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Beitrag
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Vor vier Monaten verließ ich meinen Freund nach 9 Jahren gemeinsamen Wachsen und Leben für meine Freundin. Bevor ich mich zur Trennung durchringen konnte, erlebten wir alle drei ziemlich chaotische Wochen. Als ich mich dann von meinem Freund trennte, zog meine Freundin ziemlich rasch bei mir ein – wir waren erst zwei Tage zusammen, schon fielen wir über uns her wie die Tiere, nach einem Monat zog sie bei mir ein, nach vier Monaten wollte sie mich heiraten. Ich erlebte die schönste Zeit meines Lebens mit ihr.
Unser erster gemeinsamer Urlaub führte uns ans Meer, wo wir wunderbare Tage verbrachten. Schließlich fand ich wieder zu mir selbst, da ich glaubte, mich verloren zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass das Leben solche Freuden für mich bereit hält, geschweige denn, dass ich zu solchen Gefühlen noch imstande bin. Ich hatte mich eigentlich mit einem mittelmäßigen „normalen“ Glück mit meinem Freund abgefunden... Bis sie kam. Mh, jetzt sind wir schon fünf Monate zusammen und sie hat seit drei Wochen einen neuen Job gefunden, der ihr eine einmalige berufliche Chance bietet. Leider ist dieser Job mit einer 6-Tage-Woche und 15-Stunden-am-Tag-arbeiten verbunden. Das heißt im Klartext: wir sehen uns nur noch von 01:00 Uhr nachts bis ca. 07:00 Uhr in der Früh, und da schlafen wir meist?! Nur Sonntags ist es unserem Glück gegönnt, ein paar Stunden mehr miteinander zu verbringen (falls nicht ihre Familie bei uns auf der Matte steht und ihre anderen Freunde sie sehen wollen). Nur leide ich derart darunter, dass ich nicht weiß, wie ich das aushalten soll. Zuerst wollte sie das ganze ein Jahr durchziehen, nun – da sie auch so sehr unter dieser „Trennung“ leidet – will sie auf drei Monate verkürzen. Nur ich merke, dass ich auch diese drei Monate nicht packe. Irgendwie fühle ich mich gefühlsmäßig so, als wenn mich jemand von 200 auf 0 zurück gebremst hat. Ich fühle mich voll an die Wand geklatscht. Durch diesen ganzen seelischen Streß bin ich ziemlich krank geworden (ich fress nun mal sowas gern in mich rein) und liege schon seit einer Woche nur im Bett. Besserung ist momentan nicht in Sicht. Ich versuche sie, so gut es geht zu unterstützen. Ich mache ihr Mut, fange sie auf, wenn es ihr dreckig geht (sie wird nicht grad als sehr willkommene Kollegin im neuen Job behandelt) und baue sie wieder auf. Aber ich weiß nicht, ob das für mich so richtig ist. Ich denke immer nach, ob der Preis, den ich für mein Glück zahlen muss, nicht viel zu hoch ist. Ich fange an, mich wieder mit meinem Ex-Freund zu treffen (wir waren auch bis jetzt zu dritt noch sehr gute Freunde- na gut, zur Zeit der Trennung gabs echt Stress miteinander). Er ist im Moment derjenige, der mich am meisten versteht, der für mich immer da ist und mir immer hilft. Ich weiss, dass das nicht richtig ist, da er sich dann wieder Hoffnung macht. Jetzt habe ich mit meiner Freundin begonnen, ein „Paar-Tagebuch“ zu schreiben, d.h. ein Tagebuch für uns zu zweit, wo jeder seine Gedanken und Gefühle für den anderen aufschreiben kann. Aber ihr dauernd nur zu schreiben, wie schlecht es ihr geht, kann ich auch nicht... Das macht sie dann auch so fertig. Auch ich hatte vorher die Ambitionen, beruflich unbedingt den maximalen Erfolg zu haben. Doch stellte sich nun für mich heraus, dass das nicht alles ist im Leben. Ich weiß nicht mehr wohin mit meiner Sehnsucht, mir fehlt die gemeinsame Zeit. Und ich weiß nicht, ob das unsere Beziehung aushalten wird, ob sie dafür stark genug ist – nach fünf Monaten... Treffen mit anderen Freunden lenken mich nicht wirklich ab. Ich glaube eher, dass es uns noch mehr auseinander bringt. Ich befürchte, dass wir uns zu sehr auseinander entwickeln werden. Wie soll ich das bloss durchhalten? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 19.05.2025 - 03:55 |