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> Bundesweite Neuwahlen?, ...und nun?
Nachdem nun die letzte SPD-Hochburg gefallen ist, seid ihr - wie die SPD selbst vorschlägt - für bundesweite Neuwahlen?
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Beitrag 14.Sep.2005 - 08:29
Beitrag #141


Maulwurf auf Eis
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QUOTE (Willow71 @ 13.Sep.2005 - 23:07)
... allerdings, wenn dann die Politik erlahmt...

ich befürchte auch, daß eine große Koalition der absolute Bremsklotz wäre - zumal die Opposition auch nicht wirklich stark, sondern eher zersplittert wäre.
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rowan
Beitrag 14.Sep.2005 - 09:18
Beitrag #142


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in den 60er jahren gab es mal eine art aussetzung der demokratie, eine vorübergehende koalition von cdu und spd sollten deutschland wieder "retten". die zeit war auf zwei jahre begrenzt und damals auch sehr erfolgreich. der machtkampf wurde halt ausgesetzt und es ging endlich mal um deutschland und nicht um irgendwelche profilneurosen machthungriger politiker.
wenn ich mir den wahlkampf anschaue, dann geht es ja wirklich nur darum, wie schlecht die andere partei ist, aber ich vermisse die konzepte, wie sie es besser machen wollen. erinnert mich mehr an stimmungsmache als an fruchtbare politik. manchmal denke ich, es ist scheiss egal, wer an der regierung sitzt, wer in der opposition. solange es nur um stimmen geht und nicht um inhalte wird sich kaum etwas ändern. das ziel müsste ganz klar deutschland sein, miteinander, mit fähigen leuten, mit guten verwirklichbaren konzepten. aber da mangelt es in meinen augen stark. eine grosse koalition könnte eine chance sein, aber ich bezweifel, das diese auch genutzt wird. eher vermute ich gegenseitiges blockieren der parteien mit dem erfolg, das auch gute konzepte nicht umgesetzt werden. stillstand für vier jahre wäre nicht gut für deutschland.
ich wünschte, die politiker würden endlich mal ihre eigenen wünsche hinten anstellen und das wohl der gesellschaft nach vorne setzen. aber das ist wohl schwer bei spitzenkandidaten aller parteien, wo einen als erstes die machthungrigkeit und selbstverliebtheit ins auge sticht und nicht die politischen fähigkeiten.
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Willow71
Beitrag 14.Sep.2005 - 12:26
Beitrag #143


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QUOTE (rowan @ 14.Sep.2005 - 10:18)
in den 60er jahren gab es mal eine art aussetzung der demokratie, eine vorübergehende koalition von cdu und spd sollten deutschland wieder "retten". die zeit war auf zwei jahre begrenzt und damals auch sehr erfolgreich.

Hmmm... meinst du *die* legendäre große Koalition? http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeu...rosseKoalition/

Ich weiß nicht, ob ich die als sehr erfolgreich bezeichnen würde. Sie löste (siehe Link) auch großen Unmut gerade bei der jüngeren Bevölkerung aus. Siehe APO.
Und wohin das letztlich geführt hat, wissen wir alle. Die APO hat zwar auch absolut positive Ergebnisse wie die Friedensbewegung, Die Grünen usw. hervorgebracht, hat aber auch letztlich die Baader-Meinhof-Gruppe --> RAF entstehen lassen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass eine große, lahme Opposition und eine Stagnation in der Politik letztlich nur Bevölkerungsunruhen hervorrufen wird und möglicherweise rechtsextreme Parteien voranbringen wird, bei der wirtschaftlichen und sozialen Situation in D.
Erinnert mich nebenbei auch ein bisschen an Weimar. Hohe Arbeitslosenquote und stagnierende bis handlungsunfähige Regierungen.

Wenn es nach mir ginge, dann fiele die Wahl am Sonntag klar und deutlich für eine Seite aus, die eine überzeugende und handlungsfähige Mehrheit hat (egal ob nun SPD/Grüne oder CDU/FDP).

