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Beitrag
#61
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich gebe Jellybean in allen Punkten recht; und auch ihre Wortwahl finde ich nicht bemerkenswert despektierlicher als die anderer Userinnen zu diesem Thema.
Dass Ratzinger nun Papst ist, hat nicht nur Auswirkungen auf diejenigen, die katholisch und KK-gläubig sind, sondern wird sich auf die Politik auf der ganzen Welt niederschlagen; besonders dort, wo Menschen angewiesen sind auf die "Dienste" der KK. Die KK ist ja nicht erst seit gestern bekannt dafür, Brot gegen Seelen zu geben, und wo Brot gebraucht wird, werden eben Seelen verscherbelt. Insgesamt mag ich sagen, dass die KK auf der Basis der Lehre Jesu keine, aber auch gar keine Existenzberechtigung hat; ihre Lehren sind in der Basis unbiblisch. Und worauf, wenn nicht auf die Bibel, sollte sich eine Religionsgemeinschaft, die sich als Nachfolgerin Jesu und Verkündigerin der "guten Botschaft" Gottes versteht, denn gründen? edit: wichtige Kommata vergessen... Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 19.Apr.2005 - 21:50 |
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Beitrag
#62
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Da du ja rein logisch argumentierst. Wirst du einsehen müssen, dass die zweite Aussagen von dir falsch ist. Aussagen wir "alle" "jede" "überall" werden streng logisch schon durch ein Gegenbeispiel ungültig gemacht. Mir viel ein Gegenbeispiel sofort ein: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg Oder willst du sagen Heisenberg war kein großer Denker? B) Und einige weitere auch noch, Albert Einstein z.B. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 19.Apr.2005 - 22:01 |
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#63
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 224 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 153 ![]() |
..das ist doch schön zu wissen... :) aber hierzu
muss ich dann auch noch was anmerken: ...es geht eben auch nicht nur um ('Dein') Deutschland.... Was ist mit 'Frauen und Lesben' in Ländern, in denen die Kirche mit das Sagen hat? Die würden sich vielleicht freuen, wenn sich in naher Zukunft was ändern würde...... Möchte halt nur nochmal bewusst machen, warum man diese Wahl sehr wohl sehr kritisch beäugen und kommentieren kann. Mit dem Wissen um Ratzinger's Einstellung sollte man halt ein bisschen aufmerksamer hinhören und hinsehen.... Gruss Leila |
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Beitrag
#64
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
hallo,
für mich ist das wie ein faustschlag ins nackte gesicht und noch einer direkt ins herz. ich bin gläubig und habe bislang noch nicht gewusst, dass mein glaube scheinbar einen ort braucht - den der katholischen kirche (aua, wie das klingt...) ich bin katholisch sozialisiert, mein papa arbeitet für die kirche und meine eltern sind der meinung, dass man kirche von innen verändern muss. und ich muss sagen, so habe ich bislang auch bequem gelebt. aber bei einem mann, der behauptet, homosexuelle würden sich wie tiere verhalten, der bei aller intelligenz und eloquenz und (ja, grübler hat recht!) bei all seiner charismatischen ausstrahlung einen so hintergestrigen eindruch hinterlässt, was themen wie eben homos, abtreibung, euthanasie, frauen anbetrifft...ich bin echt am überlegen, was ich machen soll. auf einmal klingt "austreten" wie eine alternative. oder: wechsel zu den protestanten? die haben vieles nicht, was mich an den katholiken stört: keinen vertreter jesu auf erden keine heiligen-verehrung keine jungfrau maria *gähn* echt, mir geht das sehr nah. (und bitte macht euch jetzt nich gepfelgt säkularisiert lustig über mich!!!) |
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#65
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 227 Userin seit: 10.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.457 ![]() |
Du hast Recht, ich habe nicht ganz klar formuliert, es hätte heißen müssen: "Nun, es ist zumindest Fakt, dass die großen Denker und Philosophen meistens Atheisten oder Agnostiker, wenigstens aber Christentumsverächter waren". Heisenberg war christlich inspiriert, aber auch stark von der platonischen und der östlichen Philosophie. Ich persönlich würde ihn und sein Gottesbild nicht als christlich bezeichnen, sondern eher als agnostisch. Albert Einstein war meilenweit vom christlichen Gottesverständnis entfernt, weniger aber von einer gewissen Verachtung desselben: "Das Wissen um die Existenz des für uns Undurchdringlichen, der Manifestationen tiefster Vernunft und leuchtendster Schönheit, die unserer Vernunft nur in ihren primitivsten Formen zugänglich sind, dies Wissen und Fühlen macht wahre Religiosität aus; in diesem Sinn und nur in diesem gehöre ich zu den tief religiösen Menschen. Einen Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft, der überhaupt einen Willen hat nach Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben, kann ich mir nicht einbilden. Auch ein Individuum, das seinen körperlichen Tod überdauert, mag und kann ich mir nicht denken; mögen schwache Seelen aus Angst oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren. Mir genügt das Mysterium der Ewigkeit des Lebens und das Bewusstsein und die Ahnung von dem wunderbaren Bau des Seienden sowie das ergebene Streben nach dem Begreifen eines noch so winzigen Teiles der in der Natur sich manifestierenden Vernunft." "Schwache Seelen" ... "aus Angst" .... "lächerlichem Egoismus". Für dieses Forum wäre Herr Einstein definitiv nicht respektvoll genug gewesen. ;) |
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Beitrag
#66
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
danke june.
