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> Moraldiskussion, (oder haben wir damit schon fertig?)
Laura
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:20
Beitrag #61


Suppenköchin
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QUOTE (bilana)
Wer sagt dass ich gegen Sex außerhalb der Beziehung bin?
Ich bin gegen alles was ohne Wissen und Einverständnis der anderen geschiet.

Und wie sähe dieses Wissen aus und worauf könnte sich dieses Einverständnis gründen?
Welche Rolle spielen dabei moralische Überlegungen?

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 26.Aug.2004 - 10:24
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Bilana
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:39
Beitrag #62


Capparis spinosa
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Das Einverständniss gründet sich auf einer Einigung mit der beide gut klar kommen. Es ist sicher kein einfacher Prozess und es kann sein, das es keine Einigung gibt. In dem Fall würde ich dann über Trennung nachdenken.
Wenn aber etwas hinter meinem Rücken geschiet hatte ich nie die Wahl ich wurde (in meinem Verständniss) betrogen und das ist das unmoralische.
Nicht die Tatsache das es Sex außerhalb der Beziehung gab würde mich fertig machen, sondern die Unehrlichkeit, die mich an dem Fundament der Beziehung zweifeln ließe.

Wenn ich hier so lese habe ich den Eindruck, dass es Schuldzuweisungen gibt, wenn eine keinen oder weniger Sex will. "Du bist Schuld, du willst ja nicht."
Aber das geht in meinen Augen total am Problem vorbei.
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marietta
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:44
Beitrag #63


Gut durch
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QUOTE (LilithBerlin @ 26.Aug.2004 - 11:18)
Marietta: aber wie machst Du es Deinem Gegenüber klar, dass Du nicht darauf verzichten willst? Sprichst Du mit ihr, schaust, ob sich was ändert, oder machst Du einfach, wonach Dir ist?

Ich spreche natürlich mit ihr.

Ich habe aber keine Patentlösung für den Fall, dass sie sagt "Ich habe zwar keine Lust mehr, aber ich möchte nicht, dass Du Erotik ausserhalb der Beziehung lebst."

Das würde mich sehr unter Druck setzen. Ich würde sicher versuchen, zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen.

Jedoch: Ich würde es mir letztendlich nicht versagen...
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two-hearts
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:56
Beitrag #64


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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Sex und Erotik würde ich nicht in einen Topf werfen.
Wenn Sex in der Beziehung fehlt, heisst das doch nicht, dass Erotik in der Beziehung ebenfalls fehlt! Oder???
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marietta
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:57
Beitrag #65


Gut durch
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QUOTE (two-hearts @ 26.Aug.2004 - 11:56)
Sex und Erotik würde ich nicht in einen Topf werfen.
Wenn Sex in der Beziehung fehlt, heisst das doch nicht, dass Erotik in der Beziehung ebenfalls fehlt! Oder???

/Sarkasmus on

Wenn Dich Deine Frau nicht mal küssen will, ist die Erotik doch sehr eingeschränkt, oder? B)

/Sarkasmus off


Das gilt jetzt nur für mich (und für Gomera, aber da sie sich hier nicht mehr meldet, kann ich auch nicht weiter ihre Position vertreten).
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Laura
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:59
Beitrag #66


Suppenköchin
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QUOTE
"Du bist Schuld, du willst ja nicht."
Aber das geht in meinen Augen total am Problem vorbei.

Das sehe ich auch so, genauso wie umgekehrt: "Aber ich bin doch nicht Schuld, nur weil ich will."

QUOTE
Nicht die Tatsache das es Sex außerhalb der Beziehung gab würde mich fertig machen, sondern die Unehrlichkeit, die mich an dem Fundament der Beziehung zweifeln ließe.

Hier sprichst du m.E. das an, was man im weitersten Sinne mit Vertrauen umfassen könnte. Wahrscheinlich dürften da zunächst die meisten dir zustimmen können, auch ich.