Leider leider sieht es ja jetzt schon nach einem Patt aus und dann auch noch die Sache mit dem Wahlkreis Dresden I. Ganz schräg.
Wenn ich bedenke, dass bei der letzten Wahl CDU und SPD beide 38,5% hatten und letztlich das Ganze von ein paar Stimmen der Koalitionspartner abhing... diesmal wird's nicht besser.

Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 14.Sep.2005 - 12:27
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rowan
Beitrag 14.Sep.2005 - 18:27
Beitrag #144


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ja, die meinte ich. sicher gab es auch nachteile. aber tatsache ist, dass die wirtschaftskrise in kürzester zeit behoben worde,und die koalition war zeitlich begrenzt. die leute waren unzufrieden, ja, aber wären sie es nicht auch gewesen, wenn es wirtschaftlich weiter bergab gegangen wäre? sind wir es jetzt nicht auch? ich denke, die grosse koalition war nicht der grund von extremen grupierungen wie zb. die raf, das waren wohl eher die notstandsgesetze und die allgemeine unzufriedenheit. die grosse koalition muss ja nicht arbeiten wie die damals. in bremen zb. haben wir seit jahren eine grosse koalition und fahren ganz gut damit, auch gab es auch in der regierungsbildung nach den 60er noch große koalition. ich mache mir eher sorgen, dass es wirtschaftlich richtig bergab geht, dann kann es durchaus bürgerkriegsähnliche zustände geben. rechtsextreme werden ebenfalls gerne gewählt bei grosser unzufriedenheit.
die opposition wäre heute auch stärker als damals. ich denke mal fdp, grüne und die linken kämen zusammen auf ca. 25%. die fdp lag damals bei ca 10% ?
allerdings bezweifel ich, dass eine grosse koalition die lösung der probleme ist, ich traue derzeit niemanden so wirklich zu, das boot ins trockene zu holen, egal wer die regierung bildet und wer in der opposition ist. würden die leute wirklich zusammen arbeiten, dann vielleicht, aber die zusammenarbeit parteiübergreifend ist wohl eher eine illusion. leider.
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rebecca
Beitrag 15.Sep.2005 - 05:58
Beitrag #145


Immer noch gut durch
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QUOTE (Willow71 @ 14.Sep.2005 - 12:26)
Wenn es nach mir ginge, dann fiele die Wahl am Sonntag klar und deutlich für eine Seite aus, die eine überzeugende und handlungsfähige Mehrheit hat (egal ob nun SPD/Grüne oder CDU/FDP).

Dzu vergißt den Bundesrat. Viele Gesetzesvorlagen - Pendlerpauschael, Eigenheimzulage, etc. - wurden von der CDU dort blockiert. Nur um jetzt mit den gleiche3n Forderunden in den Wahlkampf zu ziehen. Plötzlich sind diese Themen nicht mehr tabu.

Die Frage hinsichtlich der APO sehe ich etwas anders. in den sechziger Jahren handelte es sich ja nicht nur um die große Koalition. Die Zeit war - denke ich - reif die teilweise doch noch sehr obrigkeitshörigen Strukturen und Denkweisen aufzubrechen. Nicht umsonst hioeß ja auch ein Schlagwort: "Unter den Talaren, Muff von tausend Jahren". Gleichzeitig - wenn ich mich nicht irre - hat es eine ähnliche Bewegung in Frankjreich auch gegeben.

Ich sehe allertdings die Gefahr, dass eine Koalition - egal welcher Colour - am Ende wieder nicht die Reformen durchführt, die nötig sind. Weil sie mal wieder Rücksicht auf die Landesfürsten nehmen müssen, die auch ihre Landtagswahlen gewinnen möchten
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rowan
Beitrag 15.Sep.2005 - 08:38
Beitrag #146


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traut ihr einer bestimmten partei oder einer bestimmten koalition zu, die probleme zu lösen? oder glaubt ihr eher es wird so weiter gehen wie bisher, womöglich schlechter werden?

