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> Happy END? Endlich lesbisch!
WunderBlume
Beitrag 16.Nov.2016 - 11:03
Beitrag #21


Vorspeisenexpertin
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Liebe EineFrau,

ich hab diesen Sprung vor mittlerweile 5 Jahren gewagt.
Wir hatten ein großes Haus, Mann selbstständig, ich mit den 3 Kindern zuhause, jeder ein schniekes Auto, Urlaub 2 x im Jahr, Bilderbuch.

Dann stand da diese Frau. Ich hab sie im Urlaub angesprochen, wir haben ne Stunde geredet, ich fand sie nett, hab Kontaktdaten da gelassen. Drei Wochen später war klar, das ist anders als alles andere bisher.

Es hat dann noch 2 Monate gedauert, dann hab ich mich von meinem Mann getrennt. Inzwischen sind es wie gesagt, 5 Jahre, Höhen und Tiefen hatten wir ausreichend, Alltag mit zusammen 4 Kindern ist nicht immer leicht!
Das Haus haben wir verkauft, wohnen beide inzwischen zur Miete. Klar, wir haben beide am Lebensstandard schrauben müssen, aber das geht leichter, als man denkt.

Vor ein paar Wochen ist meine Älteste ausgezogen und wir haben geredet, die letzten Jahre Revue passieren lassen, und sie sagte zu mir:"Mama, klar fanden wir es doof, dass Ihr Euch trennt! Und klar wollten wir nicht umziehen. Aber unser neues Zuhause ist ein schönes Zuhause, weil Du mit *** viel glücklicher bist, als du mit Papa je warst. Und ich habe durch eure Trennung gelernt, dass es immer ganz wichtig ist, für mich einzustehen und auf mein Herz und meinen Bauch zu hören, dafür bin ich Dir unglaublich dankbar, das hat mich stark und mutig gemacht."

Ich bin stolz auf mein Kind!! Und ich bin froh, dass ich damals keine kalten Füße bekommen habe. So viele schöne Erlebnisse und glückliche Stunden, die ich verpasst hätte, nicht auszudenken!

Ich wünsche Dir, dass Du auch den Mut hast, DEINEN Weg zu gehen, Du bist ein Vorbild für Deine Kinder! Reduziere sie nicht auf Konsum, zeig ihnen, worauf es ankommt im Leben! Was möchtest Du ihnen beibringen, dass Besitz wichtiger ist als Liebe!? Das kann ich mir nicht vorstellen...

Viele Grüße
WunderBlume
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Peppina
Beitrag 16.Nov.2016 - 11:09
Beitrag #22


Gut durch
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ZITAT(Lumar @ 16.Nov.2016 - 09:10) *
Liebe Einefrau,

die Entscheidung, sein Leben einmal auf den Kopf zu stellen, ist leider nicht so einfach zu treffen wie "was zieh ich heute an" (und selbst diese Entscheidung kann mich an manchen Tagen überforden). Dass da so viele Faktoren und Gefühle eine Rolle spielen, verstehe ich nur zu gut.
Als ich mich das erste Mal in eine Frau verliebte, war ich noch in einer Beziehung mit einem Mann. Ich fühlte für ihn schon lange auch nur noch Freundschaft. Es gab damals für mich viele gute Gründe, bei ihm zu bleiben - gerade auch wegen der Aussicht auf ein finanziell sorgloses Leben. Ich möchte hier aber jetzt gar nicht lange meine Geschichte erzählen, nur so viel: trotz großer Angst, voraussehbaren finanziellen Problemen und dem Unverständnis mancher Personen in meinem Umfeld, habe ich damals den Schritt gewagt...und zwar bevor ich wusste, ob aus ihr und mir überhaupt jemals etwas wird. Ich fand es meinem damaligen Partner gegenüber unfair, erst "auszuprobiern" und bei scheitern oder nicht gefallen auf ihn zurückzugreifen. Ich musste hier eine grundlegende Entscheidung treffen.
Was ich damit sagen will, ist, triff deine Entscheidung (wie auch immer sie ausfällt, ich werte nicht und kann vieles nachvollziehen) für dich und nicht in Abhängigkeit von "und was ist, wenn sie mich in 3 Monaten doch verlässt"...
Versuche dir klar zu machen, was du willst. Wenn du bei ihm bleiben willst, tu das! Wenn du dich trennen und lesbisch leben (ob mit ihr oder mal einer anderen Frau) willst, tu das!
Ich verstehe sehr gut, dass Kinder eine zusätzliche Hürde sind. Ich habe selbst keine, kann dir aber aus meinem Bekanntenkreis und beruflichen Umfeld nur versichern, was hier auch schon geschrieben wurde: Kinder sind sehr sensibel und spüren sehr wohl, wenn bei den Eltern etwas nicht stimmt und sie ihnen etwas vormachen. Auf Dauer ist für Kinder eine Lüge und unzufriedene/ unglückliche Eltern schlimmer, als materiell vielleicht etwas zurückstecken zu müssen. Liebe und für die Kinder als Eltern da zu sein, ist viel wichtiger, als "krampfhaft" etwas aufrecht zu erhalten, das es so nicht mehr gibt.