Ich komme nochmal darauf zurück - dieses Einverständnis, diese Einigung, worauf könnte sie sich gründen?
Was ist die Motivation, sich überhaupt solchen Fragen - Sex außerhalb der Beziehung, ev. Trennung usw. - zu stellen?
Ist es eher Zuversicht (wir entwickeln uns weiter) oder eher Angst (Verlust)?
Welchen Einfluß hat ebendiese Motivation darauf, wie die Lösung aussehen wird?

Und erneut die Frage, welche Rolle könnten dabei moralische Überlegungen spielen - also diejenigen, wo wir uns von Grundsätzen wie gut und schlecht, richtig und falsch u.ä. leiten lassen?

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 26.Aug.2004 - 11:00
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blaustrumpf
Beitrag 26.Aug.2004 - 10:59
Beitrag #67


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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Um es mal vertragsrechtlich zu sehen (Verträge sind ja laut BGB lediglich Abmachungen und bedürfen nur in genauer definierten Fällen der Schriftform):

Eine Beziehung, eine Partnerschaft - das sind besondere Formen eines Vertragsverhältnisses.
Das gründet sich auf eine, wenn auch nicht in allen Punkten ausgearbeitete Vereinbarung und Annäherungen von Rechten, Pflichten, Forderungen und so weiter.
Wenn in einer Beziehung, in der der Sex zu Beginn eine Rolle spielte, dieser auf einmal (oder peu à peu) nicht mehr stattfindet, ist das eine Veränderung des Vertragsverhältnisses. Sollten da nicht Nachverhandlungen fällig sein, wenn diese Veränderung auf Wunsch einer der beiden Vertragspartnerinnen stattfindet?

Klingt ein bisschen komisch, wo es doch um Liebe geht, um Gefühle und all das, was sich vertraglich so schlecht regeln und kontrollieren oder gar einfordern lässt? Ja. Aber wie ist das mit dem alten Lutherwort von "in der Woche zwier"? Meiner Meinung nach haben beide Partnerinnen in einer Beziehung das gleiche Recht auf Sex wie auf keinen Sex. Wenn sich da etwas einseitig verschiebt und nicht darüber gesprochen wird, ist das - streng genommen - eine Vertragsverletzung. Und warum sollte ausgerechnet eine Beziehung, die (zugegebenermaßen im Idealfall) auf Gleichberechtigung der Partnerinnen aufbaut, der Fall sein, in dem sich nur eine Seite an den Vertrag halten muss?

Nein. Ich will niemand zum Sex zwingen. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: Wer den Vertrag so grundsätzlich ändern will, hat die moralische Verpflichtung, das auch mitzuteilen. Das unmoralische Verhalten liegt in meinen Augen nicht darin, sich "draußen" das zu holen, was "drinnen" versagt wird. Es ist in den geschilderten Fällen die Folge, nicht die Ursache der Vertragsverletzung. Und nein, diese ist in meinen Augen auch kein Freibrief.
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Kérridis
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:06
Beitrag #68


Gut durch
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QUOTE (blaustrumpf @ 26.Aug.2004 - 11:59)
Der Punkt ist: Wer den Vertrag so grundsätzlich ändern will, hat die moralische Verpflichtung, das auch mitzuteilen. Das unmoralische Verhalten liegt in meinen Augen nicht darin, sich "draußen" das zu holen, was "drinnen" versagt wird. Es ist in den geschilderten Fällen die Folge, nicht die Ursache der Vertragsverletzung. Und nein, diese ist in meinen Augen auch kein Freibrief.

:)

Genau das meinte ich mit meinem Ehrlichkeitsempfinden.. usw.
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Laura
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:07
Beitrag #69


Suppenköchin
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QUOTE
Eine Beziehung, eine Partnerschaft - das sind besondere Formen eines Vertragsverhältnisses.