für mich ist es da ganz schwer eine meinung zu bilden. ich weiss recht gut, was ich nicht will, aber was wirklich das richtige wäre, da bin ich mir auch unsicher. ich meine damit, ich sehe die konzepte der einzelnden parteien skeptisch, glaube nicht, das so die probleme gelöst werden könnnen, allerdings weiss ich auch nicht, was die lösung wäre.
im moment stehe ich so zur wahl, das ich das kleinere übel wählen werde, aber wirklich glücklich bin ich mit der entscheidung nicht. und irgendwo ist doch die hoffnung da, dass es wieder besser wird, an erster stelle mehr arbeitsplätze entstehen. illusion? keine ahnung. bin derzeit etwas politikverdrossen, hoffe und bange. :was:
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Bilana
Beitrag 15.Sep.2005 - 09:06
Beitrag #147


Capparis spinosa
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Ich denke Arbeitslosigkeit im großen Stil abbauen, Rentenproblem lösen, ohne das es weh tut kann eh keine Partei.
Ich wähle also überhaupt nicht nach Wirtschaftspolitischen Aspekten. Für mich ist die Außenpolitik wichtig und gesellschaftliches, wie Gender Mainstreaming, eingetragene Partnerschaft, Kultur, Umweltpolitik usw. Also will ich unbedingt, dass Rot-Grün bestehen bleibt. Auf keinen Fall will ich Schwarz-Gelb.
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Willow71
Beitrag 15.Sep.2005 - 12:45
Beitrag #148


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QUOTE (Bilana @ 15.Sep.2005 - 10:06)
Ich denke Arbeitslosigkeit im großen Stil abbauen, Rentenproblem lösen, ohne das es weh tut kann eh keine Partei.
Ich wähle also überhaupt nicht nach Wirtschaftspolitischen Aspekten. Für mich ist die Außenpolitik wichtig und gesellschaftliches, wie Gender Mainstreaming, eingetragene Partnerschaft, Kultur, Umweltpolitik usw. Also will ich unbedingt, dass Rot-Grün bestehen bleibt. Auf keinen Fall will ich Schwarz-Gelb.

Tja, theoretisch traue ich auch keiner Partei derzeit zu, diese Probleme in den Griff zu kriegen.

Ich kann leider auch nicht voraussagen, ob CDU/FDP die wirtschaftl. Schwierigkeiten eher in den Griff bekommt. Da ich aber meine "schlimmer geht's nimmer" und ich dieser möglichen Koalition mehr in dieser Hinsicht zutraue, wähle ich fast ausschließlich nach dem wirtschaftl. Aspekt.

Stichwort Umwelt:
Habe mich gerade bei den Nachrichten furchtbar über Frau Künast aufgeregt. Einige Bundesländer sperren mittlerweile ihr Geflügel auf eigene Initiative aus Angst vor Vogelgrippe durch Zugvögel ein, weil von oben nichts kommt - sprich aus dem Umweltministerium. Frau Künast bezeichnet diese Vorsichtsmaßnahme als übertriebenen Aktionismus. Dabei ist diese Maßnahme für die Geflügelzüchter kein großer Aufwand und in anderen Ländern bereits längst angeordnet.

Herrje, sitzt die Frau auf ihrem Hirn...? Von der gesundheitlichen Gefahr mal ganz abgesehen, hat sie die Bilder von den Massenschlachtungen (tw. wegen eines kranken Tieres) bei der letzten Schweine- und Rinderpest vergessen? Berichte von ruinierten Tierzüchtern?
Ich schreibe das, weil ich nun endgültig an der Kompetenz auch in diesem Ressort zweifle. :(


Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 15.Sep.2005 - 12:47
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Bilana
Beitrag 15.Sep.2005 - 13:23
Beitrag #149