Ich wünsche die ganz viel Mut, für dich die richtige Entscheidung zu treffen. Auch wenn es immer leichter gesagt als getan ist, du stehst an erster Stelle, es ist dein Leben, um das es hier geht. Auch als Mutter, darf man an sich denken, ohne gleich eine "Rabenmutter" zu sein.

Ganz liebe und stärkende Grüße
Lumar


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Engeljess
Beitrag 16.Nov.2016 - 11:14
Beitrag #23


Gut durch
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........... Wahnsinn!! Schweife zwar kurz ab aber möchte nur kurz sagen!! " danke für Eure geschichten, woran man erkennen kann, das die Einzelne nicht alleine ist und es zu schaffen ist!!"

Die Einefrau, auch du wirst dein Weg gehen! 😊

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Einefrau
Beitrag 16.Nov.2016 - 11:42
Beitrag #24


Vorspeisenexpertin
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Liebe Wunderblume...

"Ich wünsche Dir, dass Du auch den Mut hast, DEINEN Weg zu gehen, Du bist ein Vorbild für Deine Kinder! Reduziere sie nicht auf Konsum, zeig ihnen, worauf es ankommt im Leben! Was möchtest Du ihnen beibringen, dass Besitz wichtiger ist als Liebe!? Das kann ich mir nicht vorstellen..."

Nein das stimmt. Das möchte ich ihnen auf keinen Fall beibringen. Aber was ist...wenn ich ihn eben auch liebe? Nur eben so anders...ich fühle mich bei ihm geboren, sicher und verstanden. wir lachen und weinen zusammen, können gut beieinander sein. er engt mich nicht ein, ekelt mich nicht an...alles ist gut. nur ich habe kein sexuelles verlangen zu ihm. mit ihm ist das leben wie eine konstante linie mit kleinen ausschlägen nach oben und unten.
und meine (ex)freundin.... sie ist leidenschaft pur, hat ne menge ecken und kanten, wir sind ewige rivalinnen, wir steigen hoch und fallen tief. lieben und ärgern uns gleichermaßen. wir lachen und weinen... mit ihr - und nur mit ihr - kann ich dinge wirklich genießen, aber es gibt keine sicherheit, vieles wurde in in schmerz oder liebe gesagt, aber beidseitig dann nicht eingehalten. ich liebe sie leidenschaftlich.

Für welche Art Liebe soll ich mich entscheiden? Die, die bedingungslos ist, mich hält und stützt, aber mich nicht vollständig glücklich macht. Oder die , die mich Kraft und Nerven kostet, die so verletzlich und unsicher ist. Aber die, die mich sexuell endlich glücklich macht, Leidenschaft & Liebe empfinden lässt, aber von der ich auch hin und wieder Abstand brauche..?
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kröpi
Beitrag 16.Nov.2016 - 11:52
Beitrag #25


Naschkatze
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ZITAT(Einefrau @ 16.Nov.2016 - 10:09) *
... und wenn ich sowas höre, dann gibt es wieder momente wo ich mir denke: *ja, na klar! reiß dich zusammen und zieh das durch. alles wird gut."


Ich weiß nicht, ob "zusammenreißen" wirklich das richtige ist. Es muss sich für Dich so anfühlen, als ob es die richtige Entscheidung ist und auch der richtige Moment.
Das ist vielleicht ein bisschen wie springen vom 5m-Brett. Da steht man da und fragt sich, wie der Aufprall sein wird und warum man das überhaupt machen soll. Wenn man dann aber springt, weil die anderen oben sagen:"los macht, das ist ein irre tolles Gefühl", man aber nicht ganz dabei ist, dann wird es ein Bauchklatscher und man bereut heftig, was man getan hat. Wenn man aber oben seht und das Gefühl hat, ja, ich möchte jetzt hier mal über 5m fliegen und freue mich auf das Wasser, was mich auffängt, dann funktioniert es vielleicht besser. Und selbst wenn man aufklatscht, weiß man, dass es die eigene Entscheidung war und man es zu dem Zeitpunkt gewollte hat und dann fühlt sich auch der klatscher anders an, als wenn man vom Sprung nicht überzeugt war.

