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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Hallo zusammen!
Ich weiß, mein Thema "Liebeskummer" ist weder neu noch originell. Aber mir geht es so besch....., mir wurde der komplette Boden unter den Füßen weggerissen. Nach 13 Jahren Beziehung ein für mich plötzliches und völlig unerwartetes Aus! Es ist jetzt zwar "schon" rund zwei Wochen her, aber ich kann es immer noch nicht begreifen! Ich hätte vorbehaltlos unsere Beziehung immer als glücklich bezeichnet. Wir haben erst ein Haus gekauft, unser Nest gebaut, wollten heiraten, ... sie ist/war meine große Liebe ... das beste, was mir je passiert ist ... DIE Liebe meines Lebens ... ganz klar, der Mensch mit dem ich alt werden wollte (ich habe da wahrscheinlich noch sehr romatische Vorstellungen von der Liebe). Wir hatten so viele Träume und Zukunftspläne. Das schlimme ist, es gab für mich so überhaupt keine Anzeichen. Hätten wir in letzter Zeit viel Streit gehabt, in grundlegenden Dingen andere Meinungen, ... aber irgendwie war für mich alles wie immer. Aus meiner Sicht gut und harmonisch. Kann ich denn wirklich so blind gewesen sein? Ich habe das Gefühl, in den 13 Jahren nie meine rosarote Brille abgesetzt zu haben. Ich habe sie so sehr geliebt, dass ich wahrscheinlich wirklich nicht gemerkt habe, was in unserer Beziehung schief geht. ICH war glücklich. IHR fehlte wohl schon länger was. So einen richtigen Trennungsgrund habe ich aus ihr nicht rausgekriegt. Sie hat nie irgendwas gesagt, nichts, an dem wir hätten arbeiten können. Das macht mich fix und fertig. Ich hatte überhaupt keien Chance, irgendwas zu tun. Im Nachhinein glaube ich, hat sie die Nähe erdrückt. Und wegen mir hat sie ihre beste Freundin (gleichzeitig Ex) verloren. Was zunächst ein "Opfer" war, wurde mir jetzt vielleicht zum Verhängnis (die Ex-Geschichte ist lang und kompliziert). Sie war meine erste Frau. Zuvor hatte ich zwei Beziehungen zu Männern. Als ich sie traf, stand plötzlich meine Welt Kopf. Ich hatte Gefühle, die ich nicht einordnen konnte, niemanden, mit dem ich darüber reden konnte. Mir wurde schnell klar, dass ich aus meiner (unglücklichen) Beziehung raus musste, egal ob und was mit dieser Frau wird. Das Abenteuer meines Lebens begann. Dann wurde das für mich Unglaubliche wahr und wir wurden ein Paar. Sie schon immer Frauen liebend, ich totaler Neuling mit vielen Ängsten und Zweifeln. Sie total hip, ich die kleine graue Maus. Wir waren so unterschiedlich. Ich sooooo verliebt. Die ersten Tage, Wochen, Monate hatte ich so um unsere Beziehung gebangt, da unsere zwei Welten aus meiner Sicht nicht wirklich dauerhaft kompatibel waren. Sie nahm mir alle meine Ängste. Meinte immer wieder, dass diese coole Person sie gar nicht sei, sie nach außen anders wirkt, als sie innerlich tatsächlich ist. Dass Party doch nicht so wichtig ist. Und irgendwann glaubte ich wirklich, dass wir so verschieden gar nicht sind und die gleichen Dinge wollen und lieben. Wir arbeiteten zusammen, zogen ziemlich schnell zusammen, verbrachten sehr viel Zeit zusammen. Freunde fragten immer wieder, wie wir das aushalten, oft 24 Stunden am Tag zusammen zu sein. Gut! Dachte ich zumindest immer! Wir kannten es von Anfang an nicht anders. Jetzt, wo für mich die Zeit der Zweifel endgültig vorbei war und ich mir wirklich sicher war, dass wir immer und ewig zusammen bleiben - aus der Traum! Dabei haben wir zusammen so viel erlebt und durchgemacht. Dinge, die meiner Meinung nach zusammengeschweißt haben. Es tut so weh. Ich versteh es alles nicht. Kann man sich so in einer Person täuschen? Ich habe gerade das Gefühl, sie nie richtig gekannt zu haben. An einem Tag sagt sie mir noch, wie sehr sie mich liebt, am nächsten ist alles aus? Sie kann so nicht mehr. Meine glücklichsten Jahre, alles falsch? Ich habe so Angst vor dem Alleinsein. Ich will nicht wieder von vorne anfangen. Ich liebe sie doch so sehr. Ich klammer grad furchtbar. Ich habe so viele Fragen an sie und hätte gerne so viele Antworten, aber sie hat mit unserer Beziehung scheinbar schon völlig abgeschlossen. Ich soll mir jemand anderes zum Reden suchen. Diese