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> Benedikt-News
zevva
Beitrag 06.Jun.2005 - 22:14
Beitrag #1


Köschken Fan
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finde leiser die anderen threads zum papst nicht. deshalb der neue hier..füllt sich wahrscheinlich auch schnell :unsure: .

Neues altes: Papst verurteilt "Homo-Ehe"
QUOTE
Papst Benedikt der Sechzehnte hat seine Kritik an homosexuellen Partnerschaften erneuert.

Auf einer Konferenz in Rom über die Rolle der Familie sagte er, gleichgeschlechtliche Beziehungen seien "Pseudo-Ehen" und Ausdruck einer anarchistischen Freiheit. Benedikt der Sechzehnte wandte sich außerdem gegen Ehen auf Probe.

Der Papst rief die Katholiken in Italien dazu auf, nicht an einer bevorstehenden Volksbefragung teilzunehmen, durch die Gesetze zur künstlichen Befruchtung gelockert werden sollen. Die Abstimmung ist nur gültig, wenn mindestens 50 Prozent der Wahlberechtigten teilnehmen.

:wacko:
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Liane
Beitrag 06.Jun.2005 - 22:16
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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wieso??? wenn die, die sich nach ihm richten, teilnehmen, dann stimmen sie doch sowieso in seinem Sinne ab :gruebel:
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zevva
Beitrag 06.Jun.2005 - 22:33
Beitrag #3


Köschken Fan
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mir ging es nicht um die abstimmung...hier im zitat komt die nachricht zu kurz. habe leider keine ausführtliche gefunden.
vielleicht kann ich noch was nachrreichen.

es ging mir um die aussagen bezüglich homosexueller menschen.
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Liane
Beitrag 06.Jun.2005 - 22:35
Beitrag #4


Heiligenanwärterin
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was genau ist eine anarchistische Freiheit???
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zevva
Beitrag 06.Jun.2005 - 22:39
Beitrag #5


Köschken Fan
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freiheit im rahmen von gesetzen kann auch eine sein. denn gesetzte regeln zum teil die freiheit einer einem staat angehörigen person. anarchistisch...wie er das meint verstehe ich nciht, denn gleichgeschtlechtliche ehe, sind ja nach gesetzten geschlossen worden. vielleicht meint er auch seeligsprechungen von ev. geistlichen? das diese anarchisch wirken?

kurz: anarchistische freiheit ist eine, die ohne rücksicht auf andere und von gesetzte in anspruch genommen wird...



Der Beitrag wurde von zewa bearbeitet: 06.Jun.2005 - 22:40
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rebecca
Beitrag 07.Jun.2005 - 09:47
Beitrag #6


Immer noch gut durch
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QUOTE (Liane @ 06.Jun.2005 - 22:35)
was genau ist eine anarchistische Freiheit???

Hallo zusammen,

der Begriff, den Benedikt gewählt hat, war "anarchische" Freiheit, was soviel wie urtümlich (wohl in diesem zusammenhang: steinzeitliche, nicht zivilisierte) Freiheit bedeuten soll.

Hier der Bericht:
Papst gegen wilde Ehen

Papst Benedikt XVI. hat sich vehement gegen "anarchische Freiheiten" ausgesprochen und damit Homo-Ehen gemeint, die "die Zukunft der Familie bedrohen". In seiner ersten deutlichen Erklärung [...]


Quelle: http://www.n-tv.de/540757.html

edit: bitte keine ganzen artikel zitieren. infos zum copyright hier

Der Beitrag wurde von blue_moon bearbeitet: 07.Jun.2005 - 10:15
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Alice
Beitrag 07.Jun.2005 - 09:55
Beitrag #7


Naschkatze
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QUOTE (zewa @ 06.Jun.2005 - 22:14)

[QUOTE] Papst Benedikt der Sechzehnte hat seine Kritik an homosexuellen Partnerschaften erneuert.

Auf einer Konferenz in Rom über die Rolle der Familie sagte er, gleichgeschlechtliche Beziehungen seien "Pseudo-Ehen" und Ausdruck einer anarchistischen Freiheit. Benedikt der Sechzehnte wandte sich außerdem gegen Ehen auf Probe.



