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> Ehe: Ja, nein, jein, igitt?, Altes Thema, immer noch aktuell
noname2
Beitrag 19.Apr.2005 - 12:39
Beitrag #21


Fürstin Pückler
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QUOTE (regenbogen @ 18.Apr.2005 - 22:23)
QUOTE (DerTagAmMeer @ 18.Apr.2005 - 10:53)
eigentlich gibt es nur eine absurdität, die ich persönlich als "diskriminierend" empfinde. das ist die tatsache, dass meine lebenspartnerschaft automatisch für ungültig erklärt ist, wenn meine liebste sich entscheidet einen mann zu ehelichen.

Wie jetzt? :o
Wenn zwei Frauen verpartnert sind, kann die eine einfach so einen Mann heiraten, ohne sich vorher von ihrer Frau scheiden zu lassen??
*hofft, dass sie sich verlesen hat* :blink:

Ich glaube, es würde als Ordnungswidrigkeit gelten, aber gültig wäre auf jeden Fall die Ehe und die ELP wäre automatisch aufgehoben - ich habe von so einem Fall mal gelesen.
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DerTagAmMeer
Beitrag 19.Apr.2005 - 14:09
Beitrag #22


Adiaphora
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QUOTE (jellybean @ 18.Apr.2005 - 22:17)
Bitte vergiß nicht, dass auch jede Menge Bisexuelle in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben (ich zum Beispiel ;) ).  Mein nächster Partner (sollte es einen solchen geben) dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit wieder ein Mann sein, da ich prozentual sehr viel häufiger auf Männer treffe, die mich (erotisch) interessieren.

allerdings hoffe ich doch davon ausgehen zu dürfen, dass das der antrag eines mannes nicht dazu führt, deine zuvor eingetragene lebenspartnerschaft als "überholt" und aufgehoben zu betrachten.
ich habe hinter dieser (anscheinend ja noch gar nicht belegten) regelung die vorstellung vermutet, homosexualität sei lediglich eine entwicklungsphase der wir erwachsen oder in der wir eben "stecken bleiben" können. passend dazu gibt es neben der religiös motivierten verteufelung auch eine tendenz, die ELP für frauen zu "verharmlosen" ... "eine übergangslösung bis die hormonelle uhr in die eigentlichen bestimmung für mann und mutterschaft treibt".
derlei humbug hatte ich im kopf ... an bisexualität habe ich wirklich nicht gedacht ... sie aber auch nicht gemeint.
allerdings halte ich die ELP auch nicht wirklich für geeignet um mit der beziehunggepflogenheit der "seriellen monogamie" kombiniert zu werden (ganz gleich ob mit wechselndem oder gleichbleibendem geschlecht der beziehungspartner).
das gilt in meinen augen allerdings auch für eine ehe.
"lebenspartnerschaft" ist für mich wohl doch einfach ein bund fürs leben, von dem ich erwarte, dass er auch dann bestand hat, wenn andere menschen sexuell/emotional/intellektuell interessant werden. genau genommen gerade dann.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 19.Apr.2005 - 14:10
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Polly
Beitrag 19.Apr.2005 - 19:34
Beitrag #23


Ego, Alter!
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QUOTE (amicitia @ 19.Apr.2005 - 09:24)
Ich glaub nicht, dass das stimmt, zumindest sagt das BGB etwas anders:

QUOTE
BGB § 1306 Bestehende Ehe oder Lebenspartnerschaft

--------------------------------------------------------------------------------

Eine Ehe darf nicht geschlossen werden, wenn zwischen einer der Personen, die die Ehe miteinander eingehen wollen, und einer dritten Person eine Ehe oder eine Lebenspartnerschaft besteht.

Interessant! Im Lebenspartnerschaftsgesetz ist das noch anders formuliert. Wahrscheinlich haben sie das BGB inzwischen ergänzt. Gut so.
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noname2
Beitrag 19.Apr.2005 - 20:10
Beitrag #24


Fürstin Pückler
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 19.Apr.2005 - 14:09)
QUOTE (jellybean @ 18.Apr.2005 - 22:17)
Bitte vergiß nicht, dass auch jede Menge Bisexuelle in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben (ich zum Beispiel ;) ). Mein nächster Partner (sollte es einen solchen geben) dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit wieder ein Mann sein, da ich prozentual sehr viel häufiger auf Männer treffe, die mich (erotisch) interessieren.

