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> Betrogen und verlassen von der Freundin
McLeod
Beitrag 20.Oct.2015 - 12:33
Beitrag #21


mensch.
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ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
Warum kann ich nicht mal im wahren Leben so nette Menschen wie euch kennenlernen?!


Das hier ist ein Teil des wahren Lebens. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
@McLeod:
Bezeogen auf dein erstes Zitat... Ich erkenne sie selber nicht wieder. Ich kenne diesen Menschen so wie er sich im Moment mir gegenüber verhält nicht. Sie war niemals im Leben so kühl und unnahbar. (...) Klar, ich stelle ihr direkte Fragen, wie : vermisst du mich oder wünschst du dir die Zeit von damals zurück - aber wahrscheinlich immer mit der Hoffnung, dass sie Ja sagt ( besonders seit sie mir gesagt hat, dass das mit ihrer Affäre ja auch nichts wird).


Okay, Ihr stellt also gerade beide fest, dass Ihr auch etwas in der Anderen entdeckt, die Euch fremd sind oder die irgendwie nicht passen. Du hast noch Hoffnung, dass es trotzdem geht / "zurückgeht", sie offenbar nicht. Deine Hoffnung hält Dich in dieser Nadelstich-Nähe.

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
was tut mehr weh? Kontakt zu haben oder es sein lassen und sie noch mehr zu vermissen?

Das könntest Du wohl am Besten durchs Ausprobieren herausfinden. Oder?

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
Ich frage mich eher, was diese Zeit heute wert ist?

Und was ist Deine Antwort?

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
Warum stellst du so gemeine Fragen zurück (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) ? ( nicht vorwurfshaft gemeint).

*lächel*... wohl weil ich es kann. (IMG:style_emoticons/default/blush.gif) (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Hier hab ich womöglich noch eine: Seit Du den Chatverlauf gelesen hast, ist es in Dir gebrochen (Herz, Vertrauen...) - woraus nährst Du die Hoffnung, ihr noch einmal vorbehaltlos vertrauen zu können? Du wünschst Dir ganz viel von ihr in Deinen Texten, manches forderst Du ein, fragst nach. Sie, sie, sie... allgegenwärtig. Was ist mit Dir und Deinem Vertrauen? Was kannst Du aktuell geben?

Herzliche Grüße
McLeod
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Sanne680
Beitrag 20.Oct.2015 - 16:53
Beitrag #22


Filterkaffeetrinkerin
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Liebe Rhythm,

deinen Thread habe ich die letzten Tage still verfolgt. Ich kann dir - von der anderen Seite - sagen, dass es nicht leicht fällt, jemanden zu verlassen und dass es, sofern man nicht komplett soziopathisch ist, laaaaaange Zeit dauert und viel Kraft und Tränen erfordert, einen neuen Weg zu gehen, ohne am laufenden Band getriggert zu werden. "Oh, da waren wir gemeinsam." ---- "Dieses Brot hat sie am liebsten gegessen." ---- "Hmmm, bald ist Weihnachten. Wo kaufen wir heuer den Baum? (ach ne, den gemeinsamen Baum gibt's ja nicht)" ... Es heißt immer so schön "Wo ein Wille, da ein Weg." ... aber erstmal muss man wissen, was man will. Und das ist - wenn Liebe im Spiel ist - nicht immer ganz so einfach.

Ich drücke euch beiden von Herzen die Daumen, dass ihr einen guten gemeinsamen Weg finden werdet.

Liebe Grüße
Sanne
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rhythm
Beitrag 20.Oct.2015 - 17:19
Beitrag #23


Gemüseputzi
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@McLeod:

Ich meinte damit, dass es schön wäre, wenn es solche Menschen wie hier auch in meiner Umgebung geben würde zum anfassen und mit ihnen real Zeit zu verbringen. Jaja, ich weiß... man muss rausgehen, denn von selber kommen sie nicht usw.

Ja, ich habe wohl noch irgendwie die Hoffnung, dass es doch noch wird und im selben Moment frage ich mich, wie das gehen sollte. Auch wenn sie auf einmal einen Sinnewandel hätte, es ist vielleicht zu viel kaputt gegangen. Woher soll man es aber wissen, wenn man es nicht versucht?
Ist es nicht immer so, dass man sich fragt, was gewesen wäre wenn dieses und jenes so oder so gekommen wäre...?! Zumindest mir geht es so.

Und auf die Frage was mehr weh tut... du hast recht, das kann niemand beantworten, außer ich selber, indem ich es ausprobiere. Und dann? Wenn ich merke, dass eines von beidem mehr weh tut, was ist dann? Dann habe ich sie verloren...doch habe ich das nicht bereits eh schon?
Irgendwie dreht sich alles im Kreis und das macht mich verrückt.

Ich habe ihr auch gesagt, was die gemeinsame Zeit mit ihr für mich HEUTE bedeutet. Ich sagte, dass alles gelogen und nichts wert war. Was bringt mir eine schöne Zeit, die nur weh tut, wenn ich daran zurückdenke? Was bringt mir eine schöne Zeit aus der Vergangenheit, wenn ich in der Gegenwart traurig und alleine bin? NICHTS!
Mit dieser ANtwort habe ich ihr weh getan, das habe ich gemerkt, denn sie sagte, dass die Zeit mit mir zusammen wunderschön war und sie noch nie so glücklich war. Und trotzdem ändert das nichts an der jetzigen Situation.
Ein guter Spruch wie ich finde, ist: "Es ist egal wie du die Geschichte erzählst, das Ende bleibt gleich und ist das Entscheidende". Ist doch zutreffend,oder?

Ich bereue es, dass ich den Chatverlauf gelesen habe. Nicht nur, weil ich ihr Vertrauen dadurch auch missbraucht habe, sondern auch weil ich damit das ganze erst ins Rollen gebracht habe. Auf der anderen Seite, wie lange hätte ich mich sonst noch belügen lassen? Hätte es noch mehr weh getan, wenn sie das Dreierspiel noch länger wetergetrieben hätte?

Und um auf deine Frage zu antworten: Wahrscheinlich könnte ich ihr nicht vertrauen... nicht, nachdem was war. Es ist ja jetzt schon so und das obwohl es mich ja nicht mehr betrifft, geschweige denn mich was angeht, dass wenn sie sagt sie geht ihre Mama besuchen, ich mich insgeheim frage, ob sie eventuell zu der anderen geht ( okay, in der jetzien Situation hinfällig weil da wohl nichts mehr ist aber als es noch so war, habe ich mich das gefragt). Was wäre das für eine Grundlage für einen Neuanfang?!

Was kann ich geben? Hm McLeod...gute Frage. Nicht viel bis gar nichts. Du willst mir damit wohl sagen, dass es unfai ist Dinge von ihr zu fordern ohne selbst etwas in diese Richtung tun zu können?
Am schwersten fällt mir im Momente (glaube ich zumindest), dass es ihr schlicht und einfach egal ist, auch wenn es nur so rüber kommt und in ihrem Herzen anders aussieht. Würde sie sagen, dass es zwar ihre Entscheidung ist aber sie natürlich trauig ist und sich so wie ich auch einsam fühlt aber sie eben in unserer Beziehung keine Zukunft gesehen hat, dann würde es mir vielleicht schon etwas besser gehen, obwohl es an der Situation nichts ändert.
Kann man das verstehen?

Und mittlerweile frage ich mich, ob ich vielleicht an der Situation eine Teilschuld habe? Hätte es etwas geändert, wenn ich gesagt hätte ich ziehe später zu ihr? Hätte dies was an ihren Gefühlen zu mir geändert und eventuell sogar verhindert, dass auf einmal Gefühle in ihr für eine andere Frau hochkommen? Auch hier wieder das gleiche, solche Fragen werden wohl immer unbeantwortet lassen.

Und jetzt noch eine Frage total aus dem Zusammenhang raus... warum schwirrt schon längere Zeit die Frage in meinem Kopf herum, ob ich ihr zu Weihnachten ein Fotobuch schenken soll oder sowas in der Art mit einer Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit?


@Sanne680:
Danke auch für deine Meinung!
Es ist schön auch mal Gedanken von der "anderen Seite" zu lesen, auch wenn die Gedanken bzw. Situation natürlich nicht schön ist.
Diese Gedanken, die du da beschrieben hast (die du eventuell aktuell hast?) sind genau meine. Tagtäglich gibt es zig Dinge, die einen an die gemeinsame Zeit erinnern und man würde so gerne mit der Ex-Partnerin darüber reden oder es einfach nur sagen "Hey, ich bin heute da und da vorbeigfahren und musste daran denken wie schön es mit dir war, als wir das letztes Jahr zur gleichen Zeit zusammen erlebt haben..."), aber es geht nicht - man kann es nicht oder darf es nicht.
Danke für diese Worte, ich werde mir vor Augen halten, dass es ihr vermutlich auch so geht wie dir und ich hoffe, dass es mich doch etwas tröstet ( nicht falsch verstehen).

