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Beitrag
#1
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Ihr Lieben,
ich weiß grade nicht, wie ich mit einer bestimmten Situation umgehen soll. Deshalb schreib ich einfach mal hier, was passiert ist. Letztes Jahr ist in die Nachbarwohnung eine Frau mit zwei Kindern eingezogen. Sie hatte sich von ihrem Mann getrennt. Die Geschichte, die sie damals erzählte, das ganze "wieso-weshalb-warum-Ding" kam mir erstmal schlüssig vor. Er, der "böse" Mann, der sich veränderte und eine neue Freundin hatte, sich nicht um die Kinder kümmerte, etc. Das erste Mal, dass ich irgendetwas faul an ihr fand, war, als schon nach zwei Wochen(!) ein Typ bei ihr auftauchte. Soweit nicht weiter erwähnenswert, wenn ich die beiden nicht knutschend im Treppenhaus gesehen hätte. Das kam mir doch seltsam vor, weil es doch ihr Mann gewesen sein sollte, der eine neue Freundin hat. Aber egal, geht mich nichts an. Ich hab nur gedacht, dass sie sich scheinbar gern in ein gutes Licht stellt, was ich in der folgenden Zeit immer wieder beobachten konnte. Mir haben nur die Kinder leid getan, weil man ihnen anmerkte, dass sie nicht wissen, wo sie jetzt eigentlich hingehören und das bis heute so geblieben ist. In den ersten Wochen und Monaten kam ich eigentlich gut mit ihr aus. Das ist im Prinzip auch heute noch so, aber ich hab auch nicht viel mit ihr zu tun. Was mir aber immer mehr auffiel, war, dass sie auch im Beisein der Kinder schlecht über ihren noch-Mann sprach/spricht, auch ihren neuen Freund schlecht redet und sie sich gern als ('tschuldigung) armes, hilfloses Frauchen darstellt. Außerdem grenzt meine Wohnung direkt an ihre, was bedeutet, ich höre viel mehr, als ihr wahrscheinlich lieb ist. Und dabei geht es um die Kinder. Als ich die Nachbarin das erste Mal schreien hörte, wie sie mit den Kindern zu schimpfen pflegt, hab ich mir noch nicht viel dabei gedacht. Eine Frau, grade frisch getrennt von ihrem Mann, neue Wohnung, neuer Freund, ganz neue Lebenssituation, da kann man mal überfordert sein. Doch bei diesen einen Mal schreien ist es nicht geblieben. Mittlerweile habe ich den Eindruck, sie redet nur in normalen Ton mit den Kindern, wenn jemand anderes dabei ist oder es hören könnte. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass der Große grade in der Grundschule und die Kleine erst im Kindergarten ist. Vorgestern war dann eine Situation, von der ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich hab in meinem Büro gesessen, bei geöffnetem Fenster. Ihr Balkon liegt direkt darunter. Ich hörte, wie sie nach draußen kam und sofort ging das Geschrei los. Kurz zusammengefasst: der Große hatte Mama helfen wollen und die Blumenkästen gegossen, diese dabei allerdings unter Wasser gesetzt. Sie wetterte rum, der Junge verteidigte sich. Das Ende vom Lied war, dass sie ihn rein schickte und ihm hinterher rief (Zitat): "Irgendwann bring ich dich um!" Ich war total perplex und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Weiß es ehrlich gesagt noch immer nicht. Nachdem ich den ersten Schock abgeschüttelt hatte, wollte ich zu ihr und sie darauf ansprechen, aber da hatte sie mit den Kindern das Haus bereits verlassen. Gestern waren die Kinder dann beim Vater und sie nicht da und heute ist sie arbeiten und fährt danach vermutlich zu ihrem Freund. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass sie ihren Kindern irgendeine Art von körperlicher Gewalt antut. Die Kinder sind regelmäßig, auch für längere Zeit beim Vater, gehen mit dem Freund schwimmen und sind im Sportverein. Da würden irgendwelche Blessuren auffallen. Außerdem hat sie vor ein paar Jahren ein Kind kurz nach der Geburt verloren. Dennoch macht mir diese Aussage Sorgen, denn auch wenn ich nicht glaube, dass sie körperliche Gewalt anwendet, so empfinde ich so etwas und diesen ständig schreienden Tonfall als verbale Gewalt. Ich hab mir die ganze Situation aufgeschrieben und will in Zukunft alles, was ich so mitbekomme, notieren. Wenn ich sie heute sehen sollte und sie darauf anspreche, wird sie garantiert irgendeine Erklärung haben, oder mir sagen, dass ich was falsch verstanden habe. Wie gesagt, sie ist gut darin, sich ins richtige Licht zu rücken. Im Prinzip hätte ich sofort zu ihr gehen müssen... mein Fehler. Generell weiß ich, was ich tun muss. Als Erzieherin hab ich schon so einiges mitbekommen. Aber ich weiß auch, dass man eine Handhabe braucht um notwendige Schritte einzuleiten, deshalb will ich jetzt alles beobachten und aufschreiben. Mehr kann ich vermutlich grade nicht machen. Ich will hier keine große Diskussion auslösen. Eigentlich musste ich grade nur das ganze für mich sortieren. Dennoch wäre ich für weitere Tipps, wie ich mit der Situation, der Nachbarin und den Kindern umgehen kann dankbar. |
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Beitrag
#2
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Oh man, Schräubchen, was für eine gruselige und schreckliche Situation!
