es sein, muss es aber nicht.


Ja, das könnte möglich sein. Dies ist ja auch ein Problem von mir. Ich könnte sie nie einfach so ansprechen, wenn ich nicht diesen "perfekten Aufhänger" auf Lager hätte. Nur leider sehe ich sie nie, wenn ich das passende Gesprächsthema hätte... (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Aber ohne Grund würde ich jetzt z.B. auch nie in ihrem Büro aufkreuzen. Ich meine, wie stehe ich dann da?


ZITAT
Öhöm, also zurück zu eurem Ungleichgewicht... wenn es für dich immer noch spürbar ist, dann könntest du überlegen, wie du es (sofern es dir möglich ist) ausgleichst. Frag sie, ob sie dir von sich erzählt. Das ist auf der Strecke geblieben und vielleicht ist ja jetzt Zeit und die passende Gelegenheit dafür?


Das werde ich probieren, sie zu fragen, ob sie mir mal etwas mehr von sich erzählt... Da braucht es, glaub ich, aber auch ein passendes Thema, wo man dann anknüpfen könnte... Und dann gibt es da halt wieder das Problem mit der "Begegnung". Wenn ich sie sehe, bin ich vielfach mit jemandem unterwegs, oder dann unterhält sie sich grade mit jemandem... Das ist immer etwas "ungeschickt". Ich frag' mich oft, wie ich es anstellen könnte, sie mal alleine zu treffen... Mailen möchte ich ihr, wenn's nicht unbedingt nötig ist, lieber nicht... Erstens könnte ja sonstwer mitlesen & zweitens ist eine Unterhaltung von Mensch zu Mensch halt immer noch am schönsten und persönlichsten! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)


Liebe Grüsse & einen schönen Abend

Janey


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Janey
Beitrag 17.Jul.2014 - 19:05
Beitrag #16


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Liebe Pirola!

Herzlichen Dank für deinen Beitrag!


ZITAT
die Frage ist , ob Du überhaupt so eine Zäsur , so eine Klärung unternehmen musst , wenn Du sie
doch weiterhin treffen kannst , wenn auch seltener .


Das ist eine wirklich gute Frage! Also "weiterhin treffen können" stimmt leider nicht so ganz. Ich begegne ihr ab und zu. Aber oftmals nur zufälligerweise. Auf dem Flur, z.B. Solche "Begegnungen" sind aber meistens nur von kurzer Dauer und sehr flüchtig, da ich oftmals mit jemandem unterwegs bin oder sie sich grade mit jemandem unterhält. Ich würde mich halt gerne wieder einmal mit ihr auf einen Kaffee treffen. In entspannter, ausserbetrieblicher Atmosphäre. Nur zu zweit... Aber ihr das sagen... Puuuh, das liegt mir irgendwie so gar nicht. (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)


ZITAT
Das hört sich doch alles sehr gut an . Du scheinst Dich ja auch nicht mit unerfüllten Sehnsüchten
herumzuquälen , wie es bei einer Verliebtheit auch sein könnte .


Na ja, dass ich mich "nicht mehr" mit unerfüllten Sehnsüchten herumquäle, wäre jetzt gelogen... Es quält mich nur nicht mehr so, wie dies noch am Anfang der Fall war. Es gibt aber ab und zu Phasen, in welchen ich mir ihre Nähe wirklich wünschte. Mal etwas mit ihr unternehmen. Spazieren, oder wandern gehen. Das wäre wirklich traumhaft! (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Aber da mache ich mir keine Hoffnungen...


ZITAT
Ich glaube , ich würde das alles einfach so lassen und schauen , wie es weitergeht .
Sollte sie doch kein sexuelles Interesse an Dir haben , so hast Du eine freundschaftliche Gesprächsebene
mit ihr , und das ist auch sehr viel wert .


Hmmm, sexuelles Interesse würde ich eher ausschliessen. Aber das ist mir egal. Denn eine Freundschaft mit ihr wäre wirklich sehr viel wert, da hast du recht. Nur weiss ich leider nicht, ob man hier wirklich von "Freundschaft" sprechen kann. Ich meine, hätte man da nicht mehr Kontakt zueinander?


Liebe Grüsse & einen schönen Abend

Janey


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Pirola
Beitrag 18.Jul.2014 - 08:58
Beitrag #17


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Beziehungen einzugehen bedeutet für mich immer , genau das zu akzeptieren und zu nehmen , was
die andere Person zu geben bereit ist . Und dann etwas damit anzufangen . Alleine das ist meiner
Erfahrung nach aufregend und ergiebig genug .
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Janey
Beitrag 18.Jul.2014 - 19:39
Beitrag #18


Filterkaffeetrinkerin
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ZITAT
Beziehungen einzugehen bedeutet für mich immer , genau das zu akzeptieren und zu nehmen , was
die andere Person zu geben bereit ist . Und dann etwas damit anzufangen . Alleine das ist meiner
Erfahrung nach aufregend und ergiebig genug .