Auch auf die Gefahr hin, von dir nun 'ne Kopfnuß zu bekommen... selbst unter Anwendung aller geistigen Verbiegungen, zu denen ich fähig sein könnte, diese Betrachtungsweise ringt mir mehr als nur ein amüsiertes Schmunzeln ab. :rolleyes:
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Kérridis
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:09
Beitrag #70


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QUOTE (Laura @ 26.Aug.2004 - 12:07)
QUOTE
Eine Beziehung, eine Partnerschaft - das sind besondere Formen eines Vertragsverhältnisses.

Auch auf die Gefahr hin, von dir nun 'ne Kopfnuß zu bekommen... selbst unter Anwendung aller geistigen Verbiegungen, zu denen ich fähig sein könnte, diese Betrachtungsweise ringt mir mehr als nur ein amüsiertes Schmunzeln ab. :rolleyes:

Ich finde, es paßt recht gut :)
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marietta
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:10
Beitrag #71


Gut durch
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QUOTE (Laura @ 26.Aug.2004 - 12:07)
QUOTE
Eine Beziehung, eine Partnerschaft - das sind besondere Formen eines Vertragsverhältnisses.

Auch auf die Gefahr hin, von dir nun 'ne Kopfnuß zu bekommen... selbst unter Anwendung aller geistigen Verbiegungen, zu denen ich fähig sein könnte, diese Betrachtungsweise ringt mir mehr als nur ein amüsiertes Schmunzeln ab. :rolleyes:

Ich finde das ehrlich gesagt nicht lächerlich. Vielleicht kannst Du Dich eher mit dem Wort "Vereinbarung" anfreunden? Jede Art der Beziehung zwischen Menschen gründt sich auf Vereinbarungen, meistens sind diese in irgendeiner Form "stille" Vereinbarungen...

Insofern kann auch von "Vertrag" geredet werden.
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blaustrumpf
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:11
Beitrag #72


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ich verteil keine kopfnüsse.
oder wenn, dann nur solche, die man durch nachdenken knacken kann.
nicht solche, die aua machen.
ehrlich.
;)
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Laura
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:14
Beitrag #73


Suppenköchin
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QUOTE (blaustrumpf @ 26.Aug.2004 - 12:11)
ich verteil keine kopfnüsse.
oder wenn, dann nur solche, die man durch nachdenken knacken kann.
nicht solche, die aua machen.
ehrlich.
;)

Ich weiß. ;)

Du gehst bei deinen Überlegungen davon aus, dass der Mensch aus der Vernunft heraus handelt, oder?
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Artemis
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:16
Beitrag #74


Suppenköchin
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Natürlich enthält eine Partnerschaft immer auch Vereinbarungen (von der geteilten Miete bis zu Absprachen über Urlaub usw.). Aber von dieser Art Vereinbarungen reden wir hier ja nicht.

Auf der emotionalen Ebene verursacht mir diese Sichtweise eines "Vertragsverhältnisses" ein eisiges Gefühl in der Magengrube. Denn der Eckpfeiler eines Vertragsverhältnisses sind Leistung und Gegenleistung - "einklagbar". Das ist etwas völlig anderes als selbstverständliches Geben und Nehmen, denn es zerstört die Freiwilligkeit, die ich für ein ganz wesentliches Element einer Liebesbeziehung halte.

Und aus dem "Vertragsverhältnis" heraus entstehen dann leicht die sattsam bekannten Vorwürfe der Art: "Aber du hast doch gesagt ...." "Nie machst du ...." Und allzu leicht entsteht das subjektive Gefühl, um etwas "betrogen" worden zu sein, wenn eine Erwartung nicht (mehr) erfüllt wird.