Fragen kann aber nur sie beantworten. Wir wohnen und arbeiten noch zusammen (sie sucht sich sowohl neue Bleibe als auch neue Arbeit, geht aber halt nicht von heute auf morgen). Die ganze Situation kommt mir an machen Tagen so unreal vor. Wir sitzen teilweise noch zusammen am Frühstückstisch. Wir unterhalten uns über Belangloses. Sie meidet alles was "uns" betrifft. Trotzdem bin ich froh, sie irgendwie noch in meiner Nähe zu haben. Auch wenn es unheimlich weh tut. Bei der kleinsten Sache heul ich gleich los. Ständig wird mir bewusst, dass nichts mehr so wird, wie es mal war. Es heißt immer so schön, auf Regen folgt Sonnenschein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für mich je die Sonne wieder scheint! |
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Beitrag
#61
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Co-Mom, Du setzt Zivilisation voraus. Aber wir reden hier von der emotionalen Wildnis.
Ein Beziehungsende bringt alle vorher getroffenen Übereinkünfte (auch die stillschweigenden) in Gefahr. Außer, sie sind irgendwie abgesichert, rechtlich-gesellschaftlich ("Ehe"-Vertrag, Einkaufsquittungen, gesellschaftlicher Druck), oder eben auch dadurch, dass die Beteiligten eine gewisse souveräne Reife besitzen. Dennoch kann es in einer großen persönlichen Katastrophe geschehen, dass auch einigermaßen zivilisierte, wohlmeinende und reife Menschen einige ihrer zentralen Werte über Bord werfen angesichts ihres persönlichen Unvermögens, ihre Emotionen so zu managen, dass ihre Handlungen im Bereich des Zivilen bleiben. Das kann man werten, das kann man aber auch hinnehmen und auf bessere Zeiten hoffen. Etwaige Ansprüche lassen sich sowieso kaum durchsetzen. wie Pfefferkorn sehr realistisch sagt. Im Krisenfall hilft es aber sehr, seine eigenen Reste von Zivilisation, Kommunikationstüchtigkeit und berechtigter Interessenabwägung zusammenzuklauben und dazu beizutragen, dass die Katastrophe keinen Totalschaden hinterlässt, sondern eine Basis für den Aufbau eines neuen Lebensabschnittes. Auch, wenn jetzt nicht mehr im "wir" gedacht wird, sondern im "ich", ist es doch sehr schön, wenn man dem "ich" im Spiegel noch in die Augen sehen kann. Wahrscheinlich ist es aber schon bei der Partnerwahl und während der guten Phasen der Beziehung in vielen Situationen möglich, abzuschätzen, ob sich jemand in emotionaler Bedrängnis einigermaßen fair und kommunikativ verhalten wird. Das ist die Zeit, in der sich Weichen für spätere Krisenfälle stellen lassen, nach dem Motto, kann ich mit diesem Menschen auch in schlechten Zeiten rechnen? Kann ich mit ihm nicht nur durch "dick" gehen, sondern auch durch "dünn"? Falls wir einige Kommunikationsfähigkeiten nicht in die Beziehung mitgebracht haben, können wir dann in friedlichen Zeiten gemeinsam Mechanismen entwickeln, die uns helfen würden, nicht nur Konflikte, sondern sogar eine Trennung fair abzuwickeln? |
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#62
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
@lumar
ich glaube, ich würde mal durch die wohnung gehen und an alles was ich gerne hätte einen Aufkleber machen - " das würde ich gerne behalten" dann gibt es vielleicht dinge, die du gar nicht behalten möchtest.... das würde ich mir auch vergegenwärtigen - dann würde ich mir überlegen, was für mich "unverzichtbar" ist - ich glaube im moment nicht, von dem wie es bei mir ankommt, dass deine ehemalige Gefährtin sich streiten wird um gegenstände - aber ich würde mir an deiner stelle überlegen, ob es dinge gibt, um die du streiten würdest - die du unbdingt behalten möchtest - und warum... und dann gucken.... wie es da einen ausgleich geben könnte, wenn die andere die auch haben will - worum es geht, um erinnerungen, um materielle werte, ums prinzip so würde ich mich erstmal mit der sachen beschäftigen - und dann sehen, wie es sich in mir anfühlt - dinge "loswerden", an materie festhalten - dinge ersetzen oder neu kaufen - willst du dich neu einrichten oder lieber nicht? was passiert mit sachen, die vielleicht keine haben will? einfach mal als offenen prozess, es ist noch nicht die zeit, entscheidungen zu treffen, wie