Kannst du mir da ein Beispiel nennen (das Gegebene zu akzeptieren & etwas damit anfangen)?
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Veronika
Beitrag 18.Jul.2014 - 20:42
Beitrag #19


Naschkatze
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Hallo Janey,

was kann denn für dich schlimmstenfalls passieren, wenn du ausdrückst, daß du dich gerne noch mal mit ihr treffen möchtest?
Ich lese hier in deinen Beiträgen heraus, daß du dir viele Gedanken machst, dir viele Fragen stellst. Und es ist und bleibt, daß sie sich gerne mit dir unterhält und du dich gerne mit ihr. Ich sehe es so, daß euer Kontakt noch wachsen darf. Und das geht nun mal nur, wenn man sich weiter näher kennenlernt. Dazu muss aber eine einen Schritt tun. Und dann siehst du weiter. Ich selber würde eher ein Treffen vorschlagen, als mir so lange soviele Gedanken zu machen. Aber da ist ja jede anders. Was bräuchtest du denn noch, um sie anzusprechen?
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Janey
Beitrag 19.Jul.2014 - 07:32
Beitrag #20


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Liebe Veronika!

Herzlichen Dank für deine Antwort!


ZITAT
was kann denn für dich schlimmstenfalls passieren, wenn du ausdrückst, daß du dich gerne noch mal mit ihr treffen möchtest?


Na ja, ich habe dann halt immer irgendwie noch den Altersunterschied im Kopf. Sie ist Anfang 50, ich bin Anfang 20... Sie hat so viel mehr Lebenserfahrung & ich möchte ja nicht immer diejenige sein, die von diesem "Erfahrungsschatz" profitiert. Sonst wäre dieser Kontakt meiner Meinung nach doch eher einseitig. Dann ist da noch die Sache mit der Zusammenarbeit... Man sollte doch Berufliches & Privates trennen können. Ich hab' so das Gefühl, dass mir das ziemlich schwer fallen würde. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)


ZITAT
Ich sehe es so, daß euer Kontakt noch wachsen darf. Und das geht nun mal nur, wenn man sich weiter näher kennenlernt. Dazu muss aber eine einen Schritt tun. Und dann siehst du weiter.


Das wäre natürlich wunderbar, wenn unser Kontakt noch weiter wachsen könnte... Gestern gab es wieder so eine Situation, aus der man vielleicht etwas hätte machen können. Nur ist mir dies in dem Moment einfach nicht klar gewesen... Ich kam von der Mittagspause zurück und hatte ein Buch dabei, auf welches sie mich dann angesprochen hat. Ich hab' dann gesagt, dass ich mir unbedingt noch die Verfilmung davon anschauen möchte. Sie hat daraufhin erwidert, dass sie dies auch noch unbedingt tun wolle... Ich hätt' sie ja dann fragen können, ob wir uns den Film nicht zusammen anschauen wollen. Nur leider war noch eine Kanzleikollegin von mir da, so dass ich mich das nie getraut hätte. Und danach hab' ich mich etwas darüber geärgert. (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Im Verlaufe des Nachmittags musste ich bei ihr vorbeigehen, da ich sie noch was arbeitstechnisches fragen musste. Als dies geklärt war, fragte sie mich, wie es bei mir so laufe. Dann haben wir noch ein wenig geredet. Hab' dann auch gefragt, ob's ihr gut gehe und ob sie in ihrem Urlaub verreisen wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass sie beim Erzählen wieder extrem leise gesprochen hat, so dass ich sie fast nicht verstand. Sie hat beim Reden auch immer wieder (beschämt) zu Boden geschaut. Mir ist es ein bisschen so vorgekommen, als wäre sie überrascht gewesen, dass jemand sie nach ihrem Befinden fragt. Das kann ich mir aber fast gar nicht vorstellen... (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) Ich fragte mich danach, ob ich ihr wohl irgendwie zu nahe getreten sei.
Jetzt überlege ich mir, sie nächste Woche nochmals auf die Verfilmung anzusprechen...
Kennst du das auch, du bist plötzlich wieder "Feuer & Flamme" für eine Sache, nur weil dich jemand, den du magst, daran erinnert hat? (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)


ZITAT
Was bräuchtest du denn noch, um sie anzusprechen?


Also wenn ich so an unsere Begegnungen zurückdenke, hätte es eigentlich schon hin und wieder so kleine "Aufhänger" gegeben, woran man hätte anknüpfen können. Nur war ich wohl einfach zu "doof", dies zu merken, oder zu gehemmt, diese zu nutzen um das Gespräch in andere Bahnen zu lenken. Ich möchte einfach nichts überstürzen, oder irgend eine "Dummheit" begehen, die den zukünftigen Kontakt mit ihr erschweren könnte. Ach, warum ist mir diese Kollegin nur so wichtig? (IMG:style_emoticons/default/was.gif)



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