Ich glaube, Du machst es ganz richtig und ich teile Deine Bedenken. Sollte es so weitergehen, wirst Du das richtige tun. Da bin ich mir sicher. Ich kann nicht viel sagen, aber was mir bei Deinen Zeilen durch den Kopf geht: Nicht alle Wunden, die Kinder davon tragen, sind nach außen hin sichtbar. Worte können sehr verletzen und nachhaltig zerstörerisch wirken. Es muss nicht erst die Hand ausrutschen, um einem Kind Schaden zuzufügen. Dass man mal überreagiert, ist sicher normal, Du hast es aber schon mehrfach mitbekommen und manche Worte… also, die gehen einfach gar nicht. Weil sie verletzen und man sie nicht zurücknehmen kann. Liebe Grüße! |
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Beitrag
#3
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 788 Userin seit: 14.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.444 ![]() |
Guten abend,
Ich denke die ersten schritte die du angesetzt hast, ist erst mal richtig. Was genau, wie man eingreifen kann, darf kann ich dir auch nicht weiter helfen. Gibt es dies bezüglich keine Beratungsstellen, woran man sich wenden kann. Alleinrziehend, überforderung........jep.....denke das es viele in diesen Bereich gibt, heist aber nicht, das die Kits drunter leiden müssen. Den die Seelischen belastungen sind meistens grausamer( so ein Satz zu formelieren und auch Auszusprechen........nein, NO GO!) Wie feinfühlig die Kits sind in bezug auf gesprochene Sätze Wissen wir doch alle. Vielleicht sieht sie es nicht selber oder kann die Situationen nicht richtig einschätzen........wo die Nachbarin vieleicht Hilfe benötigt, gibt doch genug Stellen, vielleicht brauchst sie ein stups.... Einfach weg schauen würde ich auch nicht, eventuell kurz ansprechen Ggf. Beratungsstelle anrufen.... Konnte dir keine grosse Beratung geben.... Weiterhin viel stärke, ausdauer.... Ein schönen guten abend |
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Beitrag
#4
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13 Userin seit: 25.03.2016 Userinnen-Nr.: 9.546 ![]() |
Hallo Schräubchen!
Erstmal muss ich sagen, dass ich es klasse finde, dass du nicht Augen und Ohren verschließt und dir Gedanken über das Verhalten deiner Nachbarin machst. Auch ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass in vielen Familien der Umgangston leider sehr zu wünschen übrig lässt. Leider kann man in solchen Fällen auch nicht sonderlich viel machen. Ich würde es ähnlich machen wie du, mir alles notieren und wenn das Ganze wirklich ausarten sollte, würde ich auch mal die Nachbarin darauf ansprechen - als direkte Nachbarin muss ihr ja auch klar sein, dass du von ihrem Geschrei was mitbekommst. Liebe Grüße Lyuba |
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Beitrag
#5
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 10.04.2016 Userinnen-Nr.: 9.556 ![]() |
Hallo Schräubchen,
Nachbarinnen wie dich sollte es wirklich öfter geben! Auffälligkeiten dieser Art zu notieren und möglichst mit der Mutter mal zu sprechen ist eine gute Strategie. Vielleicht hören ihre Abwertungen ihren Kindern gegenüber auf, durch eine Art 'soziale Kontrolle', wenn sie sich nicht mehr durch Anonymität in eurem Haus "sicher" fühlt? Das würde den Kindern jedenfalls mehr Sicherheit geben. Meineserachtens ist ihr Verhalten psychische Gewalt, die sie den Kindern zufügt! Das muss aufhören, ob dies rein durch soziale Kontrolle gelingt oder durch Öffentlichkeit, lebensentscheident für die Kinder ist, DASS es aufhört! Danke, dass du nicht weghörst und wegschaust! Ich wünschte ich hätte als Kind eine Nachbarin wie dich gehabt... Nelli |
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Beitrag
#6
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Danke für eure Worte (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
@joey: Ich sehe das ganz genauso. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich Gewalt auf vielerlei Ebenen äußern kann. @engeljess: Durch meine Arbeit im Kindergarten weiß ich schon, an wen ich mich wenden müsste. @Lyuba: Mir ist auch aufgefallen, dass sich der Umgangston in Familien geändert hat. Im Studium mache ich grade ein Seminar zur Geschichte der Kindheit und irgendwie kommt mir vieles, was man so vom Mittelalter/früher Neuzeit über die Kindheit weiß, ziemlich bekannt vor, bzw. kann Parallelen entdecken (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) @Nelli: Für mich ist es selbstverständlich auf Kinder acht zu geben. Vorhin habe ich meine Nachbarin dann doch noch getroffen. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass sie diese Woche das Treppenhaus putzen musste. Jedenfalls hab ich sie angesprochen und wie ich schon voraus geahnt habe, meinte sie, ich hätte da was falsch verstanden. Sie hätte nicht "Ich bring dich um" gesagt, sondern "Die kipp ich um" und die Blumenkästen gemeint. Ich hab dazu nur ok gesagt, ihr aber zu verstehen gegeben, dass ich ein sehr gutes Gehör habe. Ob sie daraus jetzt schließt, dass ich ihr die Ausrede nicht glaube, oder ob sie versteht, dass ich mehr höre, als ihr lieb sein kann, weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall weiß sie jetzt, dass ich ein "Öhrchen" auf sie geworfen habe (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) |