du zu dem k ommst was du möchtest - sondern erstmal gucken, was da so unterwegs ist an emotionen - und daraus werden für dich fragen entstehen, deren beantwortung dir hilft, einen weg vorschlagen zu können, wie du diesen prozess haben möchtest - langsam einkreisen :-) ... zu den anderen erörterungen möchte ich einfach ergänzen, mir geht es nicht um "recht" - mir geht es um handlungsfähigkeit - mir gefällt der ausdruck "emotionale wildnis" sehr gut -.... und um mich in einer emotionalen wildnis zurechtzufinden beziehe ich mich auf mich, auf meine kraft und mache mich möglichst unabhängig - wohlwissend, dass wir alle abhängig sind voneinander, weil wir rudeltiere sind :-) aber das bild hilft einfach.... dann bin ich nicht fokussiert auf eine andere - sondern der fokus liegt bei mir, meinem schmerz , meiner wut , meiner lebendigkeit und ich stärke mein system - Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 20.Mar.2015 - 09:09 |
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Beitrag
#63
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich hatte heute zwei für mich sehr interessante Gespräche.
Eine gemeinsame Bekannte, die sich bisher aus unserer Trennung weitgehenst rausgehalten hat, da sie nicht zwischen den Stühlen sitzen und eigentlich für keine Partei ergreifen wollte, sprach mich auf die "seltsamen Veränderungen" meiner Ex an. Ich bekam von ihr quasi die Bestätigung, dass nicht nur ich plötzlich das Gefühl habe, diesen Menschen gar nicht zu kennen/nie richtig gekannt zu haben, ihr geht es wohl grad genauso. Auch ihr gegenüber ist sie wohl sehr verschlossen und gefühlsmaßig kalt. Von ihr erfuhr ich auch, dass sie nach der Trennung geäußert hat, ihr würde es schon jahrelang schlecht gehen und keiner hätte was gemerkt! Eine Arbeitskollegin meinte heute zu mir, dass sich meine Ex bei einer neuen Arbeit ganz schön umschauen wird ... den ganzen Tag mit dem Handy spielen, die meiste Arbeit abwälzen, ... wird sie sich woanders eher nicht erlauben können. Das bestätigt auch wieder meinen Eindruck, dass sie es durch mich auf der Arbeit eher "bequem" hatte (ich habe viel gedeckt), nicht unbedingt - wie sie es hinstellt - durch mich leiden musste (wobei...natürlich hatte ich ihr Verhalten auf der Arbeit kritisiert, aber das hätte ich bei jeder anderen Kolleginnen auch gemacht. Bei ihr fiel es mir halt leichter). Meine Freunde sind ganz klar meine Freunde, ihre Freunde ihre. Die für sie interessanten gemeinsamen Bekannten hat sie gleich auf ihre Seite gezogen (da hatte ich das Wort Trennung noch nicht mal aussprechen können, wussten die bereits wie sehr sie unter mir leiden musste und unterstützen sie nun kräftig. Nach mir hat von denen noch keiner gefragt, somit kann ich sie als "Freunde" für mich wohl eher abhaken). Die restlichen einschließlich Arbeitskolleginnen interessieren sie gar nicht bzw. die stößt sie gerade genau so vor den Kopf wie mich. Dieses "jahrelang schlecht gegangen" macht mich fertig. Es bestätigt, dass ein großer Teil der Beziehung wirklich auf Lügen und was vorspielen basiert. In diesem jahrelang inbegriffen ist unser Hauskauf, ihr Heiratsantrag - was sollte das denn dann??? Ich kauf doch kein Haus und will diejenige heiraten, die jahrelang dafür sorgt, dass es mir schlecht geht? Ich versteh die Welt bzw. meine Ex einfach nicht mehr. Oder ist das wie mit dem Kind, das die Beziehung retten soll und was meist doch nicht funktioniert? Kann ich froh sein, dass diese Nummer endlich beendet ist? Ich muss mal ein bisschen recherchieren, aber ich habe heute auch noch den Tip bekommen, dass ihre Autoimmunkrankheit, die sie seit einigen Jahren (!) hat, die Persönlichkeit verändern kann. Vielleicht liegt hier der Schlüssel zu dem ganzen Drama? Vielleicht kann sie gar nicht anders? |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Autoimmunkrankheiten, bin selber mit zweien gesegnet, können gesundheitliche Einschränkungen bedeuten, daraus resultierende Stimmungsschwankungen, reduziertes Lebensgefühl, aber keine Persönlichkeitsveränderunge, anderen Charakter oder gar psychopathische Wesensänderungen. Wenn du magst, gerne mehr per PN.