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McLeod
Beitrag 20.Oct.2015 - 19:05
Beitrag #24


mensch.
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Hey rhythm,

vielleicht magst Du uns ja trotzdem als Teil (D)einer wahren Welt annehmen. Wir verbringen hier Zeit im Gespräch. Auf eine ungewohnte Weise vielleicht. Ich mach das seit 20 Jahren und womöglich macht es deswegen für mich keinen Wert-Unterschied aus. Im Gegenteil, das Forum hier ist ein sehr spezieller Ort (geblieben über all die Jahre), im Vergleich zu anderen Treffpunkten / Austauschmöglichkeiten.

Es ist schade, dass es Dir jetzt wie gelogen und betrogen vorkommt, denn so wie Du es beschrieben hast, war das Ein Thema / Fakt am Ende... als sie sich auf eine andere einließ und sich dafür von Dir entfernte. Oder eventuell doch umgekehrt - sie entfernte sich (unmerklich womöglich) und fand sich in der Nähe einer anderen Person wieder, wo es ihr auffiel... ick weeß et ja nicht, es macht im Ergebnis keinen Unterschied - sie ging schon zu weit für Eure Verabredung als Beziehung, währenddessen. (Falls ich alles richtig verstanden habe in der Anfolge und dem, was geschehen ist, und so...)

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 18:19) *
Ein guter Spruch wie ich finde, ist: "Es ist egal wie du die Geschichte erzählst, das Ende bleibt gleich und ist das Entscheidende". Ist doch zutreffend,oder?


Wenn das Dein Spruch ist und er für Dich zutrifft, dann ist das so. Der richtige Spruch. Für mich wäre er es nicht. Denn für mich entscheidet, was war. Solange es war. Das wird nicht nachträglich umgeschrieben und umgedeutet. Ausgenommen die Zeit, in der eine Lüge oder Verschwiegenheit im Raum stand, die sich später erst offenbarte. Für diesen Zeitraum ändert das natürlich oft so ziemlich alles. Für diesen Zeitraum. Nicht für alles davor. Wie gesagt, das ist mein Empfinden und mein Umgang mit schönen und schweren Erfahrungen und Erlebnissen. Ich fahre ja auch in den Urlaub und finde den Ort toll und fühle mich wohl. Wenn ich dann zu Hause bin und gestresst und es mir nicht mehr leisten kann, dorthin zu reisen, dann war die Reise ja trotzdem *nicht* nix wert, dann war sie trotzdem real. Und schön. Und sie ist vorbei.

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 18:19) *
Würde sie sagen, dass es zwar ihre Entscheidung ist aber sie natürlich trauig ist und sich so wie ich auch einsam fühlt aber sie eben in unserer Beziehung keine Zukunft gesehen hat, dann würde es mir vielleicht schon etwas besser gehen, obwohl es an der Situation nichts ändert.
Kann man das verstehen?


Sehr gut. Es wäre Mitgefühl. Und das fehlt im Moment zwischen Euch. Ob es wiederkommt: unklar, Hellseherin müsste mensch sein.

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 18:19) *
Und jetzt noch eine Frage total aus dem Zusammenhang raus... warum schwirrt schon längere Zeit die Frage in meinem Kopf herum, ob ich ihr zu Weihnachten ein Fotobuch schenken soll oder sowas in der Art mit einer Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit?


Ich tippe einfach mal, wissen kann ich es ja nicht: Vielleicht, weil Du willst, das etwas von Euch und Eurer Zeit bei ihr bleibt. Auch wenn Du selbst nicht mehr dort bist? Und spricht das vielleicht auch dafür, dass es schöne, aufhebenswerte Erinnerungen sind - für Dich? (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Einen schönen Abend, Dir...
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 20.Oct.2015 - 19:06
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rhythm
Beitrag 20.Oct.2015 - 22:48
Beitrag #25


Gemüseputzi
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McLeod, hallo,

Natürlich bertrachte ich dich/euch gerne als Teil einer realen Welt, denn wäre sie nicht real, würde ich wirklich Angst kriegen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Es war eher so gemeint, dass es scahde ist, solche Menschen nicht in direkter Umgebung zu haben. Sie zu sehen und Dinge anders, näher, zu erleben, als hier zu schreiben. Ich bin wirklich dankbar für dieses Forum, denn wie du schon sagtest, bietet es einen wunderbaren Platz seine Gedanken loszuwerden und gleichzeitig die Meinung und das Mitgefühl anderer zu bekommen. Im Moment ist es die einzige Stütze, die ich habe - deswegen von Herzen danke!

Das ist eigentlich ein guter Punkt, an den ich bisher gar nicht explizit gedacht habe. Hat sie sich von mir entfernt, um offen zu sein für was neues - oder hat sie sich auf Grund des Neuen von mir entfernt? Nach ihren Aussagen glaube ich irgendwie eher letzteres. Aber spielt es eine Rolle?

Vielleicht bin ich ein zu sehr schwarz/weiß getriggerter Mensch. Entweder alles oder nichts. Vielleicht tu ich mir deshalb momentan schwer es zu akzeptieren, dass eine Freundschaft alles ist was ich haben kann/darf. Ich merke ja auch jetzt noch wo es mich doch gar nichts mehr angeht, dass ich mich frage was sie den ganzen Tag so macht etc.
Und ja, die letztern drei Jahren waren schon wudnerschön. Ich habe viele Dinge erlebt, von denen ich bisher nur geträumt habe. Das waren im Grunde nicht großartige Dinge im Sinne einer großen Reise. Es war eher das alltägliche Leben, besondere Anlässe, Ausflüge, Freizeit , Zeit mit jemandem verringen zu dürfen, den ich geliebt habe und der mich auch geliebt hat.
Der Vergelich mit dem Urlaub ist in meinen Augen nicht wirklich passend. Ein Urlaub ist etwas was ich immer wieder haben kann. Ich weiß von Anfang an, dass es nur eine begrenzte Zeit sein wird und ich weiß, dass er zwar für diese zeit mein Leben darstellt, aber er für die Zukunft nicht relevant sein wird. Doch eine Beziehung kann alles sein... oder eben auch nichts.

Egal wie oft ich deinen Absatz zum Fotobuch lese, ich habe immer wieer Tränen in den Augen. Warum hast du Antworten auf die Fragen, die ich mir stelle? Ich denke, dass genau das der Grund ist warum ich es ihr schenken will. Und vielleicht muss ich es auch nur für mein Gewissen tun, vielleicht ist es nur ein weiterer Schritt damit abzuschließen, auch wenn sie keinen Wert darauf legt.

Was mache ich nun mit dem Kontakt?
Irgendwas in mir sagt, dass ich versuchen sollte für die nächste Zeit einen Weg ohne sie zu finden, doch im gleichen Moment, während dieser Gedanke aktuell ist, spüre ich wie mich die Angst überkommt vor dem was dann kommt. Davor ihr irgendwas sagen zu wollen und nicht zu dürfen. Davor nicht zu wissen, was sie tut, davor mich noch mehr allein zu fühlen ( obwohl sie nicht gegen dieses Gefühl macht ). Angst davor nicht zu wissen wie es weitergehen soll... nicht jetzt und auch nicht in einem Monat.
Und auf der anderen Seite reichen manchmal zwei ihrer Sätze, die mir so tief im Herzen weh tun, dass ich am liebsten sagen würde, dass sie mich jetzt und in Zukunft in Ruhe lassen soll.
Das grundlegende Problem mit dem abschließen ist wohl, dass ich es gar nicht akzeptieren will.

Ich glaube Angst zu haben, generell, vor dem was in naher Zukunft auf mich wartet (oder eben auch nicht) und davor mich auf dieser Welt ganz allein zu fühlen.

Irgendwie sind Abende blöd...es ist viel zu still und die Gedanken dafür umso lauter.
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So What
Beitrag 21.Oct.2015 - 01:46
Beitrag #26


Suppenköchin
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Hallo noch mal (IMG:style_emoticons/default/wavey.gif)

Einige Sachen vorweg:
Ich sehe die Sache mit der Affäre deiner Ex ähnlich wie june. Es ist nicht gut, sie abzuwerten. Du kennst sie gar nicht. Diese Person wollte dir ziemlich sicher keinen Schaden zufügen, es ist noch nicht mal klar, was sie überhaupt von dir wusste. Es hat nichts mit dir zu tun, ob sie Kinder hat oder nicht, ob sie lesbisch ist oder nicht, ob sie eine Ausbildung hat. Nicht sie hat eure Beziehung zerstört, es war deine Ex. Bei ihr liegt der Fehler, nicht bei dir und auch nicht bei der Neuen. Also ist es nicht fair, eine Person schlecht zu machen, deren einziges Vergehen ist, dass sie sich etwas ungünstig verliebt hat. Es ging nie darum, ob sie besser oder schlechter ist als du, sie ist nur da reingeraten, und auch sie kann nicht wirklich war dafür.

