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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3 Userin seit: 18.10.2014 Userinnen-Nr.: 9.076 ![]() |
Hallo, ich bin neu hier, ich habe leider niemanden mit dem ich reden kann und erhoffe mir Ratschläge, Gedanken von euch, einfach von
Menschen die unvoreingenommen sind. Es wird ein sehr langer Beitrag, sofern ich in der Lage bin alles richtig zu beschreiben Ich bin wirklich hilf- und ratlos, es geht hier um meine "Ex-Freundin", in Anführungszeichen, weil sie erst seit einigen Stunden meine Ex-Freundin ist, d. h. wir haben soetwas wie eine Beziehungspause. Eigentlich habe ich nie etwas von einer "Pause" gehalten, aber bisher waren die Situationen auch immer völlig anders. Eine Kurzfassung über uns: Ich lebe in Deutschland, sie in den USA. Sie hat ein Kind, ist beruflich sehr eingespannt, gestresst und nebenher macht es ihr Ex-Mann auch nicht leichter. Unsere Beziehung war ihre erste lesbische Beziehung überhaupt. Sie ist nicht geoutet. Ich bin geoutet, bin kinderlos, keine weiteren Verpflichtungen. So, bei dem Thema Outing fängt eigentlich alles an was Problem heißt. Sie hat wahnsinnige Angst sich zu outen, sie hat Angst davor was die anderen sagen, inwiefern sich ein Outing auf ihr Kind auswirken wird/würde. Ihr Kind ist natürlich das größte und wichtigste Thema. Sie sagt, dass sie nicht möchte das ihr Kind unter ihrem Outing leiden muss. Verständlich, keine Frage, keine Zweifel. Sie sagt ebenso, sie empfindet als wenn sie mich nicht richtig behandeln würde, weil sie eben diese Ängste hat. Gleich vorweg: Ich habe sie nie bedrängt sich zu outen, im Gegenteil. Ich habe ihr jegliche Unterstützung zugesagt, WENN SIE bereit ist und sich outen möchte. Wir ihr vielleicht wisst ist es nicht einfach mal eben so in den USA auszuwandern, ich habe zwar schon einige Monate drüben verbringen können, mit ihr und ihrem Kind, ihrer Familie, aber Auswanderung, Green Card ist ein ganz anderes Thema. Sie ist besorgt was die Nachbarn sagen - sie lebt in einer Kleinstadt - ich wiederum habe ich immer wieder versucht die Angst zu nehmen, indem ich ihr erklärt habe dass nichts muss, aber kann. Auch ihre Familie weiß nicht über uns Bescheid, wobei ihre Mutter definitiv etwas ahnt, sich dabei aber ganz normal verhält, sie schreibt mit mir, wir haben relativ regelmäßigen Kontakt. Alles gut. Durch ihre Ängste, ihren Stress und auch durch die Umstände mit ihrem Ex-Mann verfiel sie immer weiter in eine Ablehnung mir gegenüber, nicht immer, aber immer öfter. Wir haben schon immer schwierigere Zeiten durchlebt, weil wir uns manchmal sehr vermissen und telefonieren, schreiben usw. oft nicht als genug erscheint. Es ist leider auch nicht möglich ständig hin- und herzufliegen. Wir wussten beide von Anfang an worauf wir uns einlassen, aber nach jedem Besuch wurde es schwieriger, die Sehnsucht größer und natürlich wurde uns auch bewusst durch welche schwierige Zeit wir gehen werden müssen. Green Card? Arbeits-Visum? Heirat? Alles keine einfachen Entscheidungen und ein auf jeden Fall langer, wenn auch nicht unmöglicher Weg. Niemand ist perfekt und so habe ich Fehler gemacht, gestern noch, aber nicht absichtlich, überhaupt nicht, wir haben über meinen nächsten Besuch geredet. Dazu sei gesagt, sie wollte dass ich Thanksgiving, Weihnachten und Neujahr dort verbringe. Da Thanksgiving Ende nächsten Monats ist, habe ich einfach nur gefragt ob sie schon einen Termin im Kopf hat, sodass ich planen kann. Sofort merkte ich ihre Panik in der Stimme. Sie hatte gestern erwähnt dass sie kurz vor einem Burnout ist und das ist mir bewusst. Also habe ich sie ungewollt unter Druck gesetzt, ich weiß das sie mich eigentlich überraschen wollte mit einem Ticket, aber.. nun ja, auch ich muss planen, oder? Heute habe ich sofort gemerkt das etwas anders ist und fragte nach, sie schmiss mir Dinge vor den Kopf... Sie fühlt sich nicht mehr wohl in unserer Beziehung, es ist alles zu viel für sie, zu viel Stress, zu viel Druck, sie ist überfordert mit allem, vor allem weil es ihre erste lesbische Beziehung ist und sie sich fühlt als wenn sie mir nicht gerecht werden könnte, sie wäre nicht in der Lage sich zu outen, nicht jetzt und sie findet das ich etwas besseres verdiene. Ich habe sie dann gefragt ob sie mich liebt, sie sagt "Ja, ich liebe dich. Ich bin überfordert und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich denke ich brauche Zeit Dinge herauszufinden." (Amn. von mir: Sie überlegt ihre Arbeitsstelle zu wechseln, was eine große und schwierige Entscheidung ist, aus vielerlei Gründen). Sie möchte mich nicht verlieren und sie hofft das wir wieder zusammenfinden werden. Wir haben/hatten etwas wirklich spezielles, wir beide haben noch vor wenigen Wochen gesagt dass wir füreinander gemacht sind. Ja, das sind wir. Aber trotzdem: Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich damit umzugehen? Was kann ich tun? Was sollte ich lassen? Wir haben uns darauf geeinigt das wir es als "break" sehen, momentan als Freunde weitermachen und abwarten wohin uns die Reise führt. Danke! Ich sollte noch ein paar Details hinzufügen. Sie hat z. B. Dinge getan wie mein Shampoo gekauft, ohne das ich da war, sie hat mich gebeten meine Papiere mitzubringen falls wir uns entscheiden zu heiraten, ich habe meine eigene Seite im Schrank, mein eigenes Waschbecken. Sie war froh dass ich immer wieder Anziehsachen dagelassen habe, sie hat mich gefragt ob ich weiß was es kostet meine ganzen Dinge rüber zu transportieren. Das, wenn ich Arbeit finde, ich ja nicht Ganztags arbeiten muss, weil ich keine Miete zahlen muss. Sie sagte sie wolle warten bis ich zurück bin, weil wir zusammen Wohnzimmermöbel aussuchen und es mir ja schließlich auch gefallen müsse usw. Und heute wollte sie die Trennung, erstmal Freundschaft, aber sie hofft das wir einfach nur diese Pause brauchen und sie irgendwann bereit ist mehr zuzulassen und die Schritte vor denen sie jetzt Angst hat weiterzugehen. Sie hofft das wir wieder ein Paar werden. Ich natürlich auch! Ich liebe sie.. mehr als jemals jemanden bevor. Das sagt sie übrigens auch von mir. Der Beitrag wurde von verzweifelt bearbeitet: 18.Oct.2014 - 21:01 |
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