Capparis spinosa
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Für mich hat Rot-Grün schon bewiesen dass sie is in diesen Bereichen drauf haben.
Schröders Reisen mit Delegationen nach China, in den Nahen Osten sind das was er wirklich für die Wirtschaft tun kann und er tut es. International wird es schon The German way oder Schröder's way bezeichnet.
Er kriecht der Bushadministration nicht in Arsch, im Gegensatz zu einer gewissen Frau Merkel. Rot-Grün führt Deutschland international dorthin wo es schon lange hingehört und noch nicht ganz angekommen ist. Ein Land mit Gewicht und einer eigenen Meinung, kein handlanger der USA, so wie GB.
und nun, wenn Tierzüchter Angst haben, dass sie durch kranke Zugvögel ruiniert werden, dann steht es ihnen doch frei ihre Tiere unter Verschluss zu halten. Wo liegt das Problem? Ich beneide die Künast nicht um ihren Job sich ein ums andere Mal mit der Bauernlobby anlegen zu müssen. Ich denke nur an die Absurditäten um die Käfighaltung, die von Seiten der Züchter aufgezogen wurden. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Diese Vogelgrippe-Geschichte schlägt doch schon wieder in die selbe Kerbe.
Ich denke sogar die Künast macht ihren Job ziemlich gut. Keiner hat sich bisher der Agrarlobby so wenig gebeugt wie sie. Nun ganz unbeugsam ist sie leider auch nicht, aber immerhin, im Rahmen des Möglichen...gut.
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Sägefisch
Beitrag 15.Sep.2005 - 18:28
Beitrag #150


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Ich verstehe auch gar nicht, wieso der Union immer noch der Erhardt-Bonus hinterhergeschmissen wird und sie quasi traditionell / reflexartig als Wirtschaftspartei anerkannt wird.

Dass viele Unternehmer / Arbeitgeber / Vermögende sie wählen, macht sie noch nicht wirtschaftlich kompetent, sondern zunächst mal zu einer Klientelpartei - die früher davon zehren konnte, dass gute Bedingungen für Unternehmen auch "unten" zu positiver Entwicklung geführt hat.

Dieser Mechanismus ist aber gerade da, wo es heute hapert, ausser Kraft gesetzt, und somit finde ich es eher sehr kurz bzw gar nicht gedacht, die Schwarzen per se als die besseren Ökonomen zu begreifen. EINE Gruppe gut zu vertreten heisst nämlich noch lange nicht, ein ökonomisches System in seiner Gänze handhaben zu können.

Vielmehr glaube ich dass keiner der beiden grossen Blöcke sich wirklich an die Knackpunkte traut, und beide dazu neigen, die dadurch weiter wachsenden Probleme de facto dem einzelnen anzulasten, der halt "nicht gut genug im System funktioniert".

Mit einer Arbeitgeberpartei am Ruder wird sich das evt sogar noch verschärfen.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 15.Sep.2005 - 18:30
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Willow71
Beitrag 15.Sep.2005 - 18:40
Beitrag #151


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QUOTE (Sägefisch @ 15.Sep.2005 - 19:28)
Vielmehr glaube ich dass keiner der beiden grossen Blöcke sich wirklich an die Knackpunkte traut, und beide dazu neigen, die dadurch weiter wachsenden Probleme de facto dem einzelnen anzulasten, der halt "nicht gut genug im System funktioniert".

tja, ist wohl das Hauptproblem.
Mich würde mal interessieren, welche Partei gerade am meisten lügt und verheimlicht. Will die SPD tatsächlich keine Mehrwertsteuererhöhung? Ganz glauben kann ich's ja nicht... ich glaube an die Mär der "Giftliste"... allerdings wer weiß, was die CDU noch alles in den Schubladen hat.

Für mich ganz interessant auch auf die Zukunft gesehen, ist erstmalig auch die Familienpolitik. Mini-Zusammenfassung hier:
http://www.urbia.de/topics/article/?id=9207&o=topics

Ich kann aber ehrlich gesagt auch hier bei keiner Partei "hurra" brüllen... ich traue keiner mehr. Bei den konservativen denke ich "ich will aber mehr", bei den linken eher "Spinner, dafür ist doch gar kein Geld da". ;)

Im Moment mag ich so gar keinen wählen. Dieser Hau-Ruck-unter-Zeitdruck-Wahlkampf nervt ja richtig.
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blue_moon
Beitrag 15.Sep.2005 - 18:47
Beitrag #152


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QUOTE (Willow71 @ 15.Sep.2005 - 19:40)
Will die SPD tatsächlich keine Mehrwertsteuererhöhung?