Und ich finde es gut, dass du selbst einsiehst, dass auch du das Vertrauen deiner Freundin missbraucht hast, indem du ihr Mailpasswort benutzt hast. Auch wenn du einen begründeten Verdacht hattest, so etwas fände ich überhaupt nicht ok in einer Beziehung und wüsste auch nicht, wie ich damit umgehen soll. Dass deine damalige Freundin einen noch schlimmeren Vertrauensbruch begangen hat, steht hier außer Frage, ich sage nur, dass die Probleme nicht ganz zu 100% von ihr verursacht sind.

Wie ich das sehe, machst du dich selbst fertig und tust dir damit Unrecht - und anderen. Dass du Medizin studierst, habe ich schon aus der Erwähnung der Doktorarbeit geschlossen, in anderen Disziplinen gehört sie nicht mehr zum eigentlichen Studium, sondern zu Promotion. Also für mich sieht das dann so aus: Du bist noch sehr jung und hast glänzende Zukunftsaussichten, die andere Menschen nicht haben. Das mit dem Kongress hört sich richtig cool an, ich bin fast neidisch. Du studierst ein Fach, mit dem du ziemlich sicher einen gut bezahlten Job finden würdest. Dein Alter wäre bei uns im Master grade mal knapp über dem Durchschnitt. Und was machst du? Deine wertvolle Lebenszeit dafür verwenden, dich selbst schlecht zu machen und so zu tun, als wäre dein Leben schon vorbei. Während du so tust, geht das Leben doch tatsächlich vorbei!

Ein Studium ist immer gut, wenn man es wirklich will und ernst nimmt. Ich kenne einige, die mit Ende 20 oder sogar über 30 erst angefangen haben - sollen sie sich alle jetzt schämen oder was? Es ist mir egal, warum sie später angefangen haben. Und es ist nichts falsch daran, seine Studienzeit zu genießen, solange man dabei niemandem schadet - vielleicht solltest du das auch mal versuchen? Leute, die gleich nach der Schule anfangen, schnell studieren, nur um den Abschluss zu kriegen und Geld zu machen, finde ich viel schlimmer, die versauen dann Leuten wie mir die ganze Lernatmosphäre.

Ich sehe ein großes Problem in dem, was du schreibst, oder zumindest für mich wäre das ein Problem: Du scheinst dein Glück und ja fast dein ganzes Leben nach einer einzigen Person ausgerichtet zu haben. Das ist gefährlich für dich, was du gerade vielleicht auch merkst. Wenn "die eine" Freundin nicht da ist oder Stress macht, aber keine weiteren Bezugspersonen da sind, mit denen man darüber reden kann, ist Einsamkeit doch vorprogrammiert. Aber auch für die andere Person in der Beziehung kann es extrem belastend werden, so viel Verantwortung für die Partnerin übernehmen zu müssen. Für mich wäre das schlimm, ich hätte dann immer Angst um die Person, denn was, wenn ich mal was falsch mache, oder mal weg bin, oder oder oder... Aber vielleicht sehe nur ich das jetzt so, ich bin echt kein Typ zum Verschmelzen und auch nicht monogam. Andere Menschen finden es vielleicht auch schön, existentiell auf nur eine Person angewiesen zu sein.

Dein Selbstwertgefühl ist in dir und nur in dir, selbst wenn andere es angreifen können. Du musst dich selbst schätzen und respektieren können, damit du dieselbe Wertschätzung und Achtung auch anderen entgegenbringen kannst. Du willst, dass es besser wird, aber du willst nichts ändern, und dann weiß ich einfach nicht, wie man dir helfen soll. Du fühlst dich einsam (was völlig nachvollziehbar ist in der Situation), aber du willst trotzdem keine anderen Menschen kennen lernen. Dabei ist jede deutsche Uni doch eine Schatzkiste: Sprachkurse, Sportangebot, Vereine, Hochschulpolitik, Musikgruppen, und und und... Warum nicht einfach irgendein Hobby suchen, bei dem du auch nebenbei Menschen treffen kannst? Auch wenn es gerade nicht so aussieht, du hast die Kontrolle über dein Leben und dein zukünftiges Glück nicht vollständig verloren. Du hast die Macht, nutze sie und nutze sie zum Guten!

So, ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu hart und unhöflich rüber. Wenn doch, tut mir echt leid!
Und jetzt zu deinen Fragen:

ZITAT(rhythm @ 20.Oct.2015 - 00:30) *
Wie schaffst du es trotz deiner Vergangenheit trotzdem so positiv zu sein?

Das schaffe ich ja auch gar nicht immer! Ich bin eigentlich überhaupt nicht positiv, ich habe extreme Selbstzweifel, bin total leicht zu verunsichern und neige zu extremen Depressionen. Das Ding ist: Ich weiß es ja und kann das analysieren. Ich akzeptiere die Abstürze und die pessimistischen Neigungen als einen, aber auch nur einen Teil von mir und meinem Leben. Meine Liebsten wissen das und halten im Zweifelsfall dagegen. Ich habe einen starken Charakter, feste Überzeugungen und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Ich schaue in den Spiegel und frage mich: Was würde ich zu mir sagen, wenn ich nicht ich wäre? Würde ich dann immer noch sagen, ich bin dumm, minderwertig, hässlich, unfähig? Nein, ich würde eine sehr schöne, intelligente, moralisch integre Person mit vielen seltenen Fähigkeiten und Talenten und einem extrem hohen Niedlichkeitsfaktor sehen. Wenn ich mich also schlecht mache, tue ich nicht nur mir Unrecht, sondern ganz vielen anderen Menschen, die nicht so tolle Noten haben, nicht mehrere Sprachen sprechen, nicht so musikalisch und feinfühlig sind, keinen so guten moralischen Kompass haben etc. Wenn ich schecht bin, was sind sie dann?

ZITAT
Wie schaffst du es deine Vergangenheit zu akzpetieren und sogar noch was positives dabei abzugewinnen?

Es gibt sehr viele Wege, traumatische Erlebnisse zu bewältigen. Manchen helfen Therapien, manchen Selbsthilfegruppen, manchen Freunde. Für mich lief es in etwa so: 1. Einsehen, dass das alles passiert ist. Wenn ich es leugne, kommt es zehn Jahre später umso heftiger wieder. 2. Akzeptieren, dass das schlimm war und ich das auch ruhig so sagen soll. Beschönigen und verharmlosen bringt nämlich auch nichts. 3. Akzeptieren, dass ich schon oft in meinem Leben Opfer war. Auch mal heulen (das gönne ich mir echt nicht oft) und mit Freunden darüber reden, damit sie das verstehen. 4. Begreifen, dass diese Erlebnisse für immer ein Teil von mir bleiben werden, aber auch, dass ich viel mehr bin als Opfer. Und dass es durchaus meine Entscheidung ist, wie groß dieser Teil von mir in Zukunft sein wird. 5. Aus dem Leid Empathie entwickeln und merken, dass ich daraus lernen und anderen helfen kann. 6. Und dann plötzlich merken, wie viel größer und stärker und besser ich geworden bin, während ich gekämpft habe.


ZITAT
Du hast nach deiner Beziehung das getan, was ich jetzt tun sollte. Den Kontakt abbrechen.
Wie hast du das über's Herz gebracht? Du schreibst, dass sie dir unheimlich weh und dich wahnsinnig schlecht behandelt hat. Das tut mir natürlich sehr leid, auch wenn es die Situation nicht besser macht.
Ich wünschte ich hätte auch diesen Mut und dieses Durchhaltevermögen dazu. Wahrscheinlich gehört noch viel mehr Mut dazu etwas ganz zu beenden, als sich einfach weiterhin weh tun zu lassen aber damit noch ein Stück vom "alten Leben" zu bewahren.