Glg |
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#65
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
@ Rafaella
Ja, gerne mehr. |
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#66
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Wenn Du Fragen hast zu AI-Erkrankungen und deren Auswirkungen - schreib mir gerne:)
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Über die Autoimmunkrankheit MS habe ich immer wieder gehört , dass sie die Persönlichkeit verändern . Ich habe
drei Frauen mit dieser Krankheit erlebt und die jeweiligen PartnerInnen hatten schwer unter ihnen zu leiden . Ein Paar hat sich auch auf quälerische Weise getrennt . Aber was mir aus der Sicht auf das gesunde, durchschnittliche Verhalten noch einfällt , ist , dass jeder Mensch verschiedene Persönlichkeitsanteile hat . Und dass sich diese Anteile gewöhnlich heftig widersprechen . Ich will damit sagen , dass Deine Ex Dich auf der einen Seite immer noch lieben und auf der anderen Seite schlecht machen könnte , dass sie sich jetzt auf der einen Seite befreit fühlen kann und auf der anderen Seite verlassen fühlt und ausgestossen und Dich auch vermissen könnte . Dieses Wissen erleichtert mir oft den Umgang mit schwierigen Situationen , in denen mich andere verletzen . Ich sage mir , dass das , was sie nach aussen gerade gezeigt haben , nur eine von mehreren Seiten ist , und dass sie mir die liebevolle , mir zugewandte Seite bloss vorenthalten . So fühle ich mich nicht völlig entwertet und nutzlos und kann mein Selbstwertgefühl stärken , um autonom die Spannung , Krise bis hin zur ( entgültigen?) Auszeit gut durchstehen zu können . Was sicher auch auf Deine Exe zutrifft , ist meine Erfahrung , dass Frauen es gerade dann nötig haben , sich über eine andere im Tratsch zu beklagen , wenn diese ihr eben gerade nicht egal ist . Sonst könnte sie sie ja loslassen und sie wäre kein Thema mehr . Dies nur , um Dich aufzubauen , nicht , um Dir noch Hoffnungen zu machen , was eine aktuelle Einigung mit ihr anginge . |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Noch etwas:
Alles, was deine Ex momentan äußert, basiert auf ihrem momentanen Gefühlserleben. Und im Moment empfindet sie eben eher negativ - und diese Brille tönt auch die Vergangenheit grau. Quäle dich nicht mit Gedanken der Art, ob das alles eine Riesenlüge war. War es ziemlich sicher nicht. Außerdem ist deine Ex eine erwachsene, selbst-verantwortliche Frau. Wenn es - völlig unglaubwürdig, dass es so war, aber wenn doch - wirklich so gewesen sein soll, dass sie jahrelang eine Scheinliebe gelebt hat, isses ihr Pech. Noch etwas fällt mir auf, wenn du schreibst, dass sie sich auf einer anderen Arbeit sicher umgucken wird müssen wesche "endlich muss sie richtig arbeiten": Du klingst sehr bemutternd. (Du hast sie gedeckt, ihr Verhalten nach außen hin gerechtfertigt, warst kritisch zu ihr etc.) Das kann für die Partnerin leicht beengend/bevormundend wirken und hat eher etwas mit einer Mutter-Kind-Beziehung als mit einer Beziehung auf Augenhöhe zu tun. - Aber das ist nur mein Eindruck. Ich kenne es übrigens, wenn man alles aufsaugt, was andere über die Ex sagen: Dass sie sich tatsächlich verändert hat, kühl wirkt, evtl. eine Depression hat, dass es evtl. organische Ursachen haben könnte, dass sie sich getrennt hat etc. - Das alles ist jedoch irgendwie gar nicht zielführend... Man denkt es nur temporär, dass Erklärungen dieser Art den Schmerz lindern können... (So ist zumindest meine Erfahrung.) Vielleicht hilft dir eine (Ehe-/Lebens-)Beratung, um deine Partnerschaft adäquat verarbeiten zu können? Oder ein Achtsamkeitskurs? (Sorry, bin Fan und daher befangen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Alles Liebe, June Edit: Peinliche Rechtschreibfehler beseitigt und letzten Satz hinzugefügt. Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 21.Mar.2015 - 12:36 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
@ june:
Dass sie sich bei ner neuen Arbeit erst mal ganz schön umschauen wird, stammt nicht von mir, sondern von einer Arbeitskollegin. Ihr fiel das die letzten Wochen seit der Trennung stark auf, dass sie sich nicht mehr in die Arbeit einbringt, eher zeit absitzt und sich halt mit ihrem Handy beschäftigt. Ich fand zuvor, dass wir schon ganz gut zusammen arbeiten und da hat es mir auch nichts ausgemacht, ihr mal unliebsame Aufgaben abzunehmen... Nur die Sache mit dem Handy geht für mich bei der Arbeit einfach nicht auf Dauer. Mal drauf schauen, kurz telefonieren, ne Nachricht schicken, vielleicht ok (ich selbst hab halt ne andere Einstellung). Aber sich fast nur noch mit dem Ding beschäftigen, geht nicht. Wenn ich ihr das dann sage, ist es kritisieren und bevormunden. Darf ich das bei einer anderen Kollegin und bei meiner Parnerin nicht? Oder gar nicht? Den Vorwurf der Bevormundung habe ich von ihr auch bekommen, gerade auch in dem Bereich Krankheit. Meine Sorgen wurden schnell zum Bevormunden. Ich finde es wirklich manchmal einen schmalen Grat zwischen ich sag meiner Partnerin ehrlich was ich darüber denke und ich spiele "Mutter" und bevormunde. Und letztendlich hast du völlig recht. Meine ganzen Gedankengänge sind nicht wirklich zielführend. Egal was dabei raus kommt, meinen Schmerz wird es nicht lindern. Manche Dinge sollte man wohl einfach so lassen, wie sie sind ... Die letzten Tage habe ich selbst auch schon mal an eine Beratung/Therapie gedacht. |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ich finde es völlig normal , sich für die eigene Partnerin mit verantwortlich zu fühlen , weil frau durch die Partnerinnenschaft stark miteinander verbunden ist . Demzufolge ist es auch angebracht , sich zu erkundigen , um Infos einzuholen , die eine teilweise
beruhigen könnten . Hatte sie eigentlich keine Sorgen , wie es Dir mit der Trennung geht ? Und zu dem Handy : ich finde es sehr stark von Dir , das ewige Telefoniere überhaupt so lange ertragen zu haben , wo doch der Verdacht nahe liegt , dass sie da mit ihrer Exe oder einer noch ganz anderen Frau telefoniert . Überhaupt finde ich , dass Du die Situation bisher regelrecht meisterst , und solltest Du in Therapie gehen , so wirst Du daraus sicherlich viel ziehen können . |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Ich finde es wirklich manchmal einen schmalen Grat zwischen ich sag meiner Partnerin ehrlich was ich darüber denke und ich spiele "Mutter" und bevormunde.
schreibt lumar: und mit geht es auch so... mir hat geholfen, dass letzt eine freundin mich fragt, was ich davon habe? ... die sorgen in vermeintliche tipps zu verwandeln? "drüberzustehen" ? das war einschneidend, zumal sie den hinweis gab, dass ich dadurch kontakt auf augenhöhe verhindere .... das hat mich erstmal getroffen.... und ich musste eingestehen, dass was dran ist... ansonsten wünsche ich eine guten wochenanfang - ich würde auf der arbeit keine handlungen der ex mehr kommentieren, das ist ja nicht dein job oder bist du ihre chefin? ich hatte bisher verstanden, dass ihr kolleginnen seid... ich würde ihr aber auch keine unliebsamen arbeiten "abnehmen" - ein gutes durchkommen wünsche ich! p |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Mir fallen zu den letzten Beiträgen noch einige Lesetipps ein,
z.B. von Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation: - Was deine Wut dir sagen will und - Wie ich dich lieben kann, wenn ich mich selbst liebe. Aber eigentlich jede Publikation zum Thema GFK. Liebe Grüße abermals, June, auch immer noch eine Lernende... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Am Wochenende hatte ich das erste Mal seit der Trennung wieder das Gefühl "zu Leben". Ich habe zwar immer noch schlecht und zu wenig geschlafen, Konzentration bei Filmen und Büchern auf die Story fehlte immer noch, aber mein Magen gewöhnte sich langsam wieder an "richtige" Mahlzeiten, ich habe akzeptiert, dass sie mir meine gewünschte Erklärung nicht geben kann/will/muss. Die Welt dreht sich (auch für) weiter. Nein, über meinen Liebeskummer bin ich sicherlich noch lange nicht weg, aber meine ständigen Gedanken um das Warum stellten sich langsam ein. Nach vorne schauen hieß mein neues Motto.