Dass Dein Mann so verständnisvoll ist, würde ich als Geschenk annehmen - wie schlimm ist für Kinder ein anschließender Rosenkrieg mit Hass zwischen den Eltern. Wenn Ihr Euch weiterhin in die Augen sehen könnt, dann sind das die besten Voraussetzungen! Ich bin oft entsetzt, wie Menschen, die sich mal mochten, später miteinander umgehen und die Kinder dazwischen zerrieben werden. Und glaube mir, wenn er Dich liebt, will er nicht mit Dir zusammen sein, wenn Du nicht glücklich dabei bist. Er hat doch auch den Wunsch, gleichermaßen geliebt und begehrt zu werden. Ich persönlich fände es jedenfalls kein schönes Gefühl, wenn ich wüsste, meine Freundin würde sich nach einem Mann verzehren, während sie mit mir zusammen ist. Da würde ich vermutlich auch sagen, dass sie ihren Weg lieber gehen sollte.

Die Geschichte von Deinen Eltern kann ich gut nachvollziehen - auch ich kenne es, wenn man sich in einer Beziehung nicht glücklich fühlt oder etwas schief läuft, dass man sich anderweitig verliebt, und wenn man das zum Anlass nimmt, nachzufühlen, was einem fehlt und daran arbeiten kann, dass sich die ursprüngliche Beziehung deutlich bessert. Nur in Deinem Fall geht es doch um ein anderes Geschlecht. Da kann Dein Mann sehr viel an sich arbeiten, ihr könnt an Euren Mustern arbeiten und an Euren Bedürfnissen - aber eine Frau wird er deswegen nicht werden. Für mich jedenfalls war das das zugrunde liegende Problem an diesem Mann, der wirklich ein lieber Kerl und super Vater ist. Und auch er hat keine Rosenkrieg mit mir geführt, sondern wir gehen immer noch sehr familiär miteinander um. Er hat, wie er es auch schon früher vermutet hatte, eine Erklärung für mein Beziehungsverhalten und ihm war klar, dass es nicht an seiner Person lag und er nichts falsch gemacht hatte.

Du warst Dir "so sicher". An welchem Punkt hast Du angefangen zu zweifeln? Kannst Du den Moment beschreiben, an dem Du plötzlich erleichtert warst, dass es nicht zur Trennung kam?

Noch etwas anderes wollte ich fragen: Du könntest zu Deiner Freundin ziehen. Du schriebst aber, dass ihr Kind da wäre, Deine aber nicht da sein könnten. Das hat mich irritiert - warum darfst Du nicht mit Deinen Kindern zu ihr?
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Einefrau
Beitrag 16.Nov.2016 - 12:29
Beitrag #26


Vorspeisenexpertin
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Liebe Kröpi ...ich weiß nicht genau wo der Punkt war. Es hat sich irgendwie so eingeschlichen. Die große Aufruhestimmung ist irgendwie im Alltag verpufft. Ich hab mich bei der Wohnungssuche schnell deprimiert gefühlt, weil ich mir die Wohnungen entweder nicht leisten konnte oder mir schon während der Besichtigung dachte *OhGOTT! Hier wirst du dich nie zuhause fühlen*. Irgendwie war ich dann resigniert. Es blieb noch die Option mit meiner Freundin zusammen zu ziehen und sich die Miete zu teilen, was natürlich bedeutetnd besser für uns beide wäre, denn sie steht finaziell jeden Monat ziemlich knapp da, kann mir finanziell null Unterstützung sein, braucht eher selber welche. Aber irgendwie....wollte ich nicht gleich von einer Abhängigkeit in die nächste. Wollte erstmal für mich sein, alleine klar kommen, Ruhe einkehren lassen und dann vielleicht über zusammenziehen nachdenken. Wir haben ja schließlich noch nie Alltag zusammen erlebt. Nur schöne Stunden Tage und hinterher DRAMA/Whatsapp Terror. Sie sagte, dass sie versteht, dass ich erstmal alleine wohnen möchte, aber unterschwellig war sie enttäuscht, wertete es machmal als *Du willst gar nicht mit mir, du willst dein eigenes Ding*. Ich fühlte mich unter Druck. Und irgendwie musste ich mich ständig rechtfertigen warum auch zusammenziehen nicht so einfach ist. Meine Kids oder ihr Kind müssten dann Schule/Kindergarten wechseln. Sonst könnten die unter der Woche schlecht bei mir/uns wohnen. Große Wohnung = große Miete = Haus weg, auch mit dem Gedanken kam ich nicht klar. Und kleine Wohnung hieß, ihr Sohn darf bei uns wohnen, meine Kinder aber nicht/kein eigenes Zimmer da haben. Ich wollte das meinen Kindern nicht antun - ein "fremdes " Kind morgens und abends um mich haben, während meine vom Papa umsorgt werden. Was sollen meine davon halten? Würden sie sich nicht so fühlen, also hätte Mama jetzt ein neues Kind und sie keinen Platz bei mir?