Ich sage nur: Wut und Verzweiflung. Die Situation war nicht so ganz wie deine. Es ist richtig: Sie hat mich extrem verletzt. Ich glaube, man kann kaum noch mehr Mist in so kurzer Zeit bauen. Hätte sie mich geschlagen, wäre das echt kein Unterschied mehr. Und es war nicht die Trennung an sich, die habe ich sehr gut verkraftet. Sie war sehr aggressiv vor und nach der Trennung, aber ich habe versucht, mich nicht darauf einzulassen. Sie war vermutlich von irgendwas verletzt und so wie ich sie kenne, kann sie das dann nicht artukulieren und schlägt dann einfach um sich. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben. Ich wollte Frieden, ich wollte unsere Konflikte aufarbeiten und weiter leben, nichts bereuen. Ich wollte meine wunderschönen Erinnerungen behalten und mich über das Glück freuen, das wir hatten, selbst wenn es viel zu schnell vergangen war. Sie hat mir das alles genommen. Ein paar Monate nach der Trennung hat sie angefangen, alles zu leugnen. Sie hat ganze Gespräche erfunden, die nie stattgefunden hatten, um allen (oder sich selbst?) zu beweisen, dass wir nie eine Beziehung hatten, dass sie von Anfang an kaum Gefühle für mich hatte, dass ich einfach nur grundfalsch war und sie deshalb gar nicht anders konnte, als Arschloch zu sein. Die Lügen waren so gewaltig und grotesk, dass ich wochenlang in einer Schockstarre war, ich wusste nicht mehr, wo oben und unten war, ob die Welt noch steht. Sie hat versucht, die Geschichte umzuschreiben, mein Gedächtnis zu löschen, meinen Verstand durcheinander zu bringen, und mir noch vorgeworfen, dass ich mich überhaupt noch erinnere. Sie behauptete, es sei einfach nur egal, was jetzt aus mir wird, weil sie jetzt an sich denken müsse und ein Recht hätte, sich nicht damit auseinanderzusetzen, was ihre Handlungen für mich bedeuten. Wäre es so weiter gegangen, wäre ich irgendwann in der Psychiatrie gelandet. Dieses Wesen da, das diese Dinge über mich erzählte, das war nicht meine Freundin, das war nicht die Person, dich ich geliebt habe und mir der ich zusammen war. Ich hatte das Gefühl, mit einer Leiche zu reden, einen Zombie zu sehen. Es hieß: Sie oder ich. Und ich habe mich für mich und mein psychisches Überleben entschieden, weil sie es nicht anders verdient hat. Wenn ich nicht ich wäre, würde ich es genauso sehen, also war es für mich das Richtige, keinen Kontakt mehr zu dieser Person zu haben. Ich wünschte, es wäre nicht so weit gekommen, aber sie hat mir einfach keine Alternative gegeben.

Ich kann deshalb nicht sagen, dass der Kontaktabbruch in jedem Fall richtig ist, oder auch nur in deinem Fall. Was mir schon sehr negativ auffällt, ist diese Anspruchshaltung deiner Ex, denn in meiner Welt muss diejenige, die die Trennung verursacht und damit die andere Person verletzt oder im Stich lässt, auch die Verantwortung dafür übernehmen. Soll heißen: Sie hätte dich fragen sollen, wie viel Kontakt für dich noch ok ist, es wäre an dir, zu bestimmen, was für ein Verhältnis nach so einer Trennung noch vorstellbar und machbar wäre. Ich finde es unfair und rücksichtslos, wenn sie dich so krass verletzt und danach noch irgendeine Freundschaft erwartet. Das wirkt auf mich sehr egozentrisch, und so eine Freundin würde ich nicht haben wollen.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit!
Liebe Grüße
so what

Der Beitrag wurde von So What bearbeitet: 21.Oct.2015 - 01:57
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Pirola
Beitrag 21.Oct.2015 - 15:47
Beitrag #27


Bekennende Urlesbe
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Hier eine kleine Zwischenidee, nachdem ich mit den vielen Kommentaren kaum noch mithalten und sie auch
nicht mehr alle lesen kann ( der thread ist ja sehr intensiv und kompakt geworden ) :
wenn Deine Ex nun also längst die Affaire , die Eure Trennung ausgelöst hat , beendet hat , dann lohnt
es sich vielleicht , an den Anfang des ganzen Übels zurückzukehren , und das war ja eventuell vor allem
Eure Entscheidung , nach zwei Jahren Fernbeziehung auf einmal zusammenzuziehen , mit Kindern sogar und so .
Und wenn Ihr Euch das noch mal ansehen würdet ? Wenn Deine Ex sogar selbst rückblickend so positiv von Eurer
Beziehung spricht , vielleicht könnte sie ja so , wie sie war , fortgesetzt werden , ich meine , als noch nicht Euer hoher
Anspruch an das Zusammenziehen bestand ?
Natürlich ist da dieser Vertrauensbruch , und der hat viel zerstört .
Aber es könnte gut sein , dass Deine Freundin aus lauter Angst vor einer verbindlicheren Nähe und dem Aufgeben ihrer
Umgebung diesen Fehltritt begangen hat . Eine Verliebtheit kann eine extreme Realitätsflucht , ein Rückzug von gegenwärtigen
Konflikten sein . Ist nur ein Deutungsversuch meinerseits .

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 21.Oct.2015 - 15:50
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rhythm
Beitrag 21.Oct.2015 - 20:48
Beitrag #28


Gemüseputzi
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@So what:

Du hast recht und ich muss das was ich über die Affäre gesagt habe, zurücknehmen. Sie ist bestimmt kein schlechter Mensch und hatte bestimmt auch keine bösen Absichten. SIe war/ist nur selber in einer echt blöden und schwierigen Situation. Aber sie wusste von mir, weil meine Ex ihr von mir erzählt hat und sie auch im Chatverlauf noch drüber geredet haben. Aber egal.
Wo du das geschrieben hast, ist mir die geschichte eingefallen, wo ich meine Ex kennengelernt habe und wir erstmal halt auch nur übers Internet und Handy miteinander zu tun hatten. Da bekam ich auch mal von der damals noch aktuellen Freundin von ihr ne Nachricht, dass sihr Gefühl sie wohl doch nicht getäuscht hat und sie recht hatte und dass ich sie ( meine Ex) doch bitte in Ruhe lassen soll, denn bis vor kurzem sagte meine Ex noch zu ihr, dass sie sie liebt.
Eigentlich war ich damals genau in der gleichen Rolle wie die Affäre es heute ist. Von dem her bin ich kein Stück "besser".
Aber: Meine Ex hätte es beeinflussen können und müssen.

Klar ist das Studium toll und ich bin dankbar, dass ich das machen konnte und durfte, vor alem nach der fehlgeschlagenene Ausbildung zuvor. Manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen wenn ich sage, dass das nur mein Plan B war, weil ich weiß, wieviele x Wartesemester haben, um einen Platz zu bekommen.
Vielleicht ist die Einstellung bzgl. des Studiums deshalb so, weil ich ein sehr leistungsorientierter Mensch bin ( habe früher Leistungssport gemacht) und ich somit einen hohen Anspruch an mich selber habe. Zudem kommen noch oft blöde Kommentare meiner Schwestern, die das ganze nicht einfacher machen.

Ich weiß was du meinst, wenn du schreibst, dass ich total auf meine Ex fixiert und fokusiert war. Ich weiß natürlich nicht wie sie das empfunden hat, aber es war z.B. nie Thema, dass sie sich eingeengt zu sehr beansprucht gefühlt hat. Wir hatten beide sehr viel Freiraum, was wir vielleicht auch beide gebraucht haben und ich hatte auch kein Problem, wenn wir uns mal nicht gehört oder gesehen haben. Treotzdem war es schön, wenn man schon morgens wusste man kann sich auf den Abend freuen, weil man sich sieht oder so.
Wie gesagt, ich habe nicht viele Menschen um mich herum und es mag für andere vielleicht so rüberkommen, als würde ich, sobald ich mal einen Menschen habe, der sich für mich interessiert, sofort in die Zange nehmen, aber so ist es nicht. Ich kann sehr gut alleine sein und icch weiß, dass man auch in einer Beziehung trotz eines gemeinsamen Lebens seine Freiräume braucht - und die habe ich stets versucht ihr zu geben.
Wie sie persönlich damit umgegangen ist, kann ich nicht beurteilen,weil wir nie darüber gesprochen. Deshalb gehe ich einfach mal davon aus, dass es nicht zum Endpunkt wesentlich beigetragen hat.

Ich kann es dir nichtmal übel nehmen, wenn du bei mir nicht mehr weiter weißt - und ja, ich weiß, dass ich mir selber wiederspreche, wenn ich sage, dass sich was ändern muss, dass ich mich ändern muss und ich aber im selben Satz noch sage, dass ich nicht in der Szene untewegs sein möchte oder ähnliches. Und ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass ich einfach alleine auf einmal mich beim Hochschulsport anmelde, um da Leute kennenzulernen. Ich weiß auch nicht was diesbezüglich mit mir los ist.
Ich bin wohl einfach irgendwie komisch...

Wow, was du über dich selber sagen kannst! Ich wünschte ich könnte auch so von mir denken... aber ich bin mir sicher, dass es genügend Gründe gibt warum du das so kannst! Zu beneiden!
Und, du scheinst dich sehr gut zu kennen und auch sehr gut mit deinen Schwächen umgehen zu können.
Anders zu mir, ich weiß auch genau wo meine Schwächen sind und ich weiß auch was passieren muss, um sie aus der reserve zu locken und trotzdem, wenn es soweit ist, kann ich nicht annährend so gut damit umgehen wie du.

Vielleicht sollte ich mir den zweiten zitierten Absatz wie du mit deiner Vergangenheit umgehst ausdrucken und an die Wand hängen. Irgendwie fehlen mir im Moment die Worte dazu.