Zwei Wochen habe ich sie jetzt weder gesehen noch gehört (sie war krankgeschrieben). Kaum ist sie wieder da, ist alles wieder zerstört. Ich vergieße wieder literweise Tränen, mein Magen krampft sich nur beim Gedanken ans Essen zusammen, ich kann nicht schlafen, ... kurz: alles wieder beim Alten! Wir treffen im Moment zwar "nur" bei der Arbeit aufeinander, aber auch das ist schwer genug für mich. Ich ignoriere ihr Desinteresse und ihr Handygetippe. Ich kommentiere nichts mehr. Seit der Trennung nehme ich ihr auch keine Arbeit mehr ab. Nun beschwert sie sich, nicht mehr ausreichend informiert zu werden. Hintenrum versucht sie, mich bei den Kolleginnen schlecht zu machen. Dabei versuche ich wirklich, fair zu bleiben. Das Haus kann aus ihrer Sicht plötzlich nicht mehr schnell genug verkauft werden (am Anfang sollte ich alle Zeit, die ich brauche, bekommen). Ich denke, dass ist jetzt ihre Reaktion auf mein Drängen zwecks ihrem Auszug und Kündigung. Aber ich werde mich nicht drängen lassen. Ich will die nächsten Wochen einfach mal auf mich zukommen lassen. Theoretisch könnte sie mehr oder weniger alles aus dem Haus mitnehmen. Eigentlich mag ich die Möbel, die wir alle gemeinsam ausgesucht haben, gar nicht haben. Aber weder sie will mir noch ich ihr irgendwelches Geld dafür geben, somit bleibt nur aufteilen. Ihr alles quasi zu schenken nur um es los zu haben, kann ich mir nicht leisten. Um mir alles komplett neu anzuschaffen, fehlt mir das nötige Kleingeld. Die Ersparnisse stecken im Haus. Nächste Woche wollen wir uns im Haus treffen, um unser Hab und Gut aufzuteilen. Die Woche drauf will sie dann alles abholen. Es ist wirklich hart, wenn dein scheinbar so glückliches Leben von heute auf morgen in Scherben liegt, du nicht nur deine große Liebe, sondern auch dein Zuhause, Freunde verlierst. Ich erfahre hier wirklich viel Unterstützung und bekomme Mut gemacht. Mir wird aber auch ein bißchen der Spiegel vorgehalten. Mein Blick ist ziemlich "verblendet", der Blick von außen zeigt mir, dass auch ich Fehler gemacht habe und vermutlich nicht ganz unschuldig bin. Zu einer Trennung gehören halt doch immer zwei... @ june: Danke für die Buchtipps! |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Worin siehst Du denn Deine eigene Verantwortung , falls Du uns davon berichten willst ?
Denkst Du dabei an die Mutterrolle , die Du anscheinend eingenommen hattest ? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich war a l l e i n im Kino...für die meisten von euch sicherlich nichts besonderes, für mich aber ein großer Schritt. Ich war noch n i e allein im Kino, Theater, etc.