Ja, diesen Mist habe ich gestern auch schon im Radio gehört. Vielleicht sollten wir diesen armen Menschen Ratzinge einfach nur bedauern, dafür dass seine Weltsicht derart eingeschränkt ist....

Ansonsten schließe ich mich der Frage von rebecca an: Was in aller Welt soll "anarchistische Freiheit" sein? :was: :gruebel: Wenn dieser merkwürdige Begriff die Freiheit den Menschen unabhängig von seinem Geschlecht zu lieben bedeutet, dann lebe ich gerne in "anarchistischer Freiheit"!!!
In diesem Sinne: Es lebe die "Anarchie"!!!! :lachen:
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rowan
Beitrag 07.Jun.2005 - 14:33
Beitrag #8


Gut durch
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ich kenne eine lesbische frau, die sehr gläubig ist und katholikin. sie lebt mit einer frau zusammen. laut aussage des dorfpfarrers ist es wohl so, dass homosexuelle gefühle gottgegeben sind. zur sünde wird es erst, wenn man diese auch auslebt. es ist eine prüfung gottes. er gibt menschen diverse bedürfnisse/gefühle etc. die nicht mit gottes wort im einklang stehen und es ist die aufgabe der christen, sich diesen gefühlen/bedürfnissen entgegenzusetzen. so in der art hat es auch ein bekannter von mir gehört, der schwul ist und den adventisten angehört. er geht gegen seine homosexualtität an.
die o. g. freundin lebt ihre homosexualität, in ihren augen verstösst sie nicht mehr gegen gottes gebot als andere menschen, die sex haben ohne zum ziel, kinder zu bekommen. sex ist halt nur ein instrument in der katholischen kirche für heterosxuelle, miteinander verheiratete paare um kinder zu zeugen. alles andere ist sünde. die sexuelle begierde ist auch eine prüfung, die den menschen auferlegt wird.

dabei wird in der bibel zb. im hohelied sex alles andere als lustlos und zweckgebunden beschrieben sondern sinnlich und freudvoll.

aus dem hohelied
2 Ach könnte ich mich laben am Kuss deines Mundes! - Denn süsser als Wein ist dein Kosen.


3 Voll Wonne der Duft deiner Salben, wie ausgesprengt Öl dein Name - darum fliegt die Liebe der Mädchen dir zu.


4 Zieh mich zu dir! Wir wollen uns eilen! Führe mich, König, in dein Gemach! - Jubelnd wollen wir deiner uns freuen. Höher als Wein feiern deine Liebe! - Du bist ja wert aller Liebe!
nachlesen kann man dieses zb. hier: http://www.onlinebibel.ch/
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sophialein
Beitrag 07.Jun.2005 - 15:28
Beitrag #9


Gut durch
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Haben wir doch gehofft, daß der neue Papst seine weltfremden und stockkonservativen Ansichten überdenkt, werden wir also jetzt eines Besseren belehrt. Tja, der Schatten der kath. Kirche und auch des Herrn Ratzinger ist riesig und scheint immer größer zu werden!

:angry:

Wovor haben diese Leute eigentlich solche Angst? Die Frage stell ich mir immer wieder. Sind wir eine solche Bedrohung? :was:
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kruemelchen
Beitrag 07.Jun.2005 - 19:12
Beitrag #10


Immer mal wieder...
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So, wir sind also eine Bedrohung?

Hmm, ich komm mir eigentlich gar nicht so bedrohlich vor... :unsure:


Langsam finde ich das ganze Papst-Gerede nur noch lachhaft und albern. Trotzdem bin ich froh, nicht katholisch zu sein.


Grüße
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Schräubchen
Beitrag 07.Jun.2005 - 19:53
Beitrag #11


Dreht manchmal durch...
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Ich bin katholisch und sogar bei der Kirche angestellt.
Aber das heißt ja nicht, dass ich mit dem was der Vatikan von sich gibt immer einverstanden bin. Sicherlich nicht, aber wer ist schon immer mit dem zufrieden, was der Chef sagt? :D

Rowan hat aus dem Hohelied zitiert, was im übrigen sehr schöne Beispiele waren.
Deshalb auch von mir ein Beispiel direkt aus der Bibel:

"Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe auch ich, da will ich begraben sein. Der Herr soll mir dies und das antun - nur der Tod wird mich von dir scheiden." (Rut 1, 16 - 1, 17)

Bei fast jeder kirchlichen Trauung kommt der Satz "bis dass der Tod euch scheidet" vor. Meiner Ansicht nach bezieht sich dies auf eben jene Bibelstelle (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Allerdings sagt das Ruth, um die es hierbei geht, nicht zu einem Mann, sondern zu einer anderen Frau!