Das was du über deine Ex-Partnerin geschrieben hast, hat mich sehr berührt. Vielleicht wäre es, um es "verstehen" zu konnen, interessant wie sie auf all die Lügen gekommen ist und warum sie dich verlassen hat? Ich glaub verstehen kann es niemand, nicht einmal du, obwohl du ja mittendrinnen warst. So wie es sich anhört, war es in deiner Situation ( wie du ja schon geschrieben hast) die einzig richtige Entscheidung. Im Vergleich zu dir ist meine Situation ja absolut lachhaft... habe jetzt gerade ein schelchtes Gewissen, weil ich mich hier wie ein kleines Kind aufführe.
Ganz ehrlich, ich wüsste nicht was ich an deiner Stelle getan hätte. Wie kann man jemanden so behandeln, ihn so nieder machen, belügen, betrügen und auch noch die Umwelt da reinziehen, wenn man den Menschen doch mal geliebt hat?!
Mir tut es sehr leid was du erleben musstest - aber so wie es mir scheint, hast du das Vertrauen und Wissen in das Gute in den Menschen dadurch nicht verloren.
Warum machen Menschen sowas?




@Pirola:
Vielleicht habe ich mich etwas blöd ausgedrückt aber so ganz stimmt es leider nicht was du geschrieben hast.
1. Aktuell hat sich die Affäre von meiner Ex getrennt bzw. sie waren ja nie zusammen aber sie sagte meiner Ex halt, dass sie für ihre Familie kämpfen muss.
2. Das Thema mit zusammen ziehen und Kind(er) haben war absolut nicht aktuell. Alles in allem dauert mein Studium noch 1,5 Jahre und dieses Thema wär erst danach aktuell geworden. Das mit dem/n Kind(ern) irgendwann später... aber wir haben halt mal grundlegend darüber geredet,ob es in Frage kommen könnte.

Ja, es kann gut sein, dass sie in der Affäre einen Grund gesucht hat nicht weggehen und alles zurücklassen zu müssen. Ich weiß es nicht...Aber das wäre ja schon sehr weit in die Zukunft gedacht.
Und auch wenn wir es nochmal versuchen und es auch klappen würde, was wäre nach diesem 1,5 Jahren? Wir ständen wieder vor dem gleichen Problem. Liebe hin oder her. Oder?
Ich glaube mittlerweile auch, dass sie ein Problem mit engen Bindungen und Beziehungen hat. Sie hat es nichtmal abgestritten, als es mal Thema wurde.

Deswegen, ich würde es wahrschenlich nur rausfinden, wenn ich sie dirket frage, ob sie uns noch eine Chance geben wird? Doch für diese Frage war ihr Verhalten in letzter zeit eigentlich zu abweisend.

Sie vergleicht ihr Tun und Handeln und die daraus resultierende Situation immer mit einem Lied von Alin Coen "Kein Weg zurück".

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So What
Beitrag 22.Oct.2015 - 02:39
Beitrag #29


Suppenköchin
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Hey rhythm,

also erst mal: schlechtes Gewissen ist Blödsinn. In deinem Fall zumindest.
Ein Studienplatz in Medizin ist ein Privileg, das stimmt schon. Aber privilegiert ist nicht gleich glücklich und niemand sollte von dir erwarten, dass du allein damit schon glücklich wirst. Und deswegen ein schlechtes Gewissen haben fände ich auch unangebracht. Es kommt doch darauf an, was du damit machst! Du bist ein leistungsorientierter Mensch? Du kannst noch alle möglichen Leistungen erbringen! Du kannst noch eine gute Ärztin oder Wissenschaftlerin werden und ganz vielen Menschen helfen, wenn du so weiter machst wie bisher. Du bist wichtig, jetzt schon und später vielleicht noch mehr.

Dass du hier Unterstützung suchst, sollte dir auch kein schlechtes Gewissen bereiten. Ja, meine Ex war noch grausamer, aber ehrlich, viel grausamer geht ja gar nicht, und das soll ja auch nicht heißen, dass deine Probleme deshalb unwichtig sind. In einigen Sachen geht es mir dann doch besser. Meine Beziehung war nicht so lang wie deine, also bin ich (zum Glück?) gar nicht dazu gekommen, mein Leben von meiner Freundin abhängig zu machen. Ich bin nicht monogam, also ich kann mehrere Menschen lieben (was nicht heißt, dass ich nicht zuverlässig wäre oder jemanden betrüge, das würde ich niemals, und meine Gefühle vergehen normalerweise gar nicht), deswegen könnte ich mich schon sehr bald nach einer Trennung wieder verlieben, ohne die andere Person zu vergessen und über sie hinweg zu sein. Und ich habe Freunde, also nur ganz wenige, aber dafür richtige. Ich hatte zumindest ein paar Menschen, die mir immer wieder gesagt haben, dass das nicht ok war, was meine Ex getan hat und dass der Fehler eindeutig nicht bei mir war. Das ist etwas, was bei dir gerade akut fehlt. Und das ist ein Problem, das ich sehr ernst nehme.

Ich weiß nicht, was meine Ex-Freundin dazu gebracht hat, so zu werden und so zu handeln. Ich bin ganz bestimmt nicht die einfachste Person und war auch mit ihr nicht immer ein Sonnenschein, aber mir fällt beim besten Willen nicht ein, womit ich so etwas hätte auslösen können. Ihre Grausamkeit übersteigt meine Vorstellungen, und ich dachte, ich wäre pessimistisch! Ich weiß auch nicht wirklich, warum sie mich verlassen hat. Ihre "Erklärung" damals ergab keinen Sinn. So wie ihre Lügen später auch. Ich weiß es einfach nicht und werde es vermutlich nie erfahren. Ich bin erst mal raus aus dem Alptraum. Damit ist der Alptraum in meinem Kopf natürlich noch lange nicht zu Ende, aber ich arbeite daran.

Dass die Beziehung mit deiner Freundin so ähnlich endete wie sie angefangen hatte, finde ich eine sehr wichtige Erkenntnis. Das zeigt auch, dass sie da wohl ein sehr unschönes Muster entwickelt hat in ihren Beziehungen. Es ist gut, dass du siehst, dass ihre Affäre nichts dafür kann und dass du selbst schon mal an ihrer Stelle warst. Ja, deine Ex hätte definitiv anders handeln können. Es ist schrecklich, dass du (und vielleicht auch ihre Neue) jetzt die Folgen ihres Fehlverhaltens tragen musst. Es ist unfair. Du hast jedes Recht, traurig und wütend zu sein. Und vielleicht werden wir auch hier nie erfahren, warum sie dir das angetan hat. Ich frage mich manchmal dann trotzdem: Warum tust du dir selbst das alles an? Du hast es doch wirklich besser verdient.

Du bist nicht komisch. Du bist, wie du bist. Und ich will dir auch nicht sagen: Geh gefälligst raus und finde neue Freunde! So einfach ist das doch nicht, das weiß ich selbst nur zu gut (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Wenn du noch nicht so weit bist, dann bist du es halt nicht. Eins nach dem Anderen.
Bisher ging es ja nur darum, was dir widerfahren ist und wovor du dich fürchtest in Bezug auf deine Zukunft. Drehen wir es mal um.
Was wünschst du dir von diesem Leben?
Was macht dir am meisten Spaß?
Und was hindert dich daran, andere Menschen kennen zu lernen?
Du musst das hier nicht beantworten, wenn du nicht magst, aber ich fände es schön, wenn du darüber nachdenkst. Tue mir den Gefallen (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)

Alles Liebe, ich muss ins Bett
(IMG:style_emoticons/default/sleeping.gif)

Der Beitrag wurde von So What bearbeitet: 22.Oct.2015 - 02:42
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rhythm
Beitrag 22.Oct.2015 - 19:25
Beitrag #30


Gemüseputzi
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@So what:
Das sind ja Zeiten, in denen du online bist ...?!

Ich weiß, dass es ein Privileg ist Medizin studieren zu dürfen. Viele wollen und können oder dürfen nicht. Das ist natürlich schade und eigentlich unfair, aber da drüber jetzt zu schreiben würde den Rahmen sprengen. Menschen, die mich nicht kennen und nur sehen was ich tu, denken sich bestimmt, dass ich ein verwöhntes Kind bin, dem immer alles in den Schoß gefallen ist. Aber so ist es nicht. Ich musste hart für das arbeiten was ich jetzt habe und es war nicht immer ein Zuckerschlecken. Auch wenn ich wahrscheinlich mein Leben lang daran erinnert werde was mein Traumberuf war, so nehme ich mein Studium ernst und will später in meinem Beruf auch gut sein. Ich habe das bisher bewiesen und werde es auch in Zukunft tun.

Ich glaube, dass so viele Menschen wie es gibt so viele Charaktere gibt es auch. Kein Mensch gleicht dem anderen und das ist auch gut so. Jeder hat seine guten und schlechten Seiten aber das was zählt ist halt einen Weg zu finden oder besser gesagt einen Menschen zu finden, der das hat was man braucht und man selber aber auch bereit ist mit den Eigenschaften zu leben, die er auch hat, bei denen einem lieber wäre er würde sie nicht haben. Kompliziert geschrieben (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .
Wahrscheinlich hätte ich so meine Probleme eine Freundin zu haben, die mehrer Menschen gleichzeitig lieben kann, wobei es natürlich immer drauf ankommt, wie Liebe definiert ist. Liebe zwischen liebenden Menschen oder freundschaftliche Liebe oder oder oder.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich (leider) eher eifersüchtig bin, was wiederum daran liegt, dass ich, wenn mir ein Mensch viel bedeutet, Angst habe ihn zu verlieren.

