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> wenn heten die homoehe entdecken...
blue_moon
Beitrag 16.Aug.2005 - 07:59
Beitrag #21


strösen macht blau!
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



ich bin ja gar nicht soweit weg. ich hab den startbeitrag eingestellt, weil ich diese aktion der beiden älteren damen für bemerkenswert und auch durchaus zeitgemäss halte. dass es mehr unterstützenswerte formen des zusammenlebens gibt, steht für mich fest. den französischen pacs halte ich für eine sehr gute idee als ergänzung zur ehe - wobei ich mir allerdings wünschen würde, dass schwullesbische liebesbeziehungen auch den zugang zur ehe hätten. denn irgendwo in meinem hinterkopf spukt die vielleicht konservative, vielleicht romantische, vielleicht auch naive vorstellung einer liebesheirat immer noch - und die beinhaltet auch sex. oder anders: das verneinen von sex in einer 'alten ehe' behagt mir nicht besonders.
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shark
Beitrag 16.Aug.2005 - 08:27
Beitrag #22


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich versteh Dich. blui; wenngleich es bei mir , was Liebesheirat angeht, nur noch selten und weit im Hinterkopf spukt... Vermutlich, weil ich schon mal verheiratet war....

Ob in einer "legalisierten Verbindung" immer, nie, von Anfang an nicht, viel, wenig, außer"ehelicher", immer weniger Sex stattfindet, weil einer oder beide Beteiligte nicht (mehr) wollen, warum auch immer, wird schwer nachprüfbar sein.
Und ist, zumindest meiner Meinung nach, völlig irrelevant.
Wichtig finde ich, dass diese beiden Menschen einander zugetan sind (und das muss im Beispiel der 20 Jahre lang befreundeten, alten Männer, die auf ihre alten Tage noch ihr Heim miteinander teilen wolen, so sein...) und füreinander Verantwortung übernehmen wollen.
Ob sie auch miteinander schlafen, hat weder ihre Nächsten, noch den Staat zu interessieren...

Allerdings sehe ich auch die Notwendigkeit, die "Ehe" für Homosexuelle zu öffnen; das aktuelle Modell der ELP benachteiligt Schwule und Lesben in allen Bereichen, abgesehen vom Krankenhausbesuchsrecht, des Annehmens des Namens der Partner und (auch nicht in allen Fällen) das Nachzugsrecht ausländischer Partner.

Die "Ehe" hingegen, die untrennbar mit der Gründung einer Familie verbunden ist und allein deshalb der ELP höhergestellt ist, bevorteilt auch jene, die ében trotz Eheschließung keine Kinder in die Welt setzen; weil sie nicht wollen, nicht können, nicht mehr können, nie wollten...- niemand fragt heterosexuelle Brautpaaare nach Zeugungsfähigkeit, Kinderwunsch, Fruchtbarkeit, Wechseljahren, Sterilisation...
Alle dürfen sie trotzdem heiraten!
Und die Ehe vollziehen oder auch nicht...

Aus diesem Grund - weil ich die ELP als Homosexuelle weiterhin diskriminierendes Modell empfinde - würde ich nach aktuellem Recht in jedem Fall auf die ELP verzichten; damit kann ich mich nicht begnügen!


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LadyGodiva
Beitrag 16.Aug.2005 - 08:55
Beitrag #23


Strøse
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Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Bin ja weiterhin große Befürworterin der versorgungsorientierten Vernunftverbindung - spätestens dann, wenn Kinder in einem gemeinsamen Haushalt aufwachsen.
Leider ist das in unserem sturen Lande nicht in dem Umfang möglich, der wünschenswert, ja eigentlich notwendig wäre.
...wobei mir die Argumentation gegen eine Gleichberechtigung nicht so ganz einleuchtet, immerhin müsste doch der Staat ein wirkliches Interesse an freiwilligen, privaten gegenseitigen Pflichtübernahmen haben.
Sex ist kein wesentliches Merkmal einer Partnerschaft und die Liebe doch zu wandelbar, um darauf ein Versorgungsmodell in ferner Zukunft zu stellen.
Wenn heiraten, dann, weil ich mir vorstellen kann, dass ich mit meiner Frau auch " eventuell nach der Liebe" noch einen Umgang pflegen kann, der dem Verantwortungsversprechen Rechnung tragen kann.
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mandelbäumchen
Beitrag 16.Aug.2005 - 16:14
Beitrag #24


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 371
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 112



QUOTE (blue_moon @ 16.Aug.2005 - 07:59)
denn irgendwo in meinem hinterkopf spukt die vielleicht konservative, vielleicht romantische, vielleicht auch naive vorstellung einer liebesheirat immer noch - und die beinhaltet auch sex. oder anders: das verneinen von sex in einer 'alten ehe' behagt mir nicht besonders.

Ich verneine ihn ja gar nicht, halte ihn aber nicht für wesentlich. Und Liebesheirat - unbedingt! Liebe ohne Sex muss nicht platonisch, kann sehr romantisch und von Geschwisterliebe und dergleichen meilenweit entfernt sein. Aber das ist für eine Lebensgemeinschaft (Ehe) auch nicht wesentlich.

Ansonsten (und auch darin?) schließe ich mich Shark und LadyGodiva an.

Mandelbäumchen

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 16.Aug.2005 - 16:15
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