ich hab auch (noch) keinen ort gefunden, der die positiven seiten einer glaubensgemeinschaft geboten hätte ohne im gegenzug grenzen zu ziehen, zwischen die ich nicht passe. und ich kenne einige, die diese schwierigkeit für sich persönlich zu entscheiden hatten. die einen haben einen kompromiss mit einer der wie auch immer gearteten kirchen gefunden; die anderen (wie ich) leben lieber außerhalb eines verbindenenden glaubens und somit auch außerhalb der kirchen. ich wünsch dir jedenfalls viel weisheit bei deiner suche und das glück irgendwo anzukommen, wo du gut und ganz leben kannst. edit: vielleicht ist es überflussig, das zu erwähnen ... aber hier sind wirklich nur dogmatisch ausgerichtete gemeinschaften gemeint ... für religiöse lebensphilosophien stellt sich dieses problem nicht. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 19.Apr.2005 - 22:55 |
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#67
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 966 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 42 ![]() |
Das Ergebnis der Papstwahl konnte nicht wirklich überraschen. Das ein Übergangspapst gewählt werden würde war sehr wahrscheinlich und das dieser dann Ratzinger heissen würde, war sicher.
Allerdings hätte ich in diesem Fall mit meiner Vorhersage lieber falsch gelegen. Denn mit dem was in den letzten Jahren direkt von ihm oder indirekt (offiziell über den Papst verbreitet, aber praktisch von Herrn Kardinal Ratzinger verfasst) aus dem Vatikan kam, klingt für mich persönlich alles andere als positiv und erstrebenswert, was die Ausrichtung des Weges und die Stimmun der katholischen Amtskirche angeht. (Das vieles an der Basis bei weitem nicht so heiss gegessen wird, wie es in Rom gekocht wird ist ein ganz anderes Thema.). Die passenden Beispiele wurden ja schon an anderer Stelle zitiert. Insgesamt erschreckend sind die Zukunftsaussichten für alle, die nicht in das allgemeine Werteraster der Erzkonservativen passen, da sich diese Strömung nicht nur im Vatikan, sondern auch in Amerika abzeichnet. Steht zu befürchten, dass sie, entgegen Gattinas Hoffnungen, auch in Deutschland zunehmend an Einfluss gewinnen werden. Und bei der Aussicht auf den wahrscheinlich in Deutschland noch dazu kommenden "Machtwechsel" (zunächst in NRW, aber leider absehbar auch nächstes Jahr im Bund) hin zur CDU/CSU-Regierung kann einem wirklich Angst und Bange werden, was die Zukunftsaussichten von gesellschaftlichen "Randgruppen" (nicht nur der Homosexuellen) angeht. Deshalb ist "Habemus Papam Benedikt XVI" für mich, wie, wenn ich mir die Beiträge so ansehe, für viele andere hier auch wirklich kein Grund zur Freude. Sondern lässt mich eher düster in die Zukunft blicken, deren Entwicklungsrichtung mir persönlich so gar nicht behagen will. |
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#68
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
ich mutmaße mal, dass herr einstein auch andere interessen als ein lesbenforum hatte. der sinn eines lesbenforums ist es nun einmal, lesben ein forum zu bieten. lesben gibt es - wie hier recht gut nachzulesen ist - in vielerlei form: von hochintelligent bis schwachsinnig, von streitversessen bis harmoniesüchtig, von eloquent bis spachgehemmt, von links bis rechts. allerlei unterschiedlichste lesben nutzen dieses forum zudem mit völlig anderer zielrichtung: als teil ihrer persönlichen beziehungen, als gesprächssrunde, als kontaktbörse, als kummerkasten was auch immer ... höflichkeit, vor- und rücksicht als kardinaltugenden zu erklären halte ich deshalb für angebracht, wenn wir davon ausgehen können, dass beiträge hier "persönlich" genommen werden (was beispielsweise in politik-, fach- oder diskussionsforen eher selten vorkommt) - auch von denen, die nur mitlesen und sich nicht selbst beteiligen. klar geht das oft auf kosten der prägnanz, liest sich mitunter recht umständlich und kostet manchmal mühe - aber es ist ein gemeinsamer nenner, der recht gut funktioniert. |