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Beitrag
#7
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Guten Morgen,
ganz schwierige Situation. Ich hatte ähnliches innerhalb der Familie und es war und ist schwierig, da nützlich zu sein. Hilfe annehmen heißt für eine Mutter in so einer Situation, wahrzunehmen, dass sie Hilfe braucht oder osgar, dass sie was falsch macht. Dabei machen Eltern ja immer das, was ihnen möglich ist. Fast immer, es mag wirklich bösartige Menschen geben, aber wir reden ja vermutlich nicht über eine Soziopathin (im Sinne psychischen Diagnostik), sondern "schlicht" über Eltern, deren Möglichkeiten zu angemessener und wohlwollender Familienalltagsgestaltung begrenzt sind, die sich unter Druck fühlen, die den Druck durch Agressions- und Wut-Ventile lösen. Und über Situationen, in denen eine Berbesserung für die Kinder gewünscht ist und Themen wie Pflegefamilie oder Strafanzeigen erst am Ende vieler Möglichkeiten stehen... Für die Kids in der Familie haben wir wrstmal im Rahmen der Möglichkeiten Ausgleich geschaffen. Mal ist eine Tante regelmäßig mit ihnen unterwegs gewesen, die Großeltern haben immer eine offene Tür, wo sie auch übernachten dürfen. Als Hinzugekommene hatte ich das Schweige- oder auch das Wir-reden-ohne-die-Betreffenden-Kartell aufgebrochen. Mit der Zeit entwickelte sich aus der Vorwurfskultur auch etwas Wohlwollenderes. Der Mutter ist es bis heute wenig möglich, ihr Verhalten und ihre Impulse zu kontrollieren. Die Gewchichte dahinter, ihre Schmerzen und Wunden, ist hart. Aber die unausgesprochene Front gegen sie hat sich gelockert, das hat viel bewegt. Die Kinder bekamen Hilfe von außen mit der Zeit. Einmal in einem guten Kindergarten- und Schulumfeld, das andere Kind psychologisch - Grund sind dann die Probleme und Themen, die die Kinder mit sich und ihrem Leben haben. Nicht der Vorwurf, dass die Mutter das verursacht habe oder Schuld sei. Was mich zu Tränen gerührt und vollkommen erstaunt hat, war und ist die Liebe der Kinder für ihre Mutter. Von außen gesehen mag mensch das alles schrecklich und monströs finden. Brutal oder lieblos. Als die Mutter schwer krank war, haben die Kinder Angst gehabt, sie zu verlieren. Und sich gekümmert und bemüht... Da habe icb so viel gelernt über das Leben und Familie. Die Kids wünschen sich "lediglich" dass ihre Mutter seltener wütend, herrisch oder bestrafend ist. Natürlich wissen sie nicht, was es bedeutet, in einem unhuverlässigen, willkürlichen Umfeld aufzuwachsen. Umso wichtiger, dass wir drumherum alternative Angebote machen. Umso hilfreicher sind tolle Lehrer.innen oder Trainer.innen oder andere, die mit den Kids zu tun haben. Und so ist es geworden... Es gibt Hilfen, für alle. Auch die Mutter geht inzwischen zu Therapie, natülich wenn es jemand erfahren sollte, aus ganz anderen Gründen, als wir drumherum es sagen würden. Und das stimmt auch. Sie hat ihre eigene Geschichte. Sie ist auch wie die Kids, die Großeltern, die Tante oder ich ein Mensch mit Geschichte, Schmerzen und guten Seiten, liebenden oder auch wütenden Herzen. Auch mir geht es so wie Dir, Schräubchen... Ich schrieb das einfach auf, zum Sortieren. Als ich es damals anfing, anzusprechen und wir durchaus gestritten haben, ich mich fragte ob das Jugendamt es wissen müsste, ob ich es informieren sollte... Das hat auch Bewegung gebracht. Mehr Beteligung, als Beobachtung. Das war nicht planbar. Ich war völlig planlos. Ich kann jetzt nur, einige Jahre weiter, zurückblicken. Wir haben Möglichkeiten entdeckt, ausprobiert und geschaffen. Maßstab wurde etwas weniger die rationale, moralische Bewertung von uns Erwachsenen, sondern der konkrete Bedarf der Kinder, die ganz unterschiedlich damit umgingen, darin aufwuchsen. Liebe Grüße. Es ist gut, dass Du ein Auge wirfst. Wenn ich Dir etwas wünschen kann, dann auch ein paar wohlwollende, mitfühlende Gedanken für die Mutter zu behalten. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) McLeod |
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Beitrag
#8
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Danke McLeod, dass du diese Geschichte mitgeteilt hast.