Und dann ist sie allleine in den Urlaub gefahren, selbst wenn ich hätte mitkommen sollen - ich hätte es mir zu der Zeit nicht leisten können, weil ich ja in dem Monat vorher wegen dem Stress mit ihr 2 Aufträge abgesagt habe und somit auch kein Geld verdient hab. Und dann kamen irgendwie alle Zweifel hoch...
Also hab ich ihr gesagt, dass ich mir den Umzug erstmal nicht leisten kann. Dass es mir leid tut, aber es nicht geht. Großes DRAMA, aber irgendwie hat sie es dann auch verstanden.
Und die Woche danach ist ER dann alleine mit den Kindern in den Urlaub gefahren. Er hatte in der Woche auch Geburstag und war abgesehen von den Kids ganz allein. Wollte niemanden sehen. Das hat mir wahnsinnig Leid getan und ich dachte nur noch...OH GOTT, was mache ich denn hier mit meiner Familie? Warum tu ich das?
Und während ich unsicher wurde, wurde SIE es auch und schon ging das ON/OFF Spiel von vorne los. Das ganze ist etwa 3 Wochen her.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass es nicht nur an dem NICHT-UMZUG lag. Auch diese halbherzige Trennung war ein Problem. Wir hier hatten einen Schlusstrich gezogen, der für uns ok war - aber nachdem sich mal abgesehen von getrennter Freizeitgestaltung und offen reden über SIE nicht viel geändert hat. Wir haben z.B: trotzdem manchmal in einem Bett gepennt - jeder auf seiner Seite - wie immer ohne Körperkontakt. Und als sie das Thema expliziet nachgefragt hat, ging es erst richtig bergab. Ich hab das Drama wie immer nicht kapiert, weil...es ja platonisch ist. Aber für sie war das die absolute Vollkatastrophe. Aber da ich DRAMA ja gewohnt bin und am Ende immer alles irgendwie anders als gesagt ist, hab ich mich darauf nicht eingelassen und war genervt ... und bin auf Rückzug von der Idee TRennung/Auszug/alles neu gegangen.

P.S: zu ihr ziehen mit Kindern ging nicht, weil kleine 1,5 Zimmer Wohnung. Und bei ihr schlafen, aber meine Mäuse abends ins Bett bringen und morgens wecken hab ich versucht...hieß für mich aber 21 uhr ins auto steigen, 40 min Fahrt - mit ihr noch ne Stunde quatschen und dann morgens 5.30 uhr aufstehen, wieder zurückfahren, Kinder in Schule und Kita bringen und den ganzen Tag müde und kaputt sein.
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kröpi
Beitrag 16.Nov.2016 - 13:02
Beitrag #27


Naschkatze
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ZITAT(Einefrau @ 16.Nov.2016 - 12:29) *
Liebe Kröpi ...ich weiß nicht genau wo der Punkt war. .....Ich hab mich bei der Wohnungssuche schnell deprimiert gefühlt, weil ich mir die Wohnungen entweder nicht leisten konnte oder mir schon während der Besichtigung dachte *OhGOTT! Hier wirst du dich nie zuhause fühlen*. Irgendwie war ich dann resigniert. ...... Aber irgendwie....wollte ich nicht gleich von einer Abhängigkeit in die nächste. Wollte erstmal für mich sein, alleine klar kommen, Ruhe einkehren lassen und dann vielleicht über zusammenziehen nachdenken. Wir haben ja schließlich noch nie Alltag zusammen erlebt. Nur schöne Stunden Tage und hinterher DRAMA/Whatsapp Terror. Sie sagte, dass sie versteht, dass ich erstmal alleine wohnen möchte, aber unterschwellig war sie enttäuscht, wertete es machmal als *Du willst gar nicht mit mir, du willst dein eigenes Ding*. Ich fühlte mich unter Druck. Und irgendwie musste ich mich ständig rechtfertigen warum auch zusammenziehen nicht so einfach ist. ...... Und kleine Wohnung hieß, ihr Sohn darf bei uns wohnen, meine Kinder aber nicht/kein eigenes Zimmer da haben. Ich wollte das meinen Kindern nicht antun - ein "fremdes " Kind morgens und abends um mich haben, während meine vom Papa umsorgt werden. Was sollen meine davon halten? Würden sie sich nicht so fühlen, also hätte Mama jetzt ein neues Kind und sie keinen Platz bei mir?