allerdings hoffe ich doch davon ausgehen zu dürfen, dass das der antrag eines mannes nicht dazu führt, deine zuvor eingetragene lebenspartnerschaft als "überholt" und aufgehoben zu betrachten.
ich habe hinter dieser (anscheinend ja noch gar nicht belegten) regelung die vorstellung vermutet, homosexualität sei lediglich eine entwicklungsphase der wir erwachsen oder in der wir eben "stecken bleiben" können. passend dazu gibt es neben der religiös motivierten verteufelung auch eine tendenz, die ELP für frauen zu "verharmlosen" ... "eine übergangslösung bis die hormonelle uhr in die eigentlichen bestimmung für mann und mutterschaft treibt".
derlei humbug hatte ich im kopf ... an bisexualität habe ich wirklich nicht gedacht ... sie aber auch nicht gemeint.
allerdings halte ich die ELP auch nicht wirklich für geeignet um mit der beziehunggepflogenheit der "seriellen monogamie" kombiniert zu werden (ganz gleich ob mit wechselndem oder gleichbleibendem geschlecht der beziehungspartner).
das gilt in meinen augen allerdings auch für eine ehe.
"lebenspartnerschaft" ist für mich wohl doch einfach ein bund fürs leben, von dem ich erwarte, dass er auch dann bestand hat, wenn andere menschen sexuell/emotional/intellektuell interessant werden. genau genommen gerade dann.

Das kann man persönlich sehen wie man will, Fakt ist es nunmal, dass jede dritte Ehe geschieden wird und die wenigsten dieser Menschen sich danach nach katholischem Vorbild ein neues Glück und (möglicherweise) eine neue Ehe verkneifen wollen. Auch wenn es natürlich zu Beginn anders gedacht und erhofft war. Im Eherecht muss sich diese Realität irgendwie spiegeln, d.h. es muss Regelungen für die Aufhebung und das Eingehen einer neuen Ehe geben. Serielle Monogamie mag nicht der Traum der Romantiker sein, sieist aber oft Tatsache.

Ich persönlich lebe übrigens ohne Registrierung, ich habe meine Liebesbeziehungen noch nie registrieren lassen und diese Ausgrenzungsehe für Beziehungen zweiter Klasse werde ich erst recht nicht eingehen. Das ändert aber nichts daran, dass ich es selbstverständlich für einen Skandal halte, dass eine Hetero-Ehe eine Homo-Ehe aufhebt.
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DerTagAmMeer
Beitrag 19.Apr.2005 - 22:24
Beitrag #25


Adiaphora
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QUOTE (jellybean @ 19.Apr.2005 - 20:10)
Serielle Monogamie mag nicht der Traum der Romantiker sein, sie ist aber oft Tatsache.

ob das wohl noch zum thema passt? ... seis drum, verschiebung ist ja immernoch möglich.

was ist denn bitte romantischer als die serielle monogamie? die vorstellung, ein einziger mensch brächte auf allen ebenen glückseeligkeit? sicherlich wird das heute für gewöhnlich zeitlich eingeschränkt ... aber das konstrukt der "romantischen ganz großen liebe" ist doch unverändertes vorbild, oder?
unabhängig davon, dass ich zeiten und verbindungen voller leidenschaft und der ausschließenden fixierung aufeinander sehr viel abgewinnen kann, haben sie einen anderen platz und stellenwert im meinem leben als die beständigkeit von "partnerschaften" ... und dazu zähle ich neben meiner frau auch zwei langjährige gute freundinnen. ich genieße deren gelassenheit mir gegenüber, die daraus erwächst, dass sie mich einfach kennen: verknallt, frustriert, eigenständig, in abhängigkeit, zufrieden wie auch immer. für mich fängt diese qualität zwischenmenschlicher bindungen deshalb eigentlich erst dort an, wo meine "erotisch dominierten beziehungen" für gewöhnlich ihr ende hatten - am punkt der ersten gravierenden desillusionierung. was danach kommen kann, empfinde ich als weit weniger romantisch. es ist warm und gibt mir das gefühl, "zu hause" zu sein. es ist das, was ich mir vom leben wünsche. für mich ist es die seite der liebe, die ich am besten vertrage. sie ist auch der bereich, in dem ich mir ausschließlich herzenswarme frauen vorstellen kann (im gegensatz zu einer sehr viel breiter angelegten begeisterungsfähigkeit für erotisch anziehende menschen).

natürlich kann auch ich keine aussagen über die zukunft machen. sicherlich könnten dinge passieren, die es meiner frau und mir irgendwann unmöglich machen, einander zu akzeptieren. allerdings habe ich keine wirkliche angst davor - einfach weil genug raum da ist, eigene bedürfnisse zu entwickeln, auf distanz zu gehen, anderes im kopf zu haben (im verhältnis gesehen natürlich nur ... die meisten menschen brauchen wohl weit mehr "auslauf" als wir).