Mir tut es leid, dass du keine Antworten auf deine Fragen oder auf das Verhalten und die Ursache der Veränderung und des Tuns deiner Ex bekommen hast. SO warst du, und bin es jetzt auch ich, arauf angwiesen einen Weg zu finden es für sich selber abzuschließen. Manche brauchen vielleicht keine Antworten auf ihre Fragen, ich wäre schon so jemand, der sie braucht. Aber egal wie es ist, man muss die Situation so nehmen wie sie ist. Und dass du das so geschafft hast, gibt mir Mut es auch zu schaffen.

Meine Einstellung zu der Affäre meiner Ex hat sich durch dich geändert... du hast mir oszusagen die Augen geöffnet, danke dafür!
Ich frage mich, ob ich damals, als wir uns kennengelernt haben, hätte sagen müssen, dass ich in eine (intakte?) Beziehung nicht reinpfuschen will oder soll? Wäre es meine Aufgabe gewesen oder die meiner Ex? In meinen Augen die meiner Ex... genauso wie jetzt auch. Auch ihre "Neue", (die es ja gar nicht mehr gibt) trägt wohl keine schuld. Vielleicht passiert ihr auch immer wieder aufs Neue, damit sie einen Grund hat eine bestehende Beziehung, die immer tiefer und ernstet wird, zu beenden. Wie du aber schon sagtest, nicht jede Beziehung die in die Brüche geht, geht wegen einer dritten Person kaputt - aber vielleicht brauchen manche Menschen einen Grund, um es dann ganz zu beenden.

Warum ich mir das antu? Das frage ich mich auch! Es ist, wenn ich in mich hinein höre wahrscheinlich die Ansgt vor dem ganz alleine sein. Während ich das schreibe, stelle ich aber fest, dass ich so oder so alleine bin, ob mit oder ohne Kontakt, denn sie ist nicht mehr die Person von früher für mich.

Ich habe angefangen einen Brief zu schreiben... dieser wird der letzte sein...und ich bin gespannt, ob ich es schaffen werde ihn ihr zu schicken. Ich werde ihr sagen, wie gerne ich um sie und unserer gemeinsame Zukunft gekämpft hätte aber sie hat mir nicht einen einzigen kleinen Grund dafür gegeben. Ich werde ihr noch so viel mehr sagen und dann ist der Schlussstrich wohl gezogen. Wenn ich ehrlich bin, will ich diesen Brief gar nicht abschicken. Ich will es auch nicht wahrhaben was alles passiert ist und dass das Hier und Jetzt tatsächlich real ist. Aus diesem Grunde aber wäre es so wichtig für mich ihr den Brief zu geben, denn sonst werde ich es niemals abschließen können.

Was kommt danach?
Was ist, wenn ich vor Traurigkeit das Gefühl habe es nicht zu überstehen? Was ist, wenn ich nicht stark genug bin? Was ist, wenn ich es nicht schaffe die Fassade der fröhlichen jungen Frau aufrecht zu erhalten? Eien Fassade, die in jeder Lebenslage in den letzten jahren Tag für Tag aufrecht erhalten werden musste, denn wehe es würde jemand etwas merken, wie es dahinter aussieht.
Mir fehlt jemand, bei dem ich nicht stark sein muss. Jemand, bei dem ich auch mal weinen kann, der mich in den Arm nimmt und einfach da ist.
Im Urlaub, ich weiß noch als ob es gestern war (naja es ist ja auch erst einen Monat her), da gab es einen Tag, an dem nur blöde und teilweise sehr erniedrigende Kommentare von ihr kamen. Wir waren auf einem Aussichtssturm an der Küste und unter uns ging es k.A. 300m runter. An dem Tag haben wir kaum miteinander gesprochen. Ich schaute runter und sah dem Wasser zu, wie die Wellen von den Felsen gebrochen wurden. Ich fragte mich " was wäre wenn...".
Ich kenne diese Frage, denn sie begleitet mich schon sehr lange. Es ist nicht, dass ich es tun würde, aber sie ist immer wieder aktuell. Manchmal macht sie mir Angst, manchmal ist sie einfach nur mein Begleiter. Was wäre wenn...

Was ich mir von diesem Leben wünsche und was mir am meisten Spaß macht?
Hm...auf Grund der Tatsache, dass ich die letzten zehn Jahre meines Lebens leider nicht rückgängig machen kann, wünsche ich mir für meine Zukunft, dass ich Glück wieder so empfinden kann wie früher. Ich möchte Glück aus meinem Inneren spüren können und keinen externen Auslöser dafür brauchen. Ich will mit mir als Gesamtes zufrieden sein, denn dann kann ich auch glücklich werden. Auf lange Sicht wünsche ich mir natürlich eine Frau an meiner Seite zu haben, die mich so lieben kann wie ich es tu. Ich wünsche mir eine Frau auf die ich mich in jeder Lebenslage verlassen, die stets für mich da ist und mit mir gemeinsam durchs Leben geht, auch wenn es nicht immer so laufen wird, wie man es gerne hätte. Natürlich bin ich bereit alles dafür zu tun, diese Frau mit allen mir verfügbaren Mitteln glücklich zu machen. Ganz abgesehen davon hoffe ich natürlich auf einen Arbeitsplatz, an dem ich mich wohl fühle, auf Arbeitskollegen, die vielleicht nicht nur Arbeitskollegen sind und auf die eine oder andere Freundin, die ich irgendewann als wahre Freundin bezeichnen kann.
So traurig es ist, auch wenn ich länger über die Frage nachdenke, was mir Spaß macht, fällt mir nicht sonderlich viel ein... außer studieren und meine freie Zeit irgendwie draußen zu verbringen, tu ich nicht viel. Aber das tu ich gerne und macht mir Spaß und tut mir gut. Trauriges Wesen, hm?!

Was ist wenn ich den Brief abschicke und ich es nachher noch mehr bereue und mir wünsche es rückgängig zu machen? Was wenn ich euch hier so auf die Nerven gehe und niemand mehr "da ist".
Was wäre wenn...
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pfefferkorn
Beitrag 23.Oct.2015 - 08:34
Beitrag #31


Gut durch
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ich finde es gut, dass du beim schreiben merkst, was wirklich "ehrlich" ist - vor dir selbst

insofern: weiß ich auch nicht, warum du den brief abschicken willst - ... der ist doch für deine klärung - was soll sie damit?

hilfreich ist es - für mich jedenfalls - konjunktive so ersetzen - allein schon konjunktive denken ... zieht mir die energie ab und eröffnet felder, die ich nicht bestellen kann....

dir fällt nicht viel ein, was dir spaß macht? daraus leitest du ab, ein trauriges wesen zu sein? warum?

wenn du auf dich selbst als auf ein trauriges wesen guckst, dann wirst du ein trauriges wesen sein.... das entspricht deiner vorstellung von dir -

was wäre eigentlich, wenn mal jemand merkt, dass du eine fassade spielst? und wieso nimmst du an, dass niemand das merkt? .. ich glaube das nämlich nicht, menschen bemerken fassaden.... oder spüren sie - un d wir alle wünschen uns offene gespräche ... und sind angezogen von menschen, die uns offen gegenübertreten -

das fällt mir mal so dazu ein....
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Pirola
Beitrag 23.Oct.2015 - 14:34
Beitrag #32


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So ein Brief kann ein wichtiges Abschiedsritual sein , um eben das Ganze abschliessen zu können .
Ich habe gerade hautnah miterlebt , wie jemand sich von ihrer langjährigen Freundin ( freundschaftlich) in Briefform verabschiedet hat .
Interessant war , dass die Adressatin dabei immer die Möglichkeit hat , zu antworten , egal , was in dem Brief steht .
Denn da steht ja nicht drin : ich will , dass Du jetzt nicht mehr antwortest .
Der Brief ist ein Schlussstrich für die Schreiberin selbst .
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rhythm
Beitrag 24.Oct.2015 - 10:31
Beitrag #33


Gemüseputzi
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@Pfefferkorn:
Dass die Meinungen bezüglich des Briefes auseinander gehen, sit ok. Da ha wohl jeder seine eigenen Meinung dazu. Natürlich ändert der Brief nichts an der Situation an sich, aber 1. lass ich sie dadurch an meiner Gefühlswelt und damit Entscheidungsfindung teilhaben und 2. versteht sie dann vielleicht besser, warum ich es tu, als wenn ich einfach sagen würde " Du, lass uns mal eine Weile keinen Kontakt haben, oder so...".