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#69
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
Einstein-Zitat von jellybean:
"Das Wissen um die Existenz des für uns Undurchdringlichen, der Manifestationen tiefster Vernunft und leuchtendster Schönheit, die unserer Vernunft nur in ihren primitivsten Formen zugänglich sind, dies Wissen und Fühlen macht wahre Religiosität aus; in diesem Sinn und nur in diesem gehöre ich zu den tief religiösen Menschen. Einen Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft, der überhaupt einen Willen hat nach Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben, kann ich mir nicht einbilden. Auch ein Individuum, das seinen körperlichen Tod überdauert, mag und kann ich mir nicht denken; mögen schwache Seelen aus Angst oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren. Mir genügt das Mysterium der Ewigkeit des Lebens und das Bewusstsein und die Ahnung von dem wunderbaren Bau des Seienden sowie das ergebene Streben nach dem Begreifen eines noch so winzigen Teiles der in der Natur sich manifestierenden Vernunft." ich möchte die blau hervorgehobenen textstellen kommentieren: einstein spricht hier vom unvermögen des verstandes, von der unmöglichkeit des kompletten begreifens. einen theistischen überbau lehnt er ab, sucht stattdessen nach wissenschaftlichen erklärungsmodellen. wir wissen heute, daß auch diesem großen kopf viele wahrheiten(?) undenkbar waren, die quantenphysik lehnte er ab, sie war seinem verstand nicht mehr zugänglich. moderne string-theoretiker sind ihm weit voraus geeilt, eine entwicklung, die sich in dieser weise sicher weiter fortführen wird, solang wir immer neue modelle erdenken, (nicht-)belegen, damit neue fragen/probleme aufwerfen, um erneut nach stimmigeren modellen zu suchen. viele naturwissenschaftler/physiker geraten an ein ende ihrer erklärungsversuche und gestehen ein, daß sie die möglichkeit der existenz einer wie auch immer gearteten göttlichkeit nicht ausschliessen können. und nicht alle philosophen waren bis zu ihrem lebensende firm in ihrer agnostik/ ihrem atheismus, und auch ihnen gelang es übrigens nicht, die welt ohne eine gewisse ungewissheitskonstante zu erklären. einstein spricht von 'schwachen seelen', ängstlichkeit, und 'lächerlichem egoismus', der den religiösen menschen in dogmatische glaubenskonstrukte treibe. genauso dogmatisch nenne ich seine ablehnende haltung. er zeigt sehr schön, wie sehr wir an dem versuch scheitern müssen, uns die welt rein naturwissenschaftlich erklären zu wollen. dies wohl ahnend/anerkennend spricht er selber vom mysterium des (ewigen) lebens. wie kann ich ernsthaft einen endlich mit geistigen fähigkeiten begabten Menschen als eine instanz anführen, die unermesslich scheinende komplexität des universums, des seins zu erklären, bzw. erklärungsmodelle zu torpedieren, die gar nicht mit seinen mitteln greifbar werden! es gibt weder einen beweis, noch sein gegenteil für göttlichkeit. insofern nehme ich deinen einwand 'große köpfe haben aber gesagt' einfach nicht ernst jellybean. ps: einstein wäre ein wunderbarer kirchenlehrer geworden, wenn seine mystische natur, die in obigem passus so deutlich mitschwingt anders ausgeschlagen wäre ... ;-) |
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#70
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 98 Userin seit: 30.09.2004 Userinnen-Nr.: 503 ![]() |
Nun, ein respektvolles Verhalten kann ich in nicht "abgemahnten" Äußerungen wie dieser
auch nicht gerade erkennen.