Aaaaaalso.........
Habe mal etwas zusammengestrichen. Du: warst deprimiert, hast resigniert, wolltest nicht abhängig sein (übrigens war das glaube ich eine gute Entscheidung!), musstest Dich rechtfertigen, Deine Kinder hätten im Gegensatz zu ihrem nicht bei Euch wohnen dürfen, Du fühltest Dich "unter Druck". Es gab "Drama" und "Terror". Du wünschtest Dir Ruhe. Sie war von Dir enttäuscht.
Alles Deine Worte.

Und dafür willst Du einen Menschen aufgeben, der Dir Freiräume lässt, Dich zu finden, Dir kein Terror/Drama macht und Dich nicht unter Druck setzt? Der Dir ein Zusammenleben mit Deinen Kindern bietet und Dich in Ruhe lässt? Der Deine Grenzen respektiert? Hier geht es offensichtlich nicht nur um ein Coming-Out, sondern auch um gelebte Beziehungsqualität.
Wenn ich das so lese, kann ich Deine Zweifel gut verstehen. Und auch eine platonische Beziehung ist immerhin eine Beziehung und kann damit stabilisierend sein.

Wie würde sich Dein Schlussstrich anfühlen, wenn Deine Freundin Dir Zeit geben würde, in Dich hinein zu fühlen, Zeit geben würde, eine Wohnung zu finden, von der Du glaubst, dass Du Dich dort auch zu Hause fühlen kannst, ohne Dich unter Druck zu setzen, Dir anbieten würde, für die Kinder erst einmal ein gemeinsames Kinderzimmer einzurichten, damit Deine Kinder auch bei Dir sein könnten? Vertrauen darauf hätte, dass Du mit ihr zusammen sein willst, auch wenn die Bedingungen im Moment nicht so optimal sind?
Kann es sein, dass Dein Rückzieher etwas mit dem Rückzieher aus der neuen Beziehung zu tun hat? Für mich hört sich Deine Entscheidung gerade so an:
Beziehung ohne Sx gegen Sx ohne Beziehung. Und nun musst Du abwägen, was Dir wichtiger ist.

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Einefrau
Beitrag 16.Nov.2016 - 18:45
Beitrag #28


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...naja doch. in ihrer Vorstellung hätten schon alle Kinder bei uns wohnen sollen. Und das wäre nach einer gewissen Zeit ja auch erstrebenswert für mich gewesen. .Nur eben nicht sofort, weil nicht finanzierbar, logistisch schwierig (meine kinder würden dafür definitiv nicht die schule wechseln und ihr kind wollte sie auch ungern aus der kita reißen).
Aber nunja. Von diesem Weg bin ich ja nun weit entfernt. Jedenfalls mit ihr.

Ich danke Euch allen für eure Beiträge. Ihr helft mir wirklich sehr. Bin ab nachmittag einigermaßen durch den Tag gekommen.
Scheiß Lebenskrise. Und wenn ich überlege wie lange das schon so geht, frage ich mich, was passieren muss um endlich wieder glücklich zu sein. Glücklichsein ist doch bei meiner Grundausstattung (guten Job, 2 gesunde Kinder, Freunde, Eltern..) eine Entscheidung. Warum tu ich mich so schwer damit?
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Einefrau
Beitrag 17.Nov.2016 - 17:22
Beitrag #29


Vorspeisenexpertin
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Jetzt hat sie mich bei whatsapp geblockt und ich falle und falle.
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pfefferkorn
Beitrag 18.Nov.2016 - 19:00
Beitrag #30


Gut durch
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Sei froh...das ist erstmal eine kränkung....aber letztlich doch einfach richtig...auch für dich.oder....ärgerlich dass sie die agierende war....aber das kannst du wegstecken....oder?
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anni1111
Beitrag 19.Nov.2016 - 09:01
Beitrag #31


Suppenköchin
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Du fragtest was passieren muss, damit Du endlich etwas änderst. Vielleicht alles genau so, dass Du aus Deinem größten Schmerz aufstehst und vorwärts gehst. Dein Leben nicht für SIE änderst, oder für Sicherheit - die gibts es eh nicht - sondern nur für DICH. Hier sind viele in einer ähnlichen Situation wie Du, auch ich. Aber Du hattest eine große Chance, da war eine Frau, die Dich auch liebte und mit Dir zusammen sein wollte und 1,5 Jahre Affäre... Du musst nun entscheiden, wie Dein Leben weiter gehen soll.
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McLeod
Beitrag 19.Nov.2016 - 13:17
Beitrag #32


mensch.
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ZITAT(Einefrau @ 16.Nov.2016 - 18:45) *
Und wenn ich überlege wie lange das schon so geht, frage ich mich, was passieren muss um endlich wieder glücklich zu sein. Glücklichsein ist doch bei meiner Grundausstattung (guten Job, 2 gesunde Kinder, Freunde, Eltern..) eine Entscheidung. Warum tu ich mich so schwer damit?