Es gibt schon Dinge, die mir Spaß machen... aber es sind vielleicht nicht die üblichen, die andere Frauen auch nennen würden. Und irgendwie gibt es doch nicht so viele, wie auch immer. Das ist es nicht was mich zu einem traurigen Wesen macht. Mein inneres lässt es zu, dass ich traurig bin und mich nicht an dem erfreuen kann, was ich her und jetzt habe. Das ist eine Einstellungssache, ich weiß. Nur irgendwie kam die letzten Jahre doch einiges zusammen, was heute eben das Gesamtpaket ausmacht.

Was wäre, wenn jemand merkt, dass ich eine Fassade spiele?
Hm, so wie ich die Menschen aus meiner Umwelt kenne, würde sie mich weder darauf ansprechen, noch würden sie wollen, dass sich irgendwas daran ändert. Sie wollen den einfachsten Weg gehen und das ist verdrängen und ja keine Konfrontation. Deswegen, vielleicht merken die Menschen hier, meine Familie vielleicht auch, dass ich nicht der Mensch bin, den ich nach außen spiele, aber es scheint ihnen schlicht und weg egal zu sein. Und dass sie so sind, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden.



@Pirola:
Stimmt, man lässt dem Briefempfänger die Möglichkeit sich zu melden...doch anders als in deinem Fall, bin hier ich es, die keinen Kontakt mehr wünscht (...), deswegen wird sie warten, bis ich mich wieder melde. Aber wie soll ich wissen, wann ich das Thema soweit verarbeitet habe, dass ein erneuter Kontakt nicht mehr weh tut...bei der Gelgenheit sie mir dann vielleicht auch sagt, dass sie jemand neuen hat. Was muss in dieser Zeit dazwischen bei mir passieren? Muss ich eine neue Frau kennengelernt haben oder muss ich mich "einfach" nur so seh gefestigt fühlen, dass ich glaube es auszuhalten, ohne dass der Wunsch wieder hochkommt die Zeit zurückdrehen zu wollen?
Hm.

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McLeod
Beitrag 24.Oct.2015 - 13:09
Beitrag #34


mensch.
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Ich hab in letzter Zeit einiges in meinem etwas wilden Leben gelernt:

1. Affairen liegen in der Verantwortung des Menschen, der sich anderweitig verpflichtet hat.

2. Wut/Vorwürfe gegen die Dritte taugen vor allem dazu, die eigene Partnerin aus der Verantwortung zu nehmen.

3. Es ist wichtig, die eigene Schmerzgrenze zu kennen im Umgang nach der Trennung. Und sich selbst darum zu kümmern, dass es
Einem selbst gut geht.

4. Es ist nicht der Job aller anderen, Rücksicht zu nehmen und hellseherisch auf perfekt passende Art zu kommunizieren und zu
handeln.

5. Seit ich Briefe, Nachrichten und Aufmerksamkeiten ausführlicher und ehrlich überprüfe, warum ich sie mache, spare ich mir gut die Hälfte.
Denn diese dienen Bedürfnissen, für die nicht mein Gegenüber verantwortlich ist. Die zunehmende Eigenverantwortung in Gefühls-
Dingen tut mir sehr gut. Es ist ein manchmal hartes Training (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Vielleicht sind einige Erkenntnisse ja was für Deine Situation. Wenn nicht, einfach weiter im restlichen Gespräch hier. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Liebe Grüße
McLeod
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So What
Beitrag 24.Oct.2015 - 15:34
Beitrag #35


Suppenköchin
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Liebe rhyhm,

ich sehe es ähnlich wie pfefferkorn: Wenn du dich selbst zu einem traurigen Wesen erklärst, dann wirst du/bist du auch eins. Also klar haben andere Menschen einen enormen Einfluss auf unser Leben. Und dennoch bist du diejenige, die am ehesten entscheiden darf, wer, was und wie du bist. Dein Inneres ist kein von dir gertrenntes Wesen, deine Gefühle, Einstellungen, deine Selbstwahrnehmung usw. sind alles Teile von dir, und im Endeffekt kannst auch nur du sie ändern.

Ich sehe zwei verschiedene Probleme in deiner Situation, die zwar miteinander verbunden sind, aber trotzdem getrennt voneinander gesehen werden sollten. Das eine ist die Trennung. Du warst lange mit einer Person zusammen, hast dich auf sie verlassen, warst glücklich und hast dir eine lange Zukunft mit dieser Person gewünscht und vorgestellt. Dass das alles auf einmal vorbei ist, ist eine riesiege Sche**e, und dass es dir damit nicht gut geht, ist einfach nur menschlich! Und ja, das wird vermutlich noch lange dauern, bis der Schmerz nicht so heftig ist.
Ich kenne es auch so ein bisschen. Meine Freundin war für mich zwar nicht die erste Beziehung, aber eben schon die erste Frau, mit der ich zusammen war. Und ich kenne auch solche Gedanken wie: Das wird nie wieder so, so etwas ist einmalig, ich werde nie wieder glücklich... Am Anfang sieht es so aus, als wäre sie die einzige Frau auf Erden. Ich für mich habe festgestellt, dass das Blödsinn ist. Sie ist nicht die einzige Frau auf Erden und noch nicht mal die Einzige, die sich für mich interessiert, und auch in ganz vielen anderen Sachen nicht die Eizige (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Ich habe zwar noch keine andere Freundin, aber schon eine riesige Menge Spaß und neue interessante Erfahrungen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Das alles habe ich aber, weil ich viel unterwegs bin, auf Partys gehe, Leute anlächeln kann und antworte, wenn sie mich ansprechen (zum selber ansprechen bin ich noch zu schüchtern, ich muss noch üben (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ). Ich versuche einfach, die Krisen durchzuhalten und mir selbst zu helfen.

Das zweite Problem hast du mit dir selbst und gar nicht mit deiner Ex. Sie hat es vielleicht gerade verstärkt, aber eben nicht verursacht. Dieses Problem kannst im Endeffekt nur du lösen, und ich fürchte, da führt kein Weg daran vorbei. Ich glaube sogar, dass sich das Beziehungs- bzw. Alleinseinproblem vielleicht von selber löst, wenn du dieses Problem löst.
Die glücklichste Beziehung wird dich nicht von deiner Vergangenheit befreien und die schlimmen Sachen ungeschehen machen. Das kannst du einfach nicht von einer Person erwarten, denn das ist menschenunmöglich. Man kann dir dabei helfen, begleiten, da sein, aber eben nicht die Verantwortung dafür übernehmen. Und solange du dich selbst geißelst und fertig machst und nicht auf Gegenargumente eingehst, wird es auch schwer sein, in deiner Nähe zu sein. Wenn die Menschen, die ich liebe, sich selbst quälen, quälen sie mich mit, weil ich das nicht ruhig mit ansehen kann. Ein sehr wichtiger Mensch hat mir mal gesagt in einer meiner Selbstabwertungsphasen: "Hey, hör auf, meine Freundin zu beleidigen!" Verstehst du, was ich meine?

Und ich sehe einen kleinen Widerspruch in der Geschichte mit deiner Ex. Du schreibst, du hast sie nie eingeengt, ihr immer ihren Freiraum gelassen, warst nicht komplett auf sie angewiesen etc. Und dann bezeichnest du dich selbst eine einen sehr eifersüchtigen Menschen mit viel Verlustangst. Und du warst diejenige, die sich in ihren Mailaccount eingeloggt hat. Für mich passt das nicht zusammen und sieht schon sehr nach einem krassen Kontrollbedürfnis aus, das für einige Menschen sehr einengend sein könnte. Das mindert jetzt nicht ihre Schuld an dem Geschehenen. Aber vielleicht wäre es besser, bei der nächsten Beziehung darüber nachzudenken.

Liebe Grüße, diesmal auch schön brav tagsüber (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
so what

Der Beitrag wurde von So What bearbeitet: 24.Oct.2015 - 15:48
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rhythm
Beitrag 02.Nov.2015 - 20:53
Beitrag #36


Gemüseputzi
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Ich habe mich nun ein paar Tage nicht gemeldet, weil ich versucht habe das Thema etwas ruhen zu lassen. Mal ging es besser, mal schlechter.
Seit gestern bin ich wieder an meinem Studienort (ist ein anderer als mein zu Hause) und es fühlt sich sehr komisch an. Es war schön heute wieder ein paar Leute aus der Uni wieder zu sehen, mit ihnen zu quatschen usw. . Hab mich am Nachmittag sogar mit einer Bekannten getroffen und es war auch sehr schön.
Dann kam ich nach Hause und auf einmal überkam mich diese Einsamkeit. Ich war seit Wochen/Monaten nicht mehr in der Wohnung hier und es war alles wie "vorher". Bilderrahmen standen da, Geschenke die ich mal von meiner Ex bekommen habe, Postkarten etc. - das musste ich erstmal alles wegräumen, damit ich es nicht immer wieder sehen muss.
Der Brief an sie ist auch schon längst geschrieben - 9 Seiten - aber ich schaff es nicht ihn abzuschicken.
Im Moment ist's also nicht ganz einfach.