Der Beitrag wurde von Artemis bearbeitet: 26.Aug.2004 - 11:20
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blaustrumpf
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:18
Beitrag #75


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ät Laura
nein. ich gehe davon aus, dass den mensch zuweilen die lust überkommt, vernünftig zu handeln.
und dann dauert es nicht lange und jemand anderes sagt, ein lustorientiertes leben sei nicht gut.
;)
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two-hearts
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:19
Beitrag #76


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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QUOTE (marietta @ 26.Aug.2004 - 11:57)
/Sarkasmus on

Wenn Dich Deine Frau nicht mal küssen will, ist die Erotik doch sehr eingeschränkt, oder? B)

/Sarkasmus off


wenn dem so sei, dann ist wohl mehr als nur die erotik eingeschränkt!
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Kérridis
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:27
Beitrag #77


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QUOTE (Artemis @ 26.Aug.2004 - 12:16)
selbstverständliches Geben und Nehmen

Für viele ist Geben oder Nehmen aber gerade nichts selbstverständliches, bzw. sind diese Punkte sehr oft sehr unausgewogen verschoben. Das kann genauso partnerschaftstödlich sein.

Der Beitrag wurde von Kérridis bearbeitet: 26.Aug.2004 - 11:30
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megan
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:28
Beitrag #78


skaldkona
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.. und wieder sind wir beim : reden angekommen.
wenn beide sich entschließen, den mund aufzubekommen, und ihre probleme zu anzusprechen, und 'tote hose' in der partnerschafzt ist ein erhebliches problem!, dann können sie klären, wohin sie wollen, in die offene, halboffene, weiter geschlossene beziehung, oder in gar keine beziehung.
ich denke jedes paar sollt zu beginn! der beziehung sich verdeutlichen, wie es mit ehrlichkeit umgehen wil.
manche mögen probleme ja lieber nicht thematisieren.
gruß meg
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blaustrumpf
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:30
Beitrag #79


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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ät Artemis

Es kommt vielleicht auch ein bisschen darauf an, ob du in einem Vertrag etwas zunächst grundsätzlich Neutrales siehst oder ob schon der Begriff für dich negativ besetzt ist.

Tatsächlich, vor einem Gericht einklagbar ist im Rahmen einer Beziehung wenig Immaterielles. Obwohl beispielsweise im (heterosexuellen) Eherecht verschiedener Kulturen das Recht auf Sex durchaus verankert ist. Wird das versagt, ist es möglich, die ansonsten vielleicht als unauflöslich angesehene Ehe zu scheiden. Das nur am Rande.

Das Geben und Nehmen aus Liebe - das ist der Idealfall. Solange es funktioniert, ist es wunderbar. Aber was ist, wenn es eben nicht mehr funktioniert? Darum ging es doch beim Thread, der zum Ausgangspunkt dieses Moralausflugsthreads wurde. Muss die Liebe immer nachgeben? Tut mir Leid, aber ich glaube, sie muss das nicht. Wenn sich die Grundlagen ändern, kann sich auch die Liebe ändern, genauso, wie sie sich im Laufe einer Beziehung mit den Menschen in dieser Beziehung (und durch sie) ändert.

Wenn ich meiner Partnerin aus Liebe das Recht auf Sex mit mir einräume (ich weiß, das klingt furchtbar, aber man kann es durchaus auch so bezeichnen) und wir uns einig sind, dass wir beide unser Recht auf Sex für die Dauer der Beziehung nur noch miteinander wahrnehmen wollen, dann ist das eine Sache.
Wenn die Rücknahme des eingeräumten Rechtes auf Sex mit mir aber nicht zu einer "Neuverhandlung" des Punktes "Recht auf Sex überhaupt" führt, dann wird es doch sehr problematisch. Die beiden Rechte hängen in ihrer Verabredung zu eng miteinander zusammen, als dass bei Veränderungen in einem nicht die Konsequenzen für das andere bedacht werden müssten. Wer Treue zur Abmachung fordert, muss ihr auch selber treu sein.
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megan
Beitrag 26.Aug.2004 - 11:30
Beitrag #80


skaldkona
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es ist zum haare raufen, du schreibst was läng'res und schon ist der thread woanders *ächz
@maritta, ich überlege ernsthaft, wieder abzukürzen *g
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