das nicht-wollen würd ich denen sogar abnehmen. allerdings ist schon seit jahren immer wieder mal die rede von einer angleichung der mwst an ein mittleres eu-level. und auch, wenn die prozentsätze schwer vergleichbar sind, weil auch sehr unterschiedliche töpfe damit gefüllt werden, dürfte ein mittel über unseren derzeitigen sätzen liegen.
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Willow71
Beitrag 15.Sep.2005 - 18:57
Beitrag #153


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War das nicht mal Anfang der 90er unter Kohl so, dass es zuerst im Wahlkampf hieß, "keine MwSt.-Erhöhung" und ein paar Wochen später war sie da? :D
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robin
Beitrag 15.Sep.2005 - 19:01
Beitrag #154


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vor ein paar tagen habe ich mit meiner freundin eine sendung gesehen, bei der die 'spitzenköpfe' versammelt waren... (Schröder, Fischer, Merkel, Gysi, Stoiber und Westerwelle): Eine einzige inhaltsleere!! Die leerer nicht sein könnte!! Zum schluss habe ich den ton ausgeschaltet und mir nur die mimik angeschaut und habe mich auf den ausdruck in den augen der 6 leute konzentriert, wenn ich wählen dürfte, wüsste ich wen! Denjenigen mit den noch wärmsten augen!
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blue_moon
Beitrag 15.Sep.2005 - 19:02
Beitrag #155


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QUOTE (Willow71 @ 15.Sep.2005 - 19:57)
War das nicht mal Anfang der 90er unter Kohl so, dass es zuerst im Wahlkampf hieß, "keine MwSt.-Erhöhung" und ein paar Wochen später war sie da? :D

ich glaub, das war eher 'wir zahlen die einheit aus der portokasse' und ein paar monate später: 'hoppla, wir haben uns verrechnet...' und der solidaritätsbeitrag ward geboren. :rolleyes:
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Willow71
Beitrag 15.Sep.2005 - 19:13
Beitrag #156


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QUOTE (blue_moon @ 15.Sep.2005 - 20:02)
QUOTE (Willow71 @ 15.Sep.2005 - 19:57)
War das nicht mal Anfang der 90er unter Kohl so, dass es zuerst im Wahlkampf hieß, "keine MwSt.-Erhöhung" und ein paar Wochen später war sie da? :D

ich glaub, das war eher 'wir zahlen die einheit aus der portokasse' und ein paar monate später: 'hoppla, wir haben uns verrechnet...' und der solidaritätsbeitrag ward geboren. :rolleyes:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es 1990/91 eine plötzlich "huch, doch verrechnet"-MwSt. gab. Ich habe damals im Supermarkt gejobbt und durfte als Aushilfe alle Waren mit total krummen Preisen betackern... oh, ich liiiebte diese Maschine! :D
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rowan
Beitrag 15.Sep.2005 - 19:17
Beitrag #157


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gute idee auch mal die anderen aspekte zu beleuchten ausser die wirtschaftlichen. ich war die letzte zeit so voll mit arbeitslosigkeit und co dass ich alles andere schlichtweg vergessen habe. cdu habe ich noch nie gewählt und werde es auch momentan nicht machen, ich tendiere eher zu linken bis ziemlich weit linken parteien. aber der gedanke an eine schwarz gelbe regierung lässt mir echt die gräsen über den rücken laufen. also werde ich meine stimme rot oder grün geben, ich möchte lieber doch eine rot-grüne koalition und keine schwarz gelbe. gerade im bezug auf die von bilana angesprochenen gebiete war ich die letzten jahre doch recht zufrieden mit dieser koalition, da kann ich ihr nur beipflichten. sicher wünsche ich mir eine bessere wirtschaftliche situation, aber unter schwarz gelb wird es (wenn überhaupt) eher den gut situierten besser gehen und nicht denen, die eh am existenzminimum rumkrebsen. und das ist für mich absolut keine lösung, auch wirtschaftspolitik muss sozial verträglich und ein mindestmass an gerechtigkeit beinhalten, das sehe ich bei schwarz gelb absolut nicht. das es ohne schmerzen nicht gehen wird in bezug auf arbeitsplätze, rentenprobleme etc. ist klar, aber so weh tun muss es dann doch nicht.
gut, dass ich es mal angesprochen habe mit den bauchgrimmen bzgl. der wahl. unter anderen aspekten als lediglich die wirtschaftlichen zu betrachten fällt mir die wahl viel leichter. man sollte wirklich das gesamtpaket betrachten und nicht nur einige aspekte herausgreifen. ich bin echt erschrocken, dass ich nur noch auf die wirtschaft fixiert war, normalerweise schaue ich mir schon das ganze paket an. ich bin echt froh, das mir das licht heute aufgegangen ist und nicht erst montag.
grüsse an alle und nicht vergessen, sonntag geht es ab an die urne!!!!
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Willow71
Beitrag 15.Sep.2005 - 19:27
Beitrag #158