Anni hat meinen Fokus hierauf gelenkt. Das Glück liegt nicht in der Ausstattung, die das Lebensumfeld bietet, sondern in Deinem Verhältnis dazu. So jedenfalls meine These. Also: Zwei Kinder - ja, wie ist das Verhältnis, trägst Du die Verantwortung für sie und für Dich gleichermaßen gut? Job - ist das der Hort Deiner Zufriedenheit? Eltern und Freunde - leuchtet Dein Herz hier und für sie?

McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 19.Nov.2016 - 13:18
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Einefrau
Beitrag 21.Nov.2016 - 10:31
Beitrag #33


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Das Verhältnis zu den Kindern ist gut. Ich bin oft strenger als ich eigentlich sein will und ärgere mich bei der Erziehung oft über meinen Freund. Er sieht viele Dinge anders als ich, verwöhnt vorallem die Kleine sehr. Sie ist schon so ein richtiges Papa-Kind, weil sie weiß, dass er ihr nix abschlagen kann. Das macht mich oft traurig und auch sehr eifersüchtig. Ich bin auch ganz gern mit meinen Mäusen ohne ihn unterwegs, weil es dann für mich einfach harmonischer funktioniert. Gleichzeitig bin ich jobbedingt oft lange von zuhause weg und sie sind es auch gewohnt eine zeitlang jeweils nur ein Elternteil dabei zu haben. Auch Urlaube haben wir schon getrennt voneinander gemacht. Kein Problem.
Ja, die Kinder sind der Hort meiner Zufriedenheit. Ohne sie geht gar nix. Deshalb war die Vorstellung in eine kleine 1-Raum Wohnung zu ziehen, wo ihr Lebensmittelpunkt nicht bei mir wäre, auch so schmerzhaft/nicht möglich. Ohne sie, kann ich nicht.
Der Job ist okay. Ich verdine ganz gut, aber unsicher. Mache mich dabei nicht tot, aber es erfüllt auch nicht besonders. Es ist einfach nur ok. Und Eltern & Freunde... Schwer zu beschreiben. Meine Eltern fühlen sich weit weg an. Hab mich abgeschottet. Wahrscheinlich weil es in der Vergangenheit so schwierig war, sie mich oft entäuscht haben, mein Bild von meinen tollen Eltern mit weißer Weste hat sich vor ein paar Jahren drastisch geändert. wir verstehen uns gut, aber besonders tief sind wir nicht meiteinander verbunden, reden nicht so über Probleme. Meine Mutter weiß zwar von der Frau und die Probleme mit meinem Freund, aber handelt die Liebe zu ihr als "vorübergehende Phase" ab und ist der meinung, dass nur der richtige Mann kommen muss, der mich glücklich macht. Das wiederum ärgert mich, weil sie mich und meine Gefühle nicht ernst nimmt.
Und meine Freunde....sie sind da, versuchen zu helfen, mir beizustehen...aber auch hier schotte ich mich etwas ab. Manchmal rufe ich an, wenn es gar nicht mehr geht, aber im Grunde treffe ich mich eher mit ihnen wenn es mir gut geht und wir "Spaß" haben können. Wenn es mir schlecht geht, bin ich lieber allein. Dann fängt höchsten mein Freund mich auf...oder ich schreibe mit IHR. So wie gestern. Es tut gut und schmerzt gleichzeitig. Wenn ich daran denke, dass wir uns nie wieder küssen und lieben werden oder sie jemand anderes hat, wird mir schlecht und ich bin verzweifelt. Und wenn ich daran denke, dass mein Freund mich fallen lässt oder mir gar sagen würde, dass er aus meinem Leben verschwindet/mich nicht mehr liebt, ist es genauso unerträglich. Es ist so bescheuert.
Das einzige wo ich mir absolut sicher bin ist: Ohne meine Kinder kann ich gar nix. Ich will nicht, dass sie entäuscht von mir sind oder sich im Stich gelassen fühlen. Denn ich weiß, dass man so ein Gefühl nicht wieder löschen kann. Und ich bin mir sicher, dass ich auf Frauen stehe. Und ansonsten weiß ich irgendwie gar nix mehr.
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McLeod
Beitrag 21.Nov.2016 - 10:55
Beitrag #34


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Das sind zwei wichtige Fundamente.

Durchatmen, sacken lassen, das tun was Dir gut tut und was Du für Dich auch machen kannst. Und wenn es erstmal ganz kleine Dinge und Schritte sind, die nur kurz andauern... Kraft schöpfen, Zeit nehmen.