mir fällt (bei dem ganzen gequatsche über meine ehe) auf, wie wenig ich dich als person hinter deinen ja sehr profilierten und klaren positionen erkenne. das macht es für mich sehr schwierig, eine "antwort" zu finden.
gern würde ich - sofern dir das nicht zu dämlich ist - an dieser stelle die positionen wechseln und etwas über die lebensentwürfe lesen, die dir nahe stehen.
muss aber nicht. ist nur ein wunsch.

lg
dtam

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 19.Apr.2005 - 22:27
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noname2
Beitrag 20.Apr.2005 - 00:09
Beitrag #26


Fürstin Pückler
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 19.Apr.2005 - 22:24)
gern würde ich - sofern dir das nicht zu dämlich ist - an dieser stelle die positionen wechseln und etwas über die lebensentwürfe lesen, die dir nahe stehen.
muss aber nicht. ist nur ein wunsch.

Gerne. Aber ich verschieb die Antwort auf Morgen Abend, ok?
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Babymaus
Beitrag 06.May.2005 - 20:17
Beitrag #27


Kleines Mäuschen
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Eigentlich nein und ja...

Ich weiß mittlerweile (oder glaube es zu wissen)dasich die richtie gefunden habe und würde sie schon gerne Heiraten.
Aber auf der anderen Seite auch wieder nicht weil das zum
1. nicht in meiner gegend( weiß ich nicht ganz genau)

2. meine liebe auch ohne Trauschein da ist und ich nicht jedem Zeigen kann das wir uns lieben( so würde es jemand bemerken)

3.Haben wir für uns schonja gesagt und uns Ringe mit Gravur bestellt und angesteckt... :wub:

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Kalimar1980
Beitrag 08.Jul.2005 - 13:23
Beitrag #28


Geschirrspülerin
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also ich werde meine verlobte nächstes jahr im august "ehelichen" ich wollte nie heiraten,aber bei meiner jetzigen Partnerin habe ich das bedürfnis meiner Liebe etwas anfassbares offizielles zu geben.Damit alle welt sieht das wir uns lieben und zwar genauso wie Heten:-)
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siili
Beitrag 11.Jul.2005 - 19:42
Beitrag #29


Gemüseputzi
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Das was ich hier lese, zieht mir fast sofort die Schuhe aus...
Wo habt Ihr das her, dass eine neu geschlossene Hetroehe, den Lebenbund zwischen Lesben (resp. Schwulen) automatiscj (?) aufgehebt.

siili.
:gruebel:
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robin
Beitrag 13.Jul.2005 - 12:51
Beitrag #30


I lof tarof!
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meine schuhe hat diese info auch schon lange ausgezogen :wacko:
Stimmt sie überhaupt???

Ich habe übrigens immer zur behappy-don't-marry-fraktion, aber nach dem super-gesetz in spanien, denke ich, dass ich auch heiraten würde, unter solchen bedingungen :)
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Polly
Beitrag 13.Jul.2005 - 13:34
Beitrag #31


Ego, Alter!
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Ihr empört euch nicht nur zu Recht, ihr habt mich auch zur Recherche veranlasst. Und siehe da, nach § 1306 BGB kann niemend eine Ehe eingehen mit einer Person, die bereits eine Eingetragene Lebenspartnerschaft führt. Also hinweg mit der skandalösen Fehlinformation.
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Goldie
Beitrag 13.Jul.2005 - 17:44
Beitrag #32


Gemüseputzi
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Beiträge: 41
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Ich hab ja nun schon mal geheiratet und bin der Meinung,es ist ja nur ein Stück Papier.Eine Garantie gibt es sowieso nicht.Wegen der Romantik,muß ich sagen,finde ich es auch schön.Aber wenn ich bedenke,was danach alles kam,nöööö, ich würd es nie wieder tun.Auch nicht mit einer Frau.
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Diana
Beitrag 18.Jul.2005 - 11:06
Beitrag #33


Gut durch
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Leider ist es so, dass das Sich-Verbinden sehr leicht gemacht wird (ein kurzer Termin am Standesamt oder Landratsamt, eine Unterschrift und fertig), aber wer sich wieder ent-binden möchte, bekommt eine Menge Steine in den Weg gelegt. Anwälte müssen bezahlt werden, ein Gericht muss entscheiden.
Natürlich sieht frau nur die schöne Geste der Verbundenheit, wenn sie ans heiraten denkt. Das kann ich gut verstehen und nachvollziehen.

Aber wer das Prozedere der Auflösung einer Ehe schon mal mitgemacht hat, der wird ein wenig kurzsichtig auf dem romantischen Auge. Ich weiss nicht, ob ich's nochmal machen würde. Zumindest brauche ich Mal ne längere Pause...
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