In einem Kino bei mir in der Nähe werden ab und zu lesbische Filme gezeigt. Früher sind wir gerne gemeinsam zu diesen Filnächten gegangen. Mit einer großen Überwindung bin ich nun alleine hingefahren...und hätte es wohl besser bleiben lassen sollen. Auf den Hinweg hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Im Kino saß dann ein den ganzen Film über wild knutschendes Frauenpäärchen direkt vor mir, hinter mir eine wild disskutierende Clique ... mir wurde mein ganzes "Elend" nur zu sehr deutlich gemacht (ich habe weder meine/eine Freundin noch solch eine Clique - und beides hätte ich gerne). Aus einem eigentlich aufbauenden Abend wurde also schnell das Gegenteil für mich. Der Film war dann auch nichts ... ich war dann einfach nur froh, wieder zu hause zu sein (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) @ Pirola: Ich denke wirklich, dass mein größter Fehler die "Bevormundung" (Mutterrolle klingt für mich noch schlimmer) war ... der wahrscheinlich doch manchmal fehlende Kontakt auf Augenhöhe. Gerade in Bezug auf ihre Krankheit war ich oft hinterher, ob sie ihre Tabletten genommen hat (sie hat es gerne mal vergessen), dass sie sich mehr schonen und an sich denken soll, es nicht immer allen recht machen muss, ... oder auch Sätze wie "Kau nicht an den Fingernägeln" waren bestimmt nicht hilfreich! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
und: du hast dich was getraut! das finde ich, kannst du genießen...
und: ich denke, das kann auch ein impuls sein, dir eine clique zu suchen - auf jeden fall hast du was gemacht, was du vorher noch nie gemacht hast... das ist ein gewinn in sich - dass das nicht immer toll ist, alleine was zu machen, hast du jetzt auch erfahren - aber es ist sicher besser, als sich nicht zu trauen loszugehen - es sind eben auch lebendige gefühle - ich finde, besser als zuhause sich festgetackert fühlen, oder? |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Zu dem Ausprobieren neuer Dinge gehören auch solche negativen Ereignisse und Erfahrungen . Ich finde es toll , dass Du das gemacht hast - es kommt auf die Aktion selbst an und nicht , ob die dann auch gleich ganz spitzenmässig gelaufen ist . Wenn ich ins Kino gehe - auch oft mal alleine - setze ich mich gerne ganz weit nach vorne , weil ich klein bin und mich die Köpfe der anderen vor der Leinwand stören . Dann kann es sein , dass kurz vor Beginn noch wer kommt und sich direkt vor mich setzt . Ich stehe dann immer sofort auf und wechsele nochmal den Sitzplatz . Mir ist die Sicht und meine Stimmung wichtiger als das, was andere denken könnten . Das habe ich sogar gemacht , als meine Freundin dabei war und auf der anderen Seite eine Bekannte von uns sass . Vielleicht kannst Du das beim nächsten Mal auch machen ? Ich war übrigens vor vielen Jahren in der sogenannten Kindrolle , Deine Rolle hatte meine Freundin übernommen . Daher kann ich Dich beruhigen und Dir versichern : zu sowas gehören immer Zwei , und Deine Ex hat dazu genauso viel beigetragen wie Du selbst . Und ohne Metakommunikation hättet Ihr schlecht da wieder rausfinden können . Ich wünsche Dir noch mehr neue Experimente , wo Du Dich dann auch mal besser fühlst . |
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Beitrag
#78
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Das "besser fühlen" lässt gerade auf sich warten.
Ich hatte die Schnapsidee, gemeinsam unsere Sachen durchzugehen und aufzuteilen. Ich hatte einmal erlebt, dass mir meine Sachen gepackt wurden, das fand ich damals echt sch....! Beim nächsten/letzten Mal hatte ich in einer Nacht und Nebel Aktion meinen Krempel gepackt, das fand ich damals zwar gut, aber im Nachhinein auch nicht wirklich fair. Da ich ihr quasi weder die gepackten Kisten vor die Tür stellen, noch sie selbst allein packen lassen wollte, schlug ich das gemeinsame Ausräumen und Entscheiden vor. Zunächst fühllte es sich ganz gut an. Es war für mich ein Stück weit Abschied nehmen...von Dingen, aber auch von der Vergangenheit. Dann kippte plötzlich meine Stimmung und es wurde nur noch schmerzhaft. Ich konnte (mal wieder) die Tränen nicht zurückhalten. Die CD, die ich von ihr bekam und mit der ich einen besonderen Abend verbinde oder die DVD zu unserem ersten gemeinsamen Kinofilm. Dann die