Das so ausm Bauch heraus von mir. Jetzt.
McLeod
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Einefrau
Beitrag 21.Nov.2016 - 11:37
Beitrag #35


Vorspeisenexpertin
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Danke Mc Leod....
Hab Gesichtsmaske aufgetragen, bin im Hotel (bin wegen Arbeit unterwegs, fühle mich ok) und hab mich gerade ertappt wie ich doch wieder nach Wohnungen gucke. Diesmal aber Wohnungen in denen allle Kinder Platz hätten und ich mit ihr zusammen wohnen würde. Mein Tagtraum hat natürlich ganz tolle Bilder und nur die guten Seiten von ihr/mit ihr im Kopf...
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McLeod
Beitrag 21.Nov.2016 - 13:33
Beitrag #36


mensch.
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ZITAT(Einefrau @ 21.Nov.2016 - 11:37) *
Danke Mc Leod....
Hab Gesichtsmaske aufgetragen, bin im Hotel (bin wegen Arbeit unterwegs, fühle mich ok) und hab mich gerade ertappt wie ich doch wieder nach Wohnungen gucke. Diesmal aber Wohnungen in denen allle Kinder Platz hätten und ich mit ihr zusammen wohnen würde. Mein Tagtraum hat natürlich ganz tolle Bilder und nur die guten Seiten von ihr/mit ihr im Kopf...


Gutes Programm. Neue Bilder sind wichtig und hilfreich. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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Lena_O.
Beitrag 22.Nov.2016 - 10:04
Beitrag #37


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Hallo Einefrau,

was ist aus der taffen, überaus sehr selbstbewussten Frau von vor ca. 2 Jahren geworden? Wir haben uns ab und an mal geschrieben, falls du dich erinnerst.

Erst mal Hut ab davor, dass du hier dein Innerstes nach Außen trägst. Teilweise kann ich deine Gefühle gut aus eigener Erfahrung verstehen. Den ultimativen Rat besser gesagt überhaupt einen Rat kann ich dir auch nicht geben. Mir fällt nur ein, dass Frau sicher keine gute Entscheidung treffen kann, wenn sie so verzweifelt ist wie du jetzt. Das kann doch nur in die Hose gehen.

Ist es möglich, dass du dich mal für 2, 3 Wochen aus dem Verkehr ziehst? Du musst ja nicht nach Grönland oder in ein Erdloch. Aber es gibt doch Angebote, wo man eine Auszeit nehmen kann und wieder zu sich selbst zu finden.

Von so einem esoterik-gedönse bin ich auch kein Freund. Aber mir fällt ein Bericht von der Christine Westermann (Zimmer frei) ein. Die war dort: https://www.benediktushof-holzkirchen.de/
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Einefrau
Beitrag 02.Dec.2016 - 15:11
Beitrag #38