Mir ist durchaus bewusst, dass sich auch die Mutter in einer schwierigen Situation befindet. Ihr Leben ist genauso durcheinander gewürfelt worden, teils selbst verschuldet, teils von außen. Es ist sicher nicht leicht sich vom langjährigen Partner und Vater ihrer Kinder zu trennen, aus welchem Grund auch immer. Plötzlich allein mit zwei Kindern da zu stehen, eine neue Wohnung, ein neuer Partner, andere finanzielle Belastungen, eine neue Arbeitsstelle und was weiß ich noch. Auch meine Eltern waren mitunter mit uns Kindern überfordert, und in meiner Zeit als Erzieherin hab ich gelernt, dass das allen irgendwann mal zu verschiedenen Zeiten passiert. Das ist ganz normal und gehört wohl zum Elternsein dazu. Liebe mitlesende Eltern, korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch deute (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Die ganzen Sachen aufzuschreiben hilft mir tatsächlich einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Ich hab in der Ausbildung gelernt, das man tatsächlich nur das aufzeichnet, was man wahrnimmt, ohne zu interpretieren. Dann wird ein Schritt zurück gemacht und quasi das ganze von oben aus betrachtet, von unten, von rechts und links, sozusagen viele verschiedene Möglichkeiten der Interpretation zulassen. Das "Behörden-Kartell" wie du es so schön genannt hast, sollte wenn möglich die letzte Option sein. Die Kinder haben eine Mutter, die wahrscheinlich grade schlicht überfordert ist. Aber sie haben auch einen Vater, Großeltern, den neuen Partner ihrer Mutter, der sehr liebevoll mit den Kindern umgeht. Sie können auch jederzeit zu mir oder meinen Eltern kommen, die im Erdgeschoß wohnen. Tatsächlich sind wir auch als Kontaktpersonen bei Schule und Kindergarten von der Mutter angegeben, weil einer von uns immer zu Hause ist. Es gibt viele Möglichkeiten der Hilfe. Nur muss man manchmal einfach klar und deutlich aussprechen, dass grade etwas nicht stimmt, damit Hilfe auch gegeben und angenommen werden kann. Das ist nicht schön, für keine der Beteiligen und ich weiß dass man dann erstmal wie vor den Kopf gestoßen ist. Aber vielleicht ist dadurch ja ein Stein ins Rollen gekommen. Der Große hat mir jedenfalls vorhin ganz stolz erzählt, dass er heute mit dem Opa was unternimmt und seine Schwester was mit der Oma, weil (Zitat) die Mama etwas Zeit für sich braucht. Nachdenkliche Grüße, Schräubchen |
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Beitrag
#9
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Vielleicht bin ich von meinem persönlichen Fall zu befangen... Hilfe den Kindern anzubieten. Und der Mutter, dass es um die Kinder geht, die sie so stressen. Und nicht um sie und mehr Druck für sie...
Nur so Gedanken. Ideen. Ansätze. |
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Beitrag
#10
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Dreht manchmal durch... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 ![]() |
Vielleicht bin ich von meinem persönlichen Fall zu befangen... Hilfe den Kindern anzubieten. Und der Mutter, dass es um die Kinder geht, die sie so stressen. Und nicht um sie und mehr Druck für sie... Nur so Gedanken. Ideen. Ansätze. Das sehe ich im Prinzip genauso (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#11
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 788 Userin seit: 14.11.2015 Userinnen-Nr.: 9.444 ![]() |
Dito, sehe es genauso!!👍
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 07:21 |