Auch ich gehöre zu den katholisch sozialisierten Menschen dieser Welt, habe dieser Kirche aber recht früh den Rücken gekehrt. Ein Grund dafür war sicher die enge Verquickung meiner Familie - u.a. weil beide Eltern zumindest zeitweise arbeitstechnisch mit deren Einrichtungen verbunden waren - mit dieser Institution und daraus folgenden eher unerfreulichen Erlebnissen. Allesamt Ereignisse, bei denen ich die viel gepriesene Barmherzigkeit wenig bis überhaupt nicht spüren konnte. Nichts destotrotz sind mir in meinem Leben immer wieder auch Menschen innerhalb dieser Institution begegnet, denen ich mit nichts weniger als tiefem Respekt begegnen kann. Es fällt mir allerdings sehr schwer, einem Menschen, der mir und meinem Leben selbigen allerdings verweigert, auch nur einen Teil dieses Respektes entgegen zu bringen. Es ist für mich auch schwer vorstellbar, dass Herr Ratzinger, der bislang die stockkonservative Seite dieser Kirche vertreten hat, plötzlich wie der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz als Benedikt der Liberale in die Geschichte eingeht. Aber ich lasse mich gerne eines besseren Belehren. Darüber hinaus glaube ich, dass die katholische Kirche sich mit ihrer konservativen Haltung selbst eine Grube gräbt. Aber wie das ausgeht, wird letztlich ebenfalls die Geschichte zeigen. Jedenfalls wünsche ich all jenen, die damit hadern, dass diese Wahl ein Rückschlag ist, viel Kraft für weitere Entscheidungen. Für mich selbst bin ich froh, dass ich mit dieser Institution offiziell abgeschlossen habe. |
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#71
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 98 Userin seit: 30.09.2004 Userinnen-Nr.: 503 ![]() |
Es ging, wenn ich es richtig verstanden habe, keinesfalls darum, Göttlichkeit an sich in Frage zu stellen, sondern lediglich das christliche Verständnis von Göttlichkeit. Dies mit einem generellen Ablehnen von Göttlichkeit gleich zu setzen, erscheint mir als die so typische Arroganz des Christentums. Edit: Peinlichen Kommafehler bereinigt. Der Beitrag wurde von sacinema bearbeitet: 20.Apr.2005 - 00:42 |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 227 Userin seit: 10.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.457 ![]() |
Das ist nicht ganz korrekt, was Einstein hier als schwach, ängstlich und lächerlich bezeichnet, ist der Glaube an die eigene Unvergänglichkeit. Auch wenn ich dazu neige, ihm tendentiell zuzustimmen, kann ich es aber nicht so negativ sehen. Religionen, die auf eine jenseitige Heilserwartung abzielen, sind eine Art lebenslanger Sterbehilfe und ich erachte die menschliche Angst oder Trauer angesichts der eigenen Sterblichkeit als sehr verständlich: Die existentielle menschliche Situation (ein kurzes Aufflackern zwischen Ewigkeiten) ist tragisch. Der Wunsch nach einer Hoffnung, die über das Diesseits hinausgeht, ist nicht unbedingt lächerlich. Was dann allerdings wirklich lächerlich ist, darauf werde ich nicht mehr näher eingehen, denn es scheint - so glaube ich inzwischen - in einem Lesbenforum nicht schreibbar zu sein. ;)
Bitte? :unsure: Eine Dame hier hatte Einstein ins Feld geführt, um meine These, dass die bedeutendsten Denker in der Regel nicht gerade christentumsfreundlich seien, zu widerlegen. Mein Zitat diente dazu, Einsteins religiöse Position (die ich übrigens überhaupt nicht dogmatisch finde) zurechtzurücken. Zu den großen Philosophen würde ich ihn eher nicht rechnen - und zu den fundiertesten Christentumskritikern sicher auch nicht. |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 227 Userin seit: 10.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.457 ![]() |
Ja. (Man kann es offenbar auch kürzer sagen als ich :) ). |
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