Vorspeisenexpertin
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Moin Lena!
Von der taffen Frau ist gerade nicht mehr viel übrig. Obwohl...taff und hart vielleicht.
Diese On/ OFF Beziehung hat mich letztendlich all meine Kraft und Nerven gekostet. Jeden Tag gab es etwas anderes. Mal die totale Liebe, mal wieder plötzliches AUS, dann Hoffnung, dann Streit...
Bis zuletzt hab ich nicht mehr gewusst woran ich bei ihr wirklich bin - und andersrum wars wahrscheinlich genauso. Denn ich sprach ja auch davon mein Leben ändern zu wollen, habe es in ihren Augen aber nicht offensichtlich und schnell genug getan.
Es gibt noch ein kleines Update. Immer wenn ich denke, es geht nicht noch tiefer in den Keller, taucht eine neue Stufe aus dem Nichts aus.
Letzte Woche hatten wir uns wieder etwas angenähert. Ich war viel allein im Hotel und dachte über einen neuen Ansatz nach, einen neuen Versuch den Absprung zu schaffen und vorallem begann ich mir über die Zeit "danach" Gedanken zu machen. Ich schaute nach Wohnungen für sie und mich. Einfach um schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen, diesen Traum gegen den ich mich aus Angst irgendwie so gewehrt hatte endlich zu leben. Klar sagte mir mein Gefühl, dass es schön und schwierig zu gleich werden würde. Ich schrieb ihr eine NAchricht, dass ich mir ihr persönlich reden wolle (seit Wochen haben wir nur whatsaap/Telefon Kontakt). Sie stimmte zu, unsere Nachrichten wurden wieder liebevoller. Die Sehnsucht schlug voll zu, auch wenn ich mich an unsere schönen Momente immer blasser nur erinnern konnte. Aber irgendwie steckte nach dem Rückzug wieder Hoffnung in mir. Dann erlebte ich fiesen Stress auf Arbeit mit reichlich Problemen/Existenzangst. Sie gab vor mir beizustehen. 2 tage später war sie schon wieder genervt davon, nix beistehen. Zusätzlich bekam ich die Nachricht, dass meine Oma im Sterben liegt....und einen Brief mit einer Steuernachzahlung, die mir finanziell jedlichen Spielraum raubt. Mir ging es wahnsinnig schlecht. Trotzdem erzählte ich ihr von meiner Hoffnung, dass ich weiter kämpfen möchte und Zusammenziehen in Erwägung ziehe. Ich redete auch mit meinem (ex)Freund darüber. Er will dass ich glücklich bin, ich solle es versuchen. Das war Montag Abend. Dann telefonierten wir und sie machte all meine Hoffnung wieder zu nichte. Ich sagte ihr, dass ich eine Partnerin brauche, die mir Ruhe und Geborgenheit gibt. Ihre Antwort: "Ich bin nicht ruhig, ich bin eine Drama-Queen." Sie suggerierte mir in jedem Satz, dass wir nicht zusammen passen. Wieder war ich am Boden. Dienatg früh, kam eine Nachricht. Sie hätte nochmal über das Gespräch nachgedacht, wollte mich sehen. Obwohl ich 2 Tage lang weder gegessen noch geschlafen hatte und völlig am boden war, willigte ich ein. Wir trafen uns und mir war nur zum Heulen zumute. Alle Lebendigkeit und Hoffnung weg. In mir nur Schmerz, Enttäuschung und Leere...Schwindel...Müdigkeit...Hunger.....und alles was man so braucht um wie ein nasser Sack auf einer Bank zu hocken. Sie wollte wohl hören, dass wir sofort ihre Wohnung kündigen, sofort irgendwie, irgendwohin ziehen..........aber gleichzeitig wieder Bedingungen, was ihren Sohn und Umgebung betrifft. Und ich....sagte nichts. Fühlte mich zu schwach für alles. dann fuhr sie weg. Ein kurzer Kuss und ihren Rat mir eine Auszeit/Kur zu gönnen und wir uns in 3 Wochen zum Konzert treffen, sie dann eine Entscheidung haben wolle.
Ich grübelte den ganzen Tag. Und mit etwas mehr Essen, kam auch meine Kraft zurück. Am nächsten Tag (gestern) versuchte ich pragmatisch Dinge zu regeln, die mir bis dato im Weg standen um endlich das Thema Wohnung anzugehen. Ich besprach mich mit dem Finanzamt, kümmerte mich um meinen Job.....schöpfte wieder Mut. Abends rief ich sie an...erst normales Gespräch, dann wieder alles was ich mache ins Negative gezogen. Schließlich eröffnete sie mir, dass sie seit 2 Wochen einen Mann habe. Auch mit ihm schläft. Und sie sich "UNS" sowieso nicht mehr vorstellen könne. Einfach so. Ich fühle mich mehr als belogen und betrogen....Ich fühle mich wie ein dummes, geschlagenes Kind. Sooft hatte sie mir in den letzten 2 Wochen geschrieben, dass sie an mich denkt, mich liebt, mich will......und nebenbei ist sie die ganze Zeit mit einem Typen ins Bett gegangen. Jetzt will sie mit ihm eine Beziehung versuchen.

Und jetzt frag mich mal liebe Lena, was aus der taffen Frau geworden ist...! Ich hab mich verloren.
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Lena_O.
Beitrag 02.Dec.2016 - 15:49
Beitrag #39


Satansbraten
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Ach du heilige Schweiz. Autsch, das tut weh.

Was für schlechte Nachrichten, wirklich schlecht. Ich muss mir deinen Text noch mind dreimal lesen.
Spontan fällt mir erst mal nur ein: jetzt ist wenigstens etwas geklärt.
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Einefrau
Beitrag 03.Dec.2016 - 17:33
Beitrag #40


Vorspeisenexpertin
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....etwas geklärt?
naja. Zumindest weiß ich jetzt, dass mein Bauchgefühl...das, was fleißig Alarmglocken geleutet und Unsicherheit versprüht hat, richtig war. Im Nachhinein kann ich wohl froh sein, dass ich zu langsam für sie war. So bleibt mir wahrscheinlich noch größeres Elend erspart.
Augen auf, Herz zu und durch.
Irgendwann wird die Richtige kommen. Und dann hab ich hoffentlich die richtigen Antennen und das richtige Gespür entweder schneller das Ganze zu beenden oder es schneller auf einen richtigen Versuch ankommen zu lassen.
Liebe Lena, schreib mir doch mal wie es bei dir inszwischen so läuft. Unsere Geschichten/Ausgangslagen waren ja recht ähnlich...
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