gähnende Leere in großen Teilen von Regalen und Schränken. Was vor unserer Beziehung schon jeder gehörte, war einfach und schnell wieder zugeteilt. Bücher, CDs, DVDs, Geschirr, etc., was während der gemeinsamen Zeit angeschafft wurde, wurde ganz selbstverständlich mehr oder weniger zur Hälfte aufgeteilt (auch wenn ich den überwiegenden Teil gezahlt hatte). Wir hatten auch nie ein "Haushaltskonto". Lebensmitteleinkäufe habe meist ich gezahlt, oft auch wenn wir Essen, im Kino, etc. waren. Sie hat dafür mehr getankt (hat aber auch mehr verfahren) oder elektronische Schmankerl angeschafft. Am zweiten Aufteilabend wurde ich dann regelrecht wütend, weil das alles jetzt selbstverständlich ihres ist. Mein Geld haben wir also "verfressen", ihres kann sie in Form von Laptop, Spiegelreflex und Co. mitnehmen. Hier stand nicht zur Diskussion, wer es bekommt. Aber an den Fernseher oder die Waschmaschine, die ich gekauft hatte, stellt sie Ansprüche!!! Ich fühlte mich wirklich nie ausgenutzt. Mir war es nie wichtig, jeden Cent aufzurechnen. Wir haben schließlich zusammen gelebt. Aber jetzt finde ich das Ganze ziemlich ungerecht. Und schon stecken wir mitten in einer (von mir niemals gewollten) Schlacht um materielle Dinge. Rechnungen, die "beweisen" würden, was ich bezahlt habe, gibt´s nicht mehr. Und sie meint, wir hätten es gemeinsam gezahlt. Dazu kommt, dass sie sich nicht weiter am Hauskredit beteiligt, da sie ja ausgezogen ist (und ich will ja unbedingt wohnen bleiben). Sie wohnt jetzt bei ihren Eltern und hat nicht wirklich ausgaben. Es war zwar ursprünglich schon ausgemacht, dass, wenn sie eine neue Wohnung hat, sie nicht Kredit plus Miete zahlen kann. Ab dann wollte ich übergangsweise allein für den Kredit aufkommen. Nun wohnt sie aber mietfrei... Nächste Woche holt sie ihre gepackten Sachen (da werde ich nicht anwesend sein). Dann werden wir uns noch einmal wegen den großen/"wertvollen" Sachen auseinander setzen müssen. Das habe ich heute abgebrochen. Ich konnte nicht mehr. Und ich habe auch noch keine rechte Idee. Ich will ja immer noch nicht im Streit auseinander gehen, aber es fällt mir immer schwerer, fair zu bleiben, weil ich einfach finde, dass sie es auch nicht ist. Sie hat mir echt genug angetan. Trotzdem gibt es immer noch ein i-Tüpfelchen. Inzwischen waren auch schon die ersten Hausinteressenten da. Das trug auch nicht wirklich zum "besser fühlen" bei. Aber was muss das muss. |
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Beitrag
#79
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Lumar ,
ich bin noch nie in einer solchen Situation gewesen . Sie sieht alles anders als Du und nur zu Deinen Ungunsten - so hört es sich an . Ich fürchte aber , Du kannst da wenig machen , musst es hinnehmen . Es gibt ja wohl Paare , die sowas von einer Anwältin klären lassen . Aber das hast Du sicher nicht vor . Da Du auch schon einmal abgesprochen hattest , dass sie nicht weiter fürs Haus aufkommen muss, kannst Du das jetzt ja auch nicht mehr ändern . Und die Kaufbelege fehlen - sie ist felsenfest davon überzeugt ( eventuell auch durch ihre Krankheit bedingt?) , dass sie die Dinge mit finanziert hatte . Ärgere Dich nicht zu sehr und versuche , Dich auf das Positive zu konzentrieren . Ich würde allerdings , sollte eine Diskussion um diese Sachwerte wie die Waschmaschine stattfinden , ganz klar sagen , dass Du der Ansicht bist , dass sie Dir gehören , da Du sie bezahlt hast . Diese Gelegenheit würde ich mir nicht entgehen lassen - da müsste sie immerhin mit Dir verhandeln . Und das trau ich ihr nach allem , was Du bisher geschrieben hast , nicht richtig zu . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 03.Apr.2015 - 10:33 |
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Beitrag
#80
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Es tut mir leid, dass das nun doch noch so eine harte Nummer wird.
Mit den Sachwerten (v.a. den Teuren) - da würde ich wohl ebenfalls drauf bestehen (!) - Sie will sich nicht mehr beteiligen?Sie lebt mietfrei derzeit? Dann hat sie ja entsprechendes Polster, die Sachen neu anzuschaffen. Ganz einfach. Denk da an Dich, stehe für Dich ein - sonst wird ein schaler Beigeschmack bleiben Viel Glück! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 19:23 |