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QUOTE (robin @ 15.Sep.2005 - 20:01)
vor ein paar tagen habe ich mit meiner freundin eine sendung gesehen, bei der die 'spitzenköpfe' versammelt waren... (Schröder, Fischer, Merkel, Gysi, Stoiber und Westerwelle): Eine einzige inhaltsleere!! Die leerer nicht sein könnte!! Zum schluss habe ich den ton ausgeschaltet und mir nur die mimik angeschaut und habe mich auf den ausdruck in den augen der 6 leute konzentriert, wenn ich wählen dürfte, wüsste ich wen! Denjenigen mit den noch wärmsten augen!

Und wer war das? Im Moment sehen die doch alle etwas Panne aus!

Wenn ich nach dem besten Werbespot wählen dürfte, wäre das der der Grünen mit Ottfried Fischer. Schön unerwartet, dass der dicke Bayer für Joschka wirbt.
Ich habe - seit ich wählen darf - immer Grün gewählt. Fand dieses Gegengewicht der immer etwas anders wirkenden Aktivisten interessant und wichtig. Inzwischen sind sie mir fast zu etabliert. Aber Joschka als Außenminister fand ich klasse.

Sollte ich die dreistesten Rebellen wählen, würde ich die Linkspartei wählen. Mir gefällt es eigentlich, dass die SPD - die ich seit Jahren für gänzlich unsozial und für sich selbst entfremdet mit Armani-Medien-Kanzler halte - ein linkeres Gegenstück bekommen hat. Was mir nicht gefällt, ist diese anfängliche Planlosigkeit und vor allem diese beiden Machtmenschen Gysi und besonders Lafontaine. Denen traue ich nicht. Gar nicht.
SED-Nachfolge-Partei PDS mit hohen Wahlergebnissen im Osten. Protestwähler, Verzweiflung. Geht auch nicht.

Sollte ich nach dem Erhard-Bonus gehen (Wirtschaft), CDU. Frau als Kanzlerin, auch spannend... aber nun gerade Zonen-Angie? Geht auch nicht.

Sollte ich nach dem interessantesten Talker gehen, würde ich Westerwelle wählen. Den finde ich persönlich sehr unterhaltsam seit einer Biolek-Talkshow. Aber irgendwie ist das ja auch kein Argument, oder?

Neulich habe ich in einer Sendung eine Ansammlung von Wahlplakaten gesehen. Welch Hohn. Auf allen stand das Schlagwort "Arbeit". Und alle waren auf einem Fleck. Welch Verar...

Ich muss in letzter Zeit immer an einen Fernsehfilm aus den 80ern denken.
Wahlen in Deutschland. Alle Spitzenkandidaten sehen gleich aus, sagen dasselbe.
Schock bei der Fernsehübertragung: 2,8% Wahlbeteilung, weil die Bevölkerung einfach nicht wählen gegangen ist. War damals cool gemacht, wie eine echte Wahlsendung. DAS wäre es doch mal...
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anuk
Beitrag 18.Sep.2005 - 08:13
Beitrag #159


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Wahlhilfe damit die Stimme auch so ankommt, wie sie soll. ;)
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