@McLeod:
Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur:
Machmal ist es schwierig das offensichtlich richtige zu tun, denn manchmal hält man lieber an etwas fest, anstatt es gehen zu lassen und sich dadurch für neue Dinge zu öffnen.


@So What:
Manchmal kommt mir vor, als ob mein ganzes Leben von anderen Menschen gesteuert wird. Das ist nicht nur in dieser Sacheso, sondern auch in meiner Vergangenheit. Und das nervt gewaltig! Klar haben wir viele Dinge selber in der Hand, auch jetzt in dieser Sache. Es liegt an mir, dass ich mir zwar die zeit gebe traurig zu sein aber irgendwann muss ICH sagen, dass ichr rausgehe und neue Leute kennenlernen will, oder vielleicht auch eine Frau.
Und dann gibt es aber Dinge, die wirklich die anderen in der Hand haben und man ist dem ausgeliefert.

Zu deinem Punkt 1: Ich freu mich für dich, dass du rausgehen und Spaß haben kannst und dass du das Leben genießt. Ich wünschte ich könnte es auch.
Aber vielleicht sind wir einfach vom Typ her verschieden. Manchmal habe ich sowieso das Gefühl einfach "anders" zu sein als andere Frauen in meinem Alter.
Nicht dass ich jetzt sofort eine Frau kennenlernen möchte aber ich habe mir in den letzten Tagen die Frage gestellt, wie es wäre wenn doch... und ganz ehrlich, ich habe keine Lust "wieder jemandem" meine (Lebens-) geschichte zu erzählen. Ich habe keine Lust zu erzählen und erklären warum dieses und jenes so ist und was in meiner Vergangenheit aus welchem Grund so gelaufen ist. Tja, und dann frage ich mich, wie das jemals wieder was werden soll.
Ich tu mir eh schon so schwer mich zu öffnen und jemandem zu vertrauen...und dann alles wieder auf's neue?
Auf der anderen Seite kann es ja auch nicht sein, dass man mit einer Lüge eine Freundschaft aufbauen kann/soll/will.
Zufälligerweise habe ich vor zwei Wochen eine kennengelernt, die an der gleichen Uni studiert wie ich und wir gemerkt haben, dass wir letztes Semester sogar die gleichen Kurse hatten (wir hatten trotzdem nichts miteinander zu tun). Sie ist ebenfalls lesbisch und wurde am gleichen Tag von ihrer Freundin verlassen wie ich.
Bisher hatten wir nur geschrieben und ich frage mich, ob ich mal fragen soll, ob wir uns treffen sollen...aber ich bin einfach so furchtbar schlecht und ich glaube, dass wir vom Wesen her auch ziemlich verschieden sind.

Zu deinem Punkt 2: Ja, ich vestehe dich und sehe es auch ein. Ich muss was an mir ändern und wenn ich das tu, kann ich mich vielleicht selber besser leiden. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, wie ich akzeptieren soll diesen und jenen Fehler gemacht zu haben, die in Summe mein Leben zu dem gemacht haben, was es heute ist. Und ich muss es akzeptieren, um es gewise Dinge ein für allemal hinter mir zu lassen. Aber vielleicht sollte ich jetzt die Zeit des Alleinseins dafür nutzen.

Nein, ich finde nicht unbedingt, dass ich mir wiederspreche.
Okay, ich habe ihr Vertrauen mit dem Passwort ausgenutzt aber ich muss dennoch immer wieder zu meiner Rechtfertigung sagen, dass ich es über zwei Jahre lang hatte und nie reingeschaut habe. Und ja, ich bin eifersüchtig und hatte immer Angst sie zu verlieren (hab übrigens gestern einen guten Spruch gesehen: Du nennst es Eifersucht, ich nenne es die Angst dich zu verlieren) aber ich habe sie deswegen nicht eingeengt oder kontrolliert - wie hätte ich auch sollen wenn ich 450km weit weg bin?!

Der Beitrag wurde von rhythm bearbeitet: 02.Nov.2015 - 21:04
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McLeod
Beitrag 03.Nov.2015 - 11:50
Beitrag #37


mensch.
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ZITAT(rhythm @ 02.Nov.2015 - 20:53) *
@McLeod:
Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur:
Machmal ist es schwierig das offensichtlich richtige zu tun, denn manchmal hält man lieber an etwas fest, anstatt es gehen zu lassen und sich dadurch für neue Dinge zu öffnen.


Ersetz mal "sich für neue Dinge zu öffnen" durch "sich selbst ums eigene Wohlergehen zu kümmern" oder sowas... <3
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june
Beitrag 03.Nov.2015 - 14:24
Beitrag #38


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Ich finde es gut, dass du es noch nicht geschafft hast, den Brief abzuschicken, denn er bedeutet dir etwas ganz Anderes als deiner ehemaligen Partnerin.
Diese neun Seiten bergen das Potenzial, dass ihr der Brief zu lang und egal ist, dass sie manches missversteht und dass du dir mit ziemlicher Sicherheit eine Enttäuschung einfährst, da sie nicht / nicht gewünscht / zu spät antwortet, was dir wiederum neuen Raum für Spekulationen verschafft.

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Briefe, die man nach einer Trennung schreibt, sollte man in 90% aller Fälle in sein eigenes Tagebuch legen.
Dort sind sie am besten aufgehoben.

Aber das ist - wie immer - nur meine singuläre, unverbindliche Einschätzung!

Dir alles Liebe für die nächsten Tage - das ist tatsächlich nochmal eine schwere Sache. Aber wenn du das geschafft hast, schaffst du alles andere auch!
(Leg einen Karton an für all die Dinge, die mit deiner ehemaligen Partnerin in Verbindung stehen!)
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rhythm
Beitrag 29.Nov.2015 - 10:22
Beitrag #39


Gemüseputzi
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Hallo ihr Lieben,

jetzt habe ich ein bisschen Zeit vergehen lassen, damit, wie man so schön sagt, "Gras über die Sachen wachsen kann".
Ich will diesen Beitrag hier auch gar nicht mehr neu aufwärmen, da ich mich (derzeit) nicht näher damit befassen will.

Da ich aber keinen neuen Beitrag starten wollte und ich aber mal ein paar Tipps gebrauchen könnte, wäre ich, so wie immer, um euere Gedanken dankbar.
Ich habe über ein andees Forum, das vom Niveau her weeeeeit unter diesem hier liegt und es eigentlich gar nicht wert ist registriert zu sein, durch Zufall eine Frau kennengelernt, die an meiner Uni studiert, das gleiche Fach studiert und wir bemerkt haben, dass wir letztes Smester sogar im gleichen waren (...).
Nun denn, es hat sich herausgestellt, dass sie am gleichen Tag (Zufälle gibt es...) von ihrer Freundin verlassen wurde. Wir sind nun schon länger miteinander in Kontakt und haben beschlossen, dass wir uns demnächst mal treffen.

Meine Frage ist nun, da ich ja ehrlicher - und peinlicherweise keine wirkliche Erfahrung damit habe, was man denn so beim ersten Treffen reden sollt. Also es ist jetzt kein Treffen, das auf irgendwas hinauslaufen sollte, auch wenn wir beide lesbisch sind. Aber ihr habt ja selber gesagt, dass ich Initiative ergreifen und neue Leute kennenlernen soll (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .
Natürlich war eines unserer Themen die Ex-Freundinnen, weil es halt grad aktuell war/ist aber ich will auch nicht, dass es das einzige ist, was uns "verbindet".

Also Uni, unser gemeinsamer zukünftiger Beruf und was gibt es da noch? Hab jetzt keine Lust über Lieblingsfaben etc. zu reden.

Mein Problem ist, dass ich mit der Zeit/Jahren einfach sehr unsicher mit dem Umgang anderer Menschen geworden bin und die Tatsache jemand fremden kennenzulernen das nicht einfacher macht.

Ok, also Danke schonmal für eure Ideen.
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Pirola
Beitrag 29.Nov.2015 - 10:32
Beitrag #40


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Eigentlich hast Du einfach Angst vor der Begegnung . Und wenn wir Dir nun wieder etliche Tipps geben,
z.B. zu den möglichen gemeinsamen Themen , dann schwirrt Dir nur so der Kopf davon und Du bekommst
vielleicht gar nicht mit , wie die Frau so ist . Ich glaube , Du solltest ganz allgemein für mehr Entspannung sorgen .
Vielleicht kennst Du ein paar Übungen , um Dich vorher zu sammeln , zur Ruhe zu kommen und ganz in Deinem
Körper zu sein ? Ich würde mich mehr zurücklehnen , soweit das geht und mal schauen , was da auf Dich zukommt .
Du brauchst nicht immer alles zu hinterfragen . Das ist doch alles in Ordnung , das gemeinsame Freundinnenthema
und so .
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