Es gibt sicherlich unzähliche andere Beispiele in der Bibel, die man so oder so auslegen kann. Letztendlich ist sie von Menschen geschrieben worden was die Sache nicht ganz wasserdicht macht.
Oder um ein weiteres Zitat anzubringen (hier weiß ich allerdings nicht, von wem es stammt): "Die Menschheit neigt zu Übertreibungen! Vielleicht war die Schlange im Paradies bloß ein Wurm im Apfel."
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Liane
Beitrag 08.Jun.2005 - 11:18
Beitrag #12


Heiligenanwärterin
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Wenn Homosexualität eine Prüfung ist, deren Bestehen bedeutet, sie nicht auszuleben - trotz des Empfindens, dass etwas so Schönes, das niemandem schadet, nur richtig sein kann - was wäre das für ein Gott, der uns diese Prüfung auferlegt? An einen solchen würde ich nicht glauben wollen, denn er wäre ein Sadist

Homosexuelle Beziehungen gefährden die Ehe nicht, auch nicht, wenn sie legalisiert sind, rechtlich abgesichert, selbst, wenn sie als Ehe bezeichnet werden dürften. Keine/r Heterosexuelle/r geht eine gleichgeschlechtliche Beziehung ein und vermehrt sich dadurch nicht, nur weil es erlaubt ist.
Im Übrigen - wer sagt, dass Homosexuelle keine Nachkommen zeugen und damit den Fortbestand der Menschheit sichern können?
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blue_moon
Beitrag 08.Jun.2005 - 11:51
Beitrag #13


strösen macht blau!
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QUOTE (Liane @ 08.Jun.2005 - 12:18)
Wenn Homosexualität eine Prüfung ist, deren Bestehen bedeutet, sie nicht auszuleben -

... dann ist das die erste prüfung, bei der ich mit viel spass, gutem gewissen und erhobenem haupt durchfallen will! :)
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rowan
Beitrag 08.Jun.2005 - 12:09
Beitrag #14


Gut durch
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hallo liane,
da gebe ich dir in allen punkten recht. ich persönlich glaube nicht an einen gott, beschäftige mich aber seit vielen jahren sehr viel mit religion (verschiedene) aus interesse. ich persönlich denke, wenn es einen gott geben sollte (ich habe auch keine beweise, dass dem nicht so ist), dann wird gott ein großzügiger und liebender gott sein. in jeder religion ist nächstenliebe und tolleranz eines der wichtigsten güter, nur leider wurde religion schon immer dazu genutzt, die menschen zu kontrollieren und zu be- und verurteilen. ich denke da zb. an die ganz krassen dinge wie die kreuzzüge, hexenverbrennung, verfolgung andersgläubigen, unterdrückung der frau, strafen für homosexuelle, glaubenskriege....die liste könnte elendig lang werden und zieht sich durch so ziemlich jede religion (auf jeden fall durch alle weltreligionen) durch viele jahrhunderte bis heute (natürlich immer andere dinge). aber das hat in meinen augen nichts mit gott zu tun oder an den glauben an gott und religion sondern politik und ideologie unter dem deckmantel des glaubens. schade finde ich sowas, weil dass die religionen in den verruf bringt und die wichtigsten güter der religion (nächstenliebe, tolleranz, freiwilligkeit) unterläuft und somit zu einem machtinstrument der menschen wird. und das ist verdammt schade, ich denke, religion und glaube kann etwas ganz fantastisches sein. es könnte so tröstend sein, ein miteinander der menschen bedeuten und die freiheit des einzelnden fördern und ein respektvolles, nettes miteinander fördern. aber der mensch bleibt wohl mensch und ist alles andere als "göttlich" in seinem fühlen, denken und handeln.
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Liane
Beitrag 08.Jun.2005 - 17:38
Beitrag #15


Heiligenanwärterin
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Das ist schön gesagt, Rowan :)
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