und meister eckhart ein brillianter beweisführer des modernen atheismus ... aber du hast recht ... der verstand ist dem glauben nicht gewachsen* ... erst recht nicht dem glauben in ander leut köpfen. vielleicht liegt es an dieser einsicht/resignation, dass immer mehr menschen denken, den teufel mit dem belzebub austreiben zu müssen und plötzlich radikales christentum (und als solches verstehe auch die positionen des vatikan) als kraut gegen radikale islamistische bewegungen und mobilisierte freikirchen einsetzen zu müssen. selbst unter den nach eigener definition intellektuellen wird es anscheined salonfähig einem großteil der menschen einfach die vernunftfähigkeit abzusprechen. zu arm, zu ungebildet, zu chancenlos um für argumentationen zugänglich zu sein. der glaube an die wirksamkeit der aufklärung bröckelt - was helfen argumente, wenn nur noch parolen verstanden/gewählt/befolgt werden? ich halte "ratzinger" auch für ein politisches phänomen (oder problem). allerdings macht mich ein schlechtes vorbild nicht wirklich glücklich, solange keine alternativen in sicht sind. :was: * edit: und der glauben nicht dem verstand. (der vollständigkeit halber) Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 20.Apr.2005 - 00:23 |
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
mein beitrag bezog sich genau auf diesen obigen satz von dir und das im folgenden angeführte einstein-zitat (in welchem er ja nicht nur vom glauben an die unvergänglichkeit spricht) bilana führte einstein an, dir zu beweisen, daß deine argumentation nicht schlüssig sei, aufgrund eines logik-fehlers, hat sich aber in seiner person wohl vergriffen, weil er als beispiel nicht recht taugt. mir ging es schlicht um das zitat und die haltung die dahintersteht, die ja zum teil auch deine ist, was du nicht abstreitest. |
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
was für ein beitrag dtam :ph34r: , die zeit ist reif für irgendetwas, die massen aufzufangen, besser ein moderates cristentum, als eine hirnlose, konsumgeile herde, in der tat. was sonst wolltest du den menschen zum seelenfrieden bieten? aufklärung allein bringt ihnen nur verunsicherung. nicht weg mit der aufklärung, aber zusätzlich her mit etwas, das den menschen halt gibt in ihrer orientierungslosigkeit. Der Beitrag wurde von megan bearbeitet: 20.Apr.2005 - 01:17 |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 227 Userin seit: 10.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.457 ![]() |
Wasfür ein zynisches, verächtliches Menschenbild! Der "Halt", den das Christentum gibt, besteht darin, dem Menschen erst seine "Schuldhaftigkeit" und seine "Erlösungsbedürftigkeit" einzureden, um sich dann als die einzig wirksame "Medizin" zu verkaufen. Der Beitrag wurde von jellybean bearbeitet: 20.Apr.2005 - 01:35 |
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Hier scheint Deine Logik zu haken. Daß alle große Denker Atheisten sind heißt noch nicht daß alle Atheisten große Denker sind. Ich bezog mich nämlich eher auf die selbstherrliche gruppendynamische Religionsablehnung junglinker Sofadrewermänner als auf Geistesgrößen - daß es im Zusammenhang mit Deinem Beitrag kam war, einverstanden, ein unnötiger Schnellschuss. Ansonsten hoffe ich daß Du es nicht wirklich nötig hast eine Kompanie Großphilosophen vorzuschicken um Dein Gegenüber in Schach zu halten. :happy: |
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Beitrag
#79
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Ego, Alter! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 ![]() |
Mit Opus Dei hat Ratzinger nichts zu tun. |
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Beitrag
#80
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Ego, Alter! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 ![]() |
Wenn man mal Deschners Werke liest, fällt es einem in der Tat schwer, ihm irgendwelcge Fehler nachzuweisen, weil er nämlich eine Behauptung an die andere reiht, ohne sie jemals zu belegen. Mit Wissenschaft hat das jedenfalls nichts zu tun. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 22:14 |